DE60302910T2

DE60302910T2 - Vorrichtung zur Ausstrahlung von Licht

Info

Publication number: DE60302910T2
Application number: DE60302910T
Authority: DE
Inventors: Petrus Josephus Homan
Original assignee: FIBRALLICHT BV
Current assignee: FIBRALLICHT B.V., WAVERVEEN, NL
Priority date: 2002-01-18
Filing date: 2003-01-20
Publication date: 2006-09-28
Anticipated expiration: 2023-01-21
Also published as: DK1329663T3; US20050024866A1; EP1329663B1; ATE314609T1; EP1329663A1; NL1019778C2; DE60302910D1; ES2256661T3

Description

GEBIET DER ERFINDUNG
Diese Erfindung betrifft ein Verfahren zu einer Vorrichtung zur Ausstrahlung von Licht in Form langer Lichtketten mit Lichtquellen, die einen attraktiven, dekorativen Effekt herstellen. Es sind bereits Vorrichtungen mit derartigen dekorativen Effekten bekannt. Aber wegen der Anwesenheit mehrerer Lichtquellen verbrauchen solche Geräte viel Energie. Um diesen Nachteil zu vermeiden, stellt diese Erfindung eine Vorrichtung zur Ausstrahlung von Licht bereit, die umfasst:

– einen Rahmen mit einer vorbeibestimmten dekorativen Form
– einen im Wesentlichen schlauchartigen Mantel, der umfasst:
– eine relativ große Anzahl von Lichtquellen, die im Inneren des Mantels angeordnet sind.
– leitende Mittel zum Verbinden der Lichtquellen in elektrisch leitender Weise, wobei die leitenden Mittel im Inneren des Mantels auf dem Rahmen in Übereinstimmung mit einer vorbestimmten Form angeordnet sind.

Die Lichtquellen sind vorzugsweise LEDs. Der Energieverbrauch ist hierbei reduziert. Ferner zeichnen sich LED-Lichtquellen durch eine sehr hohe Robustheit und lange Lebensdauer von beispielsweise bis zu 20 Jahren aus. Ein weiterer Vorteil von LEDs besteht darin, dass sie sichere Benutzungsmöglichkeiten ausweisen, weil beispielsweise ihre Wärmeentwicklung viel niedriger ist. Der Einsatz von LEDs in solchen Vorrichtungen ist angesichts der in letzter Zeit bereitgestellten verschiedenen LED-Farben besonders verlockend.
Die FR-Patentschrift 2 811 063 offenbart eine Beleuchtungsvorrichtung, die einen Arm zum Halten eines Lichtschlauches mit herkömmlichen Glühlampen aufweist. Die Schaltmittel befinden sich außerhalb des Lichtschlauches. Die US-Patentschrift 681 684 offenbart eine zierende Lichtvorrichtung mit schlauchartigen Lichtstrukturen, die Minilampen für dekorative Innenraumzwecke aufweisen. Die US-Patentschrift 4 581 687 offenbart keine Schaltmittel. Die Patentschrift DE 198 08 536 offenbart eine Lichtröhre mit in ihr eingebetteten LEDs. Auch hier werden keine Schaltmittel offenbart
Daneben sind Lichtquellen vorzugsweise in Gruppen verbunden. Hier kann beispielsweise eine Spannungsquelle mit einer höheren Spannung, als bei Lichtquellen erforderlich, benutzt werden.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die Lichtquellen innerhalb des Mantels in einem Abstand von beispielsweise 1–15 Zentimetern zueinander positioniert. Durch Anordnung von Lichtquellen in solchen Abständen wird ein Kontinuitätseffekt bei Lichtquellen in Reihe in dieser Art Mantel erzeugt.
Eine zuvor dargestellte Vorrichtung kann beispielsweise 250 Meter lang sein. Es lassen sich große beleuchtete Dekorationen anhand dieser Vorrichtung ganz einfach herstellen, da nur wenige Verbindungspunkte erforderlich sind.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst die Vorrichtung Schaltmittel zum Schalten einzelner Stromquellen oder Gruppen von Stromquellen. Einzelne Stromquellen oder Gruppen von Stromquellen können hierbei ein- oder ausgeschaltet werden, wobei die bewegungssimulierenden Effekte beispielsweise anhand von Lichtquellen, die in der Vorrichtung angeordnet sind, erreicht werden.
Auf dem Gebiet der Straßendekoration, mit welcher öffentliche Plätze beispielsweise während (und/oder) der Urlaubsperioden dekoriert werden, sind Dekorationen bekannt, bei welchen herkömmliche Glühlampen zum Einsatz kommen. Derartige Dekorationen haben den Nachteil, dass ihre Beleuchtung sehr statisch ist, da die Anordnung von Glühlampen beispielsweise von der befestigten Lage des Zubehörs hierfür abhängt.
Um solche Nachteile auszuschließen, stellt ein weiterer Aspekt dieser Erfindung Dekorationen zur dekorativen Beleuchtung (öffentlicher) Plätze bereit, der umfasst:

– einen Rahmen mit einer vorbestimmten, dekorativen Form,
– Befestigungsmittel zum Befestigen des Rahmens an wenigstens einem Untergrund oder einer Fassade des (öffentlichen) Platzes,
– wenigstens eine Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1–9 zur Ausstrahlung von Licht, bei welcher diese Vorrichtung entlang eines Rahmens angeordnet ist, wobei die dekorative Form des Rahmens dadurch betont wird, dass die Beleuchtungskörper am Rahmen entlang angeordnet sind.

Eine derartige Dekoration hat den Vorteil, dass zierende Beleuchtung auf den Dekorationen auf sehr einfache und/oder flexible, veränderliche Weise angeordnet werden kann. Bei dieser Art Einsatzmöglichkeit weist diese zierende Beleuchtung den gleichen Vorteil, wie zuvor dargestellt, auf.
Um für ein hohes Maß an Beständigkeit zu sorgen, umfasst der Rahmen eine Metallkonstruktion. Solche Dekorationen können dank ihrer stabilen Beschaffenheit mehr als einmal benutzt werden.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten dieser Erfindung werden nachstehend unter Bezugnahme auf die Figuren erläutert, wobei:
1 einen Querschnitt einer Ausführungsform nach dieser Erfindung zeigt,
2 eine perspektivische Ansicht von drei weiteren Ausführungsformen gemäß der Erfindung ist.
Eine Ausführungsform gemäß dieser Erfindung (1) zeigt einen Teil einer im Wesentlichen schlauchartigen, dekorativen Vorrichtung 1. Die dekorative Vorrichtung umfasst einen Mantel 2, der im Wesentlichen schlauchartig gestaltet ist. Darin sind zwei leitende Drähte 3, 4 für die Versorgung mit Elektrizität angeordnet. Zwischen diesen elektrischen Drähten sind Drähte 7 vorgesehen, welche eine oder mehrere LEDs schalten (im vorliegenden Fall 6). Des weiteren sind hier Schaltmittel 6 verbunden, welche elektrische Bauteile umfassen, die beispielsweise Widerstände oder eine Verarbeitungseinheit einschließen.
Aufgabe dieser Schaltmittel 6 ist es, dass Aufleucht- oder Bewegungseffekte anhand der im Mantel positionierten Anzahl der Lichtquellen ausgeführt werden können. Der Betrieb solcher Schaltmittel kann ab einem Steuerzentralenelement (nicht dargestellt) gesteuert werden, welches ein Bestandteil der Vorrichtung ist und beispielsweise an der Position der Verbindung des Schlauches mit der externen Stromquelle angeordnet ist. Eine geeignete Impulscodierung kann dann zur Steuerung der Schaltmittel benutzt werden, wobei die Impulse mittels elektrischer Verdrahtung 3, 4, 7 beigestellt werden.
Eine beschrieben Schaltgruppe von 6 LEDs entspricht der vorangehenden Darstellung. Andere Baugruppen von Verbindungen sind beispielsweise 12 LEDs pro Schaltgruppe, obgleich jede geeignete Anzahl benutzt werden kann, was beispielsweise vom Erzeugnis oder von der angelegten Spannung abhängt. Derartige Schläuche können zum Beispiel in einer jeweiligen Länge von etwa 30 m, 60 m, 90 m oder 180 m hergestellt werden.
In Gruppen von 18 kann eine LED zur Anmeldung beispielsweise 0,02 A bei 120 V nutzen, wobei diese Gruppe eine Leistung von 2,4 Wat aufweist. In diesem Fall nutzt ein Schlauch mit 360 LEDs und 20 Gruppen nur 48 Watt Energie.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird die zuvor dargestellte schlauchartige Dekoration oder der LED-Schlauch in Verzierungen benutzt, wobei die Einsatzmöglichkeit traditionell aus Glühlampen besteht. Derartige Verzierungen werden zum Beispiel zur Beleuchtung öffentlicher Plätze benutzt. Daneben können Verzierungen benutzt werden, um Eigenheime zu dekorieren, für welche dann relativ kleinere Glühlampen zum Einsatz kommen.
2 zeigt drei Beispiele von Verzierungen (im Freien), auf welchen die zuvor dargestellte schlauchartige Lichtdekoration angeordnet werden kann. Jedoch begrenzen diese Beispiele nicht die Einsatzgebiete der schlauchartigen Dekoration. Solche Dekorationen können für vielfache Einsatzmöglichkeiten Jahr für Jahr eine stabile Form erfordern und auf einfache Weise einen verschiedenartigen Überraschungseffekt oder reizvolle schlauchartige Erscheinungsformen anhand der schlauchartigen Dekoration erreichen.
2 zeigt drei Ausführungsformen 14, 15 und 16 gemäß dieser Erfindung. Die Ausführungsform 14 zeigt eine straßenüberspannende Dekoration zur Befestigung an einem Stahlkabel. Solche Dekorationen werden häufig beispielsweise über Einkaufsstraßen während festlicher Perioden benutzt. Eine weitere Ausführungsform 15 bezieht sich auf eine Beleuchtungsdekoration, sie sich insbesondere zur Befestigung an senkrechten Wänden eignet. Zusätzlich zur Benutzung in Einkaufsstraßen können derartige Dekorationen auch überall, wo senkrechte Wände verfügbar sind, zum Einsatz kommen. Dies gilt auch für die Ausführungsform 16, die sich vor allem zur Befestigung an einem Pfosten eignet. Solche selbstragenden Konstruktionen können überall platziert werden, wo sich Pfosten anordnen lassen.
Die straßenüberspannende Dekoration 14 kann in der üblichen Weise zwischen zwei Fassaden befestigt werden, beispielsweise aufgehängt an einem Stahlkabel mittels Aufhängeösen.
Die Dekorationen gemäß den Ausführungsformen 14, 15 und 16 sind sehr stabile Dekorationen mit Rahmen, die Jahr für Jahr als Straßendekoration oder beispielsweise große Einkaufszentren benutzt werden können. Solche Rahmen werden bereits vom Anmelder seit langem benutzt, wobei die Rahmen mit einer großen Anzahl von Glühlampen versehen werden. Der Energieverbrauch dieser Dekorationen ist hierbei sehr hoch. Durch Benutzung von Schläuchen mit LEDS lässt sich dieser Energieverbrauch stark reduzieren, indem Beleuchtungseffekte erreicht werden, deren Aufmerksamkeitswert sich von jenen, die mit den bekannten Glühlampen erreicht werden, unterscheidet.

Claims

Vorrichtung zur Ausstrahlung von Licht, die umfasst: – einen Rahmen mit einer vorbestimmten dekorativen Form, und – einen im Wesentlichen schlauchartiger Mantel, der umfasst: – eine relativ große Anzahl von Lichtquellen, die im Inneren des Mantels angeordnet sind, – leitende Mittel zum Verbinden der Lichtquellen in elektrisch leitender Weise, wobei die leitenden Mittel im Inneren des Mantels angeordnet sind, wobei – der Mantel auf dem Rahmen in Übereinstimmung mit einer vorbestimmten Form angeordnet ist, wobei die Lichtquellen LED's sind, wobei die leitenden Mittel gemeinsame Energieversorgungsdrähte (3, 4) und Verbindungsdrähte (7) umfassen, und jeder der Verbindungsdrähte (7) eine einzelne Lichtquelle oder Gruppe von Lichtquellen (5) mit den gemeinsamen Energieversorgungsdrähten (3, 4) verbindet und Schaltmittel aufweist, die ein elektrisches Bauteil (6) in den Verbindungsdrähten (7) innerhalb des Mantels für die einzelne Lichtquelle oder die Gruppe von Lichtquellen (5) aufweisen.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquellen in Gruppen verbunden sind.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltmittel in Reihe mit einer Lichtquelle angeordnet sind.
Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquellen in dem Mantel in einem Abstand von 1–15 Zentimetern zueinander positioniert sind.
Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquellen in Gruppen von 4–40 Lichtquellen angeordnet sind.
Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Mantel eine Länge von 1–250 Metern hat.
Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, die Lichtquellen umfasst, die verschiedene Lichtfarben ausstrahlen.
Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltmittel zum Schalten einzelner Lichtquellen angeordnet sind.
Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltmittel zum Schalten von Gruppen von Lichtquellen angeordnet sind.
Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der schlauchartige Mantel mindestens teilweise lichtdurchlässig ist.
Dekoration für dekorative Beleuchtung von (öffentlichen) Plätzen, die umfasst: – eine Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1–10, – Befestigungsmittel zum Befestigen des Rahmens an mindestens einem Untergrund oder einer Fassade des (öffentlichen) Platzes, dadurch gekennzeichnet, dass: – die dekorative Form des Rahmens dadurch betont wird, dass der Mantel darauf angeordnet ist.
Dekoration nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen eine Metallkonstruktion aufweist.
Dekoration nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet dass der Rahmen eine überspannende Konstruktion zum Befestigen zwischen zwei Fassaden ist.
Dekoration nach einem oder mehreren der Ansprüche 11–13, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen mit Befestigungsmitteln zum Aufhängen an einem Kabel, das zwischen zwei Fassaden gespannt ist, versehen ist.
Dekoration nach einem oder mehreren der Ansprüche 11–13, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen ein vertikales Teil zum Befestigen an oder Platzieren auf einem im Wesentlichen horizontalen Untergrund umfasst.
Dekoration nach einem oder mehreren der Ansprüche 11–13, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen ein im Wesentlichen horizontales Teil zum Befestigen an einer Fassade umfasst.
Dekoration nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das horizontale Teil Wandbefestigungsmittel aufweist.