DE202005019392U1 - Strumpf aus gestricktem Garn zur Fußbekleidung - Google Patents

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Abstract

Strumpf aus gestricktem Garn zur Fußbekleidung mit Verschleiß entgegenwirkender textiler Verstärkung einer mit Grundgarn gestrickten Strumpfwandung (4), dadurch gekennzeichnet, dass an der Strumpfwandung (4) partielle Verstärkungsbereiche (1, 2, 3) ausgebildet sind, die wenigstens an der Strumpfunterseite des auf den Fuß aufgezogenen Strumpfes an den Zehen- und/oder Fersenbereich (5,6) angrenzen.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Strumpf aus gestricktem Garn zur Fußbekleidung mit Verschleiß entgegenwirkender textiler Verstärkung einer mit Grundgarn gestrickten Strumpfwandung.
  • Es gibt eine Vielzahl von Strümpfen und Socken aus hochwertigem, relativ dünnem Garn. Die bekannten Strümpfe und Socken neigen dazu, gerade wenn sie besonders dünn ausgebildet sind, an beim Laufen und Gehen besonders beanspruchten Stellen schnell zu verschleißen. Um einem Verschleiß des Strumpfes im Bereich der Achillessehne entgegenzuwirken, ist es bekannt, diesen Bereich durch Einstricken eines zweiten Fadens zu verstärken. Damit wird einem schnellen Verschleiß nicht ausreichend vorgebeugt, da der Strumpf auch in weiteren Bereichen, insbesondere im Bereich unter der Ferse und an der Spitze im Bereich des Fußballens ebenfalls stark beansprucht wird. Ebenfalls ist es bekannt, den gesamten Sohlenbereich eines Strumpfes durch Einstricken eines weiteren Fadens, der insbesondere frottiert wird, zu verstärken. Eine solche großflächige Verstärkung führt jedoch insgesamt zu einer deutlichen Verdickung des Strumpfes und ist deshalb insbesondere bei fein gearbeiteten Socken nicht erwünscht.
  • Demgegenüber liegen der Erfindung folgende Ziele zugrunde. Es soll ein Strumpf bereitgestellt werden, der einen geringeren Verschleiß aufweist. Zudem soll der Strumpf einen hohen Tragekomfort bieten. Darüber hinaus soll der Strumpf keine unerwünschten großflächigen Verstärkungen aufweisen.
  • Die erfindungsgemäßen Ziele werden bei einem Strumpf der eingangs genannten Art dadurch erreicht, dass an der Strumpfwandung partielle Verstärkungsbereiche ausgebildet sind, die wenigstens an der Strumpfunterseite des auf den Fuß aufgezogenen Strumpfes an den Zehen- und/oder Fersenbereich angrenzen. Zweckmäßig können die Verstärkungsbereiche auf Bereiche erhöhter Beanspruchung durch Schuhwerk eingeschränkt und dadurch bestimmt sein. Erfindungsgemäß wird ein Strumpf bereitgestellt, der gezielt nur an denjenigen Stellen verstärkt ist, die beim Laufen oder Gehen besonders stark mit Schuhwerk in Kontakt kommen und daher dort besonders verschleißanfällig sind. Durch die gezielte Verstärkung an besonders beanspruchten Stellen wird nicht nur einem vorzeitigen Verschleiß entgegengewirkt sondern auch ein erhöhter Tragekomfort erreicht, und zwar ohne dass eine großflächige Verstärkung des Strumpfes erfolgt. Diesen Vorteilen kommt bei einem dünnwandigen Strumpf besondere Bedeutung zu.
  • In besonders bevorzugter Gestaltung wird der Strumpf zusätzlich gezielt an drei besonderen Stellen verstärkt. Es ist gefunden worden, dass jedenfalls zwei Stellen am Sohlenbereich, aber auch eine die Ferse nach hinten begrenzende Stelle am Strumpf durch Kontakt mit Schuhwerk beim Gehen und Laufen besonders lokal beansprucht wird. So werden an der Strumpfwandung vorteilhaft hinter bzw. oberhalb der Ferse ein diese abgrenzender lokaler beinseitiger erster Verstärkungsbereich, ein in Fuß-Vorwärtsrichtung sohlenseitig an die Ferse anschließender lokaler zweiter Verstärkungsbereich und ein sich an der Strumpfunterseite hinter dem Zehenbereich anschließender lokaler dritter Verstärkungsbereich im Bereich des Fußballens ausgebildet.
  • Besonders zweckmäßig sind die Verstärkungsbereiche quer zur Längsrichtung des Strumpfes streifenförmig ausgebildet. Um die genannten Stellen besonders zuverlässig zu erfassen und um auch die Einarbeitungen der Verstärkungen in das Grundmaterial der Strumpfwandung besonders günstig zu gestalten, erstrecken sich die Verstärkungsbereiche am auf den Fuß aufgezogenen Strumpf in die lateralen und medialen Strumpfbereiche etwa bis zur seitlichen Mitte des Fußes.
  • Eine besonders wirksame, kleinflächige und lokal begrenzte Verstärkung erreicht man dadurch, dass an der Ferse der beinseitige erste Verstärkungsbereich und der sohlenseitige zweite Verstärkungsbereich am auf seiner Unterseite flachliegenden Strumpf eine ovalähnliche Einfassung für den Fersenbereich bilden.
  • In bevorzugter und besonders vorteilhafter erfindungsgemäßer Ausführung ist jeder Verstärkungsbereich durch wenigstens ein Garn gebildet, das zusätzlich in die aus wenigstens einem Grundgarn gebildete Strumpfwandung eingestrickt ist. Dieses zu sätzliche Garn kann aus jedem handelsüblichen Garn bestehen. Bevorzugt wird für das Verstärkungsgarn jedoch dasselbe Garn wie für das Grundgarn verwendet.
  • Insbesondere um die Strumpfwandung, vorzugsweise auch in den verstärkten Bereichen, mit dünnem Garn dünnwandig auszubilden, besteht das Grundgarn vorteilhaft aus einem Materialgemisch wie einem Wolle/Seide-Gemisch. Zweckmäßig wird die Qualität des Gestrickes besonders dadurch erhöht, dass die Strumpfwandung aus Grundgarn und wenigstens teilweise aus zusätzlich eingestricktem, das Grundgarn-Gestrick plattierendem Garn gebildet ist, das vorzugsweise aus einem zum Beispiel mit Baumwolle umsponnenen Elastomer besteht. Der zusätzliche umsponnene Garnfaden muss nicht in allen Teilen des Strumpfes eingestrickt sein. Insbesondere im Bereich der Ferse und der Zehen kann auf den Faden verzichtet werden.
  • Um den Fersenbereich und/oder den die Fußspitze einschließenden Zehenbereich besonders widerstandsfähig zu machen, kann die Strumpfwandung in diesen Bereichen zweckmäßig durch ein zusätzlich eingestricktes Garn aus widerstandsfähigem Material wie reißfestem Kunstfasermaterial gebildet sein. Zweckmäßig kann zum Beispiel ein Faden aus Nylon® eingesetzt werden.
  • Unteransprüche sind auf die genannten und noch andere zweckmäßige und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gerichtet. Besonders zweckmäßige und vorteilhafte Ausbildungsformen oder -möglichkeiten der Erfindung werden anhand der folgenden Beschreibung der in der schematischen Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele beschrieben. Es zeigen
  • 1 im Ausführungsbeispiel einen unter- und oberseitig flachliegenden erfindungsgemäßen Strumpf in Unteransicht und
  • 2 in lateraler Ansicht den am Fuß getragenen Strumpf der 1.
  • In 1 und 2 ist ein zum insbesondere normalen Gehen und Laufen vorgesehener Kurzstrumpf dargestellt, der eine erfindungsgemäße Socke bildet. Diese weist am Schaft zur Anlage am Bein einen querelastischen Bund 7 auf. Die Socke wird auf einer Rundstrickmaschine gefertigt, so dass sie in Gänze aus gestrickter Masche besteht.
  • Das Gestrick der Socke bzw. der Strumpfwandung 4 ist insgesamt aus einem handelsüblichen hochwertigen Garn wie zum Beispiel aus einem Wolle/Seide-Gemisch gebildet. Dieses ist im Ausführungsbeispiel mit einem weiteren Garn aus z. B. mit Baumwolle umsponnenem Elastomer plattiert, wobei der zusätzliche Faden in den Zehenbereich 5 und den Fersenbereich 6 der Socke nicht eingestrickt ist. Im Fersenbereich 6 sowie im die Fußspitze einschließenden Zehenbereich 5 ist im Ausführungsbeispiel an Stelle des Elastomer-Fadens ein zusätzlicher Faden aus reißfestem Kunstfasermaterial eingestrickt.
  • Erfindungsgemäß ist die Socke zusätzlich gezielt an drei Stellen partiell verstärkt, die beim Laufen und Gehen besonders stark mit Schuhwerk in Kontakt kommen und beansprucht werden. Um dem Verschleiß an den lokalen Kontaktstellen entgegenzuwirken, sind an der Strumpfwandung 4 drei partielle Verstärkungsbereiche 1, 2, 3 ausgebildet.
  • Die Verstärkungsbereiche 1,2,3 weisen quer zur Längsrichtung des Strumpfes streifenförmige, am getragenen Strumpf rechteckige Form annehmende Gestalt auf. Die Verstärkungsbereiche sind dadurch gebildet, dass zusätzlich zu dem Grundgarn und dem Elastomer-Garn der Strumpfwandung 4 jeweils ein zusätzliches Garn eingestrickt ist. Dieses zusätzliche Garn ist im Ausführungsbeispiel dasselbe Garn wie das Grundgarn. Die Erfindung ist darauf nicht beschränkt. Zweckmäßig und vorteilhaft kann es z. B. auch sein, dass das zusätzliche Garn ein besonders haltbarer synthetischer Textilfaden ist, der dünner als der Grundgarnfaden ist. Zum Beispiel wird in ein hochwertiges Baumwollgarn ein dünneres Garn aus reißfestem Kunstfasermaterial eingestrickt. Es können dünne Garne eingesetzt werden, um eine dünnwandige Strumpfwandung 4 auszubilden.
  • Jeder Verstärkungsbereich 1, 2, 3 ist relativ zur Gesamtfläche des Strumpfes bzw. der Strumfwandung 4 kleinflächig. Der Verstärkungsbereich 1 ist hinter bzw. oberhalb des Fersenbereichs 6 derart ausgebildet und angeordnet, dass er an den Fersenbereich 6 an grenzt und ihn abgrenzt. Der Verstärkungsbereich 2 schließt sich unterhalb des Fußes in Fuß-Vorwärtsrichtung sohlenseitig an den Fersenbereich 6 an. Der Verstärkungsbereich 3 erfasst den Bereich des Fußballens, der sich an der Unterseite der Socke hinter dem Zehenbereich 5 anschließt. Der Verstärkungsbereich 3 begrenzt an der Strumpfunterseite sowie an den Strumpfseiten jeweils bis zur seitlichen Mitte den Zehenbereich 5 der Strumpfwandung 4.
  • Wie aus 1 ersichtlich, bilden der Verstärkungsbereich 1 und der Verstärkungsbereich 2 an der flachliegenden Unterseite der Socke eine im Wesentlichen rechteckig begrenzte Zone, die den Fersenbereich 6 ovalförmig umgibt und geschlossen einfasst.
  • Sämtliche Verstärkungsbereiche 1, 2, 3 erstrecken sich quer zur Längsrichtung der Socke an ihrer Unterseite sowie in die seitlichen Bereiche der Socke hinein. Dort, also an der medialen bzw. lateralen Sockenseite enden sie an der getragenen Socke etwa in der seitlichen Mitte des Fußes.

Claims (16)

  1. Strumpf aus gestricktem Garn zur Fußbekleidung mit Verschleiß entgegenwirkender textiler Verstärkung einer mit Grundgarn gestrickten Strumpfwandung (4), dadurch gekennzeichnet, dass an der Strumpfwandung (4) partielle Verstärkungsbereiche (1, 2, 3) ausgebildet sind, die wenigstens an der Strumpfunterseite des auf den Fuß aufgezogenen Strumpfes an den Zehen- und/oder Fersenbereich (5,6) angrenzen.
  2. Strumpf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die partiellen Verstärkungsbereiche (1, 2, 3) auf Bereiche erhöhter Beanspruchung durch Schuhwerk eingeschränkt und dadurch bestimmt sind.
  3. Strumpf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an der Strumpfwandung (4) hinter bzw. oberhalb des Strumpf-Fersenbereichs (6) ein an diesen anschließender lokaler beinseitiger Verstärkungsbereich (1) ausgebildet ist.
  4. Strumpf nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass an der Strumpfwandung (4) ein in Fuß-Vorwärtsrichtung sohlenseitig an den Fersenbereich (6) anschließender lokaler Verstärkungsbereich (2) ausgebildet ist.
  5. Strumpf nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass an der Strumpfwandung (4) ein sich an der Strumpfunterseite hinter dem Zehenbereich (5) anschließender lokaler Verstärkungsbereich (3) im Bereich des Fußballens ausgebildet ist.
  6. Strumpf nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich wenigstens ein Verstärkungsbereich, vorzugsweise aber sämtliche Verstärkungsbereiche (1,2,3) am auf den Fuß aufgezogenen Strumpf in laterale und mediale Strumpfbereiche hinein erstrecken.
  7. Strumpf nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkungsbereiche (1,2,3) quer zur Längsrichtung des Strumpfes streifenförmig ausgebildet sind.
  8. Strumpf nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass an der Ferse ein beinseitiger Verstärkungsbereich (1) und ein sohlenseitiger Verstärkungsbereich (2) an der Unterseite des flachliegenden Strumpfes eine ovalähnliche Einfassung für den Fersenbereich (6) des Strumpfes bilden.
  9. Strumpf nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Verstärkungsbereich (1,2,3) durch wenigstens ein Garn gebildet ist, das zusätzlich in die aus wenigstens einem Grundgarn gebildete Strumpfwandung (4) eingestrickt ist.
  10. Strumpf nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstärkungsgarn und das Grundgarn gleich sind.
  11. Strumpf nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstärkungsgarn dünner als das Grundgarn ist, wobei es vorzugsweise aus einem reißfesten Kunstfasermaterial gebildet ist.
  12. Strumpf nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Strumpfwandung (4), vorzugsweise auch in den verstärkten Bereichen (1,2,3), mit dünnem Garn ausgebildet ist.
  13. Strumpf nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Strumpfwandung (4) aus hochwertigem, vorzugsweise aus einem Materialgemisch wie einem Wolle/Seide-Gemisch bestehenden Grundgarn gebildet ist.
  14. Strumpf nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Strumpfwandung (4) aus Grundgarn und wenigstens teilweise aus zusätzlich eingestricktem, das Grundgarn plattierendem Garn gebildet ist, das vorzugsweise aus einem umsponnenen Elastomer besteht.
  15. Strumpf nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Zehenbereich (5) und/oder der Fersenbereich (6) des Strumpfes frei von dem plattierenden Garn bleiben.
  16. Strumpf nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Strumpfwandung (4) im Fersenbereich (6) und/oder im die Fußspitze einschließenden Zehenbereich (5) durch ein zusätzlich eingestricktes Garn aus widerstandsfähigem Material wie reißfestem Kunstfasermaterial gebildet ist.
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