DE19851149A1 - Aufschneidemaschine für Lebensmittelriegel - Google Patents
Aufschneidemaschine für LebensmittelriegelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Aufschneidemaschine für Lebens
mittelriegel, insbesondere für Wurst oder Käse, wobei der Le
bensmittelriegel auf einer Produktauflage aufliegt und ein
Schneidmesser den Lebensmittelriegel aufschneidet.
Aufschneidemaschinen, wie sie eingangs beschrieben sind, sind
hinlänglich bekannt. Es handelt sich hierbei um sogenannte
Slicer, die in der lebensmittelverarbeitenden Industrie häufig
vorkommen. Diese Aufschneidemaschinen zeichnen sich durch eine
hohe Leistung aus. Zum Beispiel werden industriell hergestellte
Lebensmittelriegel, wie Wurst- oder Käseriegel mit bis zu 600
Schnittbewegungen pro Minute aufgeschnitten. Der Lebensmittel
riegel liegt hierbei auf einer Produktauflage auf, welche im
wesentlichen horizontal orientiert oder unter einem spitzen
Winkel gegen die Horizontale verkippt angeordnet ist. Es ist
auch ein Fördermechanismus auf der Produktauflage vorgesehen,
welcher bewirkt, daß der Lebensmittelriegel gegen das zum Bei
spiel untere Ende der Produktauflage vorgesehene Schneidmesser
intermittierend oder kontinuierlich transportiert. An dem, dem
Schneidemesser zugewandtem Ende der Produktauflage, befindet
sich die Schneidkante, an welcher die Lebensmittelscheiben von
dem Lebensmittelriegel abgeschnitten werden. Das Schneidmesser
ist zum Beispiel ein durch ein Planetengetriebe angetriebenes
umlaufendes Scheiben- oder Sichelmesser. Üblicherweise fallen
die aufgeschnittenen Lebensmittelscheiben auf ein Förder
mittel, zum Beispiel ein Transportband oder Transportschnüre.
Die einzelnen Scheiben werden portioniert, das heißt, zu den
gewünschten Portionen (stapelförmig, schindelförmig, einzelne
Scheiben) portioniert, und dann durch entsprechende Förder
mittel zu einem weiteren Aggregat befördert, wobei diese
portionierten Lebensmittelscheiben dann in die Verpackungsbe
hälter eingelegt werden. Die Verpackungsbehälter, zum Beispiel
die Unterbahn einer Kunststoffverpackung wird dann in einer
Vakuumverpackungsmaschine verschlossen.
Nachteilig bei den bekannten Aufschneidemaschinen ist es, daß
ein zusätzliches Aggregat benötigt wird, welches die aufge
schnittenen und portionierten Lebensmittelscheiben in ein
Tablett umsetzt, in welchem diese Lebensmittelgüter dann ver
packt werden. Die Tabletts sind hinlänglich als tray bekannt.
Dieses zusätzliche Aggregat verursacht zusätzliche Kosten für
die Aufschneidemaschine bzw. die komplette lebensmittelverar
beitende Maschinenlinie.
Des weiteren benötigt dieses Aggregat zusätzlichen Platz und
somit kostbare Fläche in den Hallen, in welchen die Aufschnei
demaschine aufgebaut ist. Hierbei ist zu beachten, daß diese
Aufschneidemaschinen in Räumen betrieben werden, die spezielle
klimatische Bedingungen erfüllen, damit eine hohe Hygiene
sichergestellt ist und die Lebensmittel lang haltbar bleiben.
Insbesondere sind solche Räume gekühlt und werden mit ent
sprechenden Klimasteuerungen im Hinblick auf die Luftfeuchtig
keit überwacht.
Die vorliegende Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, eine
Aufschneidemaschine, wie eingangs beschrieben, dahingehend
weiterzuentwickeln, daß die vorgenannten Nachteile nicht be
stehen.
Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Aufschneidemaschine, wobei
das aufgeschnittene Lebensmittelgut auf bzw. in ein Transport-
bzw. Verpackungstablett fällt, welches im Bereich der Schneid
maschine, wo das aufgeschnittene Gut entsteht, vorgesehen ist.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung wird erreicht, daß das
aufgeschnittene Lebensmittelgut bereits in oder auf dem Tablett
abgelegt wird, das hinterher auch als Tablett in der Verpackung
dient. Durch diese Ausgestaltung kann auf eine zusätzliche Um
setzereinrichtung, die das portionierte oder auch unportio
nierte Lebensmittelgut ergreift und in den Verpackungsbehälter
bzw. das Tablett legt, verzichtet werden. Die Anlage wird da
durch kürzer, da Baulänge gespart wird und auch kosten
günstiger, da das zusätzliche Aggregat entfällt.
Gemäß der Erfindung ist auch vorgesehen, daß das aufge
schnittene Lebensmittelgut nicht nur in oder auf ein Ver
packungstablett fällt, wobei das Verpackungstablett dann als
Grundkörper oder Boden der verkaufsfertigen Verpackungen
dient, sondern daß ein Transporttablett angeboten wird, in
welches das aufgeschnittene Lebensmittelgut fällt und das
aufgeschnittene Lebensmittelgut dann anderen Bearbeitungs
schritten zufördert. Der Vorteil einer solchen Ausgestaltung
liegt darin, daß die Transporttabletts einen hygienisch ein
wandfreien Transport zulassen, die Transporttabletts zum
Beispiel durch ein seperates Reinigungsaggregat leicht zu
reinigen sind, ohne dabei die ganze Maschinenlinie aufzuhalten,
wie das beim Reinigen der Transportbänder notwendig wäre. Die
beiden Einsatzmöglichkeiten des Transport- bzw. Verpackungs
tabletts geben somit nur einen kurzen Ausschnitt aller mög
lichen Verwendungszwecke an. Durch die Transporttabletts kann
zum Beispiel das aufgeschnittene Lebensmittelgut zu anderen
lebensmittelbehandelten Prozesse transportiert werden.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorge
sehen, daß sich das Transport- bzw. Verpackungstablett unter
der Schneidkante der Aufschneidemaschine befindet. Das aufge
schnittene Lebensmittel wird durch das Zusammenwirken der
Schneidkante mit dem Schneidmesser erzeugt. Die abgetrennte
Lebensmittelscheibe fällt somit im Bereich der Schneidkante
nach unten. Das Tablett wird hierbei unterhalb der Schneidkante
derart positioniert, daß es entsprechend der Fallbahn der
Scheibe orientiert so angeordnet ist, daß es die Scheibe
optimal aufnimmt. Hierbei kann es von Vorteil sein, daß das
Tablett nicht direkt unterhalb der Schneidkante, sondern etwas
vom Lebensmittelriegel weg versetzt vorgehalten wird.
In einer Variante der Erfindung ist vorgesehen, daß ein Magazin
ein oder mehrere Tabletts vorhält. Das Magazin ist derart aus
gestaltet, daß die Tabletts leicht nachgefüllt werden können.
Das Magazin gibt bei Bedarf das Tablett aus, damit auf das Ta
blett das aufgeschnittene Lebensmittelgut auffallen oder aufge
legt werden kann. Das Tablett kann hierbei eine teller- oder
schüsselartige Ausgestaltung mit beliebiger Grundfläche
(kreisrund, quadratisch, rechteckig) besitzen. Das Tablett ist
im wesentlichen eben oder besitzt einen seitlichen Rand.
Es ist von Vorteil, wenn ein Fördermittel vorgesehen ist,
welches das Tablett aus dem Magazin in dem Bereich der Schneid
maschine transportiert, wo das aufgeschnittene Gut herabfällt.
Hierbei ist es gleichbedeutend, ob das aufgeschnittene Gut
aufgrund der Schwerkraft frei fällt oder aber durch entspre
chende Aufnahmemittel nach der Schneidung aufgenommen und dann
abgelegt bzw. freigegeben wird. In diesem Fall befindet sich
dann das Transport- oder Verpackungstablett, welches nach
folgend ohne die Beschränkung nur mit Tablett beschrieben wird,
in dem Bereich der Schneidemaschine, wo das aufgeschnittene
Gut entsteht und abtransportiert wird bzw. herabfällt.
Es ist vorgesehen, daß das Magazin in der Aufschneidemaschine,
insbesondere im wesentlichen unterhalb des Schneidmessers, an
geordnet ist. Die Aufschneidemaschine besitzt ein Maschinen
gestell. Die Aggregate, die zum Aufschneiden des Lebensmittel
riegels notwendig sind, befinden sich in der Regel oberhalb der
Produktauflage. Der Bereich, der unterhalb der Produktauflage
ist, ist somit verhältnismäßig ungenützt. Das Tablett dient zur
Aufnahme des Produktes und befindet sich in der Regel unter
halb der Produktauflage. Wird das Magazin in der Nähe
angeordnet, werden kurze Wege für das Tablett erreicht. Da die
aufgeschnittenen Scheiben im Bereich der Schneidkante ent
stehen, kann es günstig sein, daß das Magazin auch in diesem
Bereich, also im Bereich des Schneidmessers bzw. unterhalb des
Schneidmessers, angeordnet ist.
Es ist günstig, wenn als Fördermittel ein Transportband, eine
Tablettgreifvorrichtung, eine Förderrutsche, eine Transport
kette und/oder ein Saugtransportband vorgesehen ist. Das För
dermittel dient dazu, das Tablett von dem Magazin in den Be
reich der Schneidmaschine zu transportieren, wo das aufge
schnittene Gut entsteht. Je nachdem, wo das Magazin angeordnet
ist, wird ein entsprechendes Fördermittel gewählt werden. Es
kann zum Beispiel günstig sein, eine Tablettgreifvorrichtung
anzuordnen, um ein Tablett, welches in einem Magazin unterhalb
des Schneidmessers vorgesehen ist, zu ergreifen und in den
Herabfallbereich zu bringen, um die herabfallenden Scheiben
aufzunehmen.
Es ist aber auch denkbar, daß ein (Endlos)-Transportband vorge
sehen ist, welches die Tabletts aus einem Magazin heranfördert,
welches nicht in der Aufschneidemaschine integriert ist,
sondern in einem eigenen Aggregat, abseits der Aufschneide
maschine, angeordnet ist. Es ist auch möglich, die verschie
denen Fördermittel zum Transportieren des Tabletts sinngemäß zu
kombinieren, wenn sich dies entsprechend der Ausgestaltung der
Aufschneidemaschine anbietet. Zum Beispiel kann eine Förder
rutsche vorgesehen werden, auf welcher die Tabletts herab
gleiten, wobei die Tabletts im Vorfeld durch eine Greif
vorrichtung auf die Förderrutsche gesetzt werden, oder durch
ein Transportband herangefördert werden.
Durch ein Saugtransportband kann sichergestellt werden, daß das
Tablett auch bei abschüssigen Förderwegen, bezüglich des Trans
portbandes, unverrückt bleibt. In gleicher Weise kann dies auch
durch eine Transportkette, welche in das Tablett einhängbar
oder verbindbar ist, erreicht werden.
Es ist auch vorgesehen, daß das Tablett entsprechend der ge
wünschten Anordnung des aufgeschnittenen Gutes auf dem Tablett
während des Aufschneidens, mindestens in einer Dimension beweg
bar ist. Natürlich wird mit einer Aufschneidemaschine auch eine
Portionierung des aufgeschnittenen Gutes angestrebt. Eine Por
tionierung kann zum Beispiel durch eine Abstapelung, eine
Schindelung oder einer sonstigen Anordnung des Lebensmittel
gutes, erreicht werden. Hierzu liegt zum Beispiel das Tablett
auf einem, in mindestens einer Dimension bewegbarem Tisch auf,
der entsprechend der gewünschten Portionierung bewegbar ist.
Bei der Abstapelung wird das Tablett schrittweise abgesenkt, um
eine exakte Übereinanderausrichtung der herabfallenden Scheiben
zu erreichen. Für eine Hintereinanderschindelung wird das Ta
blett hingegen in horizontaler Richtung intermittierend oder
langsam kontinuierlich fortbewegt. Natürlich ist auch eine
flächige Schindelung möglich, bei der dann der Tisch bzw. das
Tablett in einer Ebene, die im wesentlichen in der Horizontalen
liegt, bewegbar ist. Es ist auch eine Kombination der einzelnen
Bewegungen möglich, das heißt, eine Positionierung des Tabletts
entlang der drei Raumachsen.
Es ist vorgesehen, daß die Förderrichtung des Tabletts,
zumindestes abschnittsweise, im wesentlichen parallel und in
einer weiteren Ausgestaltung, im wesentlichen rechtwinklig, zur
Förderrichtung des auf der Auflage aufliegenden, aufzuschnei
denden Lebensmittelriegels ist. Die Förderrichtung des Tabletts
wird hierbei im wesentlichen durch die Verbindung der Punkte
Magazin, Bereich an der Schneidmaschine, wo das Lebensmittelgut
aufgeschnitten und aufgenommen wird, und der Verpackungs
maschine bestimmt. Hierbei kommt es insbesondere auf die
Förderrichtung im Bereich der Aufschneidemaschine an. Der
aufzuschneidende Lebensmittelriegel wird hierbei zum Beispiel
entsprechend der Scheibendicke ebenfalls gegen das
Schneidmesser gefördert. Dies bestimmt die Förderrichtung des
Lebensmittelriegels. Es bieten sich somit zwei Möglichkeiten
an, in der die Förderrichtung des Lebensmittels und die
Förderrichtung des Tabletts zueinander stehen. Entsprechend der
Platzgegebenheiten können somit im wesentlichen rechtwinklige,
winklige oder geradlinige Maschinenlinien realisiert werden.
Es ist auch möglich, daß die Förderrichtung des Tabletts gerade
im Bereich der Auflage des Lebensmittelgutes in das Tablett
eine Abwicklung, insbesondere eine rechtwinklige Abwinklung
erfährt.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß auf der Auflage mehrere Lebensmittelriegel nebeneinander
liegen und das Schneidmesser gleichzeitig mehrere Lebens
mittelscheiben abschneidet. Je nach Kaliber der Lebensmittel
riegel ist es möglich, mehrere Lebensmittelriegel nebenein
ander anzuordnen. Hierdurch wird die Leistung einer entspre
chenden Aufschneidemaschine erhöht. Es besteht nun die Mög
lichkeit, daß die aufgeschnittenen Lebensmittelscheiben auf ein
Tablett abgelegt werden oder aber, wie dies in einer weiteren
Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen wird, mehrere
Tabletts nebeneinander in dem Bereich der Schneidmaschine vor
gesehen sind, wo das aufgeschnittene Gut herabfällt und ein
Tablett mindestens einem Lebensmittelriegel zugeordnet ist. Das
Tablett wird hierbei durch ein Fördermittel bewegt, wobei bei
einer entsprechenden mehrreihigen Verarbeitung entsprechende
Fördermittel für den Parellelantrieb mehrerer Tabletts vorge
sehen sind.
In einer Variante der Erfindung ist vorgesehen, daß die Pro
duktauflage mit der Horizontalen einen spitzen Winkel ein
schließt, das Schneidmesser am unteren Ende der Produktauflage
und das Fördermittel unterhalb der Produktauflage angeordnet
ist. Bei einer solchen Ausgestaltung wird eine sehr platz
sparende Anordnung erreicht. Das Magazin ist hierbei zum Bei
spiel hinter der Aufschneidemaschine angeordnet und fördert
über das Fördermittel die Tabletts unterhalb der Produktauflage
in den Bereich der Schneidkante bzw. des Schneidmessers, wo die
Lebensmittelscheiben entstehen und herabfallen.
Die Erfindung bezieht sich nicht nur auf eine Aufschneide
maschine, sondern betrifft auch eine lebensmittelverarbeitende
Maschinenlinie, mit einer Aufschneidemaschine, wie beschrieben,
und einer nachgeordneten Verpackungsmaschine, insbesondere
einer Vakuumverpackungsmaschine zum Verpacken der Tabletts. Die
einzelnen Maschinenaggregate dieser Maschinenlinie sind durch
eine entsprechende Maschinensteuerung miteinander verbunden,
und auch das Magazin sowie das Fördermittel bzw. der Bewegungs
tisch zum Portionieren der Lebensmittel auf dem Tablett,
werden von dieser Maschinensteuerung aus angesteuert bzw.
überwacht. Die einzelnen Aggregate der Linie sind durch Förder
mittel verbunden, die die befüllten Tabletts transportieren.
In der Zeichnung ist die Erfindung schematisch dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 in einer Seitenansicht die er
findungsgemäße Aufschneidema
schine und
Fig. 2 In einer Draufsicht eine Variante
der erfindungsgemäßen Aufschneide
maschine.
Ein Lebensmittelriegel 4 liegt auf einer Produktauflage 10
einer Aufschneidemaschine 1. Die Aufschneidemaschine 1 weist
eine hierbei gegen die Horizontale, im spitzen Winkel verkippte
Produktauflagefläche 10, auf. In gleicher Weise ist die Er
findung aber auch auf eine im wesentlichen horizontal ausge
richteten Produktauflage anwendbar. Am unteren Ende der Pro
duktauflage 10, ist das Schneidmesser 11 angeordnet, welches um
die Antriebsachse 12 rotiert. Der Antrieb und die Ausgestaltung
des Schneidmessers 11 ist hinlänglich bekannt.
Aufgrund einer Antriebskraft, einer in der Fig. 1 nicht
weiter dargestellten Produktfördervorrichtung, wird der
Lebensmittelriegel 4, gemäß dem Pfeil 41, nach unten gegen das
Schneidmesser 11 gefördert.
Am unteren, dem Schneidmesser 11 zugeordneten Ende der Produkt
auflage 10, befindet sich die Schneidkante 13, an welcher von
dem Lebensmittelriegel 4 Lebensmittelscheiben 40, abgetrennt
werden. Die herabfallenden Lebensmittelscheiben 40 fallen dabei
direkt ohne weiteres Fördermittel auf bzw. in ein Transport-
bzw. Verpackungstablett 3. Das Tablett 3 befindet sich hierbei
in einem Bereich 14, in welchem die aufgeschnittenen Scheiben
40 entstehen. Üblicherweise schließt sich dieser Bereich unter
halb des Schneidmessers 11 bzw. der Schneidkante 13 an. Es ist
hierbei vorgesehen, daß die aufgeschnittene Lebensmittelscheibe
40 direkt, also ohne zusätzliches Element, in das Tablett 3
fällt. Es kann aber auch günstig sein, daß die Lebensmittel
scheibe 40 zum Beispiel an einer Vorrichtung anliegt, die be
wirkt, daß sich diese Scheibe nicht zusammenlegt, wenn diese
auf das Tablett 3 fällt. Das aufgeschnittene Lebensmittelgut 40
fällt also entweder direkt unmittelbar oder mittelbar in das
Tablett 3.
Das Tablett 3 befindet sich während der Aufnahme des aufge
schnittenen Lebensmittelgutes 40 in einem Aufgabebereich 22 des
Fördermittels 2. Dieser Aufgabebereich 22 ist derart ausge
staltet, daß es möglich ist, das Tablett 3 in mindestens einer
Dimension zu manipulieren. Das Tablett 3 ist zum Beispiel ab
senkbar, um dadurch einen genauen zylindrischen Stapel aufge
schnittener Lebensmittelscheiben zu erzeugen. Der Aufgabe
bereich 22 ist hierbei so steuerbar, daß die wirksame Auflage
oberfläche (entweder der Boden des Tabletts 3 oder aber die
Oberfläche der obersten Lebensmittelscheibe) einen gleichen
Abstand von der Schneidkante 13 aufweist.
Es ist auch möglich, eine Schindelung oder eine sonstige
Anordnung der aufgeschnittenen Scheiben 40 in dem Tablett 3 zu
erzeugen. Hierzu ist vorgesehen, daß der Aufgabebereich 22
entlang einer oder beider horizontalen Achsen verschiebbar ist.
Die Tabletts 3 werden in einem Magazin 5 vorgehalten. Das Ma
gazin 5 ist hierbei mit einer Maschinensteuerung verbunden und
gibt rechtzeitig ein Tablett 3 frei, welches, wie in Fig. 1
gezeigt, auf ein im wesentlichen vertikal verlaufendes Förder
mittel 2 aufliegt. Dieses obere, vertikal verlaufende Förder
mittelteil 21 bewegt das Tablett von hinten her in Richtung der
Aufschneidemaschine. Das Fördermittel 2 ist danach derart umge
lenkt, daß die weitere Förderrichtung 20 des Tabletts 3 im
wesentlichen parallel zur Förderrichtung 41 des Lebensmittel
riegels 4 auf der Produktauflage 10 ist.
Das Fördermittel 2 befindet sich hierbei unterhalb der Produkt
auflage 10. Das Fördermittel 2 ist derart angeordnet, daß das
darauf transportierte Tablett 3 unterhalb der Schneidkante 13
anlangt, damit dieses direkt gefüllt werden kann. Die hintere
Kante des Tabletts 3 befindet sich somit fast noch unter dem
vorderen, dem Schneidmesser 11 zugewandten Ende des Lebens
mittelriegels 4.
Es ist vorgesehen, daß das Fördermittel 2 aus verschiedenen Ab
schnitten (21, 22) und/oder aus verschiedenen Vorrichtungen
besteht. Es ist zum Beispiel vorgesehen, daß die im wesent
lichen horizontal verlaufenden Bereiche des Fördermittels 2 als
endlose Förderbänder ausgebildet sind. Im schrägen Bereich 23
kann jedoch eine Förderrutsche vorgesehen sein, auf der die
Tabletts 3 im wesentlichen parallel zum Lebensmittelriegel 4
nach unten rutschen. Unten werden dann die über die Förder
rutsche 23 angelieferten Tabletts 3 wieder von einem endlos
umlaufenden Förderband 22 ergriffen, entsprechend der Auflage
stelle positioniert und während des Befüllens mit dem aufge
schnittenen Lebensmittelgut 40 weiter positioniert, um eine
entsprechende Schindelung oder Anordnung des Lebensmittelgutes
zu erreichen. Ist die Befüllung abgeschlossen, wird das be
füllte Tablett 3 auf ein nachgeschaltetes Förderband 70 über
geben, um das Tablett 3 nachfolgenden Verarbeitungsschritten,
zum Beispiel einem Verpackungsprozeß oder sonstigen Ver
edelungsprozessen, zuzuführen.
In Fig. 2 ist eine weitere Variante der Erfindung schematisch
dargestellt. Das Magazin 5 befindet sich hierbei nicht im we
sentlichen hinter der Aufschneidemaschine 1 (wie in Fig. 1),
sondern rechts, seitlich neben der Aufschneidemaschine 1. Die
Förderrichtung 24 der Tabletts 3 ist hierbei im wesentlichen
rechtwinklig zur Förderrichtung 41 des Lebensmittelriegels 4,
42.
Die in Fig. 2 schematisch angedeutete Ausgestaltung der Er
findung ist so konzipiert, daß mehrere Lebensmittelriegel 4
nebeneinander von einer Aufschneidemaschine 1 aufgeschnitten
werden. Auf dem Fördermittel 2 werden im Bereich unterhalb der
Schneidkante 13 mehrere Tabletts (30, 31) vorgehalten, damit
jede abgeschnittene Lebensmittelscheibe auf ein eigenes
Tablett 30, 31 fällt. Der Übersichtlichkeit halber ist das
Gehäuse des Schneidmessers 11 gestrichelt angedeutet. Auf diese
Weise werden taktweise zwei oder mehr Tabletts gleichzeitig
befüllt. Hierzu wird das vordere Tablett 30 (bezogen auf die
Förderrichtung 24 ) von dem linken Lebensmittelriegel befüllt,
das hintere Tablett 31 von dem rechten Lebensmittelriegel.
Natürlich kann mit einer solchen Ausgestaltung auch nur ein
Lebensmittelriegel verarbeitet werden, der Abstand der Tabletts
3 auf dem Fördermittel 2 ist dann entsprechend zu erhöhen.
Durch eine solche Ausgestaltung wird die Leistung einer er
findungsgemäßen Aufschneidemaschine 1 deutlich erhöht.
Es ist auch möglich, zwei oder mehrere Reihen von Tabletts
nebeneinander parallel zu führen, die dann in gleicher Weise
von einer Aufschneidemaschine 1 direkt befüllt werden, bei der
das Schneidmesser 11 von mehreren nebeneinander liegenden
Lebensmittelriegel 4, 42, Lebensmittelscheiben 40, abtrennt.
Die Lebensmittelriegel sind hierbei zum Beispiel nebeneinander
oder auch übereinander anordbar. Auch die Ausgestaltung nach
Fig. 1 ist für höhere Leistung durch entsprechende parallele
Verarbeitung ausrüstbar. Insbesondere die Fördermittel werden
dann mehrreihig ausgestaltet.
Bei einer solchen Variante der Erfindung wird die Verpackung
anschließend auch mehrreihig verschlossen und endverpackt.
In Fig. 2 ist aufgrund der einreihigen Anförderung der Tabletts
3 auf dem Fördermittel 2 anschließend noch ein Verteiler 6 vor
gesehen, der aus dem einreihigen Produktstrom einen dreireihi
gen Produktstrom bildet, wie er dann auf dem Förderband 71
(links der Fig. 2) angedeutet ist. Die Bewegung (Doppelpfeil
60) des Verteilers 6 ist rechtwinklig zur Förderrichtung der
Fördermittel 2 bzw. 7. Die so gruppierten befüllten Tabletts 3
werden einer Verpackungsmaschine 7 zugeführt.
Die jetzt mit der Anmeldung und später eingereichten Ansprüche
sind Versuche zur Formulierung ohne Präjudiz für die Erzielung
weitergehenden Schutzes.
Die in den abhängigen Ansprüchen angeführten Rückbeziehungen
weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes des Haupt
anspruches durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspruches
hin. Jedoch sind diese nicht als ein Verzicht auf die Erzielung
eines selbständigen, gegenständlichen Schutzes für die Merkmale
der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen.
Merkmale, die bislang nur in der Beschreibung offenbart wurden,
können im Laufe des Verfahrens als von erfindungswesentlicher
Bedeutung, zum Beispiel zur Abgrenzung vom Stand der Technik
beansprucht werden.
Claims (13)
1. Aufschneidemaschine für Lebensmittelriegel, insbesondere
für Wurst oder Käse, wobei der Lebensmittelriegel auf
einer Produktauflage aufliegt und ein Schneidmesser den
Lebensmittelriegel aufschneidet, dadurch gekennzeichnet,
daß das aufgeschnittene Lebensmittelgut (40) auf bzw. in
ein Transport- bzw. Verpackungstablett (3) fällt, welches
im Bereich (14) der Schneidemaschine (1), wo das aufge
schnittene Gut (40) entsteht, vorgesehen ist.
2. Aufschneidemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß sich das Transport- bzw. Verpackungstablett (3)
unter der Schneidkante (13) der Aufschneidemaschine (1)
befindet.
3. Aufschneidemaschine nach einem oder beiden der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Magazin (5) ein oder mehrere Tabletts (3) vorhält.
4. Aufschneidemaschine nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Fördermittel (2) vorgesehen ist, welches das Tablett
(3) aus dem Magazin (5) in den Bereich (14) der
Schneidmaschine (1) transportiert, wo das aufge
schnittene Gut (40) entsteht und/oder herabfällt.
5. Aufschneidemaschine nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Magazin (5) in der Aufschneidemaschine (1), insbesondere
im wesentlichen unterhalb des Schneidmessers (11) an
geordnet ist.
6. Aufschneidemaschine nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als För
dermittel (2) ein Transportband, eine Tablettgreifvor
richtung, eine Förderrutsche, eine Transportkette
und/oder ein Saugtransportband vorgesehen ist.
7. Aufschneidemaschine nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Tablett (3) entsprechend der gewünschten Anordnung des
aufgeschnittenen Gutes auf dem Tablett (3) während des
Aufschneidens mindestens in einer Dimension bewegbar ist.
8. Aufschneidemaschine nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Förderrichtung (20) des Tabletts (3) mindestens ab
schnittsweise, im wesentlichen parallel zur Förder
richtung (41) des auf der Auflage (10) aufliegenden,
aufzuschneidenden Lebensmittelriegels (4) ist.
9. Aufschneidemaschine nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Förderrichtung (24) des Tabletts (3) mindestens
abschnittsweise, im wesentlichen rechtwinklig zur
Förderrichtung (41) des auf der Auflage (10) auflie
genden, aufzuschneidenden Lebensmittelriegels (4) ist.
10. Aufschneidemaschine nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der
Auflage (10) mehrere Lebensmittelriegel (4, 42) neben
einander liegen und das Schneidmesser (11) gleichzeitig
mehrere Lebensmittelscheiben (40) abschneidet.
11. Aufschneidemaschine nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere
Tabletts (30, 31) nebeneinander in dem Bereich der Auf
schneidemaschine (1) vorgesehen sind, wo das auf
geschnittene Gut (40) herabfällt und ein Tablett
(3, 30, 31) mindestens einem Lebensmittelriegel (4, 42)
zugeordnet ist.
12. Aufschneidemaschine nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Pro
duktauflage (10) mit der Horizontalen einen spitzen Win
kel einschließt, das Schneidmesser (11) am unteren Ende
der Produktauflage (16) und das Fördermittel (2) unter
halb der Produktauflage (10) angeordnet ist.
13. Lebensmittelverarbeitende Maschinenlinie mit einer Auf
schneidemaschine (1), nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche und einer durch ein Fördermittel
(71) mit der Aufschneidemaschine (1) verbundenen Ver
packungsmaschine (7), insbesondere eine Vakuumver
packungsmaschine zum Verpacken der Tabletts (3).
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DE19851149A DE19851149A1 (de) | 1997-11-17 | 1998-11-06 | Aufschneidemaschine für Lebensmittelriegel |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19851149A DE19851149A1 (de) | 1997-11-17 | 1998-11-06 | Aufschneidemaschine für Lebensmittelriegel |
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Family Applications Before (1)
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