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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Abstandseinsatz, insbesondere geeignet zur Montage von Geländern und/oder Vordächern.
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Nach dem Stand der Technik erfolgt die Montage eines Geländers oder eines Vordaches durch Einsatzen eines Randes einer Platte, zum Beispiel aus Kunststoff oder Glas, in einen entsprechend geformten Aufnahmesitz, abgegrenzt durch ein im Querschnitt im wesentlichen „U”-förniges Profil, welches Profil seinerseits an einer Auflagefläche anliegt, zum Beispiel im wesentlichen horizontal im Falle eines Geländers, oder vertikal im Falle eines Vordaches.
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Der Rand der Platte des Geländers oder des Vordaches bleibt fest in dem jeweiligen Aufnahmesitz des Profils dank der Verwendung von in dem Aufnahmesitz angebrachten entsprechenden Befestigungsmitteln, beziehungsweise entsprechenden Keilen und einem Abstandseinsatz, die mit einer jeweiligen Fläche der Platte des Geländers oder des Vordaches zusammenwirken und diese somit fest in ihrer Position halten.
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Die Montage von Geländern oder Vordächern erfordert bekanntlich, dass man einen nicht perfekten ebenen Verlauf der Montageebene ausgleichen kann, zum Beispiel horizontal oder vertikal, so dass die Platte des Geländers oder des Vordaches sich, im Falle des Geländers im wesentlichen vertikal und im Falle des Vordaches nach einem vorgegebenen Winkel geneigt, als wie gewünscht im Verhältnis zu einer idealen Montageebene erweist, unabhängig vom tatsächlichen Verlauf dieser Ebene, auf welcher das Geländer oder das Vordach montiert wird (reale Montageebene). Dieser Ausgleich erweist sich also als notwendig, wenn die Koplanarität zwischen einer idealen Montageebene (zum Beispiel vertikal oder horizontal oder geneigt) und einer realen Montageebene des Geländers oder des Vordaches nicht vorhanden ist.
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Bei der Montage von Geländern oder Vordächern ist ein Abstandseinsatz herkömmlicher Art vorgesehen, verwendbar in dem Aufnahmesitz und eingearbeitet in das Profil mit Hilfe entsprechender Haltemittel, und seine Dimension oder Querabmessung hängt von der Dimension oder Querabmessung (Dicke) der verwendeten Platte ab, sodass das Zusammenwirken zwischen Abstandseinsatz und Platte immer gewährleistet ist und die Platte fest in ihrer Position bleibt.
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Es stellt sich jedoch während der Montagephase der Nachteil heraus, dass unter einer Vielzahl von zur Verfügung stehenden Dichtungseinsätzen der geeignetste Abstandseinsatz gewählt werden muss, und zwar auf der Basis der Dicke der zu montierenden Platte. Für den Fall, dass die reale Montageebene nicht perfekt koplanar mit der idealen Montageebene ist, zeigt sich die Notwendigkeit der Anwendung ausgleichender Massnahmen, um eine korrekte Ausrichtung der Platte im Verhältnis zu dieser Ebene zu erhalten. Es zeigt sich somit die Notwendigkeit, einen Abstandseinsatz zur Verfügung zu haben, der besonders zur Verwendung zur Montage von Geländern oder Vordächern geeignet ist, und der die oben erwähnten Nachteile behebt.
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In diesem Kontext ist der Hauptzweck der vorliegenden Erfindung der, einen Abstandseinsatz zu liefern, besonders für Geländer oder Vordächer, der unabhängig von der Querabmessung der Platten dieser Geländer oder Vordächer verwendbar ist.
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Ein weiterer Zweck der vorliegenden Erfindung ist der, einen Abstandseinsatz zur Verfügung zu stellen, besonders für Geländer oder Vordächer, der leicht das Ausgleichen eventueller unregelmässiger oder nicht perfekt koplanarer Verläufe der realen Montageebene im Verhältnis zur idealen Montageebene erlaubt.
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Ein noch anderer Zweck der vorliegenden Erfindung ist, einen Abstandseinsatz zu liefern, besonders für Geländer oder Vordächer, der eine einfache Gestaltung hat.
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Ein weiterer Zweck der vorliegenden Erfindung ist der, einen Abstandseinsatz zur Verfügung zu stellen, besonders für Geländer oder Vordächer, der einfach und zu wettbewerbsfähigen Kosten herzustellen ist.
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Ein anderer Zweck der vorliegenden Erfindung ist der, eine Halterung für Geländer und Vordächer zu liefern, die leicht herzustellen und zu montieren ist.
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Nicht letzter Zweck der vorliegenden Erfindung ist der, ein Verfahren zur Montage dieser Geländer oder Vordächer zu liefern, das leicht durchzuführen ist.
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Nach einem ersten Aspekt wird ein Abstandseinsatz nach dem beiliegenden Patentanspruch 1 geliefert.
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Nach einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Halterung nach Patentanspruch 16 geliefert.
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Nach einem weiteren Aspekt wird ein Montageverfahren für ein Geländer oder ein Vordach nach Patentanspruch 17 geliefert.
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Weitere Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen deutlicher aus der detaillierten Beschreibung einiger vorgezogener Verwirklichungsformen eines Abstandseinsatzes und eines Montagesets für ein Geländer nach der vorliegenden Erfindung hervor, dargestellt rein als Beispiel und nicht begrenzend in den beiliegenden Zeichnungen, von welchen:
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eine Frontalansicht in vergrösserter Form von dem Abstandseinsatz nach der vorliegenden Erfindung zeigt;
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zeigt eine Seitenansicht von links des in gezeigten Abstandseinsatzes;
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ist eine Ansicht von oben des Abstandseinsatzes aus ;
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zeigt eine perspektivische Darstellung des Abstandseinsatzes aus von unten und gesehen von der rechten Seite des Abstandseinsatzes selbst;
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zeigt eine andere perspektivische Ansicht von unten des Abstandseinsatzes aus , gesehen von der linken Seite;
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ist eine perspektivische Ansicht des Abstandseinsatzes aus von oben, gesehen von der linken Seite des Abstandseinsatzes selbst; und
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zeigt eine andere perspektivische Ansicht von oben des Abstandseinsatzes aus , gesehen von der rechten Seite;
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die Abb. Von bis zeigen jeweils die Hauptbestandteile, die zur Montage eines Geländers vorgesehen sind, einschliesslich eines Abstandseinsatzes nach der vorliegenden Erfindung;
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die und sind weitere Ansichten der Hauptbestandteile zur Montage eines Geländers, einschliesslich eines Abstandseinsatzes nach der vorliegenden Erfindung.
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Unter Bezugnahme auf die beiliegenden Abbildungen wird präzisiert, dass sich die gelieferten Verwirklichungsbeispiele auf die Montage eines Geländers beziehen, wobei es sich aber versteht, dass die vorliegende Erfindung gleichfalls bei der Montage von Vordächern anwendbar ist.
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Es wird ausserdem hervorgehoben, dass die verformbaren Komponenten, wie zum Beispiel die vorgesehenen Dichtungen (in den Abbildungen von bis ) an den sich gegenüberliegenden Seiten im Verhältnis zu der Platte des Geländers in ihrer Ruheposition dargestellt sind und, obwohl sie sich sichtbar als über anderen Komponenten liegend zeigen (im spezifischen Falle die Platte), für den Fachmann auf dem Gebiet sich als offensichtlich im Betrieb verformt zu verstehen sind.
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Man wird also unter Bezugnahme auf die Abbildungen von bis feststellen, wie ein Abstandseinsatz zur Montage von Geländern oder Vordächern nach der vorliegenden Erfindung allgemein mit der Bezugsnummer 1 bezeichnet und aus einem beliebigen Elastomermaterial hergestellt ist, wobei er eine im wesentlichen längsverlaufende Ausdehnung aufweist, und zwar von veränderbarer Länge, je nach den Anwendungen.
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Der Abstandseinsatz 1 nach der vorliegenden Erfindung erstreckt sich entlang einer in wesentlichen längsverlaufenden Ausdehnungsachse L-L und enthält wenigstens einen Hauptkörper 2, der wenigstens eine erste Fläche 3 aufweist, dazu bestimmt, im Gebrauch einer Platte P eines Geländers zugewandt zu sein, und wenigstens eine zweite Fläche 4 entgegengesetzt der ersten Fläche 3, dazu bestimmt, im Gebrauch von dieser Platte P abgewandt zu sein. Die erste Fläche 3 erstreckt sich im wesentlichen parallel zu der im wesentlichen längsgerichteten Ausdehnungsachse L-L.
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Zwischen der ersten Fläche 3 und der zweiten Fläche 4 des Hauptkörpers 2 weist der Abstandseinsatz wenigstens einen unteren Abschnitt 5 auf, der während des Gebrauchs einer Kante der Platte P zugewandt ist, letztere eingesetzt in ein Profil 8, und wenigstens einen oberen Abschnitt 6, entgegengesetzt zu dem unteren Abschnitt 5, der während des Gebrauchs von jener Seite der Platte P abgewandt ist.
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Der Abstandseinsatz 1 ist an seiner zweiten Fläche 4 mit Eingriffsmitteln 7 versehen, in den gezeigten Beispielen ein Abschnitt ungefähr neben der zweiten Fläche 4 verlaufend und überhängend an den Hauptkörper 2 angeschlossen, und zwar entsprechend dem oberen Abschnitt 6, welcher Abschnitt 7 zusammen mit der zweiten Fläche 4 eine Rille 7a abgrenzt, in welche im Gebrauch entsprechende Mittel 8a greifen, erhalten in dem Profil 8 entsprechend einem in dieses zweckmässig eingeformten Aufnahmesitz 8b (Abbildungen von bis ).
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Die Eingriffsmittel 7 des Abstandseinsatzes 1 und 8a des Profils 8 haben eine auf diesem Gebiet bekannte Gestaltung und können von beliebiger Form sein, vorausgesetzt sie stellen eine formgerechte Verbindung mit einem Zusammenwirken von lösbarer Art zwischen dem Abstandseinsatz 1 und dem Profil 8 her, in welchem der Abstandseinsatz montiert wird.
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Vorteilhafterweise enthält der Abstandseinsatz 1 nach der vorliegenden Erfindung wenigstens eine erste Lasche 9, angeschlossen an den Hauptkörper 2 in einer von diesem lösbaren Weise.
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Diese erste Lasche 9 ist an den Hauptkörper 2 entsprechend zu dessen erster Fläche 3 angeschlossen und verläuft im wesentlichen neben dieser ersten Fläche 3, wobei sie sich im wesentlichen zwischen dem unteren Abschnitt 5 und dem oberen Abschnitt 6 des Hauptkörpers erstreckt. Insbesondere verläuft in der gezeigten Verwirklichungsform die erste Lasche 9 hauptsächlich in einer der ersten Fläche 3 zugewandten Ebene.
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Genauer gesagt weist die erste Lasche 9 eine im wesentlichen längsverlaufende Ausdehnung (Länge) auf, in etwa entsprechend der Längsausdehnung (Achse L-L) des Hauptkörpers 2, sowie eine je nach den Anwendungen veränderbare Höhe. Die erste Lasche ist an den Hauptkörper 2 entsprechend zu ihrem eigenen Verbindungsabschnitt 9a angeschlossen. Der Verbindungsabschnitt 9a der ersten Lasche 9 weist eine verringerte Dicke im Verhältnis zu der Ausdehnung des Hauptkörpers 2 zwischen seinem unteren Abschnitt 5 und seinem oberen Abschnitt 6 auf und dient als vorgezogener Abschwächungspunkt zum Abtrennen dieser ersten Lasche 9 von dem Hauptkörper 2. In den gezeigten Beispielen der Abbildungen ist der Verbindungsabschnitt 9a in der Nähe des oberen Abschnittes 6 des Hauptkörpers vorgesehen. Der Fachmann auf diesem Gebiet kann trotzdem verstehen, wie die Verbindung zwischen der Lasche 9 und dem Hauptkörper 2 in einem zwischenliegenden Verbindungsabschnitt 9a der Lasche selbst und folglich nicht notwendigerweise in der Nähe des unteren Abschnitts 5 oder des oberen Abschnitts 6 des Hauptkörpers 2 erfolgen kann.
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Der Verbindungsabschnitt 9a zwischen der Lasche 9 und dem Hauptkörper 2 erstreckt sich über einen verringerten Abschnitt im Verhältnis zu der Ausdehnung des Hauptkörpers 2 zwischen dessen unterem Abschnitt 5 und dem oberen Abschnitt 6, zum Beispiel enthaltend zwischen 1/5 und 1/10 des Abstandes zwischen der Fläche 5 und der Fläche 6.
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Vorteilhafterweise ist zwischen der ersten Lasche 9 des Abstandseinsatzes, dem Verbindungsabschnitt 9a und dem Hauptkörper 2 wenigstens eine Rille 10 abgegrenzt, in dem in der Abbildung dargestellten Falle zwei Rillen 10 und 10', davon eine Rille 10 dem unteren Abschnitt 5 des Hauptkörpers 2 und die andere Rille 10' dem oberen Abschnitt 6 desselben zugewandt.
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Bei einer solchen Gestaltung erweist sich die erste Lasche 9 winkelmässig als leicht verschiebbar im Verhältnis zu dem Hauptkörper 2, und zwar um eine längsgerichtete Ausdehnungsachse x-x, die durch den Verbindungsabschnitt 9a zwischen der Lasche 9 und dem Hauptkörper 2 verläuft und im wesentlichen parallel zu der längsverlaufenden Ausdehnungsachse L-L des Abstandseinsatzes selbst. Wie man feststellen kann, erweist sich im Gebrauch tatsächlich der dem unteren Abschnitt 5 des Hauptkörpers 2 zugewandte Rand der ersten Lasche 9 als verschiebbar in Richtung der ersten Fläche 3 des Hauptkörpers 2.
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Als Option enthält der Abstandseinsatz 1 nach der vorliegenden Erfindung wenigstens eine zweite Lasche 11, angeschlossen in abtrennbarer Weise an wenigstens eine erste Lasche 9. Auf Wunsch kann der Abstandseinsatz 1 nach der vorliegenden Erfindung mehrere zweite Laschen enthalten (in den Zeichnungen nicht gezeigt), verbunden in abtrennbarer Weise und nebeneinander liegend, wie nachstehend deutlicher beschrieben wird, von denen wenigstens eine dieser zweiten Laschen mit einer Seite an die erste Lasche 9 angeschlossen ist und mit der anderen Seite an eine andere zweite Lasche.
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Wie in den Abbildungen gesehen werden kann, ist die zweite Lasche 11 im wesentlichen neben wenigstens einer ersten Lasche 9 angeordnet und weist einen eigenen Verbindungsabschnitt 11a zu wenigstens einer ersten Lasche 9 auf. Insbesondere erstreckt sich in der dargestellten Verwirklichungsform die zweite Lasche 11 hauptsächlich in einer der ersten Lasche 9 zugewandten Ebene.
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Für den Fall, dass der Abstandseinsatz nach der vorliegenden Erfindung mehrere zweite Laschen aufweist, wird jede dieser anderen zweiten Laschen 11 im wesentlichen neben wenigstens einer anderen zweiten Lasche 11 angeordnet sein und einen eigenen Verbindungsabschnitt 11a zu wenigstens einer anderen zweiten Lasche 11 aufweisen.
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Wie bei der ersten Lasche 9 ist bei einer besonderen Verwirklichungsform der vorliegenden Erfindung auch für die zweite oder zweiten Laschen 11 der Verbindungsabschnitt 11a im wesentlichen in der Nähe des oberen Abschnittes 6 des Hauptkörpers 2 vorgesehen.
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Der Fachmann auf diesem Gebiet kann jedoch verstehen, wie die Verbindung zwischen der zweiten Lasche 11 und der ersten Lasche 9 oder, wenn eine weitere zweite Lasche (nicht in den Abbildungen gezeigt) vorgesehen ist, zwischen dieser anderen zweiten Lasche und der zweiten Lasche 11 in einem dazwischen liegenden Verbindungsabschnitt 11a der Lasche selbst erfolgen kann und folglich nicht notwendigerweise in der Nähe des unteren Abschnitts 5 oder des oberen Abschnitts 6 des Hauptkörpers 2.
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Der Verbindungsabschnitt 11a zwischen der zweiten Lasche 11 und der ersten Lasche 9 oder zwischen zwei zweiten Laschen 11 erstreckt sich über einen verringerten Ausdehungsabschnitt im Verhältnis zu der Ausdehnung des Hauptkörpers 2, gemessen zwischen dessen unterem Abschnitt 5 und dem oberen Abschnitt 6, zum Beispiel enthalten zwischen 1/5 und 1/10 des Abstandes zwischen den Flächen 5 und 6.
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Auf diese Weise dient der Verbindungsabschnitt 11a als vorgezogener Abschwächungspunkt, an welchen es sich durch Anwendung einer auch nur geringen Kraft als möglich erweist, von Hand eine zweite Lasche 11 vom Rest des Abstandseinsatzes abzutrennen.
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In der gezeigten Verwirklichungsform, um als vorgezogener Brechpunkt zum Abtrennen der ersten Lasche 9 von dem Hauptkörper 2 oder einer zweiten Lasche 11 von der ersten Lasche 9 oder einer anderen zweiten Lasche 11 zu dienen, weist jeder Verbindungsabschnitt 9a, 11a eine geringere Stärke auf als die der ersten Lasche 9 oder der zweiten Lasche 11.
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Vorteilhafterweise, wie auch bei der ersten Lasche 9, ist zwischen der zweiten Lasche 11 des Abstandseinsatzes nach der vorliegenden Erfindung, dem Verbindungsabschnitt 11a und der ersten Lasche 9 oder einer anderen zweiten Lasche 11 wenigstens eine Rille 12 abgegrenzt.
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In dem in den Abbildungen dargestellten Falle sind zwei Rillen 12 und 12' gebildet, eine, die 12, dem unteren Abschnitt 5 des Hauptkörpers 2 zugewandt, und eine 12', die dem oberen Abschnitt 6 des Hauptkörpers 2 zugewandt ist.
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Bei einer solchen Gestaltung erweist sich jede zweite Lasche 11 im Verhältnis zu der ersten Lasche 9 als winkelmässig leicht verschiebbar um eine längsgerichtete Ausdehnungsachse y-y, die zwischen der zweiten Lasche 11 und der ersten Lasche 9 durch den Verbindungsabschnitt 11a verläuft.
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Für den Fall, dass mehrere zweite Laschen vorgesehen sind, erweist sich jede weitere zweite Lasche 11 als winkelmässig leicht verschiebbar im Verhältnis zu der zweiten Lasche 11, an die sie angeschlossen ist, und zwar um eine längsgerichtete Ausdehnungsachse y-y, die durch den Verbindungsabschnitt 11a zwischen den beiden zweiten Laschen verläuft.
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Wie man sehen kann, erweist sich im Gebrauch der dem unteren Abschnitt 5 des Hauptkörpers 2 zugewandte Rand jeder zweiten Lasche 11 als verschiebbar in Richtung der ersten Fläche 3 des Hauptkörpers 2.
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Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet natürlich auch eine Halterung für das Geländer oder das Vordach, enthaltend wenigstens ein Profil 8, in welches wenigstens eine Seite von wenigstens einer Platte P dieses Geländers oder Vordaches eingesetzt werden kann, sowie wenigstens einen Abstandseinsatz 1 wie oben beschrieben.
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Was die Montage eines Geländers oder Vordaches betrifft, bildet Gegenstand der vorliegenden Erfindung auch ein Montageverfahren, das vorteilhafte Anwendung mit dem oben beschriebenen Abstandseinsatz findet, und das in seiner allgemeinen Form wie folgt vorsieht:
- – Aufnahme von wenigstens einer Platte P, wenigstens eines Abstandseinsatzes 1 von länglicher Ausdehnung und versehen mit abtrennbaren Teilen (9, 11) und wenigstens eines Profils 8, das einen Aufnahmesitz 8b für eine Seite einer solchen Platte P bildet, wobei das Profil 8 Eingriffsmittel 8a für den Abstandseinsatz 1 enthält, erhalten entsprechend zu dem Aufnahmesitz, der in dieses eingearbeitet ist;
- – Reduzierung der Querabmessung des Abstandseinsatzes 1;
- – Befestigung des Abstandseinsatzes 1 mit den Eingriffsmitteln 8a in dem in das Profil 8 eingearbeiteten Aufnahmesitz 8b;
- – Einsetzen der Platte P in den Aufnahmesitz 8b, wobei der Abstandseinsatz 1 seitlich die Platte P hält; und
- – Blockierung der Platte P in der Position in dem Aufnahmesitz 8b.
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Nach dem Verfahren als Gegenstand der Erfindung enthält die Phase des Reduzierens der Querabmessung des Abstandseinsatzes 1 die Phase des Abtrennens von diesem Abstandseinsatz von wenigstens einem der abtrennbaren Teile (9, 11), zum Beispiel in Funktion der Dicke der in das Profil einzusetzenden Platte P oder in Funktion der gewünschten Neigung dieser Platte P im Verhältnis zu einer Bezugsebene Z eines Geländers oder Vordaches.
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Wie also oben erwähnt, erweist sich die Montage eines Geländers (oder Vordaches) besonders vorteilhaft mit einem Abstandseinsatz 1 wie oben beschrieben.
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Spezifisch ist in der Tat vorgesehen, wenigstens eine Platte P, wenigstens einen wie oben beschriebenen Abstandseinsatz 1 von länglicher Ausdehnung, beispielsweise entsprechend der Länge der Platte P, und wenigstens ein Profil 8 aufzunehmen, welches einen Aufnahmesitz 8b für eine Seite dieser Platte P bildet, wobei in dem Aufnahmesitz 8b entsprechend geformte Eingriffsmittel 8a für den Abstandseinsatz 1 vorgesehen sind.
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Das Montageverfahren sieht folglich vor, die Querabmessung des Abstandseinsatzes 1 zu reduzieren, indem von diesem Abstandseinsatz 1 eine erste Lasche 9 oder eine oder mehrere zweite Laschen 11 abgetrennt werden.
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Vorteilhafterweise kann die Reduzierung der Querabmessung des Abstandseinsatzes in Funktion der Querabmessung oder der Dicke der in das Profil 8 einzusetzenden Platte P erfolgen, oder in Funktion der gewünschten Neigung der Platte P selbst im Verhältnis zu einer Bezugsebene Z.
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Dann wird fortgefahren, indem der so erhaltene Abstandseinsatz 1 mit den Eingriffsmitteln 8a in dem Aufnahmesitz 8b verbunden wird, wobei die Platte P in den Sitz eingesetzt wird. Auf diese Weise hält der Abstandseinsatz 1, je nach Fall, seitlich die Platte P entsprechend einer Fläche einer zweiten Lasche 11 oder wenigstens einer ersten Lasche 9 oder der ersten Fläche 3 des Hauptkörpers 2.
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Das Verfahren sieht folglich vor, die Platte P in dem Aufnahmesitz 8b des Profils in der Position zu blockieren, und zwar mit Hilfe von dafür vorgesehenen Blockiermitteln, zum Beispiel Keile wie oben.
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Nachstehend werden einige Montagebeispiele rein als Beispiel und unter Bezugnahme auf die Abbildungen von bis beschrieben.
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In den Abbildungen von bis ist ein Profil von maximaler Abmessung gezeigt, im Querschnitt von etwa 87 mm × 80 mm, und zwar mit einer Platte von einer Dicke jeweils von etwa 10 mm ( ), etwa 13 mm ( ) und etwa 18 mm ( ).
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Die und zeigen ein Profil von maximaler Abmessung, im Querschnitt von etwa 82 mm × 128 mm, und eine Platte mit einer Dicke von etwa 22 mm.
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In der stellt sich der Fall dar, in dem die Platte P eine reduziert Dicke aufweist, zum Beispiel zwischen 9 mm und 11 mm. In diesem Falle würde ein Abstandseinsatz, versehen mit wenigstens einer ersten Lasche 9 und einer oder mehreren zweiten Laschen 11, von ausreichender Stärke sein (zum Beispiel zwischen 13 mm und 15 mm), um das Zusammenwirken mit einer Fläche der Platte P im Inneren des Aufnahmesitzes 8b des Profils 8 zu gewährleisten und somit zusammen mit den anderen herkömmlichen Befestigungsmitteln (in den Abbildungen nicht gezeigte Keile) dazu beizutragen, die Platte P in ihrer Position zu halten, sobald diese in den Aufnahmesitz 8b eingesetzt worden ist. In diesem spezifischen Falle erweist sich das Abtrennen der ersten Lasche 9 oder der zweiten Lasche 11 von dem Abstandseinsatz 1 also als nicht notwendig, wobei die zweite Lasche 11 seitlich die Platte P an einer ihrer Fläche hält (wie zum Beispiel in gezeigt).
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Im Falle der hat die Platte P eine mittlere Dicke, zum Beispiel zwischen 11 mm und 15 mm, und von dem Abstandseinsatz 1 wie oben beschrieben können eine oder mehrere zweite Laschen 11 an den jeweiligen Verbindungsabschnitten 11a abgetrennt werden, bis eine geeignete Stärke oder Querabmessung des Abstandseinsatzes (zum Beispiel zwischen 9 mm und 13 mm) erhalten ist, um das Zusammenwirken mit einer Fläche der Platte P und das Beibehalten derselben in ihrer Position zu gewährleisten, auch mit Hilfe der anderen bekannten Befestigungsmittel (in den Abbildungen nicht gezeigte Keile), die normalerweise vorgesehen sind. Der Abstandseinsatz hält folglich an der Seite die Platte P entsprechend einer Fläche einer zweiten Lasche 11 oder einer ersten Lasche 9 (wie in gezeigt).
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In dagegen ist die Dicke der Platte P erheblich, zum Beispiel zwischen 15 mm und 18 mm, und von dem Abstandseinsatz nach der vorliegenden Erfindung kann auch die erste Lasche 9 entsprechend an ihrem Verbindungsabschnitt 9a abgetrennt werden, wobei ein Abstandseinsatz von reduzierter Querabmessung (ungefähr zwischen 6 mm und 9 mm) erhalten wird, auf jeden Fall geeignet, das Zusammenwirken mit einer Fläche der Platte P und das Beibehalten derselben in ihrer Position zu gewährleisten, und zwar zusammen mit den anderen bekannten Befestigungsmitteln (in den Abbildungen nicht gezeigte Keile), die normalerweise verwendet werden. Der Abstandseinsatz 1 hält folglich von der Seite die Platte P entsprechend der ersten Fläche 3 des Hauptkörpers 2.
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Die oben angeführten Verfahren sind also nur als Beispiele gedacht. Es versteht sich, dass die Querabmessungen des Abstandseinsatzes 1 und der Platte P je nach Anwendungen und den Abmessungen des Aufnahmesitzes 8b des Profils 8 variieren können.
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Zurückkommend auf das Montageverfahren, ist es mit einem Abstandseinsatz 1 wie oben beschrieben möglich, wie schon gesagt, leicht auch eventuelle Unebenheiten der realen Montageebene des Geländers (oder eines Vordaches) im Verhältnis zu der idealen Montageebene (zum Beispiel horizontal oder vertikal) auszugleichen.
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In der Tat, wie bemerkt werden kann (unter besonderer Bezugnahme auf die und ), bewirkt die besondere Gestaltung der ersten und zweiten Laschen, dass der Abstandseinsatz selbst, je nach Vorhandensein oder nicht oder der Zahl dieser Laschen, zwischen seinem unteren Abschnitt 5 und seinem entgegengesetzten oberen Abschnitt 6 ( und ) eine veränderbare Querabmessung aufweist.
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Mit einer solchen Gestaltung des Abstandseinsatzes 1 erstreckt sich im Gebrauch die Fläche der ersten Lasche 9 oder einer zweiten Lasche 11, zugewandt einer Platte P (äussere Fläche oder entfernt im Verhältnis zu dem Hauptkörper 2 des Abstandseinsatzes 1), entlang einer Ebene nicht parallel zu der Bezugsebene Z, zum Beispiel rechtwinklig oder parallel zu der idealen Montageebene. Die Neigung dieser Verlaufsebene im Verhältnis zu der Ebene Z variiert je nach der Zahl der in dem Abstandseinsatz vorgesehenen Laschen und folglich variiert auch die Position der Winkelabweichung um die Ebene Z oder einer zu dieser parallel verlaufenden Ebene, welcher gegenüber das Neigen der Platte P möglich ist (in ist die Winkelabweichung, welcher die Platte P unterliegen kann, zwischen 0° und –2° im Verhältnis zu einer parallelen Ebene Z vorgesehen, während sie in zwischen +1° und –1° um diese Ebene beträgt), unter Berücksichtigung auch der Tatsache, dass der Abstandseinsatz 1 nach der Erfindung im Gebrauch einer Kompression oder Quetschung seitens der Platte selbst unterliegt.
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Also aufgrund des Vorhandenseins und der Anzahl der Laschen 9 und 11 erweist sich die Platte P, ist sie erst einmal in ihren Aufnahmesitz 8b eingesetzt, als schrägstellbar je nach einem anderen Winkelbereich oder -abstand im Verhältnis zu einer parallel zu der Bezugsebene Z verlaufenden Ebene. Die vorstehend beschriebene Erfindung löst somit das Problem der oben erwähnten Nachteile in Bezug auf die Montage eines Geländers oder eines Vordaches, insbesondere die Tatsache, den Abstandseinsatz von geeigneten Abmessungen unter einer Anzahl von zur Verfügung stehenden Dichtungseinsätzen auswählen und ausgleichende Verfahren anwenden zu müssen, um ein korrektes Ausrichten der Platte im Verhältnis zu einer idealen Montageebene zu erreichen.
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Unter besonderer Bezugnahme auf diese Aspekte konnte man tatsächlich feststellen, wie es zum Beispiel bei der Montage eines Geländers, zu welchem eine Platte P, ein Profil 8, das den Aufnahmesitz 8b für einer Seite einer solchen Platte P bildet, und wenigstens ein Abstandseinsatz 1 wie oben beschrieben zu Verfügung steht, möglich ist, leicht mit der Montage des Geländers fortzufahren, ohne vorher einen passenden Abstandseinsatz je nach der Querabmessung (Dicke) der Platte selbst auswählen zu müssen.
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Nicht nur erlaubt der Abstandseinsatz nach der Erfindung das Anpassen der Positionierung der Platte aufgrund einer eventuellen Unebenheit der idealen Montageebene im Verhältnis zu der realen Montageebene. Wie tatsächlich aus den und deutlich hervorgeht, variiert durch das Abtrennen von einer oder mehreren Laschen (die erste oder die zweiten) von dem Abstandseinsatz die Position der Winkelabweichung unter Bezugnahme auf eine Bezugsebene Z, im Verhältnis zu welcher die Platte P verschoben werden kann (in dem gezeigten Falle im Verhältnis zur Vertikalen), um eine nicht perfekte Koplanarität zwischen der realen und der idealen Montageebene auszugleichen.
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Die so ausgelegte Erfindung kann zahlreichen Änderungen und Varianten unterliegen, die alle in den Bereich des diese kennzeichnenden erfinderischen Konzeptes fallen.
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Alle Details sind gegen andere, technisch gleichwertige austauschbar, und die verwendeten Materialien sowie die Formen und Abmessungen der verschiedenen Komponenten können je nach Anforderungen beliebig sein.
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So kann zum Beispiel der Abstandseinsatz 1 nach der vorliegenden Erfindung in einem einzigen Stück hergestellt oder durch das Zusammensetzen von mehreren getrennten Komponenten erhalten sein.