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Die
Erfindung betrifft eine Dekorationsleuchte mit einer Niedervoltspannungsversorgung über zwei
Stromschienen.
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Niedervolt-Beleuchtungsvorrichtungen
mit zwei parallel zueinander geführten
metallischen Leitern, die gegeneinander isoliert sind, werden mit
geringen Spannungen von z. B. 12 Volt gespeist. Lampenfassungen,
die über
Zuleitungen mit zwei Abgreifkontakten verbunden sind, die jeweils
an den metallischen Leitern befestigt sind, können in einer Parallelschaltung
in den Stromkreis integriert werden. Solche Niedervolt-Beleuchtungsvorrichtungen
sind als spannbare Decken- oder auch Wandlampen zur Raumausleuchtung
bekannt.
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Aber
auch in Regalen oder Schrankwänden finden
Niedervoltleuchten Verwendung. Zumeist werden die Stromschienen
als integrierte oder anmontierte Blechlagen ausgeführt, wobei über Sockel
oder Anschlusseinrichtungen die Lampen befestigt werden. Zum Teil
sind auch Ausführungsformen
gebräuchlich,
bei denen als Anschlusskontakt ein Magnet benutzt wird, der an der
ferromagnetischen Stromschiene haftet. Zum Stand der Technik gehören auch
Holzleisten oder Holzformteile, in die ein elektrisches Leitersystem
eingelassen ist, wobei über eine
Vielzahl von Bohrungen Kontaktverbindungen herstellbar sind, um
eine Niedervoltleuchte anzuschließen.
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Neben
den meist funktional zur Raumausleuchtung oder Regalfachausleuchtung
dienenden Beleuchtungseinrichtungen werden auch zunehmend Dekorationsleuchten
verwendet, die primär
als optischer Blickfang und nur sekundär zu Beleuchtungszwecken dienen.
Ein Beispiel für
eine solche Dekorationsleuchte liefert die aus einer Vielzahl von Lichtleitfasern
bestehende Dekorationsleuchte, bei der die optischen Fasern an einem
Ende zu einem Bündel
zusammengeführt
sind, während
sie am anderen Ende blumenstraußartig
freistehen bzw. herab hängen.
Das Licht wird stirnseitig an dem gebündelten Ende eingestrahlt und
aufgrund von Totalreflektionen im Wesentlichen zur freihängenden
entgegengesetzten Stirnfläche
einer jeden Faser geleitet. Über die
Fasermäntel
wird hingegen nur in geringem Maße Licht abge strahlt. Da die
Lichtleitfasern relativ dünn und
leicht biegsam sind, befindet sich der „optische Faserbusch" schon bei kleinen
Luftströmungen
oder per Hand ausgelöst
in einer wogenden Bewegung.
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Andere
Dekorationsleuchten bestehen aus Hohlkörpern, in denen eine Lichtquelle
angeordnet oder in die Licht von außen eingestrahlt wird. Zum Teil
werden auch mit gefärbtem
Wasser gefüllte
Glaskugeln oder ähnliche
Hohlkörper
bestrahlt, in denen zusätzliche
Figuren angeordnet sind.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine neue Form einer Dekorationsleuchte
zu finden, die auch im Betrieb per Hand veränderbar ist.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Dekorationsleuchte nach Anspruch 1 gelöst.
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Ausgangspunkt
sind auch hier zwei Stromschienen, die jedoch anders als nach dem
Stand der Technik bekannt nur einseitig in einem Fußteil befestigt
sind, aus dem sie zumindest im Wesentlichen senkrecht herausragen.
Zwischen diesen Stromschienen ist das elektrische Leuchtmittel über Abgreifkontakte
lösbar
befestigt. Das elektrische Leuchtmittel kann aus einer schlichten
Lampe, z. B. in Form eines Strahlers bestehen, durch den Bilder oder
andere Objekte angestrahlt werden. Es können jedoch auch solche Leuchten
verwendet werden, wie z. B. Tierfiguren wie Affen, Fabelwesen oder
Menschen wie Zirkusclowns oder Artisten, deren Kopf das Leuchtmittel
enthält
bzw. durch das Leuchtmittel gebildet wird und bei denen die Arme
und/oder Beine endseitig die Abgreifkontakte aufweisen, die im einfachsten
Fall aus kurzen teller- bzw. zylinderförmigen Stücken mit einer Bohrung bestehen,
durch die eine draht- bzw. stabförmige
Stromschiene gesteckt wird. Die Bohrung sowie der Durchmesser bzw.
Querschnitt der Stromschiene können
eine reibschlüssige oder
formschlüssige
Verbindung bilden.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung sind auch andere Abgreifkontakte
möglich,
insbesondere Dauermagnete bzw. Körper,
die Dauermagnete aufweisen. Die Magnetkontakte lassen sich in beliebiger Weise
entlang der Stromschienen verschieben oder abnehmen und neu aufsetzen.
Als Stromschienen werden vorzugsweise biegesteife Drähte verwendet, die
lösbar
in dem Fußteil
in entsprechende Kontaktbuchsen eingesteckt sind. Auf diese Weise
können die
Stromschienen auch gegen längere
oder kürzere Schienen
leicht ausgetauscht werden, die neben dem durch die Kontaktbuchse
vorgegebenem Durchmesser lediglich stromleitend sein müssen.
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Als
Leuchtmittel wird vorzugsweise eine Leuchtdiode verwendet, die neben
dem insbesondere gegenüber
Glühbirnen
deutlichen geringeren Stromverbrauch auch schlag- und stoßfest ist.
Auch die gesamte Lebensdauer einer Leuchtdiode ist deutlich länger als
die Lebensdauer anderer Leuchtmittel. Bei der erwähnten Figuren-Ausbildung des Leuchtkörpers lassen
sich veränderbare
Kletterfiguren zwischen den beiden Stromschienen als Vertikalstangen realisieren.
In der einfachsten Ausführungsform
ist lediglich das untere Ende der Stromschienen eingesteckt, wohingegen
das andere Ende frei in den Raum hineinragt – abgesehen von der Verbindung mit
der anderen Stromschiene über
das (figurenhafte) Leuchtmittel.
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Es
sind jedoch nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung auch
solche abwandelbaren Ausführungen
möglich,
bei denen die Stromschienen oberhalb des Fußteils, vorzugsweise an den
freien Enden, über
eine horizontal angeordnete Querstange verbunden sind, an der eine
Figur um die Querstangenlängsachse
drehbar eingehängt
ist. Diese Querstange muss entweder aus einem elektrisch nicht leitenden
Material bestehen, um einen Kurzschluss zu vermeiden oder nach einer
speziellen Ausführungsform
aus zwei elektrisch leitfähigen
Körpern,
insbesondere Stangen oder Stiften, die über einen Isolationskörper miteinander
verbunden sind, wobei die Abgreifkontakte an den Querstangenteilen auf
gegenüberliegenden
Seiten des Isolationskörpers
befestigt sind. Im letztgenannten Fall liegt jeder Querstangenteil
auf demselben Potential wie die Stromschiene, an der das Querstangenteil
unmittelbar befestigt ist. Etwa angehängte Figuren mit entsprechenden
Abgreifkontakten lassen somit den Stromkreis über das Leuchtmittel schließen. Auch hier
ist eine Vielzahl von Ausgestaltungsmöglichkeiten gegeben. So lässt sich
beispielsweise ein Hochreck nachbilden, an dem eine Turnertigur
aufgehängt ist,
deren Armenden durch tellerförmige
Abgreifkontakte realisiert sind, die eine Durchbohrung aufweisen,
durch wel che jeweils leitende Querstangenteile gesteckt sind. Die
Figur lässt
sich dann drehend um die Querstange bewegen, wobei das im Turner-Kopf angeordnete
Leuchtmittel mit Spannung versorgt ist. Alternativ lassen sich auch
bei dieser Figur Magnete als Abgreifkontakte realisieren, jedoch
gestatten diese keine drehbare Aufhängung der Figur.
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In
einer weiteren Ausführungsform
kann eine Schaukel realisiert werden, bei der an den Querstangenteilen,
die auf unterschiedlichem Potential liegen, zwei Metallstangen eingehängt sind,
die über
einen querliegenden Nichtleiter (als Schaukelsitz) miteinander verbunden
sind. Die Figur lässt
sich auf den Querleiter aufsetzen, wo je nach dem, ob die mit Magneten
bestückten
Arme an die Metallstangen zur Stromkreisschließung befestigt sind oder nicht,
eine Diode im dargestellten Kopf der schaukelnden Person ein- bzw.
ausschalten lässt.
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Die
verwendeten Dioden können
entweder weißes
oder einfarbiges Licht ausstrahlen. Besondere Effekte lassen sich
jedoch mit Farbwechseldioden erzielen, die in periodischen Zeitabständen ihre
abgestrahlte Farbe ändern.
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Ein
besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Dekorationsleuchte liegt
darin, dass diese auch im Baukastenprinzip verwirklicht werden kann,
so dass in ein und demselben Fußteil
unterschiedliche Stromschienen sowie unterschiedliche Leuchten oder
Figuren befestigt werden können.
Selbstverständlich
lassen sich auch Kombinationen wie ein schaukelndes Kind in Verbindung
mit einer Figur zwischen den Stromschienen nebeneinander realisieren,
da entlang der Stromschienen ohne weiteres mehrere Stromverbraucher
parallel schaltbar sind.
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Als
Fußteil
können
unterschiedliche Körper dienen.
In einer ersten Ausführungsvariante
ist das Fußteil
ein üblicher
Standfuß,
wie er bei Steh- oder Tischlampen bekannt ist. Dieser Fußteil besitzt
eine Standfläche
und ein Gewicht, deren Größe die Kippsicherheit
die Dekorationsleuchte bestimmt bzw. gewährleistet. Ggf. können in
dem Fußteil
auch noch Permanentmagnete integriert sein, die Anheften dieses
Fußteils
auf einer Fläche
aus ferromagnetischem Material ermöglicht.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform
ist das Fußteil
selbst an einem Saufnapf befestigt bzw. besteht aus einem Saugnapf,
wodurch die Möglichkeit geschaffen
wird, dass die Dekorationsleuchte an glatten vertikalen oder auch
schräg
liegenden Flächen,
insbesondere an Fensterscheiben lösbar befestigt werden kann.
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Alternativ
hierzu besteht auch die Möglichkeit,
das Fußteil
als Klemmelement, insbesondere als Krokodilklemme auszubilden bzw.
eine Krokodilklemme an ein Zwischenteil, das als Fußteil dient,
zu befestigen.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigen:
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1, 3 und 4 jeweils
unterschiedliche Ausführungsformen
in einer schematischen perspektivischen Ansicht,
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2 eine
Ausführungsvariante
des Abgreifkontaktes,
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5 und 6 jeweils
schematische perspektivische Ansichten anderer Fußteile bzw.
Fußteilbefestigungen.
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Bei
den in den 1, 3 und 4 dargestellten
Ausführungsvarianten
ist einheitlich ein Fußteil 10 vorgesehen,
das aus einem beliebigen sphärischen
Körper
mit einer ebenen Auflagefläche gebildet
sein kann. Erforderliche Zuleitungen sowie übliche Transformatoren, welche
die Netzspannung auf notwendige Niedervoltspannungen umwandeln, sind
der Einfachheit halber weggelassen. In dem Fußteil 10 befinden
sich zwei Öffnungen
mit Kontaktbuchsen, in die zwei Stromschienen 11 und 12 einsteckbar
sind, welche aus dünnen
Metallstäben
oder biegefesten Metalldrähten
bestehen. Die Stromschienen 11 und 12 liegen auf
unterschiedlichem Potential. Die Gleichspannung, welche für den Betrieb von
Leuchtdioden benötigt
wird, kann entweder über einen
nicht dargestellten Transformator oder auch über eine Batterie oder einen
Akkumulator geliefert werden, die bzw. der dann zweckmäßiger Weise
in den Fußteil 10 integriert
ist.
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Zwischen
den Stromschienen 11 und 12 lassen sich nun Leuchtmittel
einspannen. Anders als bei Deckenleuchten üblich, werden Abgreifkontakte
gewählt,
die entweder aus Magneten 13 oder Körpern, welche Magnete integriert
haben, oder aus Scheiben 14 bestehen, die eine Bohrung 15 aufweisen,
durch die eine Stromschiene 11, 12 reibschlüssig gesteckt ist.
Wie in 2 dargestellt, befinden sich die Magnete bzw.
Scheiben 14 endseitig von Armen 16 einer 17 mit einem Kopf 18, der die
Leuchtdiode enthält
oder von der Leuchtdiode selbst gebildet wird. Zwischen den beidseitigen
Magneten 13 muss über die
Arme 16 und die Diode ein geschlossener Stromkreis durch
entsprechende elektrische Leiter gegeben sein um eine Diode 18 zum
Leuchten zu bringen. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung lassen
sich auch andere Figuren realisieren, die eine oder mehrere Leuchtdioden
aufweisen. Es können
auch zusätzliche
Leiterbahnen über
die Beine und den Körper
geschaffen werden, wobei für
die Beinenden bzw. Füße ebenso
Abgreifkontakte in Form von Magneten 13 oder Scheiben 14 gewählt werden
können.
Bei entsprechend langen Stangen bzw. kleinen Figuren lassen sich
auch mehrere Leuchtkörper
parallel schalten. Die Leuchtkörper
können
entweder über
einen externen Ein-Aus-Schalter betätigt werden oder dadurch ausgeschaltet
werden, dass der Kontaktschluss zwischen den Stromschienen 11 und 12 durch
Lösen der
Abgreifkontakte (Magnete 13, Scheiben 14) zumindest
an einer Seite gelöst
wird.
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Bei
der Ausführungsvariante
nach 3 ist zusätzlich
eine Querstange eingesetzt, die aus zwei elektrisch leitfähigen Körpern 19 und 20 besteht,
die über
einen Isolationskörper 21,
z. B. einer Kunststoffhülse
miteinander verbunden werden.
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Jeweils
an die Körper 19 und 20 lassen
sich über
bereits beschriebene Scheiben 14 22 anhängen, die
in Form eines Reckturners um die Querstange 19, 20 drehbar
sind.
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Bei
der in 4 dargestellten Variante sind an die elektrisch
leitfähigen
Körper 19 und 20,
die ebenfalls Stäbe
sind, Stangen 23, 24 eingehängt, die durch den Kontaktschluss
auf demselben Potential wie die Stromschienen 11 und 12 liegen.
Diese Stangen 23 und 24 sind durch eine untere
Traverse 26 aus nicht leitendem Material verbunden, so
dass sich eine 25 dort aufsitzen lässt, die ähnlich wie
in 1 beschrieben auch ein Leuchtmittel als Kopf bzw.
im Kopf 18 besitzen kann. Je nach Kontaktschluss über die
Arme wird dieses Leuchtmittel ein- oder ausgeschaltet. Selbstverständlich leuchtet
die Diode 18 nur, wenn sie in Durchlassrichtung geschaltet
ist.
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Sämtliche
Ausführungsformen
nach 1 bis 4 beruhen auf ein und demselben
Grundgerüst
der Teile 10, 11 und 12, an die ein oder
mehrere Leuchtkörper
anschließbar
sind.
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Anstelle
des als Standsockel ausgebildeten Fußteils 10 ist es auch
möglich,
einen Saugnapf 27 zu verwenden, in dessen Schaftteil 28 die
beiden Stromschienen 10 und 11 gehaltert sind
(siehe 5). Die Stromzufuhr wird über ein Kabel 29 gewährleistet.
Der Saugnapf 27 lässt
sich an Fensterflächen
lösbar
befestigen, so dass die Dekorationsleuchte nicht nur zum Reinigen
der Fensterfläche, sondern
auch ansonsten nach Belieben auf Fensterfronten umgesetzt werden
kann.
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6 zeigt
eine alternative Befestigungsmöglichkeit über eine
Krokodilklemme 30, die an einer Flachseite ein Kunststoffprofil 31 aufweist,
das als Halterung für
die beiden Stromschienen 11 und 12 dient. Diese
Krokodilklemme lässt
sich insbesondere an Flachprofilen anklemmen und auch wieder lösen.