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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine langgestreckte Lampenanordnung,
wie sie insbesondere im Zusammenhang mit entsprechend langgestreckten
Leuchten bzw. Lampenschirmen verwendet werden kann.
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Aus
dem Stand der Technik sind zahlreiche Leuchten bekannt, welche einen
langgestreckten Lampenschirm aufweisen bzw. entlang einer vorbestimmten
Länge Licht
abgeben. Eine derartige, langgestreckte Form ist dabei entweder ästhetisch
oder technisch motiviert.
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Prinzipiell
problematisch ist es, geeignete Leuchtmittel für derartige langgestreckte
Leuchten bereitzustellen; falls hinlänglich bekannte Leuchtstoffröhren nicht
in Betracht kommen, existiert das Problem, dass traditionelle, idealisiert
punktförmig lichtabgebende
Leuchtmittel erst durch aufwendige Kaskadenanordnungen in die beabsichtigte
langgestreckte Form gebracht werden müssen.
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In
der Praxis hat dies dann dazu geführt, dass etwa die unter Regelungsgesichtspunkten
bzw. zum Erreichen hoher Lichtstärken
günstigen
Halogen-Leuchtmittel nicht in einer geeigneten langgestreckten Form
vorliegen, so dass etwa langgestreckt-zylindrische Lampenschirme
entweder mit länglichen
Leuchtstoffröhren
bestückt
werden, oder aber eine einzelne (idealisiert punktförmige) Lampe als
Leuchtmittel aufweisen, mit den damit verbundenen Nachteilen einer
inhomogenen Leuchtdichteverteilung entlang der Erstreckungsrichtung
des Lampenschirms. Sowohl aus technischer als auch aus ästhetischer
Sicht besteht hier Verbesserungsbedarf.
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Zum
Stand der Technik ist auf die
CH
581 803 A zu verweisen, welche in ihrer
1 eine
langgestreckte Lampenanordnung zeigt mit einem eine erste Leuchtmittelfassung
8 aufweisenden
Sockelelement
3 und einem oberhalb des Sockelelements
3 entlang
einer Erstreckungsrichtung desselben ausgebildeten, eine zweite
Leuchtmittelfassung
7 aufweisenden Verlängerungselement
2,
4,
das zum Herstellen einer Verbindung mit dem Sockelelement
3 einen
eine elektrische Leiteranordnung aufweisenden, langgestreckten Trägerabschnitt
4 ausbildet.
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Ergänzend wird
auf die
DE 101 11
594 A1 und die
DE
198 54 666 A1 verwiesen, die jeweils langgestreckte Lampenanordnungen
offenbaren, bei denen einzelne Lampenelemente eine lösbare mechanische
und elektrische Verbindung eingehen.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es eine langgestreckte Lampenanordnung
zu schaffen, welche in einfacher und leicht herzustellender Weise eine
Mehrzahl von punktförmig
strahlenden Leuchtmitteln, insbesondere Halogen-Leuchtmitteln, zu einer langgestreckten
Form verbindet, so dass auch entsprechend langgestreckte Lampenschirme
homogen ausgeleuchtet werden können.
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Dabei
ist neben einfacher Herstellbarkeit auch auf größtmögliche Flexibilität und Längenanpassbarkeit
an verschiedene Einbau- bzw. Erstreckungsbedingungen in Längsrichtung
zu achten.
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Die
Aufgabe wird durch die langgestreckte Lampenanordnung mit den Merkmalen
des Hauptanspruchs gelöst;
vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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In
erfindungsgemäß vorteilhafter
Weise ist dabei aus dem erfindungsgemäßen Sockelelement und mindestens
einem damit steckbar verbindbaren Verlängerungselement eine langgestreckte
Anordnung beliebig anpassbarer Länge
realisierbar, welche durch die gesetzte Zahl an Verlängerungselementen
(bzw. deren jeweilige Länge
in der Erstreckungsrichtung) bestimmt wird. Durch einfaches Stecken
im Rahmen der Erfindung wird dabei sowohl in mechanischer als auch
in elektrischer Hinsicht eine Verbindung mit dem Sockelelement (bzw.
der über den
Sockel des Sockelelements eingetragenen Versorgungsspannung) erzielt,
wobei die langgestreckten Trägerabschnitte
entlang der Erstreckungsrichtung gleichermaßen mechanische Träger und
elektrische Leiter sind.
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Dabei
ist es besonders bevorzugt, die langgestreckten Trägerabschnitte
durchgehend langgestreckt dergestalt auszubilden, dass diese einends einen
Steckerabschnitt und am gegenüberliegenden Ende
einen entsprechenden Buchsenabschnitt ausbilden. Auf diese Weise
lässt sich
dann die mechanische und elektrische Kaskade in einfacher Weise reali sieren,
wobei der Buchsenabschnitt den entsprechenden Steckerabschnitt eines
benachbarten Elements übergreift
und dabei neben der mechanischen auch die elektrische Verbindung
zwischen entsprechend im Trägerabschnitt
bzw. an diesem vorgesehenen elektrischen Leitern herstellt.
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Während prinzipiell
der Zweck der vorliegenden Erfindung bereits dadurch erreichbar
wäre, dass in
der Art eines starren Abschnitts ein einzelner Trägerabschnitt
an jedem Verlängerungselement
vorgesehen ist, hat es sich aus Stabilitätsgründen bewährt, die Trägerabschnitte, stangenförmig ausgebildet, paarweise
und einander gegenüberliegend,
randseitig und beidseits der zweiten Leuchtmittelfassung des Verlängerungselements
vorzusehen.
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Im
Rahmen dieser Realisierungsform ist es zudem besonders bevorzugt,
das Verlängerungselement
(und auch wesentliche Bestandteile des Sockelelements) einstückig als
Spritzgießteile
aus Kunststoff herzustellen; nicht nur führt dies zu einer einfachen
Großserien-Fertigbarkeit,
auch lässt
sich durch geeignete Wahl des Kunststoffes in einfacher Weise eine
Einstellung der gewünschten
Wärme- und
Isolationsparameter der Anordnung gewährleisten.
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Weiterbildungsgemäß würde dann
die Leiteranordnung entweder in die langgestreckten Stangenabschnitte
(etwa durch Umspritzen) eingebettet, oder aber randseitig auf diesen
aufgebracht; hier sind verschiedene Varianten denkbar.
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In
besonders bevorzugter Weise ist die Geometrie von Sockel- und/oder
Verlängerungselement so
gestaltet, dass, insbesondere durch geeignete Längenauswahl des langgestreckten
Trägerabschnitts,
der Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Leuchtmittelfassungen
groß genug
ist, um in einem montierten (eingesteckten) Zustand der Elemente
in den jeweiligen Leuchtmittelfassungen sitzende Leuchtmittel einfach
auszutauschen. Dies erleichtert die Wartung von mit der erfindungsgemäßen langgestreckten
Lampenanordnung ver sehenden Leuchten, da zum Leuchtmittelwechsel
die entsprechenden Lampenanordnungen nicht demontiert werden müssen.
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Während prinzipiell
die vorliegende Erfindung für
beliebige Leuchtmittel geeignet ist, also etwa auch zur Aufnahme
von gewöhnlichen
Glühlampen
od. dgl. innerhalb der ersten bzw. zweiten Leuchtmittelfassung(en),
so hat sich die vorliegende Erfindung jedoch insbesondere für die Verwendung mit
Halogen-Leuchtmitteln, und dort Hochvolt-Halogen-Leuchtmitteln (also
unmittelbar mit Netzspannung versorgte und ohne vorgeschaltete Transformationseinheiten)
bewährt.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen
kann nämlich
insbesondere in einfacher und fertigungstechnisch eleganter Weise
eine zur Aufnahme eines Halogen-Leuchtmittels (z. B. mittels G9-Sockel) ausgebildete
Leuchtmittelfassung realisiert werden.
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Während zudem
prinzipiell beliebige Längen der
Lampenanordnung in der Erstreckungsrichtung realisierbar sind und
lediglich durch die Anzahl der verwendeten Verlängerungsmittel bestimmt werden, so
hat es sich in der Praxis als vorteilhaft herausgestellt, durch
eine geeignete elektronische Schaltungseinheit, welche weiter bevorzugt
innerhalb des Sockelelements vorgesehen ist, die elektrische Gesamtleistung
aller im Rahmen der vorliegenden Erfindung miteinander verschalteten
Leuchtmittel zu begrenzen, so dass etwa keine nachteiligen thermischen
Effekte auftreten. Im Falle einer Überlast würde daher automatisch der Speisestrom
unterbrochen werden.
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Auch
ist es im Rahmen einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden
Erfindung vorgesehen, im Sockelelement intelligente Steuerungseinheiten
zur Steuerung des Leuchtbetriebs der in den Leuchtmittelfassungen
betriebenen Leuchtmittel vorzusehen. So ist es einerseits bevorzugt,
in der Art eines Dämmerungsschalters
eine Umgebungshelligkeitserfassung vorzunehmen und, in Abhängigkeit von
einem Pegel einer detektierten Umgebungshelligkeit, eine Lichtstärke der
Leuchtmittel einzustellen bzw. zu regeln (ggf. ist zu sätzlich eine
Einrichtung zur Kompensation der durch die Leuchtmittel erzeugten Helligkeit
vorzusehen). Alternativ oder ergänzend bietet
es sich an, eine elektronische Bewegungs- und/oder Näherungsschaltung
vorzusehen, welche als Reaktion auf erfasste Bewegung bzw. Anwesenheit
von Personen die Leuchtmittel aktiviert. Hier ist es besonders bevorzugt,
die Bewegungserfassung auf Radar- bzw. Mikrowellenbasis vorzunehmen,
da auf diese Weise das Sensorsignal einen umgebenden Lampenschirm
durchdringen würde,
ohne dass gesonderte Fenster od. dgl. (potentiell das Erscheinungsbild
störende) Öffnungen
für eine
Bewegungssensorik vorgesehen werden müssten.
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Unabhängiger Schutz
im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird zudem beansprucht für eine Leuchte
mit einem langgestreckten, zylindrischen (bevorzugt gläsernen)
Lampenschirm; dieser wird verwendet mit der erfindungsgemäßen langgestreckten
Lampenanordnung, welche zur Aufnahme einer Mehrzahl von Hochvolt-Halogen-Leuchtmitteln
eingerichtet ist.
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Weitere
Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
bevorzugter Ausführungsbeispiele
sowie anhand der Figuren; diese zeigen in:
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1:
eine Perspektivansicht des erfindungsgemäßen Verlängerungselements gemäß einer
ersten, bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung;
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2:
ein Sockelelement zum elektrischen und mechanischen Verbinden mit
dem Verlängerungselement
der 1 und
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3:
eine langgestreckte Lampenanordnung bestehend aus dem Sockelelement
der 2, welches in eine Lampenfassung eingeschraubt
ist sowie am entgegengesetzten Ende das Verlängerungselement der 1 aufgesteckt
aufweist.
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Wie
in 1 und 2 gezeigt, ist wesentlicher
Bestandteil der Lampenanordnung ein einstückig gefertigtes (gespritztes)
Kunststoffteil, aus welchem ein Verlängerungselement 10 der 1 bzw. ein
Teil 12 eines Sockelelements 14 realisiert ist.
Genauer gesagt weist dieses Spritzteil 10 bzw. 12 ein Paar
von stangenförmigen,
langgestreckten und einstückig
an einen Sockelabschnitt 16 angespritzten Trägerabschnitten 18 auf,
welche sich rechtwinklig von dem scheibenförmigen Sockelabschnitt 16 erstrecken
und einends eine Steckerbuchse 20 ausbilden; am entgegengesetzten
Ende der Trägerabschnitte 18 ist,
im Durchmesser verkleinert, ein einstückiger Steckerabschnitt 22 so
gebildet, dass dieser mit einem entsprechenden Buchsenabschnitt
eines benachbarten Sockel- bzw. Verlängerungselements zusammenwirken
kann.
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Zusätzlich ist
auf dem Sockelabschnitt 16 eine (nicht näher im Detail
gezeigte) Leuchtmittelfassung des Typs G9 für ein Halogen-Hochvolt-Leuchtmittel 24 eingeformt.
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Das
Sockelelement 14 gemäß 2 weist eine
analoge Struktur 12 auf, wobei im gezeigten Ausführungsbeispiel
die hier vorhandenen Trägerabschnitte 26 fest
mit einem unteren Sockelgehäuse 28 verbunden
sind, welches wiederum in einem herkömmlichen Schraubsockel 30 (z.
B. E27) mündet; hierüber wird
beim Einschrauben der gesamten Anordnung, vgl. 3,
die Vorrichtung mit Strom versorgt.
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Zusätzlich weisen
der Sockelabschnitt 16 bzw. die Trägerabschnitte 18, 26 innenliegende
elektrische Leitungen auf, welche eine elektrische Verbindung zwischen
dem Leuchtmittelsockel des Leuchtmittels 24 und den Buchsen 20 bzw.
dem Schraubsockel 30 herstellen. Diese elektrischen Leitungen
sind durch Umspritzen oder ein anderes Fertigungsverfahren in das
Kunststoffmaterial der Einheiten 10, 12 eingebettet.
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Auf
die in 3 gezeigte Weise werden die Einheiten 10, 12 durch
ihre jeweiligen Stecker-/Buchsenabschnitte 20, 22 ineinandergesteckt,
so dass die Trägerabschnitte 18 bzw. 26 entlang
der Längsrichtung
(Vertikalrichtung in 3) fluchtend ineinander übergehen;
konkret sitzt ein jeweiliger Trägerabschnitt 18 des
Verlängerungselements 10 auf
dem Sockelabschnitt 16 des Sockelelements 14 auf.
Neben der gezeigten mechanischen Verbindung sind dann auch die in
den Trägerabschnitten 18 bzw. 26 sowie
den Sockelabschnitten 16 zu den jeweiligen Leuchtmitteln 24 geführten elektrischen
Leitungen durchkontaktiert, so dass im eingeschraubten Zustand in
den Schraubsockel einer ansonsten bekannten Leuchteneinheit die
gesamte, langgestreckte Vorrichtung gemäß 3 mit Strom
versorgt werden kann.
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Zusätzlich weist
das Sockelgehäuse 28 eine Strom-
bzw. Leistungsbegrenzung auf, wodurch Überhitzungen od. dgl. vermieden
werden können; im
Fall einer Überlast
würde dadurch
die Stromzufuhr unterbrochen.
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf die gezeigte Ausführungsform
beschränkt.
So ist es von der Erfindung mit umfasst, etwa das Sockelelement lediglich
in Form des Schraubsockels sowie des Sockelgehäuses 28, ggf. zusätzlich mit
einer Fassung für
das unterste der Leuchtmittel 24, zu versehen; der weitere
Aufbau wird dann mittels eines Verlängerungselements gemäß 1 durch
Aufstecken realisiert, so dass die Anordnung der 2 entsteht.
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Auch
bietet das Sockelgehäuse 28 prinzipiell noch
Raum für
beliebige schaltungstechnische Erweiterungen, eingeschlossen eine
Dämmerungs-(Helligkeitssteuerungs-)Einheit
und/oder eine Bewegungssensorvorrichtung.
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Im
Gebrauch würde
dann über
die in 3 gezeigte, montierte Anordnung ein zylindrisches, langgestrecktes
Lampenglas als Lampenschirm gestülpt
werden.