DE202005018350U1

DE202005018350U1 - Stellantrieb zum Bewegen einer Möbelklappe

Info

Publication number: DE202005018350U1
Application number: DE202005018350U
Authority: DE
Original assignee: Julius Blum GmbH
Current assignee: Julius Blum GmbH
Priority date: 2004-12-03
Filing date: 2005-11-24
Publication date: 2006-01-12
Anticipated expiration: 2015-11-25

Abstract

Stellantrieb zum Bewegen einer Klappe eines Möbels, mit einem an einem Möbelkorpus befestigbaren Grundkörper, wobei ein schwenkbarer Stellarm zum Bewegen der Klappe einerseits an einer Lagerachse am Grundkörper und andererseits an einer Lagerachse an einem an der Klappe befestigten Beschlagteil gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein zu den beiden Lagerachsen (5, 5') exzentrisch angeordneter zusätzlicher Steuerarm (6) vorgesehen ist, der an einem Ende gelenkig mit einem korpusfesten Teil (15) in Verbindung steht und der am anderen Ende gelenkig mit einem klappenfesten Teil (17) in Verbindung steht.

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Stellantrieb zum Bewegen einer Klappe eines Möbels, mit einem an einem Möbelkorpus befestigbaren Grundkörper, wobei ein schwenkbarer Stellarm zum Bewegen der, Klappe einerseits an einer Lagerachse am Grundkörper und andererseits an einer Lagerachse an einem an der Klappe befestigten Beschlagteil gelagert ist.
Stellantriebe dieser Art werden üblicherweise an einer Seitenwand eines Möbelkorpus befestigt und dienen dazu, eine an dem Stellarm angelenkte Möbelklappe von einer Offen- in die Schließstellung bzw. in die umgekehrte Richtung zu bewegen. Es sind gemäß dem Stand der Technik so genannte Hochschwenkklappen bekannt, bei denen die angelenkte Möbelklappe beim Öffnungsvorgang über den Möbelkorpus hinweg nach hinten verschwenkt werden kann. Ebenso bekannt sind so genannte Hochliftklappen, wobei sich die Möbelklappe über den gesamten Öffnungs- und Schließweg im Wesentlichen parallel zur Vorderkante des Möbelkorpus bewegen lässt. Es sind daher verschieden ausgebildete Mechanismen der Stellantriebe notwendig, um den Stellarm je nach Verwendung einer Hochschwenkklappe oder einer Hochliftklappe in den vorgesehenen Bewegungsrichtungen zu steuern. Die deutsche Patentschrift DE 101 24 313 C1 beschreibt einen Steller für Möbelklappen, die das Grundprinzip eines gemeinsamen Mechanismus für Hochliftklappen und Hochschwenkklappen offenbart. Um dies durchzuführen, müssen Zahnräder getauscht werden, die das Übersetzungsverhältnis von Schwenkwinkel des Stellarms zu Winkelbewegung des Zahnrades verändern. Bei der Herstellung von derartigen Stellantrieben in dafür vorgesehenen Produktionsstätten ist es jedoch erwünscht, dass ein und derselbe Grundkörper möglichst für viele Einsatzgebiete verwendbar ist, um damit einerseits den Fertigungsprozess und andererseits die Logistik zu vereinfachen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Stellantrieb der eingangs erwähnten Gattung vorzuschlagen, der für Hochschwenkklappen und für Hochliftklappen in gleicher Weise geeignet ist.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, dass zumindest ein zu den beiden Lagerachsen exzentrisch angeordneter zusätzlicher Steuerarm vorgesehen ist, der an einem Ende gelenkig mit einem korpusfesten Teil in Verbindung steht und der am anderen Ende gelenkig mit einem klappenfesten Teil in Verbindung steht.
Durch die Anordnung des zumindest einen Steuerarmes der vorstehend beschriebenen Art können Hochschwenkklappen und Hochliftklappen gleichermaßen betrieben werden. Das Ausführungsbeispiel mit einem zusätzlichen Steuerarm ist jedoch bevorzugt für den Einsatz mit Hochschwenkklappen vorgesehen. Der Steuerarm überträgt – je nach Position des Stellarmes (der die Hauptbewegung der Klappe bewirkt) – die Lage der Möbelklappe in Bezug zum Möbelkorpus.
Die Lösung mit zumindest einer Steuerstange bringt den Vorteil, dass der gesamte Bewegungsmechanismus sehr stabil arbeitet, da wenig oder kein Spiel zwischen den einzelnen Bauteilen vorgesehen werden muss.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die gedachte Verbindungslinie zwischen den beiden Lagerachsen einen von Null abweichenden Winkel α mit dem Steuerarm einschließt. Durch die Wahl des Winkels α, die Wahl der Lage der Drehpunkte des Steuerarmes sowie je nach Länge desselben kann die Öffnungsbewegung der Klappe variantenreich gesteuert werden bzw. deren Kurvenverlauf bei der Öffnungs- und Schließbewegung gezielt beeinflusst werden.
Gemäß einer Variante der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Anlenkpunkt und die Länge des Steuerarmes derart gewählt ist, dass sich die Oberkante der Klappe beim Öffnen zum Möbelkorpus hin bewegt. Dabei können Hochschwenkklappen realisiert werden, wobei die Klappe über den Möbelkorpus hinweg verschwenkt werden kann.
Bei einer Alternative zu vorstehend genanntem Ausführungsbeispiel kann es auch zweckmäßig sein, dass der Anlenkpunkt und die Länge des Steuerarmes derart gewählt ist, dass sich die Oberkante der Klappe beim Öffnen vom Möbelkorpus wegbewegt. Damit kann die Klappe über einen vor dem Möbelkorpus stehenden Benutzer hinweg verschwenkt werden, wobei sich der Handgriff der Klappe auf der Unterseite derselben befindet. Diese Alternative ist vor allem dann günstig, wenn über dem Möbelkorpus kein zur Verfügung stehender Platz für die verschwenkte Klappe vorhanden ist, was üblicherweise bei Einbauküchen der Fall ist.
Eine besonders vorteilhafte Variante der Erfindung sieht vor, dass zwei Steuerarme exzentrisch zu den beiden Lagerachsen angeordnet sind. Durch die Anordnung von zwei Steuerarmen kann der Bewegungsablauf überaus günstig realisiert werden, da die zwei Stellarme eine Zwangssteuerung der Möbelklappe unter Vermeidung von eventuellen indifferenten Lagen derselben ermöglichen. Eine dadurch gebildete Viergelenkskette oder eine Parallelogrammlenkeranordnung bringt den Vorteil, eine exakte Führung der Klappenneigung bei günstiger Übertragung des Drehmomentes zu bewirken. Dabei kann die Ausgestaltung so getroffen sein, dass die beiden Steuerarme die gleiche Länge aufweisen. Alternativ oder ergänzend kann vorgesehen sein, dass die beiden Steuerarme parallel zueinander angeordnet sind. In diesem Zusammenhang kann es zweckmäßig sein, wenn die Länge des zumindest einen Steuerarmes dem Abstand der beiden Lagerachsen zueinander entspricht.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der Figurenbeschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen im Folgenden näher erläutert. Darin zeigt bzw. zeigen:
1 eine schematische Seitenansicht auf eine Seitenwand eines Möbelkorpus mit dem erfindungsgemäßen Stellantrieb in einem ersten Ausführungsbeispiel,
2 das Ausführungsbeispiel aus 1 in einer weiteren Offenstellung der Klappe,
3a–3c zeitliche Abfolgen des Öffnungsvorganges der Hochschwenkklappe aus 1 und 2,
4a–4c eine Alternative einer Hochschwenkklappe mit veränderter Anlenkung des Steuerarmes,
5 ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel mit zwei Steuerarmen zur Realisierung einer Hochliftklappe,
6 eine Explosionsdarstellung des Ausführungsbeispiels aus 5,
7a, 7b eine perspektivische Ansicht eines Möbels mit dem Stellantrieb aus 5 und 6 sowie eine vergrößerte Detaildarstellung desselben,
8a, 8b Darstellungen zweier Öffnungspositionen sowie vergrößerte Detailansichten des klappenseitigen Endes des Stellarmes, und
9a, 9b zeitliche Abfolgen des Öffnungsvorganges der Hochliftklappe aus den 5 bis 8.
1 zeigt eine schematische Seitenansicht auf eine Seitenwand 8 eines Möbelkorpus 13 mit einem Stellantrieb 1 in einem ersten Ausführungsbeispiel. Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist der an der Seitenwand 8 befestigbare Grundkörper 2 nicht dargestellt. Ein Stellarm 3 ist einerseits an einer Lagerachse 5 am Grundkörper 2 bzw. an der Seitenwand 8 und andererseits an einer Lagerachse 5' eines an der Klappe 4 befestigten Beschlagteiles 16 gelagert. Der Stellarm 3 dient zum Bewegen der Klappe 4 von der Schließstellung in eine offene Stellung bzw. in die umgekehrte Richtung. Die Erfindung sieht nun vor, dass zumindest ein zu den beiden Lagerachsen 5, 5' exzentrisch angeordneter zusätzlicher Steuerarm 6 vorgesehen ist, der an einem Ende gelenkig mit einem korpusfesten Teil 15 in Verbindung steht und der am anderen Ende gelenkig mit einem nicht ersichtlichen klappenfesten Teil 17 in Verbindung steht. Dies erfolgt über die Anlenkpunkte 7 bzw. 7'. Günstigerweise ist vorgesehen, dass die gedachte Verbindungslinie zwischen den beiden Lagerachsen 5, 5' einen von Null abweichenden Winkel α mit dem Steuerarm 6 einschließt. Durch geeignete Wahl dieser Anlenkpunkte 7, 7', durch die Länge des Steuerarmes 6 bzw. durch die Wahl des Winkels α können verschiedene Bewegungsabläufe der Klappe 4 realisiert werden. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Klappe 4 als Hochschwenkklappe dargestellt, wobei deren Oberkante 11 über den Möbelkorpus 13 hinweg nach hinten verschwenkbar ist. Der Bewegungsablauf muss hierbei so vorgesehen werden, dass keine Kollision mit der auf dem Schrankdeckel 14 befindlichen Kranzleiste 12 auftritt. Die Klappe 4 selbst kann über einen Handgriff 10 bewegt werden.
2 zeigt das Ausführungsbeispiel aus 1 mit einer weiter geöffneten Klappe 4. Durch die exzentrische Anlenkung des Steuerarmes 6 kann die Klappe 4 mit ihrer Oberkante 11 über den Möbelkorpus 13 hinweg verschwenkt werden. Dabei ist vorgesehen, dass der korpusfeste Teil 15 drehfest mit der Lagerachse 5 verbunden ist. Grundsätzlich kann dieses Ausführungsbeispiel des Stellantriebes 1 auch für die Bewegung einer Hochliftklappe Verwendung finden.
3a bis 3c zeigt das Ausführungsbeispiel aus 1 und 2 in einer zeitlichen Abfolge während der Öffnungsbewegung der Klappe 4. 3a zeigt die Schließstellung, 3b eine halb geöffnete sowie 3c die Offenstellung der Klappe 4. An der Seitenwand 8 eines Möbels ist ein Grundkörper 2 befestigt, an dem der Stellarm 3 an der Lagerachse 5 schwenkbar angelenkt ist. Der Stellarm 3 übernimmt die Hauptfunktion der Öffnungsbewegung, während der an dem drehfest gelagerten korpusfesten Teil 15 angelenkte Steuerarm 6 die Neigung der Klappe 4 in Bezug zur Korpusvorderkante bestimmt. Der Steuerarm 6 ist am Anlenkpunkt 7 des korpusfesten Teils 15 beweglich gelagert. Am anderen Ende ist der Steuerarm 6 gelenkig mit einem klappenfesten Teil 17 über den Anlenkpunkt 7' in Verbindung. Bei der Öffnungsbewegung überträgt der Steuerarm 6 die Kraft dermaßen, dass sich die Oberkante 11 der Klappe 4 über den Möbelkorpus 13 hinweg bewegt.
4a, 4b, 4c zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei sich die Oberkante 11 der Klappe 4 beim Öffnen vom Möbelkorpus 13 wegbewegt. In den 1 bis 3 wurde der Steuerarm 6 an den Anlenkpunkten 7, 7' beweglich gelagert. Der korpusfeste Teil 15 weist zumindest einen weiteren Anlenkpunkt 9 auf, an dem der Steuerarm 6 gelagert ist. Am klappenfesten Teil 17 wird der Steuerarm 6 an dem alternativen Anlenkpunkt 9' beweglich gelagert. Durch die verschiedenen Anlenkpunkte 9, 9' und durch die Länge des Stellarmes 6 kann der Öffnungsweg der Klappe 4 so realisiert werden, dass sich die Oberkante der Klappe 4 vom Möbelkorpus 13 wegbewegt. Dabei ist vorgesehen, dass sich der Handgriff 10 auf der Unterseite der geöffneten Klappe 4 befindet, sodass eine einfache Erreichbarkeit desselben ermöglicht wird.
5 zeigt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel in einer Seitenansicht. Der erfindungsgemäße Stellantrieb 1 weist einen Grundkörper 2 auf, der an einer Seitenwand 8 eines Möbelkorpus 13 befestigbar ist. Eine Federvorrichtung 18 beaufschlagt über einen Zwischenhebel 19 die Steuerkurve 21 eines Steuerelementes 20. Das Steuerelement 20 dient zum Gewichtsausgleich der nicht dargestellten Klappe 4. An der Lagerachse 5 lagert koaxial neben dem Stellarm 3 auch der dreh- und korpusfeste Teil 15. Der korpusfeste Teil 15 weist zwei Anlenkpunkte 7 und 9 auf, die für die gelenkige Verbindung zweier Steuerarme 6 und 6' vorgesehen sind. Am anderen Ende sind die Steuerarme 6, 6' an den Anlenkpunkten 7', 9' des klappenfesten Teiles 17 drehbar gelagert. Der klappenfeste Teil 17 lagert koaxial und drehfest zu einem Beschlagteil 16, an welchem eine Klappe 4 befestigbar ist. Dieses Ausführungsbeispiel der Erfindung ist bevorzugt für Hochliftklappen vorgesehen, d.h. dass sich die Klappe 4 über den gesamten Öffnungs- und Schließweg im Wesentlichen parallel zur Vorderkante des Möbelkorpus 13 bewegen lässt. Die Steuerarme 6, 6' bilden mit dem korpusfesten Teil 15, dem klappenfesten Teil 17 und den Gelenkpunkten 7, 9, 7', 9' ein Viergelenk, im konkreten Fall einen Parallelogrammlenker. Durch diese Zwangssteuerung kann die Klappe 4 im Wesentlichen parallel zur Vorderkante des Möbelkorpus 13 bewegt werden.
6 zeigt eine Explosionsdarstellung des Ausführungsbeispieles aus 5. Der Grundkörper 2 weist eine Federvorrichtung 18 auf, wobei die Kraft über einen Zwischenhebel 19 und über die Druckrolle 23 auf die Steuerkurve 21 des Steuerelementes 20 übertragen wird.
An der Lagerachse 5 ist sowohl der Stellarm 3 als auch der korpusfeste Teil 15 gelagert. Zwei Steuerarme 6, 6' werden an den Anlenkpunkten 7, 9 des korpusfesten Teils 15 angelenkt. Das Beschlagteil 16 dient zur Verbindung mit einer Klappe 4. An der Lagerachse 5' lagert sowohl das Beschlagteil 16 als auch das klappenfeste Teil 17. Das klappenfeste Teil 17 weist zwei Anlenkpunkte 7', 9' für die gelenkige Verbindung mit den Steuerarmen 6, 6' auf.
7a zeigt den Stellarm 1 mit zwei Steuerarmen 6, 6', der an einer Seitenwand eines Möbelkorpus 13 befestigt ist. 7b zeigt die vergrößerte Detaildarstellung A aus 7a. Durch die zwei Steuerarme 6, 6' wird die Wirkung eines Parallelogrammhebellenkers erzielt, wodurch die an dem Beschlagteil 16 gelagerte Klappe 4 im Wesentlichen parallel zur Vorderkante des Möbelkorpus 13 führbar ist.
8a, 8b zeigen jeweils kritische Positionen der aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellten Klappe 4, falls nur ein einziger Steuerarm 6 verwendet werden würde. Die Detailansichten B und C beziehen sich jeweils auf die klappenseitige vergrößerte Darstellung der 8a bzw. 8b. Wenn – wie in 8a sowie in der Detailansicht B gezeigt – die Lagerachse 5, der Anlenkpunkt 9, der Mittelpunkt M sowie der klappenseitige Anlenkpunkt 9' eine Gerade bilden, so wäre das System bei Verwendung von einem einzigen Steuerarm 6 in einem indifferenten labilen Zustand. Genauso verhält sich das System – wie in 8b sowie in der Detailansicht C gezeigt – wenn die Lagerachse 5, der Anlenkpunkt 7, der Mittelpunkt M und der Anlenkpunkt T eine Gerade bilden. Durch die Verwendung der beiden Steuerarme 6, 6' ist immer gewährleistet, dass sich das gesamte System in einem stabilen Zustand befindet. Einer bzw. beide der Steuerarme 6, 6' und der Hauptarm 3 bilden mit ihren Drehpunkten 5, 7, 7', 9, 9' und M immer ein Kräfteparallelogramm, wodurch die vorstehend beschriebenen indifferenten Lagen der Klappe 4 vermieden werden können.
9a, 9b, 9c zeigen zeitliche Abfolgen der Öffnungsbewegung der Klappe 4 bei Verwendung von zwei Steuerarmen 6 und 6'. Damit kann die Klappe 4 als Hochliftklappe gesteuert werden, d.h. die Klappe wird während des gesamten Bewegungsvorganges parallel zur Vorderkante des Möbelkorpus 13 geführt. Durch unterschiedliche Länge und Anlenkpunkte 7, 7', 9, 9' können unterschiedliche Führungskurven der Klappe 4 realisiert werden, beispielsweise dass die sich öffnende Klappe 4 an der Kranzleiste 12 ohne Kollision vorbeigeführt werden kann.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele sondern umfasst bzw. erstreckt sich auf alle Varianten und technischen Äquivalente, welche in die Reichweite der nachfolgenden Ansprüche fallen können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben, unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen.

Claims

Stellantrieb zum Bewegen einer Klappe eines Möbels, mit einem an einem Möbelkorpus befestigbaren Grundkörper, wobei ein schwenkbarer Stellarm zum Bewegen der Klappe einerseits an einer Lagerachse am Grundkörper und andererseits an einer Lagerachse an einem an der Klappe befestigten Beschlagteil gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein zu den beiden Lagerachsen (5, 5') exzentrisch angeordneter zusätzlicher Steuerarm (6) vorgesehen ist, der an einem Ende gelenkig mit einem korpusfesten Teil (15) in Verbindung steht und der am anderen Ende gelenkig mit einem klappenfesten Teil (17) in Verbindung steht.
Stellantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die gedachte Verbindungslinie zwischen den beiden Lagerachsen (5, 5') einen von Null abweichenden Winkel (α) mit dem Steuerarm (6) einschließt.
Stellantrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Anlenkpunkt (7) und die Länge des Steuerarmes (6) derart gewählt ist, dass sich die Oberkante (11) der Klappe (4) beim Öffnen zum Möbelkorpus (13) hin bewegt.
Stellantrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Anlenkpunkt (7) und die Länge des Steuerarmes (6) derart gewählt ist, dass sich die Oberkante (11) der Klappe (4) beim Öffnen vom Möbelkorpus (13) weg bewegt.
Stellantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Steuerarme (6, 6') exzentrisch zu den beiden Lagerachsen (5, 5') angeordnet sind.
Stellantrieb nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Steuerarme (6, 6') die gleiche Länge aufweisen.
Stellantrieb nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Steuerarme (6, 6') parallel zueinander angeordnet sind.
Stellantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge des zumindest einen Steuerarmes (6) dem Abstand der beiden Lagerachsen (5, 5') zueinander entspricht.
Stellantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der korpusfeste Teil (15) koaxial zur Lagerachse (5) des Stellarmes (3) am Grundkörper (2) angeordnet ist.
Stellantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der korpusfeste Teil (15) drehfest an der Lagerachse (5) des Stellarmes am Grundkörper (2) angeordnet ist.
Stellantrieb nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der klappenfeste Teil (17) koaxial zu einem Beschlagteil (16) der Klappe (4) angeordnet ist.
Stellantrieb nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der klappenfeste Teil (17) eine vorzugsweise zylindrische Scheibe ist.