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Die Erfindung betrifft eine Socke aus einer textilen, schlauchförmigen Maschenware, z. B. aus einem Gestrick oder alternativ auch Gewirke, mit
einem Fußbereich mit einem einen Spitzenbereich bildenden, geschlossenen unteren Ende,
und einem sich an das obere Ende des Fußbereichs anschließenden Beinbereich, der (im getragenen Zustand am Fuß) eine über den Fußknöchel hinausgehende Länge aufweist und ein oberes offene Ende aufweist, das bevorzugt von einem elastischen Bund gebildet wird,
wobei die Socke unterhalb des Bundes einen um den Umfang umlaufenden Umschlagbereich aufweist, an dem die Socke unter Verkürzung der Länge umschlagbar ist.
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Bei einer Socke (bzw. einem Socken) handelt es sich um ein textiles Beinbekleidungsstück, das aus einer schlauchförmigen Maschenware besteht, die aus zumindest einem Grundfaden durch Maschenbildung hergestellt wird. Insofern werden Maschenwaren von anderen textilen Flächengebilden und insbesondere Geweben und Vliesstoffen unterschieden. Bei der Maschenware kann es sich insbesondere um ein Gestrick handeln, das heißt die Socke wird bevorzugt durch Stricken, besonders bevorzugt mittels einer Strickmaschine hergestellt. Grundsätzlich erfasst die Erfindung aber auch Maschenwaren, die auf andere Art, z. B. als Gewirke auf einer Wirkmaschine hergestellt sind.
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Eine Socke weist - wie ein Strumpf - einen Fußbereich und einen sich daran anschließenden Beinbereich auf, wobei sich die Socke von einem Strumpf durch ihre Länge unterscheidet. Socke meint im Rahmen der Erfindung ein Beinbekleidungsstück mit einer über den Fußknöchel hinausgehenden und unterhalb des Knies endenden Länge des Beinbereichs, wobei die Länge des Beinbereichs bevorzugt 5 cm bis 20 cm beträgt. Dabei wird das obere, offene Ende des Beinbereichs von einem Abschlussbund, bevorzugt einem elastischen Bund gebildet. Dieser kann als Doppelrand oder Umhängebund hergestellt sein. Der Fußbereich und/oder der Beinbereich sind aus zumindest einem Grundfaden hergestellt, z. B. durch Stricken, wobei der Grundfaden bevorzugt aus einem natürlichen Material, z. B. als Baumwollfaden hergestellt ist. Dieser Grundfaden ist in der Regel nicht elastisch ausgebildet. In das Gestrick kann zusätzlich zum Grundfaden ein elastischer Faden eingearbeitet sein, z. B. ebenfalls als maschenbildender Faden oder auch zusätzlich als Schussfaden. Die Einarbeitung solcher elastischen, zusätzlichen Fäden verbessert den Sitz der Socke und erleichtert das An- und Ausziehen. Dabei werden zusätzliche elastische Fäden in der Regel zumindest im Bereich des elastischen Bundes, zum Teil aber auch im Beinbereich selbst eingesetzt.
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Die Herstellung solcher Socken, insbesondere als Gestrick ist aus dem Stand der Technik in unterschiedlichsten Ausführungsformen bekannt. Dabei besteht zum Teil das Bedürfnis, die Socke oder auch einen Strumpf an unterschiedliche Gegebenheit anzupassen und in diesem Zusammenhang die Socke unterhalb des Bundes zur Verkürzung der Länge umzuschlagen.
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So wird in der
DE 558 737 erwähnt, dass es bei Kinderstrümpfen bekannt ist, eine oder mehrere dünne oder Durchbruchreihen in Abständen zwecks Veränderung der Strumpflänge durch Umschlagen an diesen Stellen einzuarbeiten. Davon ausgehend wird bei einem Damenstrumpf vorgeschlagen, im Doppelrand dünne oder Durchbruchreihen zur Veränderung seiner Länge einzuarbeiten. Dadurch soll ein gut sitzender Rand erzielt werden, in den ein Strumpfhalter eingesetzt werden kann. In die Umbruchreihen können auch noch Gummi- oder Metallfäden oder dergleichen eingearbeitet sein. Im Übrigen kann zur Kenntlichmachung der dünnen Umbruchreihe diese einerseits oder beiderseits von andersfarbigen Maschenreihen eingefasst sein.
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Aus der
DE 20 2013 101 111 U1 ist eine Socke bekannt, die einen als Füßling ausgebildeten Bereich und einen als Beinling ausgebildeten Bereich aufweist, wobei in einem Bereich des Beinlings in einem Abstand unterhalb des offenen Endes auf der Außenseite zumindest ein umlaufendes Bündchen vorgesehen ist, das aus einem elastisch ausgebildeten doppellagigen textilen Flächengebilde besteht. Nach Anziehen der Socke und des Schuhs kann das Bündchen um den oberen Bereich des Schuhs, das heißt um den Schaft des Schuhs umgelegt und so ein Eindringen von Steinen oder dergleichen verhindert werden.
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In ähnlicher Weise beschreibt die
CN 205409694 U eine Socke, die ebenfalls durch einen Umschlag nach außen in ihrer Länge veränderbar ist, wobei diese zusätzlich zu dem üblichen, oberen Bund einen weiteren elastischen Bund aufweist.
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Eine weitere Ausführungsform einer Socke ist aus der
CN 107212473 A bekannt.
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Schließlich wird in der
US 5 417 091 eine Freizeit- und Sportsocke beschrieben, deren unterer Beinbereich aus einem ersten Strickmuster und deren oberer Beinbereich aus einem davon abweichenden zweiten Strickmuster hergestellt ist, wobei der obere Beinbereich ebenfalls nach außen umschlagbar ist.
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Neben den bekannten, herkömmlichen Socken, deren Beinbereich oberhalb des Knöchels und unterhalb des Knies endet, sind kürzere Socken bekannt, die auch als Söckchen bezeichnet werden und etwa in Knöchelhöhe enden. Davon unterscheiden sind Fußsocken, die auch als Sneakersocken bezeichnet werden und die ohne einen Beinbereich unmittelbar mit dem Fußbereich unterhalb des Fußknöchels enden. Sie werden insbesondere in Halbschuhen und sogenannten Sneakern getragen, um nicht über diese hinauszuragen. Im Gegensatz zu sogenannten Füßlingen, die den Fuß von den Zehen bis zur Verse bedecken und am Spann bzw. Rist ausgeschnitten sind, bedecken die Sneakersocken den gesamten Fuß und folglich auch den Spann, so dass der oberseitige, offene Rand, der den Fußbereich und damit die Sneakersocke abschließt, in der Regel in den getragenen Halbschuhen/Sneakern sichtbar bleibt.
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Solche Sneakersocken (Socken mit vollständigem Fußbereich ohne Beinbereich, die unterhalb des Knöchels enden) erfreuen sich zunehmend großer Beliebtheit, da sie sich - im Gegensatz zu einfachen Füßlingen - durch einen sehr hohen Tragekomfort im Schuh auszeichnen, jedoch den Beinbereich vollständig freilassen. Die Tatsache, dass der obere umlaufende Rand der Sneakersocke gegebenenfalls im Schuh sichtbar bleibt, kann auch unter modischen Gesichtspunkten ausgenutzt werden, z. B. durch farbliche Anpassung des Abschlussrandes. Nachteilig ist bei solchen Sneakersocken, dass sie - im Gegensatz zu herkömmlichen Socken - aufgrund des fehlenden Beinbereichs keinen Schutz des Beines, z. B. gegen Kälte, bieten. - Hier setzt die Erfindung ein.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Socke der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die sich durch hohen Tragekomfort und flexiblen Einsatz auszeichnet.
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Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung bei einer gattungsgemäßen Socke der eingangs beschriebenen Art, dass der Umschlagbereich am Übergang zwischen Fußbereich und Beinbereich und - bezogen auf den auf einen Fuß aufgezogenen Socken - unterhalb des Fußknöchels angeordnet ist,
wobei der Beinbereich unter Bildung einer unterhalb des Fußknöchels endenden Fußsocke (Sneakersocke) im Umschlagbereich bis in den Fußbereich umschlagbar ist, z. B. nach außen umschlagbar ist. Die Erfindung stellt damit eine variabel verwendbare Socke zur Verfügung, die - ausgehend von einer klassischen Socke mit Beinbereich auf einfache Weise zu einer Fußsocke bzw. Sneakersocke umwandelbar ist, so dass die erfindungsgemäße Socke wahlweise als Sneakersocke (ohne Beinbereich) oder als herkömmliche Socke (mit Beinbereich) getragen werden kann. So weist die Socke in grundsätzlich bekannter Weise einen sich an den Fußbereich anschließenden Beinbereich auf, der im getragenen Zustand einen Teil des Beins abdeckt und sich zumindest bis über den Fußknöchel erstreckt. Ausgehend von dieser ersten Trageweise lässt sich der Beinbereich bei der erfindungsgemäße Socke nun jedoch vollständig bis in den Fußbereich umschlagen, so dass die Socke insgesamt unterhalb des Fußknöchels in der Art einer Sneakersocke endet. Dabei ist der Beinbereich bevorzugt derart umschlagbar, dass er sich im umgeschlagenen Zustand bis in dem Mittelfußbereich, das heißt bis unter die Fußsohle erstreckt. Überraschend wird der Tragekomfort dadurch nicht beeinträchtigt.
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Bevorzugt erfolgt in grundsätzlich bekannter Weise ein Umschlag des Beinbereichs nach außen, so dass die Innenseite des Beinbereichs im umgeschlagenen Zustand die Außenseite bildet, die sich über den Fußbereich erstreckt.
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Umschlagbare Strümpfe und Socken sind zwar aus dem Stand der Technik bekannt, die Umwandlung einer herkömmlichen Socke in eine „echte“ Sneakersocke ist im Stand der Technik bislang jedoch nicht in Betracht gezogen worden. Erfindungsgemäß wird nun nicht lediglich eine Socke mit längenveränderbarem Beinbereich zur Verfügung gestellt, sondern die Socke lässt sich tatsächlich in eine „echte“ Sneakersocke umwandeln.
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So besteht z. B. die Möglichkeit, die Socke variabel an sich verändernde Temperaturen oder Bedingungen anzupassen, so dass die Socke zunächst als Sneakersocke getragen werden kann und z. B. in den Abendstunden bei sinkenden Temperaturen in eine herkömmliche Socke umgewandelt werden kann. Damit kann z. B. auch mit ein und derselben Socke in Kombination mit langer Beinbekleidung ein wirksamer Schutz gegen Insekten im Bereich der unteren Beine erreicht werden. Unabhängig von der Möglichkeit der kurzfristigen Anpassung der Socke in besonderen Situationen bietet die Erfindung die Möglichkeit, ein einheitliches Produkt zur Verfügung zu stellen, das in unterschiedlichen Situationen einsetzbar ist, so dass der Nutzer nicht mehr einerseits herkömmliche Socken und andererseits Sneakersocken vorhalten muss.
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Der Umschlagbereich bildet erfindungsgemäß eine vordefinierte Umschlagfalte bzw. einen ringförmig umlaufenden Umschlagstreifen, der konstruktiv so ausgebildet ist, dass sich die Socke an diesem Umschlagstreifen definiert umschlagen lässt, und zwar vorzugsweise nach außen umschlagen lässt, so dass die im ungefalteten Zustand innenliegende Innenseite des Beinbereichs im umgeschlagenen Zustand die Außenseite bildet, und zwar die in den Fußbereich umgeschlagene Außenseite. Dabei ist besonders bevorzugt vorgesehen, dass der Umschlagbereich nicht durch zusätzlich auf die Maschenware aufgesetzte Mittel realisiert ist, sondern dass der Umschlagbereich im Zuge des maschenbildenden Herstellungsverfahrens in die Maschenware eingearbeitet ist. Die Socke wird bevorzugt in einer grundsätzlich bekannten und für die Sockenherstellung ausgelegten Rundstrickmaschine hergestellt und im Zuge dieses Herstellungsvorgangs wird der Umschlagbereich unmittelbar in die Maschenware mit eingearbeitet.
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Dabei besteht grundsätzlich die Möglichkeit, dass die Maschenware im Fußbereich eine bestimmte erste Maschenstruktur bzw. ein bestimmtes Strickmuster aufweist und im Beinbereich eine zweite Maschenstruktur bzw. ein zweites Strickmuster aufweist, wobei diese beiden Bereiche auch identisch ausgebildet sein können. Stets ist es zweckmäßig, wenn die Maschenware in dem erfindungswesentlichen Umschlagbereich bzw. Umschlagstreifen, der zwischen dem unteren Ende des Beinbereichs und dem oberen Ende des Fußbereichs angeordnet ist, eine sowohl von dem Beinbereich als auch von dem Fußbereich abweichende Maschenstruktur bzw. ein abweichendes Strickmuster und insbesondere eine gegenüber den angrenzenden Bereichen reduzierte Dicke aufweist. Damit wird zwischen dem unteren Ende des Beinbereichs und dem oberen Ende des Fußbereichs ein dünner Umschlagstreifen zur Verfügung gestellt, der ein einwandfreies Umschlagen und insbesondere auch einen festen Sitz der Sneakersocke im umgeschlagenen Zustand gewährleistet.
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In besonders bevorzugter Ausführungsform mit besonderer Bedeutung ist vorgesehen, dass der Umschlagbereich bzw. Umschlagstreifen elastisch ausgebildet ist, das heißt die hergestellte Maschenware ist in diesem Umschlagbereich elastisch ausgebildet. Der Umschlagbereich weist folglich bevorzugt eine höhere Elastizität auf als der daran angrenzende untere Beinbereich und/oder der daran angrenzende obere Fußbereich. Dabei kann der Umschlagbereich quer zur Umfangsrichtung (das heißt quer zu den die Maschen bildenden Reihen) und/oder entlang der Umfangsrichtung (das heißt entlang der die Maschen bildenden Reihen) elastisch ausgebildet sein.
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In grundsätzlich bekannter Weise ist vorgesehen, dass der Beinbereich bzw. dessen unteres Ende und der Fußbereich bzw. dessen oberes Ende aus nichtelastischen Fäden, z. B. aus Baumwollfäden hergestellt ist/sind oder zumindest zu einem überwiegenden Teil nichtelastische Fäden, z. B. Baumwollfäden, aufweist. Die Socke wird folglich in grundsätzlich bekannter Weise aus zumindest einem nichtelastischen Grundfaden gestrickt, z. B. aus einem Baumwollfaden. Dennoch kann zusätzlich ein zusätzlicher elastischer Faden eingearbeitet sein, z. B. als ebenfalls maschenbildender Faden und/oder als zusätzlich eingesetzter elastischer Schussfaden. Diese elastischen Fäden können z. B. aus Elastan bestehen. Stets überwiegen jedoch die nichtelastischen Baumwollfäden im Fußbereich und im Beinbereich. Demgegenüber ist der dazwischen angeordnete Umschlagbereich bzw. (dünne) Umschlagstreifen aus elastischen Fäden oder zumindest überwiegend aus elastischen Fäden hergestellt. Bei diesen elastischen Fäden kann es sich um grundsätzlich bekannte elastische Kunstfasern, z. B. aus Elastan, handeln. Insofern kann bei der Herstellung des Umschlagbereiches auf grundsätzlich bekannte Materialien und grundsätzlich bekannte Herstellungstechnischen zurückgegriffen werden, die insbesondere im Bereich eines elastischen Bundes bzw. Randes herkömmlicher Socken zum Einsatz kommen. Dazu wird beispielhaft auch auf die Figurenbeschreibung verwiesen. Es besteht z. B. die Möglichkeit, dass in dem Umschlagbereich in die nichtelastischen Maschen ein oder mehrere elastische Schussfäden eingearbeitet werden, die sich z. B. entlang der Umfangsrichtung erstrecken. Alternativ besteht jedoch auch die Möglichkeit, dass die Maschen selbst im Umschlagbereich aus elastischem Faden hergestellt werden, so dass gegebenenfalls im Umschlagbereich ein oder mehrere Reihen gestrickt sind, die teilweise oder auch vollständig aus elastischem Faden hergestellt sind.
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Besonders bevorzugt ist der Umschlagbereich so ausgebildet, dass er sich in der Umfangsrichtung und quer zur Umfangsrichtung elastisch dehnen lässt. Ferner ist es besonders zweckmäßig, wenn der Umschlagbereich im ungedehnten Zustand eine sehr geringe Höhe bzw. Höhenerstreckung (entlang der Längsrichtung des Beines und folglich quer zur Umfangsrichtung) aufweist, wobei die Höhe bevorzugt weniger als 2 mm, vorzugsweise weniger als 1 mm, gegebenenfalls sogar weniger als 0,5 mm (jeweils im ungedehnten Zustand) aufweist. Die Erfindung geht dabei von der Erkenntnis aus, dass ein Umschlagstreifen zur Verfügung gestellt werden kann, der einen einwandfreien Umschlag gewährleistet und dennoch eine lediglich sehr geringe Erstreckung in der Höhenrichtung aufweist, und zwar insbesondere dann, wenn der Umschlagbereich in dieser Höhenrichtung elastisch ausgebildet ist. So ist gewährleistet, dass der Umschlagbereich bzw. die Umschlagfalte im ungefalteten Zustand und folglich in einem herkömmlichen Zustand der Socke unsichtbar oder zumindest nahezu unsichtbar und jedenfalls sehr unauffällig ist. In diesem ungefalteten Zustand ist die Socke folglich nicht oder lediglich kaum als variable Socke erkennbar, sondern es entsteht der Eindruck einer herkömmlichen Socke. Zum Umwandeln in einer Sneakersocke lässt sich der Beinbereich jedoch in der beschriebenen Weise sehr einfach an der elastischen Umschlagstelle falten, so dass der Umschlagbereich zum Vorschein kommt.
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Dabei kann es aus modischen Gründen zweckmäßig sein, dass der Umschlagbereich eine von dem unteren Beinbereich und/oder dem oberen Beinbereich abweichende Farbe aufweist, wobei im umgeschlagenen Zustand ein farblich abgesetzter, umlaufender Rand gebildet ist, der den oberen Rand der umgeschlagenen Sneakersocke bildet.
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Die erfindungsgemäße Socke ist im Übrigen so dimensioniert, dass sie im ungefalteten Zustand eine herkömmliche Socke bildet, die einen Beinbereich mit einer Länge von z. B. 5 cm bis 20 cm aufweist. Im umgeschlagenen Zustand entspricht die Socke einer herkömmlichen Sneakersocke, die unmittelbar mit dem Fußbereich und folglich unterhalb des Knöchels ohne Beinbereich endet.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- 1 eine erfindungsgemäße Socke in einem ersten, ungefalteten Zustand,
- 2 die Socke nach 1 in einem zweiten, umgeschlagenen bzw. gefalteten Zustand, und
- 3 einen vergrößerten Ausschnitt A aus der Socke nach 1 mit lokaler Dehnung entlang der Längsrichtung Y.
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In den Figuren ist eine Socke aus einem textilen Material, nämlich einer textilen, schlauchförmigen Maschenware dargestellt. Bei dieser Maschenware kann es sich bevorzugt um ein Gestrick handeln, das heißt die Socke wird bevorzugt mit einer Strickmaschine, z. B. Rundstrickmaschine hergestellt.
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Die Socke weist einen Fußbereich 1 auf, der ein unteres, geschlossenes Ende als Spitzenbereich 2 der Socke aufweist. An das obere Ende des Fußbereichs 1 schließt sich ein Beinbereich 3 mit vorgegebener Länge L an, wobei diese Länge sich über den lediglich angedeuteten Fußknöchel F hinaus erstreckt. Der Beinbereich 3 weist ein oberes Ende auf, das im Ausführungsbeispiel von einem elastischen Bund 4 gebildet wird.
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Die Socke ist als Gestrick aus einer Vielzahl von Reihen mit Maschen hergestellt, und zwar aus zumindest einem die Maschen bildenden Grundfaden. Dabei sind der Fußbereich 1 und der Beinbereich 3 aus zumindest einem Baumwollfaden oder zumindest überwiegend aus zumindest einem Baumwollfaden gebildet. Zur Erhöhung des Trage- und Nutzungskomforts kann im Fußbereich 1 und/oder im Beinbereich 3 zusätzlich ein elastischer Faden vorgesehen werden, und zwar als zusätzlicher maschenbildender elastischer Faden oder auch als zusätzlicher Schussfaden, der in die Maschen (aus Baumwollfaden) eingearbeitet ist. Jedenfalls ist im Bereich des elastischen Bundes 4 ein elastischer Faden eingearbeitet, in dem z. B. elastische Reihen eingestrickt sind und/oder elastische Schussfäden eingebracht sind.
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Die erfindungsgemäße Socke weist am Übergang zwischen dem Fußbereich 1 und dem Beinbereich 3 einen streifenförmigen Umschlagbereich 5 auf, der erfindungsgemäß unterhalb des Fußknöchels F angeordnet ist. Die Socke lässt sich in diesem Umschlagbereich 5 umschlagen und damit die Länge im getragenen Zustand verringern. Erfindungsgemäß ist der Umschlagbereich 5 derart ausgestaltet bzw. derart in die Socke integriert, dass der Beinbereich 3 bis in den Fußbereich 1 umgeschlagen wird, so dass eine unterhalb des Fußknöchels F endende Fußsocke gebildet wird, die auch als Sneakersocke bezeichnet wird und keinen Beinbereich aufweist. Der Umschlag erfolgt dabei bevorzugt nach außen, das heißt die in 1 die Innenseite des Beinbereichs bildende Fläche wird in 2 zur Außenseite, die im Fußbereich angeordnet ist. Dabei wird der Beinbereich derart vollständig (nach außen) umgeschlagen, dass er sich im nach außen umgeschlagenen Zustand bis in den Mittelfußbereich, das heißt bis unter die Fußsohle und bis über den Spann und gegebenenfalls bis an die Fußspitze heran erstrecken kann.
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Der Umschlagbereich 5 wird dabei nicht von einer auf die Maschenware aufgesetzten oder an die Maschenware angenähten Struktur gebildet, sondern der Umschlagbereich 5 ist streifenförmig in das Gestrick eingearbeitet, das heißt der Umschlagbereich 5 wird im Zuge des maschenbildenden Herstellungsverfahrens mit der Rundstrickmaschine automatisiert eingearbeitet. Dies erfolgt derart, dass der Umschlagbereich bzw. die Maschenware in diesem Umschlagbereich zwischen dem unteren Ende des Beinbereichs 3 und dem oberen Ende des Fußbereichs 1 eine gegenüber diesen beiden angrenzenden Bereichen reduzierte Dicke aufweist.
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Der Umschlagbereich 5 ist elastisch ausgebildet, das heißt er weist eine höhere Elastizität als die Maschenware im darin angrenzenden unteren Beinbereich 3 und/oder im daran angrenzenden oberen Fußbereich 1 auf, und zwar bevorzugt eine höhere Elastizität sowohl in Längsrichtung Y als auch in Querrichtung X. Dieses lässt sich z. B. dadurch realisieren, dass der Umschlagbereich 5 aus elastischen Fäden oder überwiegend aus elastischen Fäden, z. B. aus elastischen Kunstfasern (bevorzugt Elastan) gebildet ist. Dieses gelingt z. B. dadurch, dass im Zuge des maschenbildenden Herstellungsverfahrens im Umschlagbereich 5 eine oder mehrere Maschenreihen aus elastischem Faden hergestellt werden, so dass der Umschlagbereich gegebenenfalls vollständig aus elastischem Faden bestehen kann. Diese Ausführungsform ist in 3 vereinfacht angedeutet. Es besteht alternativ auch die Möglichkeit, dass der Umschlagbereich 5 aus dem gleichen Faden bzw. den gleichen Fäden bzw. Grundfäden wie der Fußbereich und/oder der Beinbereich gestrickt werden und dass im Umschlagbereich zusätzlich ein elastischer Faden eingearbeitet wird, z. B. ebenfalls als maschenbildender elastischer Faden und/oder als zusätzlicher Schussfaden.
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Dabei ist in 3 angedeutet, dass der Umschlagbereich 5 im ungedehnten Zustand eine sehr geringe Höhe von weniger als 1 mm aufweist. Aufgrund der Elastizität in der Längsrichtung Y und gegebenenfalls in der Querrichtung X lässt sich der Umschlagbereich aufweiten und umfalten.
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Jedenfalls lässt sich die erfindungsgemäße Socke variabel nutzen, und zwar entweder in der herkömmlichen Variante gemäß 1 mit entsprechendem herkömmlichen Beinbereich oder in der Variante als Sneakersocke gemäß 2.
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Dabei besteht die Möglichkeit, dass der Umschlagstreifen 5 eine von dem Fußbereich 1 und/oder dem Beinbereich 3 abweichende Farbe aufweist, so dass im umgeschlagenen Zustand gemäß 2 ein farblich abgesetzter umlaufender Rand 6 gebildet ist.
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Stets ist der das obere Ende der Sneakersocke im umgeschlagenen Zustand bildende Rand 6 unterhalb des Fußknöchels F angeordnet. Die Sneakersocke deckt gemäß 2 den gesamten Fußbereich einschließlich des Spanns ab.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 558737 [0005]
- DE 202013101111 U1 [0006]
- CN 205409694 U [0007]
- CN 107212473 A [0008]
- US 5417091 [0009]