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Die Erfindung betrifft eine Lampe.
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Es soll sich insbesondere um eine solche Lampe handeln, die in einer elektrischen Leuchte eingesetzt wird.
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Typischerweise werden in elektrischen Leuchten Glühbirnen mit einem E14- oder E27-Gewinde eingesetzt. Die Leuchte weist hierzu eine entsprechende Fassung auf. Um Leuchten für Glühbirnen weiter verwenden zu können, verwendet man ein E14- bzw. E27-Gewinde auch dann, wenn anstelle einer Glühwendel eine andere Licht abstrahlende Einrichtung vorgesehen ist. So sind auch Leuchtstofflampen mit einem E14- oder E27-Gewinde ausgestattet, und es gibt auch Lampen mit Leuchtdioden, die die Anmutung einer althergebrachten Glühbirne mit E14- oder E27-Gewinde haben. Das Gewinde stellt hierbei eine Kontakteinrichtung zum Anschließen der Lampe an Gegenkontakten der elektrischen Leuchte dar. Eine Gewindeschale an der Lampe stellt einen Kontakt bereit, und ein elektrisch von der Gewindeschale isolierter Kontaktknopf stellt einen zweiten Kontakt bereit. In der Fassung entspricht dem Kontaktknopf ein Gegenkontakt, der bei voll eingeschraubter Lampe den Kontaktknopf berührt, und das Innengewinde der elektrischen Leuchte ist entweder selbst der Gegenkontakt oder umfasst bzw. trägt einen solchen.
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Mit elektrischen Lampen lässt sich der Effekt einer Kerze in gewisser Hinsicht nachbilden, wenn ein Leuchtkörper in Form einer Flamme vorgesehen ist, und wenn der Leuchtkörper zeitlich variabel zum Leuchten gebracht wird, so dass er flackert.
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Aus der
US 7,261,455 B2 ist eine Vorrichtung zum Erzeugen eines flackernden Flammeneffekts bekannt, bei der eine feststehende Lichtquelle Licht abstrahlt und ein die Form einer züngelnden Flamme aufweisender Körper schwenkbar aufgehängt ist. Es können Mittel zum Verschwenken vorgesehen sein. Schwenkt dieser Körper, so wird er durch die feststehende Lichtquelle einmal von der einen Seite und ein andermal von der anderen Seite beleuchtet, was einen Effekt des Flackerns hervorruft.
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Die Vorrichtung aus dem
US-Patent US 7,261,455 B2 ist allerdings eine gesonderte Vorrichtung und kann nicht in Verbindung mit elektrischen Leuchten eingesetzt werden.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Lampe bereitzustellen, die neuartige ästhetische Effekte ermöglicht, etwa ein verbessertes Nachbilden einer flackernden Kerze.
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Die Aufgabe wird durch eine Lampe mit einem Grundkörper gelöst, der eine Kontakteinrichtung zum Anschließen der Lampe an (Gegenkontakten) einer elektrischen Leuchte aufweist, wobei die Lampe ferner eine in oder an dem Grundkörper gehaltene, aber gegenüber dem Grundkörper bewegliche (insbesondere verschwenkbare) Vorrichtung aufweist, die ein elektrisches Leuchtmittel umfasst. Die Beweglichkeit ist hierbei vorteilhafterweise unabhängig davon, ob die Vorrichtung mit dem elektrischen Leuchtmittel in Betrieb ist oder nicht.
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Durch die Erfindung wird eine Lampe geschaffen, bei der der Grundkörper die Ankopplung der Lampe an eine elektrische Leuchte ermöglicht (etwa indem die Kontakteinrichtung als E14-, E27- oder sonstiges Standard-Gewinde ausgebildet ist), die Vorrichtung hat aber die Funktion des eigentlichen Lichtkörpers, ggf. eines Einsatzkörpers, und strahlt mit ihrem elektrischen Leuchtmittel das Licht ab. Dadurch, dass die Licht abstrahlende Vorrichtung gegenüber dem Grundkörper und damit gegenüber der elektrischen Leuchte, an die die Lampe angekoppelt ist, beweglich ist, ist eine Wahl ermöglicht: Je nach der elektrischen Leuchte, an die die Lampe angekoppelt ist, oder je nach der Stellung der elektrischen Leuchte, oder auch je nach Situation, kann die Vorrichtung, die das Licht abstrahlt, unterschiedliche Stellungen einnehmen.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst der Grundkörper elektrische Leitungen, denen Anschlusskontakte zu der Vorrichtung zugeordnet sind, so dass zumindest in einer Mehrzahl von Stellungen der Vorrichtung relativ zu dem Grundkörper eine Übertragung von elektrischer Energie auf den Grundkörper in die Vorrichtung über die elektrischen Leitungen ermöglicht ist. Wenn also die Vorrichtung gegenüber dem Grundkörper beweglich, insbesondere verschwenkbar ist, ist die Vorrichtung gegenüber den elektrischen Leitungen beweglich, die ja Teil des Grundkörpers sind. Die Vorrichtung wird z. B. gewissermaßen entlang der elektrischen Leitungen verschoben bzw. versetzt bzw. relativ zu den Leitungen bewegt. Oder die Vorrichtung wird verschwenkt. Dass trotz der Beweglichkeit der Vorrichtung mit dem elektrischen Leuchtmittel elektrische Leitungen verwendet werden, hat den Vorteil, dass die elektrische Energie zuverlässig übertragen werden kann.
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Bevorzugt ist hierbei in dem Grundkörper eine Einrichtung zum Wandeln einer an der Kontakteinrichtung (zum Anschließend der Lampe an Gegenkontakten einer elektrischen Leuchte) anliegenden Spannung in eine niedrigere Spannung, insbesondere eine Niederspannung von z. B. 5 oder z. B. 12 V vorgesehen. Dies kann mit Hilfe eines herkömmlichen Transformators erfolgen, bevorzugt aber wird durch geeignete Ansteuerung eines Transistors oder eines sonstigen Schalters eine Pulsbreitenmodulation durchgeführt, so dass die anliegende Spannung von z. B. 230 V nur für kurze Zeitintervalle zum Anliegen gebracht wird und sich dadurch auf einen deutlich niedrigeren effektiven (Niederspannungs-)Wert einstellt.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dient zumindest eine elektrische Leitung auch gleichzeitig zum Halten der Vorrichtung in oder an dem Grundkörper. Dadurch, dass nicht notwendigerweise eine gesonderte Halteeinrichtung vorgesehen werden muss, lassen sich ästhetisch ansprechende Effekte erzielen, bei denen die Leitungen geeignet geformt sind, passend zu einer Außenform der Vorrichtung mit dem elektrischen Leuchtmittel oder auch passend zu der Form einer Halteeinrichtung an dieser Vorrichtung. Einem Designer, der die Lampe gestalten möchte, sind daher besonders viele Freiheiten gegeben, was die Ausgestaltung der elektrischen Leitungen angeht.
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Besonders bevorzugt wird hierbei die Vorrichtung ausschließlich durch die zumindest eine elektrische Leitung in oder an dem Grundkörper gehalten. Bei dieser bevorzugten Ausführungsform kann sich der Designer völlig auf die Gestaltung der elektrischen Leitungen in ihrer Funktion als Haltemittel konzentrieren.
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Alternativ zum Übertragen der elektrischen Energie über Leitungen, die dann möglicherweise noch die Vorrichtung mit dem elektrischen Leuchtmittel halten, kann vorgesehen sein, dass der Grundkörper eine (mit der Kontakteinrichtung elektrisch gekoppelte) Einrichtung zum induktiven Auskoppeln von Energie umfasst, und dass die Vorrichtung eine Einrichtung zum induktiven Einkoppeln von Energie umfasst; dann kann mittels elektromagnetischer Felder die zum Betrieb des Leuchtmittels erforderliche (insbesondere von einer elektrischen Leuchte, also über die Kontakteinrichtung bereitgestellte) Energie übertragen werden.
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Bei einer bevorzugten Variante der Erfindung umfasst der Grundkörper einen Bügel, der die Vorrichtung hält. Ein Bügel kann bei geeigneter Ausgestaltung insbesondere den Blick auf die Vorrichtung selbst ermöglichen, so dass bei geeigneter ästhetischer Ausgestaltung derselben ein insgesamt sehr schöner ästhetischer Effekt erzielt wird. Ein Bügel ist ein besonders einfaches Mittel zum Halten der Vorrichtung.
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Bei der bevorzugten Ausführungsform, dass der Grundkörper elektrische Leitungen umfasst, die zum Halten des Grundkörpers dienen, stellen insbesondere diese elektrischen Leitungen den Bügel bereit, wobei zum Beispiel zwei sehr eng nebeneinander geführte, aber galvanisch getrennte Leitungen jeweils für sich eine vollständige Bügelkurve durchlaufen können, wobei bevorzugt aber vorgesehen ist, dass der Bügel durch zwei elektrische Leitungen und ein isolierendes Element bereitgestellt ist, wobei eben die eine Leitung einen ersten Teil des Bügels bereitstellt und die andere Leitung einen anderen Teil des Bügels, und wobei die beiden Teile über das isolierende Elemente miteinander verbunden sind.
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Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Ausführungsform, z. B. wenn ein Bügel die Vorrichtung hält, umfasst die Vorrichtung einen Tragkörper in der Form einer Schale. Die Schale weist entweder selbst eine Haltenase zum Aufhängen des Tragkörpers an dem Bügel auf, um verschwenkbar an diesem befestigt zu sein, oder an dem Bügel selbst ist eine solche Nase fest vorgesehen und die Schale weist dann eine Aussparung auf, in die diese Nase eingreift. Die Haltenase bzw. die Aussparung stellen eine Einrichtung zum Aufhängen des Tragkörpers an einem zugehörigen Bügel dar. Alternativ kann vorgesehen sein, dass der Tragkörper eine Nut aufweist, entlang der der Bügel geführt werden kann. Am Nutgrund können dann Kontakte bereitgestellt sein, über die bei Ausgestaltung des Bügels als elektrische Leitungen der elektrische Strom ins Innere des Tragkörpers oder sonst wie zu dem elektrischen Leuchtmittel leitbar ist.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Vorrichtung einen Tragkörper auf, und die Vorrichtung weist ferner einen, bevorzugt die Form einer Flamme nachbildendes, Element auf, das gegenüber dem Tragkörper (also im Hinblick auf den Tragkörper) aufgehängt ist, bevorzugt frei aufgehängt ist.
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Das Element kann sich dann insbesondere unter der Wirkung der Schwerkraft so einstellen, dass es wie eine nach oben zeigende Flamme wirkt. Auf diese Weise ist nicht nur die Vorrichtung selbst gegenüber dem Grundkörper beweglich, sondern noch zusätzlich gegenüber der restlichen Vorrichtung, also dem Tragkörper, das die Flamme bevorzugt nachbildende Element beweglich. Dadurch kann zum Beispiel die Wirkung erzielt werden, dass das Element unter der Wirkung der Schwerkraft unabhängig von der Stellung der Lampe, die durch die elektrische Leuchte bzw. deren Stellung wiederum bedingt ist, so steht, dass der Eindruck einer sich völlig unabhängig von der restlichen Lampe einstellenden Flamme entsteht. Dies ist anders als bei bisherigen Lampen, bei denen ein Flackern in einem flammenförmigen Bauteil erzeugt wird, wenn dieses Bauteil fest gegenüber der Lampe angeordnet ist; denn dann zeigt z. B. ein solches flackerndes Element nach unten, was unnatürlich wirkt. Durch die Erfindung wird hingegen ein natürlich wirkender Effekt erzielt.
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An dem Tragkörper, gegenüber dem das Element aufgehängt ist, ist in einer Alternative ein Gestell angeordnet, an dem seinerseits das Element aufgehängt ist. Dies hat bei der Herstellung der Vorrichtung den Vorteil, dass das Gestell mit dem Element gesondert bereitgestellt werden kann.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Gestell zerstörungsfrei aus dem Tragkörper herausnehmbar ist, insbesondere ohne Zuhilfenahme eines Werkzeugs. Dann kann, beispielsweise bei Verschmutzung des Elements, das die Form der Flamme bevorzugt nachbildet, dieses Element besonders leicht ausgetauscht werden, insofern als ein Ersatzgestell bereitgestellt wird, das ein neues, an ihm aufgehängtes Element aufweist.
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Besonders einfach ist es, wenn das Gestell einen Stab umfasst, der das Element durchdringt bzw. durchläuft. In dem Element kann beispielsweise einfach ein Loch vorgesehen sein, und das Element kann zur Herstellung des Gestells bzw. zur Aufhängung des Elements einfach über den Stab geschoben werden, so dass der Stab das Loch durchdringt.
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Alternativ zur Aufhängung des Elements an einem Gestell, das seinerseits an dem Tragkörper angeordnet ist, kann das Element auch unmittelbar an dem Tragkörper aufgehängt werden. Diese Ausführungsform ist insgesamt kompakter.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform trägt der Tragkörper das Leuchtmittel. Dann kann das die Form einer Flamme nachbildende Element von dem Leuchtmittel unabhängig gestaltet werden, z. B. aus einem Kunststofffolienmaterial ausgestanzt oder ausgeschnitten werden. Das Leuchtmittel, z. B. in Form einer Leuchtdiode, kann dann das Element, wenn es sich bewegt, variabel beleuchten, so dass der Effekt eines Flackerns wirksam erzielt wird.
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Bei einer alternativen Ausführungsform hingegen ist das Leuchtmittel Teil des die Form einer Flamme nachbildenden Elements, es ist also ebenfalls gegenüber dem Tragkörper aufgehängt, bevorzugt frei aufgehängt. In diesem Falle wird eine etwas andere ästhetische Wirkung erzielt, die aber dennoch einer Flamme ähnlich ist, weil sich ja das leuchtende Element bewegt. Hier steht somit die Bewegung im Mittelpunkt, bei der anderen Ausführungsform mit dem stationären Leuchtmittel das Flackern. Bei beiden Ausführungsformen kann zusätzlich vorgesehen sein, dass das Leuchtmittel durch eine geeignete Steuereinrichtung so betrieben wird, dass auch das Leuchtmittel bereits variabel Licht abgibt, also für sich gesehen schon flackert.
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Bei einer bevorzugten Ausbildung der Ausführungsform mit dem Tragkörper und dem Element sind zusätzlich Mittel zum Versetzen dieses Elements in Bewegung vorgesehen, nämlich insbesondere derart, dass sich bei einem Betrieb des Leuchtmittels der Eindruck eines Flackerns ergibt bzw. dass ein solches Flackern hervorgerufen wird. Dies bedingt, dass das Element, wenn es durch die Mittel zum Versetzen bewegt wird, sich aufgrund seiner Aufhängung an solche Stellen bewegt, dass das von dem elektrischen Leuchtmittel im Betrieb abgeschaltete Licht auf unterschiedliche Stellen des Elements gelangt, z. B. auf unterschiedliche Seiten (etwa bei einem aus einer flachen Folie ausgeschnittenen bzw. ausgestanzten Element). Insbesondere dadurch, dass sich das Element unter der Wirkung der Schwerkraft immer so einstellt, dass es ohnehin schon wie eine nach oben weisende Flamme wirkt, wird durch das Versetzen des Elements in Bewegung der Effekt der Nachbildung einer natürlichen Flamme noch verstärkt.
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Bei einer besonders einfachen Ausführungsform weisen die Mittel zum Versetzen des Elements in Bewegung einen Ventilator auf. Durch Luftströmung können insbesondere chaotisch wirkende Effekte erzielt werden, die die natürlichen Schwankungen in Luftströmen simulieren, denen eine Flamme ausgesetzt ist.
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Alternativ können die Mittel zum Versetzen des Elements in Bewegung einen Elektromotor umfassen, der einen Ausleger dreht, welcher auf eine an dem Element vorgesehene Federzunge einwirkt. Der Ausleger drückt die Federzunge weg und trägt damit das Element, bis die Federzunge so weit gebogen hat, dass der Ausleger sich ungehindert weiterdrehen kann, und danach schnappt die Federzunge wieder in die Grundstellung zurück. Hier ist zwar an sich die Bewegung des Elektromotors möglicherweise regelmäßig, durch geeignete Wahl der Form des Auslegers, der Federzunge und des Elements selbst lassen sich aber wie zufällig wirkende Bewegungen des Elements hervorrufen.
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Nachfolgend wird die Erfindung näher unter Bezug auf die Zeichnung beschrieben, in der die
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1 eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lampe in einer ersten Stellung veranschaulicht,
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2 die Ausführungsform aus 1 in einer zweiten Stellung veranschaulicht und
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3 die Ausführungsform aus 1 und 2 in einer dritten Stellung veranschaulicht,
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4 einen Schnitt durch eine Einsatzvorrichtung der Lampe der 1 bis 3 zeigt,
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5 ein austauschbares, bei dem Einsatzkörper aus 4 verwendbares Flammengestell veranschaulicht,
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6 eine Prinzipdarstellung zur Erläuterung einer ersten Variante bezüglich der Ausgestaltung der Einsatzvorrichtung aus 4 ist,
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7 eine Prinzipdarstellung zur Erläuterung einer zweiten Variante bezüglich der Ausgestaltung der Einsatzvorrichtung aus 4 ist,
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8 eine Abwandlungsform der Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lampe nach 1 zeigt, und
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9 eine Abwandlungsform der anhand der 4 beschriebenen Ausführungsform für die Einsatzvorrichtung der Lampe zeigt.
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Eine in den 1 bis 3 gezeigte und im Ganzen mit 10 bezeichnete Lampe weist einen Grundkörper 12 auf, an dem eine Einsatzvorrichtung 14 verschwenkbar aufgehängt ist.
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Der Grundkörper 12 umfasst eine Kontakteinrichtung 16, vorliegend in Form eines E27-Gewindes, das einen Gewindesockel bzw. eine Gewindeschale 18 und einen galvanisch über Isoliermaterial 20 von diesem getrennten Kontaktknopf 22 aufweist. Das E27-Gewinde ist ausgebildet wie an sich aus dem Stand der Technik bekannt, z. B. von herkömmlichen Glühbirnen. Die Kontakteinrichtung 16 kann auch einen Stecksockel aufweisen, insbesondere einen Bajonettsockel, Stiftsockel, Glasquetschsockel und Halogen universalsockel.
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Der Grundkörper 12 umfasst ferner einen mit dem Gewindesockel 18 verbundenen Schutzkörper 24, der wie bei einer herkömmlichen Glühbirne aus Glas oder Kunststoff bestehen kann, genauso aber auch durch ein feines Geflecht, beispielsweise aus durchsichtigem Kunststofffäden oder auch aus Metalldraht, bereitgestellt sein kann.
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Zum Grundkörper gehört außerdem ein Metallbügel 26, der vorliegend aus drei Teilen besteht:
Eine erste Bügelzunge 28 dient als elektrische Leitung zum Bereitstellen eines ersten Spannungsabgriffs und eine Bügelzunge 30 ist eine zweite elektrische Leitung 30 zum Bereitstellen des zweiten Spannungsabgriffs. Die beiden Bügelzungen 28 und 30 sind durch ein das Metallmaterial des Bügels unterbrechendes isolierendes Bügelteil 32 galvanisch voneinander getrennt.
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An der ersten Bügelzunge 28 ist ein erstes Schwenkgelenk 34 vorgesehen, an der zweiten Bügelzunge 30 ein zweites Schwenkgelenk 36. An diesem Schwenkgelenk 34, 36 ist die Einsatzvorrichtung 14 verschwenkbar aufgehängt und somit an dem Bügel 26 gehalten. Über die Gelenke 34, 36, die aus elektrisch leitfähigem Material ausgebildet sind, wird der Einsatzkörper 14 bzw. ein darin befindliches Leuchtmittel in Form einer oder mehrere Leuchtdioden mit elektrischer Energie versorgt.
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Die Einsatzvorrichtung 14 ist in einer beispielhaften Ausführungsform im Schnitt in 4 gezeigt.
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Sie weist einen Tragkörper in Form einer Schale 38 auf, die vorliegend halbkugelförmig ist. Auf der Schale sitzt ein Deckel 40, der einen Durchlass 42 aufweist.
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In der Schale 38 befindet sich eine durch Schrauben 44 an dem Deckel 40 befestigte Leiterplatte bzw. Platine 46, die die eigentlichen Leuchtmittel in Form von Leuchtdioden trägt, von denen Leuchtdioden 48 zur Unterseite weisen und von denen Leuchtdioden 50 nach oben weisen. Das Licht der Leuchtdioden 48 wird an der Innenseite 52 der halbkugelförmigen Schale 38 reflektiert und gelangt so diffus nach oben. Das Licht der Leuchtdioden 50 gelangt unmittelbar nach oben. Eine elektrische Verbindung 54 bzw. 56 koppelt in der 4 nicht gezeigte leitfähige Bahnen auf der Leiterplatte 46 mit der Aufhängung 34 bzw. 36 einem entsprechenden Gegenstück an der Einsatzvorrichtung.
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Die Platine 46 trägt vorliegend ein Flammengestell, das einzeln in 5 gezeigt ist und dort mit 58 bezeichnet ist. Das Flammengestell 58 umfasst einen Haltering 60, der einen Stab 62 trägt, an dem wiederum ein Element 64 aus Kunststoff oer Textilstoff gehalten ist, das vorliegend die Form einer Flamme aufweist und ein Durchtrittsloch 66 aufweist, das von dem Stab 62 durchdrungen wird. Das Element 64 kann auf diese Weise an dem Stab 62 schwingen, also hin- und herwackeln (z. B. wenn es aus Kunststoff besteht). Bei einer Bewegung des Elements 64 wird es durch die Leuchtdioden 48 und 50 unterschiedlich beleuchtet, weil das Licht nicht homogen die Öffnung 62 des Deckels 40 durchläuft. Damit wird aber das Element 64 wechselnd, insbesondere an wechselnden Stellen und möglicherweise alternativ auf unterschiedlichen Seiten, beleuchtet, so dass der Eindruck eines Flackerns entsteht.
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Das Sich-Bewegen des Elements 64 kann unter der Wirkung eines Luftzugs erfolgen, wird aber bevorzugt durch eine Einrichtung gefördert. Zwei solcher Einrichtungen sind schematisch in den 6 und 7 gezeigt, wobei in den 6 und 7 der Ring 60 nur schematisch dargestellt ist.
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Bei der Ausführungsform gemäß 6 ist unterhalb des Flammengestells 58 ein Ventilatorenmotor 68 angeordnet, der mit Ventilatorflügeln 70 für einen beständigen Luftstrom sorgt. Unter der Wirkung dieses Luftstroms, unabhängig davon ob er laminar oder turbulent ist, kann das Element 64 dazu gebracht werden, auf dem Stab 62 zu schwingen oder sich sonst wie im Luftzug zu bewegen (wenn es aus Textilstoff besteht). Es wirkt hierbei so, als ob eine Flamme im Wind flackerte.
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Bei der Ausführungsform gemäß 7 wird anstelle der Ventilatorflügel 70 eine Achse 72 durch einen Elektromotor 68' gedreht, und mit der Welle 72 wird ein Ausleger 74 gedreht. Dieser Ausleger wirkt auf eine an dem unteren Teil des Elements 64 angeordnete Blattfeder 76 ein: Der Ausleger 74 drückt die Blattfeder 76 zur Seite und bewegt damit das Element 64. Ist die Blattfeder 76 ausreichend weit zur Seite gedrückt, hat sie sich also von dem Ausleger 74 weg gebogen, kann sich der Ausleger 74 weiter frei drehen, die Blattfeder schwingt, und das Element 64 wackelt hin und her, wie dies eine Flamme bei ihrem Flackern tut. Anschließend trifft erneut der Ausleger 74 wieder auf die Blattfeder 76 etc. Die Drehbewegung der Welle 72 kann kontinuierlich sein, jedoch kann die Bewegung des Elements 64 auch lediglich in kleineren Intervallen immer wieder erneut angestoßen werden. Die in der Einsatzvorrichtung vorgesehenen Stromverbraucher, nämlich die Leuchtdioden 48 und 50 und ggf. die Elektromotoren 68 bzw. 68', beziehen ihre Energie, wie schon ausgeführt, über die Bügelzungen 28 und 30.
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Bei ausreichender Isolierung des Gehäuses 24 ist ein Betrieb mit einer Netzspannung von 230 V möglich. Bevorzugt erfolgt allerdings eine Wandlung der Netzspannung von 230 V auf eine Niederspannung von z. B. 5 oder z. B. 12 V. Zu diesem Zweck kann im Innern des Gewindes 16 ein geeigneter Transformator vorgesehen sein. Solche Transformatoren, die unmittelbar wirken, erwärmen sich jedoch stark. Daher ist bevorzugt vorgesehen, dass durch Pulsbreitenmodulation eine effektive Niederspannung bereitgestellt wird. Bei der Pulsbreitenmodulation steuert ein Mikroprozessor einen Transistor, insbesondere dessen Gates, an und sorgt für eine Pulsdauer für einen Durchlass, und für eine Pulspausendauer für ein Sperren des Transistors (oder umgekehrt). Durch Kombination mit geeigneten elektrischen Schaltelementen (Widerständen, ggf. Induktivitäten und auch einen sich weniger erwärmenden Transformator, etc.) wird dann während der Pulsdauer die anliegende Spannung von vorliegend etwa 230 V Netzspannung angelegt, während der Pulspausendauer nicht angelegt, so dass sich eine effektive mittlere Spannung einstellt. Man kann ausrechnen, dass vorliegend die Pulsdauer zirka ein Zwanzigstel der Pulspausendauer sein muss, damit sich eine effektive Spannung von ca. 12 V einstellt. Im Fachgebiet ist dies auch als „Down switching” bekannt („Herunterschalten”), insbesondere vom Betrieb nicht-dimmbarer Leuchtdioden her.
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Unter Bezugnahme auf die 1 bis 3 wurde beschrieben, dass die Einsatzvorrichtung 14 verschwenkbar an dem Bügel 26 aufgehängt ist. Eine Aufhängung kann jedoch auch mittelbar an Rollen erfolgen, die ihrerseits über den Bügel gleiten. So wäre beispielsweise der Bügel von zwei durch einen Haltebogen gekoppelten Rollen umgeben, wie man dies von Drahtseilbahnen her kennt, und die Einsatzvorrichtung 14 wäre dann verschwenkbar an einer der Rollen aufgehängt. Auf diese Weise wäre es möglich, dass sich die Einsatzvorrichtung 14 auch längs des Bügels bewegen lässt, insbesondere wenn dieser abschnittsweise kreisförmig ist.
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Im Sinne einer Verfeinerung der Erfindungsausführung kann auch eine kardanische Aufhängung der Ersatzvorrichtung vorgegeben sein.
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Eine alternative, in den Figuren nicht gezeigte Ausführungsform, bestünde darin, in der Einsatzvorrichtung 14 eine Nut vorzusehen, in die der Bügel 26 eingreift. Auf dem Nutgrund wären dann Gleitkontakte vorgesehen, so dass der elektrische Kontakt auch so gegeben wäre. Im Falle der Verwendung einer Nut wäre die Einsatzvorrichtung 14 nur in eine Richtung, nämlich längs des Bügels 26 verschiebbar, was zur Bewirkung des gewünschten Zweckes aber als ausreichend erachtet werden könnte.
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In weiterer Abwandlung der Ausführungsform gemäß 1 kann gemäß 8 außerdem vorgesehen sein, dass anstelle eines geschlossenen Bügels 26 zwei Bügelzungen 28', 30' vorgesehen sind, an denen Gelenke (34' bzw. in 8 nicht zu sehen) angeordnet sind. Wenn kein geschlossener Bügel nach Art des Bügels 26 aus den 1 bis 3 hergestellt wird, müssen die einzelnen Bügelzungen 28', 30' durch Vergrößerung ihrer Breite stabiler ausgestaltet werden.
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In weiterer Abwandlung der Erfindung könnte die Einkopplung von elektrischer Energie aus dem Grundkörper 12 heraus in die Einsatzvorrichtung 14 hinein auch rein induktiv erfolgen, dann wäre gar keine elektrische Leitung nach Art des Bügels 26 und der Zungen 28', 30' erforderlich. In diesem Falle könnte der Grundkörper 12 eine frei wählbare Form aufweisen, wobei lediglich gewährleistet sein müsste, dass die Energie bei allen möglichen Stellungen der Einsatzvorrichtung 14 bezüglich der Kontakteinrichtung, also im Beispielsfalle des Gewindes, im gewünschten Maße Energie empfängt. Beispielsweise könnte hier ein Lampenkörper passend zu der halbkugelförmigen Schale 38 über einer herkömmlichen Glühbirne einen teilspherischen Abschnitt aufweisen, in dem sich die Einsatzvorrichtung 14 dann völlig frei bewegen könnte, insbesondere unter Wirkung der Schwerkraft dann immer so bewegen würde, dass die nachgebildete Flamme immer nach oben zeigt.
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Die genannten Abwandlungen der Erfindung betreffen bisher die Lampe als Ganzes.
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Eine Abwandlung kann auch im Bereich der Einsatzvorrichtung 14 für sich gesehen erfolgen. Eine solche Abwandlungsform ist in aufgeschnittener Perspektivdarstellung in 9 gezeigt.
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Anders als bei der Ausführungsform der Einsatzvorrichtung 14 gemäß 4 ist bei der Einsatzvorrichtung 14 aus 9 vorgesehen, dass anstelle von in der Schale 38 fest angeordneten Leuchtdioden 48, 50 eine einzige Leuchtdiode 76 in einem flammenartigen Körper 78 in der Vorrichtung 14 verschwenkbar aufgehängt ist, wobei Kontaktierungsdrähte 80 zugleich die elektrischen Leitungen darstellen, über die die Leuchtdiode 76 mit elektrischem Strom versorgt wird. An der Leuchtdiode 76 bzw. dem Körper 78 ist ein Gewicht 82 aufgehängt, das in seinem unteren Bereich die Form einer in 9 teilweise weggeschnittenen rechteckigen Platte aufweist. Durch das Wegschneiden des Rechtecks ist in 9 ein Ventilatorflügel 84 sichtbar, an einem Elektromotor 86. Wird der Ventilator 84 in Betrieb gesetzt, wird die Platte 82 immer wieder weg und zurück gedrückt, so dass sich der Flammenkörper 78 mit der Leuchtdiode 76 hin und her verschwenkt und auch hier der Eindruck einer flackernden Lampe erzeugt wird.
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Durch sämtliche hier beschriebenen Ausführungsformen ist eine Lampe verwirklicht, bei der die Einsatzvorrichtung 14 in eine solche Stellung gelangt, vorliegend unter Wirkung der Schwerkraft (siehe die drei unterschiedlichen Stellungen gemäß 1, 2 und 3), dass der Deckel 40 immer nach oben weist und das Element 64 immer nach oben weg steht, wobei durch die Aufhängung des Elements 64 an dem Stab 62 selbiges dann noch genauso steht, dass ein Eindruck wie bei einer nach oben zeigenden Flamme erzielt wird. Durch die genannten Maßnahmen des Bewegens des Elements 64 wird zudem noch der Eindruck eines Flackerns erzeugt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 7261455 B2 [0005, 0006]