DE202005018705U1 - Vorrichtung zur Behandlung einer Materialbahn - Google Patents

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Abstract

Vorrichtung zur Behandlung einer Materialbahn (16), insbesondere Papier-, Karton-, Tissue- oder einer anderen Faserstoffbahn, in der zur Überführung der Materialbahn (16) und vorzugsweise eines luftdurchlässigen Stützbandes (18) von einer vorangehenden bewegten oder stationären Stützfläche (12) zu einer nachfolgenden Stützfläche (14) ein mit Vakuum beaufschlagbarer, insbesondere kastenartiger Stabilisator (20) vorgesehen ist, der wenigstens eine Dichtungseinrichtung (22) umfasst, die eine Abnahmezone (24), in der die Materialbahn (16) und gegebenenfalls das Stützband (18) von der vorangehenden Stützfläche (12) abgenommen werden, von einer Stabilisierungszone (26) trennt, durch die der Bahnlauf im Bereich zwischen den beiden Stützflächen (12,14) stabilisiert und gegebenenfalls die Materialbahn (16) an dem luftdurchlässigen Stützband (18) erhalten wird, wobei die Vakua in der Abnahmezone (24) und der Stabilisierungszone (26) getrennt einstellbar oder regelbar sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Behandlung einer Materialbahn, insbesondere Papier-, Karton-, Tissue- oder einer anderen Faserstoffbahn, in der zur Überführung der Materialbahn und vorzugsweise eines luftdurchlässigen Stützbandes von einer vorangehenden bewegten oder stationären Stützfläche zu einer nachfolgenden Stützfläche ein mit Vakuum beaufschlagbarer, insbesondere kastenartiger Stabilisator vorgesehen ist.
  • Stabilisatoren werden beispielsweise in der Trockenpartie einer Papiermaschine eingesetzt, um die Papierbahn von einem jeweiligen Trockenzylinder zu einer nachfolgenden Saugwalze zu überführen, um die die Papierbahn mittels Unterdruck herumgeführt wird. Dabei wird die Papierbahn zusammen mit einem Trockensieb vom Trockenzylinder abgenommen und anschließend um die Saugwalze geführt. Um zu verhindern, dass die vom Trockensieb mitgeschleppte Luft in den Vakuumbereich des Stabilisators gelangt, sind entsprechende Dichtungen wie beispielsweise gebogene Dichtungen vorgesehen. Als problematisch hat sich hierbei ein erhöhter Siebverschleiß insbesondere infolge der gebogenen Dichtungen sowie die fehlende Dichtwirkung beim Streifenüberführen herausgestellt. Ein weiterer Nachteil der bisher bekannten Vorrichtungen besteht darin, dass der Uberführstreifen in der Haltezone des Stabilisatorkastens infolge eines zu geringen Unterdrucks unzureichend fixiert wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der die zuvor genannten Nachteile beseitigt sind.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Vorrichtung zur Behandlung einer Materialbahn, insbesondere Papier-, Karton-, Tissue- oder einer anderen Faserstoffbahn, in der zur Überführung der Materialbahn und vorzugsweise eines luftdurchlässigen Stützbandes von einer vorangehenden bewegten oder stationären Stützfläche zu einer nachfolgenden Stützfläche ein mit Vakuum beaufschlagbarer, insbesondere kastenartiger Stabilisator vorgesehen ist, der wenigstens eine Dichtungseinrichtung umfasst, die eine Abnahmezone, in der die Materialbahn und gegebenenfalls das Stützband von der vorangehenden Stützfläche abgenommen werden, von einer Stabilisierungszone trennt, durch die der Bahnlauf im Bereich zwischen den beiden Stützflächen stabilisiert und gegebenenfalls die Materialbahn an dem luftdurchlässigen Stützband erhalten wird, wobei die Vakua in der Abnahmezone und der Stabilisierungszone getrennt einstellbar oder regelbar sind.
  • Bevorzugt ist der Stabilisator in der Abnahmezone und der Stabilisierungszone zugeordnete Zonen unterteilt, wobei die Vakua dieser Stabilisatorzonen getrennt voneinander einstellbar bzw. regelbar sind.
  • Vorteilhafterweise ist der Stabilisator mit Druckregelklappen versehen, wobei die Vakua in den betreffenden Zonen des Stabilisators über diese Druckregelklappen getrennt einstellbar bzw. regelbar sind.
  • Dabei kann als Druckregelklappe zur Einstellung bzw. Regelung des Vakuums in der Abnahmezone zweckmäßigerweise eine Drosselklappe mit zugeordnetem Stellmotor vorgesehen sein.
  • Die Druckregelklappe zur Einstellung bzw. Regelung des Vakuums in der Abnahmezone ist vorteilhafterweise in Abhängigkeit vom im Bereich der Mitte der betreffenden Stabilisatorzone gemessenen Vakuum einstellbar. Dabei ist hier mit Mitte die zwischen der Vorderseite und der Rückseite des Stabilisators liegenden Mitte gemeint.
  • Von Vorteil ist insbesondere auch, wenn die Druckregelklappe oder -blende zur Einstellung bzw. Regelung des Vakuums in der Stabilisierungszone einen verstellbaren Luftschieber umfasst.
  • Die Druckregelklappe zur Einstellung bzw. Regelung des Vakuums in der Stabilisierungszone ist vorzugsweise in Abhängigkeit vom im Bereich der betreffenden Abnahmezone gemessenen Vakuum einstellbar.
  • Von Vorteil ist insbesondere auch, wenn über die Druckregelklappe zur Einstellung bzw. Regelung des Vakuums in der Stabilisierungszone eine Luftströmung von der von der vorangehenden Stützfläche abgewandten Rückseite des Stabilisators zu dessen Vorderseite entsprechend einstellbar bzw. regelbar ist. Dabei ist vorteilhafterweise eine sich zumindest im Wesentlichen über die gesamte Stabilisatorbreite erstreckende Querbelüftung zwischen Vorder- und Rückseite des Stabilisators vorgesehen.
  • Die Dichtungseinrichtung ist zweckmäßigerweise am Stabilisatorkasten angebracht.
  • Es ist vorteilhafterweise also insbesondere eine unabhängige Regelung der Vakuumhöhe in der Abnahmezone und der Stabilisierungszone des Stabilisatorkastens möglich.
  • Gemäß einer bevorzugten praktischen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung umfasst die Dichtungseinrichtung wenigstens eine zweckmäßigerweise weiche Teflondichtung, wodurch ggf. der Verschleiß des Stützbandes entsprechend reduziert wird.
  • Indem die Dichtungen am Stabilisatorkasten aus Teflon bestehen, können sich diese aufgrund der Materialbeschaffenheit am Stützband einschleifen, wodurch Ungenauigkeiten bei der Fertigung und beim Einbau ausgeglichen werden.
  • Bevorzugt erstreckt sich die Teflondichtung zumindest im Wesentlichen über die Breite der vorangehenden Stützfläche.
  • Vorteilhafterweise ist die Teflondichtung klingenartig ausgeführt.
  • Gemäß einer bevorzugten praktischen Ausführungsform umfasst die Dichtungseinrichtung mehrere in Bahnlaufrichtung aufeinanderfolgende Teflondichtungen.
  • Im übrigen kann diese Teflon-Dichtungseinrichtung insbesondere so ausgeführt sein, wie dies in der deutschen Gebrauchsmusteranmeldung DE 20 2004 009 702.8 beschrieben ist.
  • Bevorzugt ist zur Abdichtung der Abnahmezone an den beiden Stirnseiten jeweils eine Teflondichtung vorgesehen. Dabei umfasst die Teflondichtung vorteilhafterweise zumindest eine auf einem Dichtungsträger angeordnete Teflondichtscheibe. Von Vorteil ist insbesondere auch, wenn die Teflondichtung aus einer vorgegebenen Dichtposition herausschwenkbar ist. Dabei ist die Teflondichtung bevorzugt in unterschiedliche Richtungen verschwenkbar.
  • Gemäß einer bevorzugten praktischen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung umfasst die Lagerung der verschwenkbaren Teflondichtung eine Zylinder/Kolben-Einheit, die ein Herausschwenken der Teflondichtung aus der vorgegebenen Dichtposition bei Überschreiten einer vorgebbaren Belastung beispielsweise infolge des Auftretens einer Bahnverdickung oder dergleichen zulässt. Dabei umfasst die Zylinder/Kolben-Einheit zweckmäßigerweise einen Gasdruckzylinder.
  • Im Übrigen kann die Teflondichtung insbesondere so ausgeführt sein, wie dies in der deutschen Gebrauchsmusteranmeldung DE 20 2004 009 700.1 beschrieben ist.
  • Von Vorteil ist insbesondere auch, wenn zur Abgrenzung eines randseitigen Streifenüberführbereichs der Stabilisierungszone auf der Vorderseite des Stabilisators gegenüber der restlichen Stabilisierungszone eine zur Streifenüberführung aktivierbare Dichtung vorgesehen ist, die den Streifenüberführbereich zur Maschinenmitte hin abdichtet. Dabei umfasst die zur Streifenüberführung aktivierbare Dichtung zweckmäßigerweise wenigstens ein Luftmesser. Damit ist es möglich, den Streifenüberführbereich im Bereich der Stabilisierungszone gegenüber dem restlichen Stabilisatorkasten abzudichten, so dass das Überführvakuum beim Streifenüberführen angehoben werden kann. Im Übrigen können die Mittel zur Aufnahme und Führung eines jeweiligen Überführstreifens insbesondere so ausgeführt sein, wie dies in der DE 37 07 612 C2 beschrieben ist.
  • Bevorzugt ist die Stabilisierungszone im Bereich der beiden Stirnseiten jeweils durch wenigstens ein Luftmesser abgedichtet.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung umfasst die die Abnahmezone und die Stabilisierungszone voneinander trennende Dichtungseinrichtung wenigstens eine zweckmäßigerweise zwischen einer Dichtposition und einer Freigabeposition verstellbare Dichtung. Dabei umfasst diese Dichtungseinrichtung vorteilhafterweise wenigstens eine pneumatisch verstellbare Dichtung.
  • Von Vorteil ist hierbei, wenn die Dichtungseinrichtung eine während des normalen Betriebs mit breiter Materialbahn die Abnahmezone und die Stabilisierungszone voneinander trennende erste Dichtung und eine verstellbare zweite Dichtung umfasst, die bei einem Bahnabriss und für eine Streifenüberführung in eine Dichtposition bewegbar und im Anschluss an die erfolgte Streifenüberführung wieder aus der Dichtposition heraus bewegbar ist. Dabei ist zumindest die zweite Dichtung vorzugsweise pneumatisch verstellbar.
  • Vorteilhafterweise sind insbesondere für einen Bespannungswechsel oder dergleichen beide Dichtungen verstellbar. Bevorzugt sind hierbei die beiden Dichtungen jeweils pneumatisch verstellbar.
  • Bei einer weiteren bevorzugten praktischen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die die Abnahmezone und die Stabilisierungszone voneinander trennende Dichtungseinrichtung auf einem lösbar am Kasten des Stabilisators angebrachten Schnellwechselträger angeordnet. Dabei ist der Schnellwechselträger vorzugsweise über eine Schraubverbindung lösbar am Kasten des Stabilisators angebracht.
  • Zweckmäßigerweise umfasst die Dichtungseinrichtung eines Dichtungsträger, der in einer vorgebbaren Arbeitsposition fixierbar und spannbar ist.
  • Eine weitere bevorzugte praktische Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass die die Abnahmezone und die Stabilisierungszone voneinander trennende Dichtungseinrichtung ein Labyrinthdichtungssystem umfasst. Dabei ist zur Vakuumerzeugung vorteilhafterweise wenigstens ein Ventilator vorgesehen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist nur ein solcher Ventilator vorgesehen. Gemäß einer alternativen vorteilhaften Ausführung können jedoch beispielsweise auch zwei getrennte Ventilatoren vorgesehen sein, um ein relativ geringeres bzw. ein relativ höheres Vakuum zu erzeugen.
  • Die vorangehende Stützfläche ist bevorzugt durch einen rotierenden Trockenzylinder gebildet.
  • Die nachfolgende Stützfläche kann vorteilhafterweise durch eine Saugwalze gebildet sein.
  • Bei dem Stützband kann es sich insbesondere um ein Trockensieb handeln.
  • Die Materialbahn wird vorteilhafterweise zwischen der vorangehenden Stützfläche und dem Stützband liegend über die vorangehende Stützfläche geführt.
  • Die Saugwalze ist bevorzugt über den Stabilisator mit Vakuum beaufschlagt.
  • Die zusammen mit dem Stützband um die Saugwalze geführte Materialbahn liegt im Bereich dieser Saugwalze zweckmäßigerweise außen.
  • Bevorzugt ist die Materialbahn zusammen mit dem Stützband im Anschluss an die Saugwalze einer weiteren bewegten oder stationären Stützfläche zugeführt.
  • Bei einer zweckmäßigen praktischen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist sowohl die der Saugwalze vorangehende als auch die der Saugwalze nachfolgende Stützfläche jeweils durch eine rotierende Walze, vorzugsweise einen Trockenzylinder, gebildet und der Stabilisator in dem zwischen diesen beiden Walzen und der Saugwalze gebildeten Zwickel angeordnet.
  • Von Vorteil ist insbesondere auch, wenn der Stabilisator mit einer Reinigungseinrichtung versehen ist, über die die Saugwalze zur Reinigung der Saugbohrungen in einem Bereich beaufschlagbar ist, der sich in Walzenlaufrichtung an den Ablaufbereich anschließt, in dem die Materialbahn und ggf. das Stützband von der Saugwalze ablaufen.
  • Bevorzugt umfasst die Reinigungseinrichtung wenigstens ein Rohr mit einer Vielzahl von Spritzdüsen.
  • Das für die Reinigungseinrichtung verwendete Reinigungsmedium kann insbesondere Luft und/oder Wasser umfassen.
  • Bevorzugt ist die Saugwalze so von dem für die Reinigungseinrichtung verwendeten Reinigungsmedium beaufschlagbar, dass mit diesem Schmutz durch die Saugbohrungen der Saugwalze hindurch in das Innere der Saugwalze gelangt, aus der der Schmutz dann durch deren Besaugung vorzugsweise über den Stabilisator wieder entfernt wird.
  • Die Reinigungseinrichtung ist vorteilhafterweise so ausgelegt, dass sie während eines jeweiligen Reinigungszyklus oszilliert.
  • Bevorzugt ist die Rotationsgeschwindigkeit der Saugwalze zu deren Reinigung mittels der Reinigungseinrichtung gegenüber der Rotationsgeschwindigkeit im normalen Betrieb zumindest reduzierbar. Dabei kann die Saugwalze während der Reinigung insbesondere im Kriechgang betrieben werden. Die Reinigung kann ggf. bei eingebautem Trockensieb erfolgen.
  • Im übrigen kann die Reinigungseinrichtung so ausgeführt sein, wie dies in der DE 102 47 697 A1 beschrieben ist.
  • Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist also insbesondere eine Regelung des Vakuums in der Abnahmezone und der Stabilisierungszone möglich. Der Stabilisatorkasten kann mit Druckregelklappen ausgestattet werden, damit in jeder Zone des Kastens der Unterdruck separat eingestellt werden kann. Das Vakuum kann in der Abnahmezone mittels einer Drosselklappe mit zugeordnetem Stellmotor geregelt werden, wobei der Unterdruck in der Kastenmitte gemessen und entsprechend dem gemessenen Transmitterdruck die Regelklappe verstellt werden kann. Das Vakuum in der Stabilisierungszone kann mittels eines Luftschiebers verstellt werden, wobei die Messung des Unterdrucks in der Stabilisierungszone im Bereich der Kastenmitte erfolgen und der Schieber die Luftströmung von der Kastenrückseite zur Vorderseite kontrollieren kann. Dabei ist insbesondere eine Querbelüftung des Kastens zwischen Vorder- und Rückseite über die gesamte Kastenbreite denkbar. Durch das Regelsystem ist eine unabhängige Regelung der Vakuumhöhe in der Abnahmezone und der Stabilisierungszone des Stabilisatorkastens möglich.
  • Es ist also beispielsweise eine Bahnabnahme vom Trockenzylinder mit möglichst geringem Unterdruck möglich, um eine möglichst geringe Siebauslenkung zu bewirken. Der Unterdruck in den verschiedenen Zonen des Stabilisatorkastens kann konstant gehalten werden, so dass allenfalls eine geringfügige Siebauslenkung erzeugt wird. Es entsteht kein zusätzlicher Siebverschleiß durch Berühren der Dichtung am Trockensieb. Es kann der Unterdruck in der Stabilisierungszone erhöht werden, um einen jeweiligen Überführstreifen am Sieb zu fixieren. Zudem können seitliche Schnellwechseldichtungen mit reproduzierbarer Einstellung vorgesehen sein.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert; in dieser zeigen
  • 1 eine schematische Teilansicht einer einreihigen Trockenpartie einer Papiermaschine,
  • 2 eine vergrößerte Darstellung eines in der Trockenpartie gemäß 1 eingesetzten Stabilisators,
  • 3 eine dem Stabilisator zugeordnete Luftmesseranordnung in einer schematischen Ansicht von oben,
  • 4 eine schematische Darstellung einer stirnseitigen Teflondichtung,
  • 5 eine schematische Darstellung einer ein Labyrinthdichtungssystem umfassenden Dichtungseinrichtung mit zugeordneter Schnellwechseleinrichtung,
  • 6 eine schematische Darstellung einer zwei Dichtungen umfassenden Dichtungseinrichtung,
  • 7 eine schematische Darstellung einer Reinigungseinrichtung zur Reinigung einer Saugwalze,
  • 8 einen Längsschnitt durch die Reinigungseinrichtung gemäß 7,
  • 9 eine schematische Darstellung einer Vakuumregelung mit einem Ventilator und
  • 10 eine schematische Darstellung einer Vakuumregelung mit zwei voneinander unabhängigen Ventilatoren.
  • 1 zeigt in schematischer Teilansicht eine einreihige Trockenpartie 10 einer Papiermaschine mit einer Vielzahl von in einer Reihe angeordneten rotierenden Trockenzylindern 12 und einer Vielzahl von darunter in einer Reihe angeordneten rotierenden Saugwalzen 14. Dabei ist jeweils eine solche Saugwalze 14 zwischen zwei aufeinanderfolgenden Trockenzylindern 12 angeordnet. Die Papierbahn 16 ist zusammen mit einem Trockensieb um die Trockenzylinder 12 und die Saugwalzen 14 geführt. Im Bereich eines jeweiligen Trockenzylinders 12 liegt die Papierbahn 16 innen, das heißt zwischen Trockensieb 18 und Trockenzylinder 12. Dagegen liegt die Papierbahn 16 im Bereich einer jeweiligen Saugwalze 14 außen.
  • In dem zwischen zwei aufeinanderfolgenden Trockenzylindern 12 und einer jeweiligen Saugwalze 14 gebildeten Zwickel ist jeweils ein kastenartiger Stabilisator 20 angeordnet.
  • 2 zeigt einen solchen Stabilisator 20 in vergrößerter Darstellung.
  • Dabei dient ein jeweiliger Stabilisator 20 unter anderem der Überführung einer Materialbahn, hier der Papierbahn 16 und eines luftdurchlässigen Stützbandes, hier des Trockensiebes 18 von einer vorangehenden bewegten Stützfläche, hier dem in der 1 rechten Trockenzylinder 12 zu einer nachfolgenden Stützfläche, hier der in der 1 erkennbaren mittleren Saugwalze 14. Die Saugwalze 14 wird über den mit Vakuum beaufschlagbaren kastenartigen Stabilisator 20 besaugt. Sie ist also mit entsprechenden Saugöffnungen versehen.
  • In der 2 ist der betreffende Stabilisator 20 von der Führerseite her dargestellt.
  • 3 zeigt eine dem Stabilisator 20 zugeordnete Luftmesseranordnung in einer schematischen Ansicht von oben. In der 4 ist in schematischer Darstellung eine stirnseitige Teflondichtung dargestellt. 5 zeigt in schematischer Darstellung eine ein Labyrinthdichtungssystem umfassende Dichtungseinrichtung mit zugeordneter Schnellwechseleinrichtung. In der 6 ist in schematischer Darstellung eine zwei Dichtungen umfassende Dichtungseinrichtung wiedergegeben. 7 zeigt in schematischer Darstellung eine Reinigungseinrichtung zur Reinigung einer Saugwalze 14. In 8 ist im Längsschnitt nochmals die Reinigungseinrichtung gemäß 7 zu erkennen. 9 zeigt in schematischer Darstellung eine Vakuumregelung mit einem Ventilator, während in der 10 schematisch eine Vakuumregelung mit zwei voneinander unabhängigen Ventilatoren dargestellt ist.
  • Danach umfasst der Stabilisator 20 also wenigstens eine Dichtungseinrichtung 22 (vgl. insbesondere die 2, 5 und 6), die eine Abnahmezone 24, in der die Materialbahn 16 und das Trockensieb 18 von dem vorangehenden Trockenzylinder 12 abgenommen werden, von einer Stabilisierungs- oder Haltezone 26 trennt, durch die der Bahnlauf im Bereich zwischen dem vorangehenden Trockenzylinder 12 und der nachfolgenden Saugwalze 14 stabilisiert und die Materialbahn an dem Trockensieb 18 gehalten wird.
  • Dabei sind die Vakua in der Abnahmezone 24 und der Stabilisierungszone 26 getrennt einstellbar oder regelbar (vgl. insbesondere die 9 und 10).
  • Wie insbesondere anhand der 9 und 10 zu erkennen ist, ist der Stabilisator 20 in der Abnahmezone 24 und der Stabilisierungszone 26 zugeordnete Zonen 28 bzw. 30 unterteilt. Dabei sind die Vakua dieser Stabilisatorzonen 28, 30 getrennt voneinander einstellbar bzw. regelbar.
  • Dazu kann der Stabilisator 20 beispielsweise mit Druckregelklappen 32, 34 oder Druckregelblenden 76 versehen sein. Die Vakua in den betreffenden Zonen 28, 30 des Stabilisators 20 können also beispielsweise über solche Druckregelklappen 32, 34 bzw. Druckregelblenden 76 getrennt einstellbar bzw. regelbar sein.
  • Das Vakuum in der Abnahmezone 24 wird beispielsweise über eine Drosselklappe mit Stellmotor geregelt, wobei der Unterdruck in der Kastenmitte gemessen wird und die Regelklappe entsprechend dem gemessenen Transmitterdruck verstellt wird.
  • Das Vakuum in der Stabilisierungszone 26 kann beispielsweise mittels eines Luftschiebers verstellt werden, wobei die Messung des Unterdrucks in der Stabilisierungszone 26 in der Kastenmitte erfolgt und der Schieber die Luftströmung von der vom vorangehenden Trockenzylinder 12 abgewandten Kastenrückseite zur Vorderseite kontrolliert.
  • Dabei kann insbesondere eine sich zumindest im Wesentlichen über die gesamte Stabilisatorbreite erstreckende Querbelüftung zwischen Vorder- und Rückseite des Stabilisators 20 vorgesehen sein.
  • Das Regelsystem ermöglicht eine unabhängige Regelung der Vakuumhöhe in der Abnahmezone 24 und der Stabilisierungs- oder Haltezone 26 des mit einer entsprechenden Dichtungseinrichtung 22 zur Abgrenzung dieser Zonen umfassenden kastenartigen Stabilisators 20 (vgl. insbesondere die 9 und 10).
  • Wie insbesondere den 2, 5 und 6 entnommen werden kann, ist die die Abnahmezone 24 und die Stabilisierungszone 26 voneinander trennende Dichtungseinrichtung 22 am Stabilisatorkasten angebracht. Dabei umfasst diese Dichtungseinrichtung 22 wenigstens eine weiche Teflondichtung 36, um den Siebverschleiß zu reduzieren. Aufgrund der Materialbeschaffenheit kann sich eine jeweilige Teflondichtung 36 am Trockensieb 18 einschleifen, wodurch Ungenauigkeiten bei der Fertigung und dem Einbau ausgeglichen werden.
  • Wie insbesondere der 5 entnommen werden kann, kann die Dichtungseinrichtung 22 insbesondere auch mehrere in Bahnlaufrichtung L aufeinanderfolgende Teflondichtungen 36 umfassen.
  • Wie sich insbesondere wieder aus der 5 ergibt, sind die klingenartigen Teflondichtungen 36 an einem Dichtungsträger 38 gelagert. Dabei ist die die Teflondichtungen 36 sowie den Dichtungsträger 38 umfassende Dichtungsein richtung 22 auf einem lösbar am Kasten des Stabilisators 20 angebrachten Schnellwechselträger oder -mechanismus 40 angeordnet. Im vorliegenden Fall ist der Schnellwechselträger 40 über eine Schraubverbindung 42 lösbar am Kasten des Stabilisators 20 angebracht. Im vorliegenden Fall ermöglicht es dieser Schnellwechselträger 40, die Dichtungseinrichtung 22 durch Öffnen von beispielsweise lediglich vier Schrauben vom Stabilisator 20 zu lösen und abzuheben. Zudem ist der Dichtungsträger 38 in der Arbeitsposition fixierbar und spannbar.
  • Wie insbesondere anhand der 6 zu erkennen ist, kann die Dichtungseinrichtung 22 wenigstens eine vorzugsweise zwischen einer Dichtposition und einer Freigabeposition verstellbare Dichtung 22', 22'' umfassen. Im vorliegenden Fall sind beispielsweise zwei pneumatisch verstellbare Dichtungen 22', 22'' vorgesehen. Dabei ist gemäß der in der 6 wiedergegebenen Ausführungsform eine während des normalen Betriebs mit breiter Materialbahn 16 die Abnahmezone 24 und die Stabilisierungszone 26 (vgl. insbesondere auch wieder 2) voneinander trennende erste Dichtung 22' und eine verstellbare zweite Dichtung 22'' vorgesehen, die bei einem Bahnabriss und für eine Streifenüberführung in eine Dichtposition bewegbar und im Anschluss an die erfolgte Streifenüberführung wieder aus der Dichtposition heraus bewegbar ist. Damit ist sichergestellt, dass diese Dichtung bei Vollbetrieb nicht verschlissen wird und daher bei geradlinig verlaufendem, nicht ausgelenktem Trockensieb 18 sicher dichtet. Im vorliegenden Fall können beide Dichtungen 22', 22'' pneumatisch vom Trockensieb 18 abgefahren werden, um ausreichend Platz für einen jeweiligen Siebwechsel zu schaffen.
  • Die Dichtungen 22', 22'' sind im vorliegenden Fall mit Druckschläuchen 44 zur Einstellung der Dichtungsposition versehen.
  • Zur seitlichen Abdichtung der Abnahmezone 24 an den beiden Stirnseiten kann jeweils eine Teflondichtung 46 vorgesehen sein (vgl. 4). Diese Teflondichtung 46 umfasst im vorliegenden Fall eine auf einem Dichtungsträger angeordnete Teflondichtscheibe. Dabei ist die Teflondichtung 46 aus einer vorgebbaren Dichtposition herausschwenkbar, wobei sie im vorliegenden Fall ist sie in unterschiedliche Richtungen verschwenkbar ist.
  • Die Lagerung dieser verschwenkbaren Teflondichtung 46 umfasst eine Zylinder/Kolben-Einheit 48, die ein Herausschwenken der Teflondichtung 46 aus der vorgegebenen Dichtposition bei Überschreiten einer vorgebbaren Belastung beispielsweise infolge des Auftretens einer Bahnverdickung oder dergleichen zulässt. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel umfasst die Zylinder/Kolben-Einheit 48 einen Gasdruckzylinder. Die Teflondichtung 46 ist also bevorzugt in jede Richtung abschwenkbar. Eine jeweilige Teflondichtscheibe kann beispielsweise über einige wenige Schnellwechselstifte, im vorliegenden Fall drei solche Schnellwechselstifte, am Dichtungsträger befestigt und entsprechend rasch entfernt werden. Dabei bleibt die Position der Teflondichtscheiben nach dem Wiedereinbau erhalten. Aufgrund der schwenkbaren Lagerung können die seitlichen Teflondichtungen 46 beispielsweise beim Auftreten eines Papierchoppers entsprechend abschwenken.
  • Wie insbesondere der 3 entnommen werden kann, ist beim vorliegenden Ausführungsbeispiel zur Abgrenzung eines randseitigen Streifenüberführbereichs 50 der Stabilisierungszone 24 (vgl. insbesondere auch 2) auf der Vorderseite 52 des Stabilisators 20 gegenüber der restlichen Stabilisierungszone eine zur Streifenüberführung aktivierbare Dichtung, im vorliegenden Fall ein zusätzliches Luftmesser 54 vorgesehen, das den Streifenüberführbereich 50 zur Maschinenmitte hin abdichtet.
  • Wie anhand der 3 zu erkennen ist, ist die Stabilisierungszone 24 auf der Vorderseite 52 des Stabilisators im Bereich der beiden Stirnseiten bzw. auf der linken Führerseite und auf der rechten Triebseite ebenfalls jeweils durch ein Luftmesser 56 abgedichtet. Entsprechende stirnseitige Luftmesser 56 sind auch auf der Rückseite 58 des kastenartigen Stabilisators 20 vorgesehen.
  • In der 3 ist auch wieder das Trockensieb 18 zu erkennen.
  • Im vorliegenden Fall ist also zur Abdichtung des Streifenüberführbereichs 50 ein zusätzliches Luftmesser 54 vorgesehen, so dass der Unterdruck in diesem Streifenüberführbereich 50 zur Streifenüberführung erhöht werden kann, womit sichergestellt ist, dass der Überführstreifen sicher am Trockensieb 18 geführt wird (vgl. auch die 9 und 10).
  • Wie insbesondere der 7 entnommen werden kann, ist der Stabilisator 20 bei der vorliegenden Ausführungsform mit einer Reinigungseinrichtung 60 ausgestattet, über die die Saugwalze 14 zur Reinigung der Saugbohrungen in einem Bereich beaufschlagbar ist, der sich in Walzenlaufrichtung WL an den Ablaufbereich anschließt, in dem die Papierbahn 16 und das Trockensieb 18 von der Saugwalze 14 ablaufen.
  • Die Reinigungseinrichtung 60 umfasst wenigstens ein Rohr 62 mit einer Vielzahl von Spritzdüsen 64 (vgl. auch 8). Als Reinigungsmedium kann insbesondere Luft oder Wasser verwendet werden. Dabei ist die Saugwalze 14 so von dem durch die Reinigungseinrichtung 60 aufgebrachten Reinigungsmedium beaufschlagbar, das mit diesem Schmutz durch die Saugbohrungen der Saugwalze 14 hindurch in das Innere der Saugwalze 14 gelangt, aus der der Schmutz dann durch deren Besaugung über den Stabilisator 20 wieder entfernt wird.
  • Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Reinigungseinrichtung 60 so ausgelegt, dass sie während eines jeweiligen Reinigungszyklus oszilliert.
  • Die Rotationsgeschwindigkeit der Saugwalze 14 ist zu deren Reinigung mittels der Reinigungseinrichtung 60 gegenüber der Rotationsgeschwindigkeit im normalen Betrieb zumindest reduzierbar, wobei sie während der Reinigungsphase vorzugsweise im Kriechgang betrieben wird.
  • Mit dieser Reinigungseinrichtung 60 ergibt sich also eine optimale Reinigung der Saugbohrungen der Saugwalze 14 unter dem Stabilisator 20 insbesondere auch bei einem kurzen Papierabriss. Die Reinigung der Saugwalzenbohrungen kann bei eingebautem Trockensieb 18 erfolgen.
  • Wie anhand der 7 zu erkennen ist, umfasst die Reinigungseinrichtung 60 im vorliegenden Fall auch eine um die Saugwalze 14 anlegbare Dichtklinge 66.
  • Die soeben beschriebene Reinigungseinrichtung 66 ist insbesondere auch in der Darstellung der 2 zu erkennen.
  • Wie insbesondere den 2 und 6 entnommen werden kann, ist die Abnahmezone 24 im vorliegenden Fall auch nach oben jeweils durch eine entsprechende Dichtungseinrichtung 68 abgegrenzt.
  • Bei der rein schematisch in der 9 dargestellten Ausführungsform ist wieder ein Stabilisator 20 der zuvor beschriebenen Art vorgesehen, der im vorliegenden Fall mit einem Labyrinthdichtungssystem versehen ist. Zur Vakuumerzeugung ist im vorliegenden Fall ein einziger Ventilator 70 vorgesehen.
  • Im linken oberen Bereich der 9 ist der betreffende Stabilisator 20 im Längsschnitt und im rechten oberen Bereich im Querschnitt dargestellt. Im unteren Bereich der Figur ist schematisch das entsprechende Luftversorgungssystem dargestellt.
  • 10 zeigt eine vergleichbare Darstellung einer weiteren Ausführungsform, die sich von der der 9 im Wesentlichen nur dadurch unterscheidet, dass bei ihr zur Vakuumerzeugung zwei getrennte Ventilatoren 72, 74 vorgesehen sind, um ein relativ geringeres bzw. ein relativ höheres Vakuum zu erzeugen.
  • 10
    Trockenpartie
    12
    Stützfläche, Trockenzylinder
    14
    Stützfläche, Saugwalze
    16
    Materialbahn, Papierbahn
    18
    Stützband, Trockensieb
    20
    Stabilisator
    22
    Dichtungseinrichtung
    22'
    Dichtung
    22''
    Dichtung
    24
    Abnahmezone
    26
    Stabilisierungszone
    28
    Stabilisatorzone
    30
    Stabilisatorzone
    32
    Druckregelklappe
    34
    Druckregelklappe
    36
    Teflondichtung
    38
    Dichtungsträger
    40
    Schnellwechselträger, Schnellwechselmechanismus
    42
    Schraubverbindung
    44
    Druckschlauch
    46
    seitliche Teflondichtung
    48
    Zylinder/Kolben-Einheit
    50
    Streifenüberführbereich
    52
    Vorderseite
    54
    Dichtung, Luftmesser
    56
    Luftmesser
    58
    Rückseite
    60
    Reinigungseinrichtung
    62
    Rohr
    64
    Spritzdüse
    66
    Dichtklinge
    68
    Dichtungseinrichtung
    70
    Ventilator
    72
    Ventilator
    74
    Ventilator
    76
    Druckregelblende
    L
    Bahnlaufrichtung
    WL
    Walzenlaufrichtung

Claims (50)

  1. Vorrichtung zur Behandlung einer Materialbahn (16), insbesondere Papier-, Karton-, Tissue- oder einer anderen Faserstoffbahn, in der zur Überführung der Materialbahn (16) und vorzugsweise eines luftdurchlässigen Stützbandes (18) von einer vorangehenden bewegten oder stationären Stützfläche (12) zu einer nachfolgenden Stützfläche (14) ein mit Vakuum beaufschlagbarer, insbesondere kastenartiger Stabilisator (20) vorgesehen ist, der wenigstens eine Dichtungseinrichtung (22) umfasst, die eine Abnahmezone (24), in der die Materialbahn (16) und gegebenenfalls das Stützband (18) von der vorangehenden Stützfläche (12) abgenommen werden, von einer Stabilisierungszone (26) trennt, durch die der Bahnlauf im Bereich zwischen den beiden Stützflächen (12,14) stabilisiert und gegebenenfalls die Materialbahn (16) an dem luftdurchlässigen Stützband (18) erhalten wird, wobei die Vakua in der Abnahmezone (24) und der Stabilisierungszone (26) getrennt einstellbar oder regelbar sind.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Stabilisator (20) in der Abnahmezone (24) und der Stabilisierungszone (26) zugeordnete Zonen (28, 30) unterteilt ist und die Vakua dieser Stabilisatorzonen getrennt voneinander einstellbar bzw. regelbar sind.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Stabilisator (20) mit Druckregelklappen (32, 34) versehen und die Vakua in den betreffenden Zonen (28, 30) des Stabilisators (20) über diese Druckregelklappen (32, 34) getrennt einstellbar bzw. regelbar sind.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Druckregelklappe (32) zur Einstellung bzw. Regelung des Vakuums in der Abnahmezone (24) eine Drosselklappe mit zugeordnetem Stellmotor vorgesehen ist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckregelklappe (32) zur Einstellung bzw. Regelung des Vakuums in der Abnahmezone (24) in Abhängigkeit vom im Bereich der betreffenden Abnahmezone (24) gemessenen Vakuum einstellbar ist.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckregelklappe (34) zur Einstellung bzw. Regelung des Vakuums in der Stabilisierungszone (26) einen verstellbaren Luftschieber umfasst.
  7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckregelblende (76) zur Einstellung bzw. Regelung des Vakuums in der Stabilisierungszone (26) in Abhängigkeit vom im Bereich der Mitte der betreffenden Stabilisatorzone (26) gemessenen Vakuum einstellbar ist.
  8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass über die Druckregelblende (76) zur Einstellung bzw. Regelung des Vakuums in der Stabilisierungszone (26) eine Luftströmung von der von der vorangehenden Stützfläche (12) abgewandten Rückseite des Stabilisators (20) zu dessen Vorderseite entsprechend einstellbar bzw. regelbar ist.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine sich zumindest im Wesentlichen über die gesamte Stabilisatorbreite erstreckende Querbelüftung zwischen Vorder- und Rückseite des Stabilisators (20) vorgesehen ist.
  10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungseinrichtung (22) am Stabilisatorkasten angebracht ist.
  11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungseinrichtung (22) wenigstens eine vorzugsweise weiche Teflondichtung (36) umfasst.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Teflondichtung (36) zumindest im Wesentlichen über die Breite der vorangehenden Stützfläche (12) erstreckt.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Teflondichtung (36) klingenartig ausgeführt ist.
  14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungseinrichtung (22) mehrere in Bahnlaufrichtung (L) aufeinander folgende Teflondichtungen (36) umfasst.
  15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Abdichtung der Abnahmezone (24) an den beiden Stirnseiten jeweils eine Teflondichtung (46) vorgesehen ist.
  16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Teflondichtung (46) zumindest eine auf einem Dichtungsträger angeordnete Teflondichtscheibe umfasst.
  17. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Teflondichtung (46) aus einer vorgegebenen Dichtposition herausschwenkbar ist.
  18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Teflondichtung (46) in unterschiedliche Richtungen verschwenkbar ist.
  19. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerung der verschwenkbaren Teflondichtung (46) eine Zylinder/Kolben-Einheit (48) umfasst, die ein Herausschwenken der Teflondichtung (46) aus der vorgegebenen Dichtposition bei Überschreiten einer vorgebbaren Belastung beispielsweise infolge des Auftretens einer Bahnverdickung oder dergleichen zulässt.
  20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Zylinder/Kolben-Einheit (48) einen Gasdruckzylinder umfasst.
  21. Vorrichtung nach einem der vorhergehende Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Abgrenzung eines randseitigen Streifenüberführbereichs (50) der Stabilisierungszone (24) auf der Vorderseite (52) des Stabilisators (20) gegenüber der restlichen Stabilisierungszone eine zur Streifenüberführung aktivierbare Dichtung (54) vorgesehen ist, die den Streifenüberführbereich (50) zur Maschinenmitte hin abdichtet.
  22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Streifenüberführung aktivierbare Dichtung wenigstens ein Luftmesser (54) umfasst.
  23. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stabilisierungszone (24) im Bereich der beiden Stirnseiten jeweils durch wenigstens ein Luftmesser (56) abgedichtet ist.
  24. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die die Abnahmezone (24) und die Stabilisierungszone (26) voneinander trennende Dichtungseinrichtung (22) wenigstens eine vorzugsweise zwischen einer Dichtposition und einer Freigabeposition verstellbare Dichtung (22', 22'') umfasst.
  25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungseinrichtung (22) wenigstens eine pneumatisch verstellbare Dichtung (22', 22'') umfasst.
  26. Vorrichtung nach Anspruch 24 oder 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungseinrichtung (22) eine während des normalen Betriebs mit breiter Materialbahn (16) die Abnahmezone (24) und die Stabilisierungszone (26) voneinander trennende erste Dichtung (22') und eine verstellbare zweite Dichtung (22'') umfasst, die bei einem Bahnabriss und für eine Streifenüberführung in eine Dichtposition bewegbar und im Anschluss an die erfolgte Streifenüberführung wieder aus der Dichtposition heraus bewegbar ist.
  27. Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Dichtung (22'') pneumatisch verstellbar ist.
  28. Vorrichtung nach Anspruch 26 oder 27, dadurch gekennzeichnet, dass insbesondere für einen Bespannungswechsel oder dergleichen beide Dichtungen (22', 22'') verstellbar sind.
  29. Vorrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass beide Dichtungen (22', 22'') jeweils pneumatisch verstellbar sind.
  30. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die die Abnahmezone (24) und die Stabilisierungszone (26) voneinander trennende Dichtungseinrichtung (22) auf einem lösbar am Kasten des Stabilisators (20) angebrachten Schnellwechselträger (40) angeordnet ist.
  31. Vorrichtung nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass der Schnellwechselträger (40) über eine Schraubverbindung (42) lösbar am Kasten des Stabilisators (20) angebracht ist.
  32. Vorrichtung nach Anspruch 30 oder 31, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungseinrichtung (22) eine Dichtungsträger (38) umfasst, der in einer vorgebbaren Arbeitsposition fixierbar und spannbar ist.
  33. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die die Abnahmezone (24) und die Stabilisierungszone (26) voneinander trennende Dichtungseinrichtung (22) ein Labyrinthdichtungssystem umfasst.
  34. Vorrichtung nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, dass zur Vakuumerzeugung wenigstens ein Ventilator (70 – 74) vorgesehen ist.
  35. Vorrichtung nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, dass ein einziger Ventilator (70) vorgesehen ist.
  36. Vorrichtung nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, dass zwei getrennte Ventilatoren (72, 74) vorgesehen sind, um ein relativ geringeres bzw. ein relativ höheres Vakuum zu erzeugen.
  37. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die vorangehende Stützfläche durch einen rotierenden Trockenzylinder (12) gebildet ist.
  38. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die nachfolgenden Stützfläche durch eine Saugwalze (14) gebildet ist.
  39. Vorrichtung nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützband durch ein Trockensieb (18) gebildet ist.
  40. Vorrichtung nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialbahn (16) zwischen der vorangehenden Stützfläche (12) und dem Stützband (18) liegend über die vorangehende Stützfläche (12) geführt ist.
  41. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugwalze (14) über den Stabilisator (20) mit Vakuum beaufschlagt ist.
  42. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zusammen mit dem Stützband (18) um die Saugwalze (14) geführte Materialbahn (16) im Bereich dieser Saugwalze (14) außen liegt.
  43. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialbahn (16) zusammen mit dem Stützband (18) im Anschluss an die Saugwalze (14) einer weiteren bewegten oder stationären Stützfläche (12) zugeführt ist.
  44. Vorrichtung nach Anspruch 43, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl die der Saugwalze (14) vorangehende als auch die der Saugwalze (14) nachfolgende Stützfläche jeweils durch eine rotierende Walze, vorzugsweise einen Trockenzylinder (12), gebildet und der Stabilisator (20) in dem zwischen diesen beiden Walzen und der Saugwalze (14) gebildeten Zwickel angeordnet ist.
  45. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stabilisator (20) mit einer Reinigungseinrichtung (60) versehen ist, über die die Saugwalze (14) zur Reinigung der Saugbohrungen in einem Bereich beaufschlagbar ist, der sich in Walzenlaufrichtung (WL) an den Ablaufbereich anschließt, in dem die Materialbahn (16) und gegebenenfalls das Stützband (18) von der Saugwalze (14) ablaufen.
  46. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungseinrichtung (60) wenigstens ein Rohr (62) mit einer Vielzahl von Spritzdüsen (64) umfasst.
  47. Vorrichtung nach Anspruch 45 oder 46, dadurch gekennzeichnet, dass die das für die Reinigungseinrichtung (60) verwendete Reinigungsmedium Luft und/oder Wasser umfasst.
  48. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugwalze (14) so von dem durch die Reinigungseinrichtung (60) aufgebrachten Reinigungsmedium beaufschlagbar ist, dass mit diesem Schmutz durch die Saugbohrungen der Saugwalze (14) hindurch in das Innere der Saugwalze gelangt, aus der der Schmutz dann durch deren Besaugung vorzugsweise über den Stabilisator (20) wieder entfernt wird.
  49. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungseinrichtung (60) so ausgelegt ist, dass sie während eines jeweiligen Reinigungszyklus oszilliert.
  50. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rotationsgeschwindigkeit der Saugwalze (14) zur deren Reinigung mittels der Reinigungseinrichtung (60) gegenüber der Rotationsgeschwindigkeit im normalen Betrieb zumindest reduzierbar ist.
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