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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Baugruppe zum Aufhängen von
Gardinen, Bildern oder dergleichen, bestehend aus einer an einer
Wand oder Decke befestigbaren, profilierten Schiene mit einem in
einer vertikalen Wand verlaufenden horizontalen Schlitz zur Aufnahme
von verschiebbaren Befestigungselementen, die jeweils aus einem
auf der Innenseite des Schlitzes befindlichen Kopf und einer äußeren Halterung
bestehen, die über
einen in dem Schlitz verschiebbaren Steg miteinander verbunden sind.
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Derartige
Baugruppen sind allgemein bekannt. Dabei weist die Schiene einen
C-förmigen Querschnitt
mit abgerundeten oder scharfkantigen Ecken auf, wobei der Schlitz
zur Führung
der Befestigungselemente in einer senkrecht verlaufenden Wand der
Schiene vorgesehen ist. Die Befestigungselemente bestehen aus einer
außerhalb
der Schiene befindlichen Halterung, an der Gardinen oder Bilder befestigt
werden können.
Am ihrem oberen Ende geht die Halterung in einen Steg über, der
durch den Schlitz der Schienen ragt. An dem in die Schiene ragenden
Ende der Befestigungselemente schließt ein Kopf an, der der meist
aus mindestens einer kleinen Rolle gebildet ist, über die
das jeweilige Befestigungselement in der Schiene verschoben werden kann.
Die jeweils benötigte
Anzahl der Befestigungselemente wird von den Stirnseiten aus in
die Schiene eingeschoben, bevor deren Stirnseiten durch eine Kappe
verschlossen werden.
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Eine
solche Baugruppe zum Aufhängen
bzw. zur Befestigung von Gardinen, Bildern oder dergleichen hat
den Nachteil, dass die Stirnseiten der Schiene immer frei zugänglich sein
müssen,
da sonst ein Einschieben der Befestigungselemente in die Schiene
nicht möglich
ist. Dies bedeutet, dass die Schiene immer mit Abstand von einer
Wandecke enden muss und nie bis in die Ecke montiert werden kann.
Dies kann den op tischen Eindruck nachteilig beeinträchtigen.
Defekte Befestigungselemente können
nur auf umständliche
Art und Weise ausgewechselt und ersetzt werden. Gleiches gilt auch
für den
Fall, dass entweder zusätzliche
Befestigungselemente in die Schiene eingebracht oder überflüssige Befestigungselemente
entfernt werden müssen.
Darüber
hinaus hinterlässt
eine C-förmigen
Querschnitt aufweisende Schiene keinen guten optischen Eindruck,
was sich dann besonders stark bemerkbar macht, wenn zwei oder mehr
solcher Schienen mit geringem Abstand voneinander angeordnet werden
müssen.
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Der
Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Baugruppe zum
Aufhängen
von Gardinen, Bildern oder dergleichen zu schaffen, die es einerseits
ermöglicht,
die Befestigungselemente durch den Schlitz und nicht durch die Stirnseiten
in die Schiene einzuführen
und andererseits ein problemloses Auswechseln sowie nachträgliches
Hinzufügen oder
Entnehmen von Befestigungselementen in kürzester Zeit gestattet. Gleichzeitig
soll es möglich
sein, benötigte
Schienen vollständig
bis in den Eckbereich eines Raumes zu montieren und bei mehreren
parallel zueinander verlaufenden Schienen einen guten optischen
Eindruck zu erreichen. Schließlich
soll die Stabilität
der Schiene verbessert werden.
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Zur
Lösung
dieser Aufgaben wird gemäß der Erfindung
bei einer Baugruppe der Eingangs beschriebenen Gattung vorgeschlagen,
dass die Schiene einen dreieckförmigen
Querschnitt mit einem geschlossenen Kanal und einem einseitig durch
die vertikale Wand mit dem Schlitz begrenzten offenen Kanal aufweist
und dass entweder der Kopf tellerartig ausgebildet ist und aus einem
kurzen, sich an den Steg nach unten und einem längeren, sich an den Steg nach
oben anschließenden
Schenkel besteht, wobei das Maß zwischen
der Unterkante des Steges und der Oberkante des Kopfes kleiner als
die Breite des Schlitzes ist oder der Kopf tellerartig ausgebildet ist
und aus einem oberen und einem unteren Schenkel besteht, dass Kopf
in seiner Höhe
größer und
in seiner Breite kleiner als die Breite des Schlitzes ausgebildet
ist.
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Diese
Ausgestaltungen schaffen die Möglichkeit,
die einzelnen Befestigungselemente direkt von der Frontseite des
Schlitzes und damit nicht von deren Stirnseite der Schiene aus in
die Schienen einzuführen
bzw. einzustecken. Dadurch kann die Schiene entweder bereits vor
ihrer Montage an einer Wand oder einer Decke stirnseitig verschlossen
oder bis in die Ecke eines Raumes verlegt werden, wo ein Zugang
zu den Stirnseiten grundsätzlich
nicht mehr möglich
ist. Nachträglich
können
Befestigungselemente hinzugefügt
oder entfernt werden. Der optische Eindruck der Baugruppe wird,
insbesondere bei mehr als einer Schien, erheblich verbessert.
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Weitere
Merkmale einer Baugruppe gemäß der Erfindung
sind in den Ansprüchen
3 bis 7 offenbart.
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Die
Erfindung sowie weitere Vorteile derselben werden nachfolgend anhand
in einer Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Dabei
zeigen
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1 eine
Ansicht auf die Stirnseite einer Baugruppe gemäß der Erfindung,
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2 eine
andere Ausgestaltung einer Baugruppe nach der Erfindung und
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3 ausschnittsweise
eine Seitenansicht der 2 und
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4 eine
Ausbildung eines Befestigungselementes.
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In
der 1 der Zeichnung ist eine Baugruppe zum Aufhängen von
Gardinen, Bildern oder dergleichen an einer Wand bzw. an einer Decke.
Diese Baugruppe besteht gemäß der gewählten Darstellung
aus zwei parallel zueinander verlaufenden Schienen 1, die
beispielsweise aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung hergestellt
sind. Beide Schienen 1 sind vollkommen gleich ausgebildet
und weisen einen weitgehend dreieckförmigen Querschnitt mit einem
rechten Winkel und zwei etwa gleich langen Schenkeln auf, die an
ihren Enden durch einen unter etwa 45° verlaufenden Steg miteinander
verbunden sind. Die beiden Stege bilden eine obere, bei der Montage
horizontal verlaufende Wand 2 und eine vertikale Wand 3 und
schließen
zwischen sich und dem Steg zwei Kanäle 4, 5 ein,
von denen der Kanal 4 vollkommen geschlossen ist, während der
Kanal 5 hingegen in seiner senkrecht verlaufenden Wand 3 einen
durchgehenden Schlitz 6 besitzt.
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Oberhalb
der vertikalen Wand 3 und damit auch über der horizontalen Wand 2 befindet
sich ein nasenartiger, sich über
die gesamte Länge
der Schiene 1 verlaufender Vorsprung 7. An der
anderen Seite der Schiene 1 ist oberhalb der Wand 2 eine
dem Querschnitt des Vorsprunges 7 angepasste Aussparung 8 vorgesehen,
die den nasenartigen Vorsprung 7 einer benachbarten Schiene 1 aufnehmen
kann (1). Ferner befindet sich oberhalb der horizontalen
Wand 2 eine hammerkopfartige Nut 9, über die die
Schienen 1 – es
kann auch nur eine Schiene 1 sein – mittels besonderer Halter
in der gezeichneten Lage an einer Decke oder an einer Wand befestigt werden
können.
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Um
nun beispielsweise Gardinen an den Schienen 1 aufhängen zu
können,
sind besondere Befestigungselemente 10, insbesondere aus
Kunststoff vorgesehen, die einstückig
gefertigt sind und aus einem Kopf 11, einer Halterung 12 und
einem den Kopf 11 mit der Halterung verbindenden Steg 13 bestehen.
Dabei befindet sich der Kopf 11 im Kanal 3, während die
Halterung 12 eine Lage außerhalb der Schiene 1 bzw.
des Kanales 3 einnimmt. Der Steg seinerseits ragt durch
den Schlitz 6. Die Halterung 12 weist beispielsweise
eine Anschlussöffnung 14 auf, über die
beispielsweise Gardinen an der Halterung 12 befestzigt
werden können.
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Der
Kopf 11 ist gemäß der 1 der
Zeichnung tellerartig geformt und besteht, wie dies die Zeichnung
erkennen lässt,
aus einem oberen Schenkel 11a und einem unteren Schenkel 11b,
wobei der untere Schenkel 11b kürzer als der obere Schenkel 11a geformt
ist. Ferner ist das Maß zwischen
der Oberkante des Steges 13 und der der Unterkante des Kopfes 11 bzw.
der Unterkante des unteren Schenkels 11b kleiner als die
Breite des Schlitzes 6. Andererseits ist die Höhe des Kopfes 11 größer als
die Breite des Schlitzes 6. Dies gibt die Möglichkeit,
dass der Kopf 11 jedes Befestigungselementes 10 von
der Wand 3 aus in einer geneigten Lage, wie dies in der 1 der
Zeichnung rechts zu erkennen ist, mit seinem oberen Schenkel 11a von
unten nach oben in den Schlitz 6 und damit in den Kanal 5 eingeführt und in
seiner obersten Lage so verschwenkt werden kann, dass auch der untere
Schenkel 11b des Kopfes 11 in den Kanal 6 gelangt
und dort, nach einem geringfügigen
Absenken, eine Stellung einnimmt, wie dies der linke Teil der 1 der
Zeichnung zeigt. In dieser Stellung des Kopfes 11 ist jedes
Befestigungselement 10 sicher in dem Kanal 5 gehalten
und kann dort zusammen mit einer daran angeschlossenen Gardine in
Längsrichtung
der Schiene 1 verschoben werden.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
der 2 stimmt die Form der Schiene 1 genau
mit den Formen der Schienen 1 der 1 überein.
Auch das Befestigungselement 10 besteht aus einem Kopf 11,
einer Halterung 12 und einem Steg 13, der durch
den Schlitz 6 ragt und der den Kopf 11 mit der
Halterung 12 verbindet. Ferner besitzt auch hier der der
Kopf 11 einen oberen Schenkel 11a und einen unteren Schenkel 11b.
Auch die Höhe
des Kopfes 11 ist größer als
die Breite des Schlitzes 6. Der wesentliche Unterschied
bei dem Befestigungselement 10 der 2 besteht
jedoch darin, dass hier die Breite des Kopfes 11 kleiner
als die breite des Schlitzes 6 ist. Dadurch ergibt sich
auch hier die Möglichkeit,
das Befestigungselement 10 von der Außenseite der vertikalen Wand 3 aus
durch den Schlitz 6 in den Kanal 5 einzuführen. Dazu
ist es lediglich erforderlich, dass Befestigungselement 10 um
90° zu drehen,
wie dies in der 3 angedeutet ist. In dieser Lage
kann der Kopf 11 den Schlitz 6 passieren und in
den Kanal 5 gelangen. Befindet sich der Kopf 11 im
Kanal 5, wird das Befestigungselement 10 gedreht
und damit die Halterung 12 wieder in eine senkrechte Lage
zur Schiene 1 gebracht. In dieser Lage kann das Befestigungselement 10 bzw.
dessen Kopf 11 den Kanal 5 nicht mehr verlassen
und ist bei einer Verschiebung gegen Herausfallen gesichert.
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Die 4 der
Zeichnung zeigt schließlich
ein weiteres Befestigungselement 10, welches beispielsweise
nur zum Aufhängen
von Bildern verwendet wird. Hier ist der Kopf 11 nur mit
einem unteren Schenkel 11b versehen, der in den Schlitz 6 der Schiene 1 eingehängt wird.
Eine besondere Sicherung des Kopfes 11 im Schlitz 6 ist
hier nicht erforderlich, da Bilder niemals ständig bewegt bzw. verschoben
werden. Ein einmal aufgehängtes
Bild verbleibt in seiner Lage, bis es wieder abgenommen wird.