-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Zubehörteil für eine Regenfasspumpe, insbesondere
eine Halte- bzw. Stabilisierungseinrichtung für einen Leitungsabschnitt einer
derartigen Pumpe.
-
Als
Regenfasspumpen werden üblicherweise
elektrisch betriebene Tauchpumpen verwendet, die auf den Boden eines
Regenfasses abgesenkt sind. Ein Druckschlauch ist nach oben aus
dem Regenfass herausgeführt
und dient zur Versorgung von Verbrauchern. Um die Pumpe einerseits
kontrolliert auf den Boden den Regenfasses absenken und andererseits
ohne mechanische Überlast
aus diesem Fass entnehmen zu können,
sind Halteeinrichtungen in Form von Halteseilen, Ketten oder dergleichen
bekannt. Bei diesen Halteeinrichtungen ist jedoch die Lage der Pumpe
sowie deren Schlauch nicht exakt definiert. Zum anderen sind diese
Halteeinrichtungen in der Handhabung teilweise umständlich.
-
Eine
Vorrichtung zur Leitung einer von einer Tauchpumpe gepumpten Flüssigkeit,
mit der eine Positionierung der Tauchpumpe innerhalb des Wasserbehälters möglich ist,
ist bspw. aus der
DE
19727670 A1 bekannt. Diese Vorrichtung ist gekennzeichnet durch
eine biegesteife Leitungseinheit, die starr mit der Tauchpumpe verbunden
werden kann. An einem geraden, mit der Tauchpumpe verschraubbaren
Abschnitt der Leitungseinheit ist diese teleskopartig ausgebildet.
Die Leitungseinheit weist einen ebenfalls biegesteifen, gebogenen
Abschnitt auf, so dass eine Entnahmeeinrichtung starr und im Wesentlichen nach
unten gerichtet angeordnet ist. Eine derart starre Entnahmeeinrichtung
bringt den Nachteil mit sich, dass ein angeschlossener Wasserverbraucher
wie bspw. ein Gartenschlauch im Bereich des Anschlusses enorm stark
mechanisch beansprucht wird, wenn er in unterschiedliche Raumrichtungen
geschwenkt wird. Die Positionierung und Fixierung der Leitungseinheit
erfolgt gemeinsam mit der am Boden des Wasserbehälters stehenden Tauchpumpe.
Somit ist eine flexible Höheneinstellung
der Tauchpumpe nicht möglich.
-
Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Zubehörelement
zur leichteren Handhabung von Regenfasspumpen, insbesondere zu deren Fixierung
und Stabilisierung an einem Regenfass zur Verfügung zu stellen.
-
Dieses
Ziel der Erfindung wird mit dem Gegenstand des unabhängigen Anspruchs
erreicht. Merkmale vorteilhafter Weiterbildungen der Erfindung ergeben
sich aus den abhängigen
Ansprüchen.
-
Ein
erfindungsgemäßes Zubehörteil in
Form einer Halteeinrichtung umfasst ein U-förmiges bzw. bogenförmiges Halteelement,
das einen an einem oberen Ende eines starren Leitungsabschnittes
angeordneten Haken aufweist, der am Rand eines Regenfasses eingehängt werden
kann.
-
Der
Hakenabschnitt kann bspw. am oberen Ende des starren Leitungsabschnittes
des Halteelementes angeformt sein. Alternativ ist es denkbar, dass
der Hakenabschnitt mittels eines Gewindeabschnittes oder einer Schelle
an dem starren Leitungsabschnitt des Halteelementes angebracht ist.
In diesem Fall ist eine Höhenverstellung
möglich.
-
Der
starre Leitungsabschnitt des Halteelementes ist so an einem oberen,
starren, zur Regenfasspumpe führenden
Leitungsende fixiert, dass er von diesem nicht abrutschen kann.
Hierzu kann bspw. an einem in Betriebslage nach unten weisenden
Ende des starren Leitungs- bzw. Rohrabschnittes des Halteelements
ein weiterer starrer Leitungsabschnitt angebracht, bspw. aufgesteckt,
aufgeschraubt oder anderweitig befestigt sein. Dieser kann mit der
Regenfasspumpe in Verbindung stehen und zu einer Längenverstellung
auch teleskopartig ausgebildet sein. Auf die beschriebene Weise
erfolgt eine relativ starre Verbindung der Regenfasspumpe mit dem
Halteelement, wodurch die Pumpe in ihrer Lage im Regenfass fixierbar
ist.
-
Erfindungsgemäß ist vorgesehen,
dass der Hakenquerschnitt des Halteelements U-förmig gestaltet ist und zwei
nach unten gerichtete Schenkel aufweist. Auf diese Weise sind eine
hohe Stabilität bei
geringem Materialaufwand und eine einfache Fertigung im Spritzgussverfahren
ermöglicht.
Die Verwendung zusätzlicher
Stützstege
ist denkbar.
-
Das
Halteelement bzw. das Hakenelement und der starre Rohrabschnitt
bestehen vorzugsweise aus Kunststoff, insbesondere aus spritzgegossenem, thermoplastischem
Kunststoff wie bspw. Polypropylen, Polyamid, PVC oder dergleichen.
-
An
dem Halteelement ist erfindungsgemäß ein flexibler Leitungsabschnitt
angeordnet, der insbesondere der Verbindung mit einem Schlauch,
bspw. einem Gartenschlauch, dienen kann.
-
Erfindungsgemäß umfasst
der flexible Leitungsabschnitt einen flexiblen Schlauch, welcher
von einer flexiblen Schlauchhülle
umgeben ist. Aufgrund der stabilen, jedoch ausreichend flexiblen
Schlauchhülle
wird der Druckschlauch, der zu Wasserverbrauchstellen führt, ausreichend
stabilisiert, ohne die notwendige Flexibilität einzuschränken; ein Schwenken um 180° ist möglich. Da
es sich bei der Verbindungsstelle zwischen Halteeinrichtung und
Wasserverbraucher um eine mechanisch stark beanspruchte Stelle handelt,
ermöglicht
eine derartige flexible Stabilisierungsstruktur eine deutliche Verlängerung
der Lebensdauer einer derartigen Verbindung.
-
Die
flexible Schlauchhülle
kann bspw. aus mehreren, jeweils starren und mittels Gelenken verbundenen
Einzelgliedern gebildet sein. Die Gelenke können bspw. Kugelgelenke sein,
indem ein Einzelglied an einem Ende eine Gelenkpfanne ausbildet,
in welche jeweils ein kugelförmiger
Abschnitt eines Folgeglieds eingreifen kann. Hierbei bleibt ein
zentraler Durchführungskanal
erhalten, durch den der Verbindungsschlauch geführt sein kann. Andere Gelenkverbindungen
zwischen Einzelgliedern sind ebenfalls denkbar und im Rahmen der
Erfindung verwendbar.
-
Die
Einzelteile einer derartigen Schlauchhülle bestehen vorzugsweise aus
Kunststoff, insbesondere aus spritzgegossenem, thermoplastischem Kunststoff
wie bspw. Polypropylen, Polyamid, PVC oder dergleichen.
-
Der
flexible Leitungsabschnitt kann mittels einer Steckverbindung und
einer Sicherung mittels Schraubgewindering auf einem Stutzen des
Halteelements angeordnet sein.
-
Alternativ
zur Umhüllung
eines flexiblen, Wasser führenden
Schlauches kann die Stabilisierungshülle selbst als Wasserleitung
fungieren, wozu insbesondere eine Ausgestaltung gemäß der beschriebenen
Gelenkanordnung dienen kann. Die Gelenkverbindungen müssen in
diesem Fall gegeneinander abgedichtet sein.
-
Eine
erfindungsgemäße Halte-
bzw. Stabilisierungseinrichtung für einen Leitungsabschnitt einer Tauchpumpe
einfach und kostengünstig
in der Herstellung sowie einfach im Gebrauch. Eine Tauchpumpe kann
auf sehr einfache Weise sicher in weit gehend beliebiger Höhe in einem
Regenfass fixiert werden. Eine handelsübliche Entnahmeeinrichtung
kann auf übliche
Weise an den flexiblen Leitungsabschnitt angeschlossen werden und
unter geringer mechanischer Beanspruchung in allen Raumrichtungen
verwendet werden. Die seitliche Anordnung der Halteeinrichtung an
dem Regenfass ermöglicht
zudem eine einfache Abdeckung des Regenfasses, da lediglich an einem
Randbereich einer Abdeckung eine Aussparung vorhanden sein muss,
die seitlich an die Halteeinrichtung heran geschoben wird.
-
Die
Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme
auf die beiliegende Zeichnung näher
erläutert.
Die einzige Figur zeigt einen erfindungsgemäßen Hacken mit angeformter
Schlauchstabilisierung.
-
Die
erfindungsgemäße Halteeinrichtung 10 für eine Regefasspumpe
(nicht dargestellt) umfasst ein Halteelement 20 mit einer
U-förmigen
Kontur, dessen erster Schenkel als starre Rohrdurchführung 22 ausgestaltet
ist und insbesondere an einem oberen Leitungsende einer starren
Druckleitung 24 einer Regenfasspumpe fixierbar ist. Der
starre Rohrsabschnitt 22 ist bspw. auf die starre Verbindungsleitung 24 zur
Pumpe aufsteckbar und mittels eines Gewinderings 26 fixierbar.
-
An
den starren Rohrabschnitt 22 angeformt ist ein waagrechter
Abschnitt, der in einem nach unten weisenden, zweiten Schenkelabschnitt
endet, so dass ein Haken 28 ausgebildet ist. Das Halteelement 20 ist
somit auf einen Rand eines Regenfasses 12 aufsetzbar und
dort ablegbar. Die Pumpe ist auf diese Weise in definierter Höhenlage
fixiert und gegen ein Hineinfallen in das Regenfass 12 gesichert.
-
Der
Querschnitt des Hakens 28 des Halteelements 20 ist
U-förmig
gestaltet und weist zwei nach unten bzw. innen gerichtete Schenkel 281, 282 auf. Hierdurch
ist das Halteelement 20 sehr stabil.
-
An
dem Halteelement 20 ist erfindungsgemäß ein flexibler Leitungsabschnitt 30 angeordnet, der
insbesondere der Verbindung mit einem Wasserverbraucher (nicht dargestellt),
bspw. einem herkömmlichen
Gartenschlauch, dienen kann. Zur Verbindung mit einem Wasserverbraucher
weist der Leitungsabschnitt 30 an einem Ende eine Befestigungseinrichtung 32 für den Verbraucher
auf, die bspw. eine handelsübliche
Steckvorrichtung ist. An dem anderen Ende des flexiblen Leitungsabschnitts 30 ist eine
Befestigungs- bzw. Sicherungseinrichtung, bspw. in Form eines Gewinderings 26 angeordnet, mittels
derer die sichere Verbindung mit einem Stutzen (nicht sichtbar)
des Halteelements 20 herstellbar ist.
-
Der
flexible Leitungsabschnitt 30 umfasst einen flexiblen Schlauch
(nicht sichtbar), welcher von einer flexiblen Schlauchhülle 40 umgeben
ist. Die Schlauchhülle 40 schützt und
stabilisiert den Druckschlauch, ermöglicht jedoch ein Schwenken
in alle Raumrichtungen, so dass die Verbindung zum Wasserverbraucher
stabilisiert, aber dennoch flexibel ist.
-
Die
im Beispiel gezeigte flexible Schlauchhülle 40 besteht aus
mehreren, jeweils starren und mittels Gelenken 44 verbundenen
Einzelgliedern 42. Die Gelenke 44 sind Kugelgelenke,
indem jedes Einzelglied 42 an einem Ende eine Gelenkpfanne 46 aufweist,
in welche jeweils ein Abschnitt mit kugeliger Kontur 48 eines
Folgeglieds eingreifen kann. Die Endglieder, die jeweils der Verbindung
des flexiblen Leitungsabschnittes 30 mit dem starren Rohrabschnitt 22 des
Halteelements 20 einerseits und der Befestigungseinrichtung 32 für den Wasserverbraucher
andererseits dienen, weisen entsprechend entweder nur eine Gelenkpfanne 46 oder
nur einen Abschnitt mit kugeliger Kontur 48 auf. Ein zentraler Durchführungskanal
bleibt erhalten, durch den der Verbindungsschlauch geführt ist.
-
Eine
derartige Stabilisierungshülle
kann alternativ selbst als Wasserleitung fungieren, indem die Gelenkverbindungen
gegeneinander abgedichtet sind.
-
Die
einzelnen Teile können
insbesondere aus spritzgegossenem Kunststoff bestehen, insbesondere
aus einem Thermoplast wie PVC, PE, PA oder dergleichen.