DE3707612C2 - Luftleitkasten mit einer Einrichtung zur Führung des Überführstreifens durch die Trockenpartie einer Papiermaschine - Google Patents
Luftleitkasten mit einer Einrichtung zur Führung des Überführstreifens durch die Trockenpartie einer PapiermaschineInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung
an einem Luftleitkasten für die Trockenpartie einer schnellaufenden
Papiermaschine zur sicheren Aufnahme und Führung
eines Überführstreifens einer Papierbahn zu Beginn des Be
triebs der Papiermaschine oder nach einem Papierbahn-Abriß,
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Das Konzept dieses bekannten Luftleit
kastens beruht darauf, mit Hilfe eines Blasluftstrahles im
Spalt zwischen Stützband und Kasten Unterdruck zu erzeugen,
um hierdurch die Papierbahn an das Stützband anzusaugen.
Man versucht mit dieser Maßnahme, der bei hohen Papiermaschinen-
Geschwindigkeiten bestehenden Gefahr vorzubeugen, daß sich die
Papierbahn an bestimmten kritischen Stellen vom Stützband ab
löst, daß sie flattert, oder daß sie im Extremfall sogar ab
reißt.
In jüngster Zeit hat man die bekannten Luftleitkästen durch
Zwischenwände unterteilt, und zwar derart, daß an den beiden
Enden des Luftleitkastens je eine Randkammer gebildet ist,
der gesondert Blasluft zuführbar ist. Hierdurch versucht man,
im Bereich der Papierbahn-Ränder erhöhten Unterdruck zwischen
der Foilwand und dem Stützband zu erzeugen, um auch die Papier
bahnränder sicher am Stützband festzuhalten.
Beim "Einfädeln" der Papierbahn in die Trockenpartie (Beim An
fahren der Papiermaschine oder nach einem Papierbahn-Abriß)
wird bekanntlich zunächst nur ein schmaler Teil der Papierbahn,
der sogenannte Überführstreifen, durch die Trockenpartie hin
durchgeführt. Auch hierbei kommt es darauf an, daß der Über
führstreifen überall in Kontakt mit dem Stützband bleibt. Dies
gelingt bisher nicht immer befriedigend, auch nicht, wenn im
Bereich des Überführstreifens eine der genannten Randkammern
angeordnet wird (wobei der Überführstreifen und die betreffende
Randkammer ungefähr gleich breit gemacht werden),
Auch dieser bekannte Luftleitkasten dient
dem Zweck, Unterdruck zwischen dem Stützband und der zu die
sem parallel verlaufenden Kastenwand zu erzeugen. In diesem
Fall wird jedoch der Unterdruck nicht mit Hilfe von Blasluft
erzeugt, sondern dadurch, daß der Luftleitkasten an eine Unter
druckquelle angeschlossen ist. Gemäß Fig. 9 kann wiederum eine
Randkammer vorgesehen werden, die an eine separate Unterdruck
quelle anschließbar ist, um hierdurch im Randbereich der Papier
bahn einen höheren Unterdruck zu erzeugen. Wenn nur der Über
führstreifen durch die Trockenpartie läuft, treten jedoch die
gleichen Probleme auf wie bei der zuerst beschriebenen Kon
struktion.
Für beide bekannte Konstruktionen gilt folgendes:
Solange der Überführstreifen allein durch die Trockenpartie
läuft, könnte man zwar mit Hilfe von Steuerungselementen ver
suchen, speziell im Bereich der betreffenden Randkammer be
sonders hohen Unterdruck zu erzeugen, der beim Übergang auf den
Normalbetrieb wieder reduziert wird. Dann müßte jedoch eine Auto
matik vorgesehen werden, welche die Steuerungselemente in Ab
hängigkeit davon betätigt, ob nur der Überführungsstreifen oder
die Papierbahn in voller Breite durch die Trockenpartie läuft.
Die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Aufgabe be
steht darin, einen Luftleitkasten bzw. eine Einrichtung zur
Führung des Überführstreifens der gattungsgemäßen Art anzu
geben, worin der (der bekannten Randkammer entsprechende und
auf die Breite des Überführstreifens abgestimmte) Randbereich
konstruktiv so gestaltet ist, daß der
Überführstreifen sicher am Stützband gehalten wird,
ohne daß Steuerelemente der genannten Art erforderlich sind.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des
Patentanspruchs 1 angegebenen Mittel gelöst. Im Unterschied
zur bekannten gattungsgemäßen Einrichtung wird der Randbe
reich des Luftleitkastens, der den Überführstreifen auf
nehmen soll, nicht mit einem separaten Blasluftdruck oder Unterdruck
beaufschlagt, sondern der Randbereich bzw. der entsprechende
Spalt zwischen Luftleitkasten und Materialbahn wird mittels
einer Luftsperre separiert, d. h. abgesondert bzw. abgeteilt und definiert, so daß Luft
strömungen aus dem mittleren Bereich des Spalts in den ge
nannten Randbereich verhindert werden. Dies bedeutet, daß die in entsprechendem
Abstand von der Stirnseite des Luftleit
kastens vorgesehene Luftsperre den den Überführ
streifen beaufschlagende Randbereich
mit dem entsprechenden Spaltbereich bestimmt. Damit wird beim
Überführen des Überführstreifens die durch das Fehlen der
Papierbahn entstehende Luftströmung durch das Stützband
verhindert bzw. vermindert und das Unterdruckprofil zwischen
dem Luftleitkasten und dem Stützband aufrechterhalten. Die
Anziehungswirkung (z. B. Foilwirkung) auf den Überführstreifen
bleibt somit erhalten.
Besondere Ausgestaltungen und Weiterbildungen der erfindungs
gemäßen Luftsperre sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher
erläutert:
Fig. 1 zeigt schematisch einen Ausschnitt
aus einer Trockenpartie einer Papier
maschine;
Fig. 2 zeigt einen Teil-Querschnitt nach Linie A-A
der Fig. 1;
Fig. 3 zeigt (in Schnittdarstellungen nach Linie B-B
der Fig. 2 konstruktive Ausführungsbeispiele
der Luftsperre, und zwar in Form von
Q einer festen mechanischen Abdichtung,
R einer verstellbaren mechanischen Abdichtung,
S einer ersten Art einer aerodynamischen Abdichtung,
T einer zweiten Art einer aerodynamischen Abdichtung.
Q einer festen mechanischen Abdichtung,
R einer verstellbaren mechanischen Abdichtung,
S einer ersten Art einer aerodynamischen Abdichtung,
T einer zweiten Art einer aerodynamischen Abdichtung.
Die in Fig. 1 dargestellten fünf Trockenzylinder 10 bis 14
bilden eine Trockengruppe einer Trockenpartie. Die Trocken
zylinder 10, 12 und 14 sind in einer oberen Reihe, die
Zylinder 11, 12 und 15 dagegen in einer unteren Reihe ange
ordnet. Die zu trocknende Papierbahn 16 läuft in Richtung
der Pfeile 17 mäanderförmig über die Trockenzylinder. Dabei
wird sie innerhalb der ersten Trockengruppe 10 bis 14 ständig
von einem endlosen luftdurchlässigen Stützband (Trockensieb)
18 begleitet. Die Trockenzylinder 10, 12 und 14 der oberen
Reihe liegen außerhalb der vom Stützband 18 gebildeten Schlaufe;
die Zylinder 11 und 13 der unteren Reihe liegen dagegen inner
halb derselben. Hierdurch verläuft die Papierbahn 16 im Be
reich der oberen Zylinder 10, 12 und 14 zwischen deren Mantel
fläche und dem Stützband 18. Im Bereich der untenliegenden
Zylinder 11 und 13 befindet sich die Papierbahn 16 dagegen
auf der Außenseite des an diesen Zylindern anhaftenden Stütz
bandes 18. An den freien Strecken zwischen den Zylindern 12
bis 14 wird die Papierbahn 16 durch das Stützband 18 geführt.
Erstmals zwischen den Zylindern 14 und 15 ist ein freier
Papierzug vorhanden. In den folgenden Trockengruppen hat jede
Zylinderreihe ein eigenes Stützband 19. Anstelle der unteren
Zylinder 11, 13 können Leitwalzen mit kleinerem Durchmesser
vorgesehen werden.
Am gemeinsamen Laufweg der Papierbahn 16 und des Stützbandes 18
von einem oberen Trockenzylinder 10 bzw. 12 zu einem unteren
Zylinder 11 bzw. 13 ist auf der Seite des Stützbandes je ein
Luftleitkasten 20 vorgesehen. Jeder dieser biegesteif ausgebildeten
bahnbreiten Luftleitkästen 20 erstreckt sich quer durch die
Trockenpartie. Ein solcher Luftleitkasten 20 ist nachfolgend
näher beschrieben:
Der im wesentlichen allseitig geschlossene Luftleitkasten 20
hat eine erste Wand 21, die sich - im Querschnitt des Kastens
gesehen - entlang dem Stützband 18 bis zu dem von diesem
und der freien Mantelfläche des Trockenzylinders 11 bzw.
13 gebildeten Einlaufzwickel 22 erstreckt. Dabei verbleibt
zwischen dieser Wand 21 und dem Stützband 18 ein Spalt 23.
In diesem Spalt wird durch wenigstens eine der nachfolgend
beschriebenen Maßnahmen Unterdruck erzeugt:
- 1. Die erste Wand 21 divergiert vom Stützband 18 (in dessen Laufrichtung); hierdurch wird der sogenannte Foil-Effekt erzielt.
- 2. Ein Blasluftstrahl 9 ist am unteren Zylinder 11, 13 dessen Laufrichtung entgegengerichtet.
- 3. Der Luftleitkasten ist an eine Unterdruck-Quelle ange schlossen und hat im Bereich des Spaltes 23 Saugöffnungen.
Am zulaufseitigen Rand 24 der ersten Wand 21 kann zusätz
lich eine zum Stützband 18 hin gerichtete Luftabsperr
leiste 25 angeordnet werden. Diese aus einem Filzstreifen
oder aus einer Kunststoffbürste bestehende Luftabstreif
leiste 25 erstreckt sich bis nahe an die kastenseitige Ober
fläche des Stützbandes 18 und dient zum Abstreifen der vom
Band mitgeführten Luftgrenzschicht. Als Luftabstreifeinrichtung
25 ist auch ein gegen das Stützband 18 gerichteter Blasluft
strahl (Luftschaber) geeignet.
Fig. 2 zeigt die anhand der Fig. 1 beschriebene Trockenpartie
in einem der Schnittlinie A-A nach Fig. 1 entsprechenden
Teilquerschnitt durch die Trockenpartie.
Die drei wesentlichen Elemente nach Fig. 2 sind der obere,
die Papierbahn 16 und das Stützband 18 abgebende Trocken
zylinder 10, der untere, Papierbahn 16 und Stützband 18 auf
nehmende Trockenzylinder 11 und der Luftleitkasten 20, der
stirnseitig der vorliegenden Erfindung entsprechend, eine
aerodynamische Luftsperre-Einrichtung aufweist.
Der obere Trockenzylinder 10 ist vom querschraffiert dar
gestellten Stützband 18 abgedeckt, unter dem die Papier
bahn 16 liegt. Der Pfeilrichtung 17 folgend laufen Stütz
band 18 und Papierbahn 16 vom oberen Zylinder 10 ab und auf
den unteren Zylinder 11 auf.
Der im Abstand des Spaltes 23 dem Stützband gegenüber
liegende Luftleitkasten 20, der vom zulaufseitigen Rand 24
und der zum Einlaufzwickel 22 reichenden Spitze begrenzt
ist, weist seitlich eine Randkammer 30 auf, die über Luft
führungsrohre 31 mit dem anschließenden Luftleitkasten 20
verbunden ist. Die Breite der im Querschnitt (vgl. Fig. 1)
dem Luftleitkasten 20 entsprechenden Randkammer 30 ist
auf die Breite X des Überführstreifens abgestimmt, der
beim Anlaufen der Papiermaschine oder nach einem Papier-
Abriß zunächst allein durch die gesamte Trockenpartie
läuft. Der Abstand zwischen der Randkammer 30 und dem
Hauptteil des Luftleitkastens 20 definiert
die Luftsperre, die den Spalt 23 zwischen Luftleitkasten 20
und Materialbahn in zwei Lufträume trennt; der eine Luft
raum liegt der Randkammer 30 gegenüber, der zweite Luftraum
liegt dem Hauptteil des Luftleitkastens 20 gegenüber.
Beide Lufträume - siehe (a) und (b) in Fig. 3 - werden über
eine zentrale Blasluftversorgung mit Blasluft beaufschlagt,
wobei die Versorgung der Randkammer 30 über die Luftführungsrohre
31 erfolgt (Pfeil Z).
Wird somit z. B. beim Anlaufen der Papiermaschine der Überführ
streifen eingeführt und durch die Trockenpartie gefädelt,
so wird dieser Überführstreifen durch die Randkammer 30 am
Stützband 18 fixiert, und zwar durch den im Teil (a) des
Spaltes 23 vorhandenen Unterdruck. Die Luftsperre verhindert
bzw. vermindert Querströmungen zwischen dem genannten ersten
und zweiten Luftraum und sorgt dafür, daß der Unterdruck und
somit die Anziehungswirkung auf den Überführstreifen erhalten
bleibt.
Ausführungsbeispiele für die Luftsperre werden im folgenden
anhand von Fig. 3 beschrieben. Diese zeigt im Schnitt B-B
nach Fig. 2 einen Luftleitkasten 20 in Richtung der Bewegung
der Papierbahn 16 und des Stützbandes 18 gesehen. (Dabei
zeigen jedoch nur Fig. 3S und Fig. 3T Luftsperren gemäß der
Darstellung nach Fig. 2).
Der Luftleitkasten 20 hat prinzipiell einen rechteckigen
Querschnitt, dessen erste Wand 21 dem Stützband 18 mit der
anhaftenden Papierbahn 16 gegenüberliegt. Zwischen der
ersten Wand 21 und dem Stützband 18 ist ein Freiraum, der
Spalt 23, der die Foilwirkung des Luftleitkastens 20 bestimmt.
Seitlich ist der Spalt 23 mittels sogenannter Luftsperr
leisten 32 abgeschottet, die ein unkontrolliertes Ein
dringen von Leckluft so weit es geht verhindern sollen.
Die insoweit gegebene Beschreibung des Luftleitkastens 20
einschließlich Luftsperre gilt für die Einzeldarstellungen
nach Fig. 3Q bis Fig. 3T.
Die besonderen Ausführungsbeispiele nach Fig. 3Q und Fig. 3R
sind mechanische Abdichtungen; die Beispiele nach Fig. 3S
und Fig. 3T zeigen aerodynamische oder Luftstrahlab
dichtungen (analog zur Darstellung nach Fig. 2).
Gemäß Fig. 3Q ist im Abstand der Breite eines Überführ
streifens an der ersten Wand 21 ein Filzstreifen oder eine
Bürste 33 vorgesehen, die den Spalt 23 in einen ersten Luft
raum (a) und einen zweiten Luftraum (b) separiert bzw. unterteilt. Querströmungen
der Blasluft sind somit weitgehend vermieden und ein Über
führstreifen wird durch den in Luftraum (a) herrschenden Unter
druck sicher am Stützband 18 gehalten und geführt.
Fig. 3R zeigt eine Abwandlung der Fig. 3Q. Gemäß dieser Aus
führung kann der Filzstreifen bzw. die Bürste 33 einstell
bar aufgehängt werden. Ist der Überführstreifen stabilisiert
und hat danach die Papierbahn 16 ihre volle Breite erreicht,
so wird der Filzstreifen/die Bürste 33 aus dem Spalt 23 her
ausgezogen (Pfeil C). Dies kann von Hand oder mittels selbst
tätiger Steuerungselemente erfolgen. Damit entsteht wiederum
ein einheitliches Unterdruckprofil im gesamten Spalt 23. Dieser
ist somit nur temporär während des Anlaufvorgangs in einen
ersten (a) und einen zweiten Luftraum (b) separiert.
Die Darstellungen nach Fig. 3S und Fig. 3T zeigen - wie
in Fig. 2 angedeutet - seitliche Randkammern 30, die über
Luftführungsrohre 31 mit dem anschließenden Hauptteil des Luft
leitkastens 20 verbunden sind. Die Querschnitte dieser Randkammern
30 haben etwa die Form eines rechtwinkligen Dreiecks, dessen
Katheten
die Stirnseite des Luftleitkastens 20 als Ganzes bzw. den
den ersten Luftraum a begrenzenden Teil der ersten Wand 21
bilden; die Hypothenuse des Dreiecks wirkt dabei als Luft
ableitfläche für die durch den Spalt Y zwischen Rand
kammer 30 und Luftleitkasten 20 entweichende Luft (Pfeil d).
An der inneren Ecke der Randkammer 30, die dem Luftleitkasten
20 gegenüberliegt, ist eine Luftsperreinrichtung 34 in Form einer
Ejektoreinrichtung vorgesehen. Diese besteht im wesentlichen
aus einer Düse 35, die die vom Luftleitkasten 20 über die
Luftführungsrohre 31 zugeführte (Pfeil Z) Blasluft aus der
Randkammer 30 um die innere Ecke lenkt und durch den Spalt Y
nach außen entläßt (Pfeil d).
Nach dem Beispiel von Fig. 3T ist zusätzlich auch die spalt
seitige Ecke des Hauptteils des Luftleitkastens 20 mit einer Luftsperreinrich
tung 36 versehen. Damit läßt sich die Wirkung der Luft
sperre über den Spalt Y verbessern.
Wesentlich und gemeinsam ist den in den Fig. 3Q bis 3T ge
zeigten Ausführungsbeispielen, daß der Spalt 23 zwischen
dem Stützband 18 und der ersten Wand 21 des Luftleitkastens
20 in zwei Lufträume (a) und (b) separierbar bzw. unterteilbar ist, so daß dem
Überführstreifen X (siehe Fig. 2) eine eigene Unterdruckzone
(a) zugeordnet ist.
Bezüglich der Form und Dimension des Luftleitkastens ist
die vorliegende Erfindung selbstverständlich nicht an das
in den Fig. 1 und Fig. 2 gezeigte Ausführungsbeispiel ge
bunden. Vielmehr kann dieser Luftleitkasten zum oberen
Trockenzylinder hin verlängert und die erste Wand kann der
realen Bahnform des Stützbandes entsprechend polygonal oder
gekrümmt ausgebildet werden.
Claims (11)
1. Einrichtung an einem Luftleitkasten (20) für die
Trockenpartie einer schnellaufenden Papiermaschine
zur sicheren Aufnahme und Führung eines
Überführstreifens einer Papierbahn (16), bei der die
zu trocknende Papierbahn (16) zusammen mit einem
Stützband (18) mäanderförmig über Trockenzylinder (10
bis 14) oder abwechselnd über Trockenzylinder und Leitwalzen
läuft,
wobei
- a) der Luftleitkasten (20) sich quer durch die Trockenpartie zwischen zwei aufeinanderfolgenden Trockenzylindern (10,11 bzw. 12, 13) oder zwischen einem Trockenzylinder und einer Leitwalze erstreckt und längs des Stützbandes (18) bis zum Einlaufzwickel (22) zwischen diesem Stützband (18) und einem die Papierbahn (16) und das Stützband (18) aufnehmenden Trockenzylinder (11 bzw. 13) oder aufnehmender Leitwalze reicht,
- b) der Luftleitkasten (20) eine erste Wand (21) aufweist, die sich - im Querschnitt des Kastens (20) gesehen - längs des Stützbands (18) erstreckt, wobei zwischen der ersten Wand (21) und dem Stützband (18) ein Spalt (23) verbleibt,
dadurch gekennzeichnet, daß in einem der Breite (X)
des Überführstreifens entsprechenden Abstand von der
Stirnseite des Luftleitkastens (20) eine Luftsperre
vorgesehen ist, die diesen den Überführstreifen
beaufschlagenden Randbereich mit dem entsprechenden
Spaltbereich (20) bestimmt.
2. Einrichtung an einem Luftleitkasten nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Luftleitkasten an eine Blasluftversorgung
angeschlossen ist.
3. Einrichtung an einem Luftleitkasten nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Luftsperre durch eine mechanische
Abdichtung, insbesondere einen Filzstreifen oder
eine Bürste (33) realisiert ist.
4. Einrichtung an einem Luftleitkasten nach Anspruch 1
oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mechanische Abdichtung (33) bezüglich des
Abstands zum Stützband (18) einstellbar ist
(Pfeil c).
5. Einrichtung an einem Luftleitkasten nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Luftsperre durch eine Luftstrahl
abdichtung realisiert ist.
6. Einrichtung an einem Luftleitkasten nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Luftstrahlabdichtung durch einen Luftspalt
(Y) im Luftleitkasten zwischen einer separaten
Randkammer (30) und dem Luftleitkasten (20) selbst
gebildet ist.
7. Einrichtung an einem Luftleitkasten nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Randkammer (30) luftspaltseitig eine
Ejektoreinrichtung (34, 35) aufweist.
8. Einrichtung an einem Luftleitkasten nach Anspruch 6
oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Randkammer (30) und der Luftleitkasten (20)
luftspaltseitig je eine Ejektoreinrichtung (34, 35;
36) aufweisen.
9. Einrichtung an einem Luftleitkasten nach Anspruch 6
oder 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Randkammer (30) etwa ein rechtwinkliges
Dreieck bildet, dessen im rechten Winkel zu
einander stehende Seiten einerseits einen Teil der
ersten Wand (21) und andererseits die Stirnseite
des Luftleitkastens (20) bilden.
10. Einrichtung an einem Luftleitkasten nach einem der
Ansprüche 6 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Randkammer (30) und der weitere Teil des
Luftleitkastens (20) über Luftführungsrohre (31)
verbunden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873707612 DE3707612C2 (de) | 1987-03-10 | 1987-03-10 | Luftleitkasten mit einer Einrichtung zur Führung des Überführstreifens durch die Trockenpartie einer Papiermaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873707612 DE3707612C2 (de) | 1987-03-10 | 1987-03-10 | Luftleitkasten mit einer Einrichtung zur Führung des Überführstreifens durch die Trockenpartie einer Papiermaschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3707612A1 DE3707612A1 (de) | 1988-09-22 |
DE3707612C2 true DE3707612C2 (de) | 1995-03-09 |
Family
ID=6322660
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873707612 Expired - Lifetime DE3707612C2 (de) | 1987-03-10 | 1987-03-10 | Luftleitkasten mit einer Einrichtung zur Führung des Überführstreifens durch die Trockenpartie einer Papiermaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3707612C2 (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3904314A1 (de) * | 1989-02-14 | 1990-08-16 | Voith Gmbh J M | Luftleiteinrichtung zur fuehrung einer endlosen warenbahn durch eine mehrstufige maschine, insbesondere zur anwendung in der trockenpartie einer papiermaschine |
FI121715B (fi) | 2002-07-01 | 2011-03-15 | Metso Paper Inc | Menetelmä ja laite rainan päänviennissä paperikoneen tai vastaavan kuivatusosassa |
FI116229B (fi) | 2004-04-29 | 2005-10-14 | Metso Paper Inc | Sivuohjauksella varustettu alipainehihnakuljetin rainanmuodostuskonetta varten |
DE102005055215A1 (de) * | 2005-11-19 | 2007-05-24 | Voith Patent Gmbh | Vorrichtung zur Behandlung einer Materialbahn |
Family Cites Families (2)
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FI59637C (fi) * | 1979-11-20 | 1981-09-10 | Valmet Oy | Anordning i torkpartiet av en pappersmaskin |
DE3236576C2 (de) * | 1982-10-02 | 1988-03-24 | J.M. Voith Gmbh, 7920 Heidenheim | Luftleitkasten für die Trockenpartie einer Papiermaschine |
-
1987
- 1987-03-10 DE DE19873707612 patent/DE3707612C2/de not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3707612A1 (de) | 1988-09-22 |
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Legal Events
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