DE202005018732U1

DE202005018732U1 - Baguette- und Brötchenschneideautomat, insbesondere Vorschub- und Auswurfeinrichtung

Info

Publication number: DE202005018732U1
Application number: DE200520018732
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2005-11-29
Filing date: 2005-11-29
Publication date: 2006-03-16
Anticipated expiration: 2015-11-30

Abstract

Baguette- und Brötchenschneideautomat nach Anspruch dadurch gekennzeichnet, dass ein schräg aufwärts gestellter Schacht parallel zum Schachtboden von einem Kreismesser durchtrennt wird, vor dem sich in einem radialen Abstand in Schachtrichtung auf einer zweiten, Achse, parallel vor und zur Messerachse ein vertikal zweigeteilter Mitnehmer dreht, von dem je ein gleicher Teil unter und der andere über dem Messer bis kurz vor die Messerachse reicht.

Description

Die Deutsche Gebrauchsmusteranmeldung 20 2005 007 634.1, eingetragen am 27.10. 2005, beschreibt einen neuen kompakten, tragbaren, professionellen Schneideautomaten für Brötchen oder Pizzabaguette. U. a. weist die Erfindung eine Drehscheibe auf, die sich auf der Achse über dem Kreismesser befindet, welche die Aufgabe hat, das Schneidgut durch das Messer zu führen. Dieser Vorschub erfasst nicht Unterteil des Schneidgutes, das unter dem Messer verklemmen kann, d. h. nicht ausgeworfen wird. Der Fehler kann nur durch Öffnen des Gerätes beseitigt werden. Störungen beim Schneiden dürften aber kaum erwünscht sein. Zudem ist der Zweck dieser Vorschubscheibe damit nur unzulänglich erfüllt
Vorgeschlagen wird deshalb ein Mitnehmer auf einer zweiten Achse, die sich vor der Peripherie des Kreismessers befindet, in einem axialen Abstand von etwas mehr als dem Radius des Kreismessers. Diese Achse wird vorzugsweise durch den gleichen Antriebsmotor bewegt, der das Messer antreibt. Die Drehzahl dieser Achse kann so berechnet werden, dass jeweils ein Baguette oder Brötchen nach einer Umdrehung zugeführt werden kann. Die Geschwindigkeit des Kreismessers beträgt vorzugsweise ein mehrfaches, um auch weiches Schneidgut sicher zu durchtrennen, ohne es zu deformieren.
So wird jede Form von Brötchen und Baguette sicher durch das Kreismesser geführt und zwar noch vor der Messerachse. Der Schneideraum weist nach hinten eine halbkreisförmige Begrenzung vor der Messerachse auf, die das Schneidgut im Kreis des Mitnehmers durch die vordere Hälfte des Kreismessers führt. Da der Schnitt vor der Messerachse erfolgt, kann das Gehäuse noch erheblich verkürzt werden, insbesondere, wenn der Auswurf der geschnittenen Baguette oder Brötchen jetzt ebenfalls vor dem Kreismesser erfolgt. So kann zum Beispiel bei einer Aufteilung des Schachtes in eine gleiche linke und rechte Hälfte, die eine die Zuführung zum Messer und die andere zum Auswerfen des Schneidgutes benutzt werden. Um die Führung des Schneidgutes zu optimieren, hat der Mitnehmer vorzugsweise die Form einer Sichel.
Ist der Schacht so geformt, dass das Schneidgut in einen, z. B. auf der linken Seite befindlichen Halbkreis des Messers geschoben wird, kann bereits auf der rechten Seite der Auswurf der geschnittenen Brötchen oder Baguette noch vor der Messerachse erfolgen. Platz sparend geschieht dieses, wenn ein Teilsegment des Schachtbodens dergestalt ausgeschnitten wird, dass die geschnittenen Brötchen nach unten hineinfallen können, um auf einer Rutsche aus dem Gehäuse geführt zu werden. Die Austrittsöffnungen können auch hier – wie in der o. a. Anmeldung vom 27.10.05. beschrieben – vorzugsweise mit zwei hintereinander angebrachten Fingervorhängen gegen unbefugtes Eingreifen gesichert werden.
Um zu verhindern, dass das Schneidgut nach dem Zuführen aus dem Sperrschacht auf das äußere Ende des rotierenden Mitnehmers fällt, wobei es zwischen diesem und der Wandverkleidung zerquetscht werden könnte, wird auf der Achse des Mitnehmers, unter dem Boden, ein Ausleger in Radiuslänge, dergestalt angebracht, dass er während der Passage des Mitnehmerarms die hintere Eingreifsperre gegen Absenken blockiert.
Zusammenfassung.
Baguette- und Brötchenschneideautomat dadurch gekennzeichnet, dass ein Kreismesser (1) einen schräg aufwärts gestellten Schacht (2) waagerecht durchtrennt, in den aus einer Einwurfsperre (3), nach Absenken einer Trennwand (4), über die Taste (4a) Baguette oder Brötchen zum Messer (1) rutschen und dort vom Mitnehmer (5) auf einer zweiten Achse (6) durch dass Messer geschoben werden, wobei sie horizontal geteilt werden und danach in einen nach unten offenen Schacht (Skizze 2.7) fallen, wo sie dann über eine Rutsche in eine der Pfeilrichtungen (2.7) ausgeworfen werden können. Der Mitnehmer ist vertikal zweigeteilt, wobei ein Teil unter und der andere über dem Messer geführt wird.
Ein auf der Achse (6) unter dem Bodenblech befindlicher radialer Arm (gestrichelte Linie 8) gleitet beim Passieren der Sperre (4) unter einem Ausleger (9), der am Schieber (4) befestigt ist, hindurch und verhindert während der Passage das Absenken und damit den Einwurf. Fingervorhänge (Skizze 2.10) verhindern ein unbefugtes Eingreifen in den Schneideschacht am Auswurf.
Die Achsen (6) vom Mitnehmer und (6a) vom Messer werden vorzugsweise von einem gemeinsamen Motor über Zahnräder mit unterschiedlichen Übersetzungen angetrieben, wobei die Messerachse mindestens 5 × schneller dreht als die Mitnehmerachse. Zur besseren Führung des Schneidgutes wird der Schneideraum über und unter dem Messer mit dem Gleitblech 11 begrenzt.

Claims

Baguette- und Brötchenschneideautomat nach Anspruch dadurch gekennzeichnet, dass ein schräg aufwärts gestellter Schacht parallel zum Schachtboden von einem Kreismesser durchtrennt wird, vor dem sich in einem radialen Abstand in Schachtrichtung auf einer zweiten, Achse, parallel vor und zur Messerachse ein vertikal zweigeteilter Mitnehmer dreht, von dem je ein gleicher Teil unter und der andere über dem Messer bis kurz vor die Messerachse reicht.
Baguette- und Brötchenschneideautomat nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Schneideschacht in eine obere und untere Hälfte geteilt ist, wobei in der oberen der Schneide- und Transportvorgang des Schneidgutes abläuft und in der unteren sich die Antriebseinheiten und eine Sperrvorrichtung befindet, die ein Hineingreifen in den Schacht unmöglich macht.
Baguette und Brötchenschneideautomat nach Anspruch 1 – 2 dadurch gekennzeichnet, dass die Eingreifsperre aus einer im unteren Schachtteil befindlichen, längs zum Schacht stehenden Wippe besteht, bei der auf den Enden jeweils ein Schieber befestigt ist, der am aufragenden Ende senkrecht, quer im oberen Schachtteil steht, wobei eine mechanische Vorrichtung das Absenken der Wippe verhindert, wenn das Ende des Mitnehmerflügels diesen Teil des Einwurfschacht passiert.
Baguette- und Brötchenschneideautomat nach Anspruch 1 – 3 dadurch gekennzeichnet, dass die Absenkung des hinteren Schiebers dadurch verhindert wird, dass ein auf der Mitnehmerachse, im unteren Schachteil angebrachter Ausleger, beim Passieren des Mitnehmers die Absenkung der Wippe blockiert.
Baguette- und Brötchenschneideautomat nach Anspruch 1 – 4 dadurch gekennzeichnet, dass vor der Messerachse ein senkrecht zum Schachtboden stehendes, rundes Gleitblech mit halben Kreisumfang, unter und über dem Messer, parallel zum Kreisbogen des Auslegers geführt wird, wobei es das Schneidgut in entgegengesetzte Schachtrichtung führt.
Baguette- und Brötchenschneideautomat nach Anspruch 1 – 5 dadurch gekennzeichnet, dass die rückführende Schachthälfte hinter dem Schneidevorgang am Boden einen Ausschnitt aufweist, durch den das Schneidgut in den unteren Schachtteil fallen kann, um auf einem Leitblech durch das Eigengewicht aus der Vorrichtung befördert werden zu können.
Baguette und Brötchenschneideautomat nach Anspruch 1 – 6 dadurch gekennzeichnet, dass Messer und Mitnehmerachse von einem gemeinsamen Motor angetrieben werden, wobei die Messerachse derart übersetzt ist, dass sie mindestens fünf mal schneller dreht als die Mitnehmerachse.
Baguette- und Brötchenschneideautomat nach Anspruch 1 – 7 dadurch gekennzeichnet, dass jede Achse einen eigenen Antriebsmotor aufweist