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Die
Neuerung betrifft einen Steinkorb zur Erstellung eines Deichs gemäß dem Oberbegriff
des Schutzanspruchs 1.
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Aus
der
DE 20 2004
020 040 U1 ist ein Steinkorb zur Erstellung einer Lärmschutzwand
bekannt. Dieser Steinkorb besteht aus einem Drahtgitter, in dem
eine Trennwand vorgesehen ist. Diese Trennwand besteht aus luftundurchlässigem Material,
wobei sich die Enden der Trennwand gegenseitig überlappen. Auf diese Weise
wird im Fugenbereich ein Labyrinth gebildet, das eine Schalltransmission
verhindert. Die Trennwand teilt den Innenraum des Steinkorbs in
zwei Abteilungen, die mit Steinen gefüllt sind. Dieser bekannte Steinkorb
hat sich in der Praxis zum Aufbau von Lärmschutzwänden gut bewährt, ist jedoch
zur Erstellung des Deichs ungeeignet. Insbesondere ist die aus dieser
Druckschrift bekannte Idee der Labyrinth-Bildung im Fugenbereich
für eine
Anwendung des Steinkorbs als Deich unzweckmäßig.
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Der
Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Steinkorb zu schaffen,
aus dem ein Deich erstellt werden kann, der insbesondere als Hochwasserschutz
einsetzbar ist.
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Diese
Aufgabe wird neuerungsgemäß mit den
Merkmalen des Schutzanspruchs 1 gelöst.
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Der
Steinkorb gemäß Anspruch
1 dient zur Erstellung eines Deichs und ist derart ausgebildet, daß aneinandergereihte
Steinkörbe
ein durchgängig wasserdichtes
Objekt bilden. Die Steinkörbe
selbst bestehen aus Drahtgitterwänden,
deren Innenraum in mindestens zwei mit Schüttgut gefüllte Abteilungen geteilt ist.
Dieses Schüttgut
besteht vorzugsweise aus Steinen und sorgt für eine hohe Masse des Steinkorbs,
damit dieser dem Wasserdruck standhalten kann. Der Steinkorb ist
auf diese Weise ohne Hilfsmittel standfest, so daß der Deich
sehr einfach erstellt werden kann. Die Trennung der Abteilungen voneinander
erfolgt durch eine wasserdichte Platte, die eine dem Wasser zu- und eine dem Wasser
abgewandte Abteilung innerhalb des Steinkorbs schafft. Wasser, welches
in dem zu schützenden
Landstrich einzudringen versucht, wird auf diese Weise durch die
wasserdichte Platte abgehalten. Die Steinschüttung sorgt dabei für eine hohe
Stabilisierung der wasserdichten Wand, so daß starke Strömungen,
Treibgut oder starke Winde der Wand nichts anhaben können. Die
Steinschüttung
sorgt auf diese Weise für
einen zusätzlichen
Schutz der wasserdichten Wand. Auf diese Weise ist es möglich, die
wasserdichte Platte relativ dünnwandig
auszubilden, ohne die wasserabhaltende Wirkung der Wand zu gefährden. Um mit
dem neuerungsgemäßen Steinkorb
einen Deich erstellen zu können
ist es wichtig, daß der
Deich auch im Fugenbereich zwischen den einzelnen Steinkörben wasserdicht
ist. Anderenfalls würde
das Wasser einfach im Fugenbereich zwischen benachbarten Steinkörben durchdringen,
so daß die Schutzwirkung
des Deiches verloren ginge. Hierzu weist die wasserdichte Platte
an mindestens einer Stirnfläche
ein Dichtmittel auf, welches eine wasserdichte Verbindung zur wasserdichten
Platte des benachbarten Steinkorbs erstellt. Der auf diese Weise erstellte
Steinkorb läßt sich
einfach montieren, indem er an die gewünschte Stelle abgesetzt wird.
Vorzugsweise werden die benachbarten Steinkörbe mittels Zugteilen gegeneinander
verspannt, um die Dichtwirkung des Dichtmittels zu verbessern. Die
Steinkörbe können auch übereinander
gestapelt werden, um höhere
Deiche zu erstellen.
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Gemäß Anspruch
2 ist es vorteilhaft, wenn die Platte an mindestens einer der Stirnflächen konkav
ausgebildet ist, um das Dichtmittel aufzunehmen. Auf diese Weise
ergibt sich im Fugenbereich zwischen den aneinanderstoßenden Platten
ein Hohlraum, der von den beiden konkaven Flächen der Platte begrenzt ist.
In diesem Hohlraum ist das Dichtmittel aufgenommen, so daß es auch
senkrecht zur Ebenenerstreckung der Platten sicher geführt ist.
Auf diese Weise ergibt sich eine besonders einfache Montage des
Dichtmittels, wobei für
die Auswahl des jeweils einzusetzenden Dichtmittels ein sehr großes Spektrum
zur Verfügung
steht.
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Eine
bevorzugte Weiterbildung der Stirnfläche der wasserdichten Platte
ergibt sich aus Anspruch 3. Dabei ist die Stirnfläche mit
einer Nut versehen, die zur Aufnahme des Dichtmittels dient. Beidseits
der Nut sind ebene Bereiche der Stirnfläche vorgesehen, die vorzugsweise
in montierter Lage an der Platte des benachbarten Steinkorbs anliegen. Auf
diese Weise ergibt sich eine besonders gute Dichtwirkung.
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Gemäß Anspruch
4 ist es günstig,
wenn das Dichtmittel von einer erhärtbaren Masse gebildet ist. Vorzugsweise
wird als Dichtmittel ein Mörtel
oder ein Kunstharz eingesetzt, welches den Fugenbereich zwischen
den wasserdichten Platten aneinandergrenzender Steinkörbe ausfüllt. Alternativ
kann das Dichtmittel auch von Teer, Bitumen oder ähnlichen Substanzen
gebildet sein. Nach dem Aushärten
des Dichtmittels ist der Fugenbereich hermetisch verschlossen, so
daß eine
Durchdringung des Fugenbereichs vom Wasser zuverlässig ausgeschlossen
ist. Eventuell in das Dichtmittel ragende Teile der Drahtgitterwände werden
von diesem einfach eingegossen, ohne die Dichtwirkung zu beeinträchtigen.
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Eine
bevorzugte Weiterbildung des Dichtmittels ergibt sich aus Anspruch
5. Der Einsatz eines mineralischen Materials bietet insbesondere
bei der Ausbildung der Platte aus Beton eine besonders innige Verbindung,
so daß die
wasserdichten Platten regelrecht miteinander vergossen sind. Beim
Einsatz von Metall- oder Kunststoffplatten wird dagegen ein Dichtmittel
in Form eines polymeren Materials, insbesondere Kunstharz bevorzugt.
Dieses geht eine innigere Verbindung mit den genannten Materialien
ein. Selbstverständlich
sind auch andere Kombinationen zwischen dem gewählten Dichtmittel und dem Plattenmaterial
denkbar.
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Alternativ
ist es gemäß Anspruch
6 vorteilhaft, wenn das Dichtmittel von einem elastischen Schlauch
gebildet ist, der mit einem Fluid füllbar ist. Der elastische Schlauch
wird dabei in den Fugenbereich der wasserdichten Platte eingebracht
und erst anschließend
mit dem Fluid gefüllt.
Durch das Füllen des
Schlauches dehnt sich dieser radial aus und preßt sich dabei mit hohem Druck
gegen die Stirnflächen
der wasserdichten Platte. Dies ergibt eine besonders günstige Dichtwirkung,
wobei zusätzlich
der Aufbau des Deichs besonders schnell erfolgen kann. Dies ist
insbesondere bei akut drohenden Hochwassergefahren von Vorteil.
Als Fluid wird vorzugsweise ein Gas eingesetzt, das auch bei geringfügigen Fluidverlusten
noch einen ausreichenden Druck gegen die wasserdichte Platte sicherstellt.
Vorzugsweise wird ein großmolekulares
Gas verwendet, welches die Schlauchwände nicht einfach durchdringen
kann.
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Gemäß Anspruch
7 ist es günstig,
wenn die wasserdichte Platte von einem mineralischen Material, insbesondere
Beton gebildet ist. Dies gewährleistet
eine einfache Herstellung des Steinkorbs, so daß der Deich besonders kostengünstig erstellt
werden kann. Die dem Beton innewohnende Bruchgefahr wird durch die
beiderseitige Steinschüttung
zuverlässig
ausgeschlossen, so daß der
Einsatz einer Betonplatte keinerlei Nachteile in sich birgt.
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Schließlich ist
es gemäß Anspruch
8 vorteilhaft, wenn in der wasserdichten Platte Träger gehalten
sind, die ober seitig über
die wasserdichte Platte überstehen.
Diese Träger
dienen zum lösbaren
Halten von Bohlen bzw. Platten. Auf diese Weise kann sehr einfach
der Deich im Notfall erhöht
werden, indem einfach eine entsprechende Anzahl von Bohlen bzw.
Platten in die Träger
eingeschoben wird. Da keine zusätzlichen
Baumaßnahmen
erforderlich sind, können
diese Arbeiten auch bei unmittelbar drohender Hochwassergefahr erfolgen.
Das Einschieben der erforderlichen Bohlen bzw. Platten ist dabei
wesentlich einfacher als die Verstärkung oder Erhöhung des
Deichs mittels Sandsäcken.
Insbesondere können
die Bohlen bzw. Platten auch sehr schnell abgebaut werden, um am
nächsten
Ort, an dem ein Hochwasser droht, wieder eingesetzt zu werden. Dies
ist bei Sandsäcken
wegen der erforderlichen Trocknung nicht möglich.
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Der
Neuerungsgegenstand wird beispielhaft anhand der Zeichnung erläutert, ohne
den Schutzumfang zu beschränken.
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Es
zeigt:
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1 eine
räumliche
Darstellung eines Steinkorbs zur Erstellung eines Deichs,
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2 einen
Ausschnitt des Fugenbereichs einer ersten Ausführungsform der wasserdichten Platte
und
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3 einen
Ausschnitt des Fugenbereichs einer zweiten Ausführungsform der wasserdichten Platte.
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Ein
Steinkorb 1 gemäß 1 besteht
aus Drahtgitterwänden 2,
von denen zur Erzielung einer besseren Anschaulichkeit eine Bodenfläche 3 sowie eine
Deckfläche 4 abgenommen
sind. Diese Abnahme der Fläche
dient lediglich der besseren Anschaulichkeit der 1.
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Innerhalb
des Steinkorbs 1 ist eine wasserdichte Platte 5 aus
Beton vorgesehen, die den gesamten Querschnitt des Steinkorbs 1 ausfüllt. Diese wasserdichte
Platte 5 teilt den Steinkorb 1 in zwei Abteilungen 6, 7,
wobei die Abteilung 6 dem Wasser zugewandt und die Abteilung 7 dem
Wasser abgewandt ist. Beide Abteilungen 6, 7 sind
mit einem Schüttgut 8,
insbesondere aus Steinen gefüllt.
Zur Erzielung einer besseren Sichtbarkeit der wasserdichten Platte 5 ist
das Schüttgut 8 nur
in einem kleinen Bereich angedeutet.
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Die
wasserdichte Platte 5 besitzt an gegenüberliegenden Stirnseiten 9 eine
Längsnut 10,
die zur Aufnahme eines nicht dargestellten Dichtmittels dient. Es
ist daran gedacht, die Längsnut 10 auch
im Bereich einer oberen bzw. unteren Stirnseite 9 vorzusehen,
um mehrere Steinkörbe
dicht übereinander stapeln
zu können.
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Beidseits
der Längsnut 10 sind
an der Stirnseite 9 der wasserdichten Platte 5 ebene
Flächen 11 vorgesehen,
die mit einer nicht dargestellten benachbarten Platte 5 fluchten.
Diese ebenen Flächen 11 bilden
einen Abschluß des
Fugenbereichs, so daß die Längsnuten 10 aneinandergrenzender
wasserdichter Platten 5 einen Hohlraum bilden.
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Im
oberen Bereich der wasserdichten Platte 5 sind Träger 12 vorgesehen,
die im wesentlichen H-förmig
ausgebildet sind. Diese Träger 12 dienen zur
Aufnahme von Bohlen 13 oder Platten 14, die in die
Träger 12 eingeschoben
werden können.
Diese Bohlen 13 bzw. Platten 14 erlauben eine
Erhöhung des
Deichs im Notfall.
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2 zeigt
einen Ausschnitt eines Deichs 20, der von mehreren Steinkörben 1 gebildet
ist. Im Fugenbereich 21 zwischen den aneinandergrenzenden
Platten 5 bilden die aneinanderstoßenden Stirnseiten 9 mit
ihren Längsnuten 10 einen
Hohlraum 22, der mit einem Dichtmittel 23 gefüllt ist.
Das Dichtmittel 23 wird dabei von einer Vergußmasse,
insbesondere aus einem mineralischen Material gebildet, welches
eine feste Verbindung der wasserdichten Platten 5 sicherstellt.
Auf diese Weise ist der Fugenbereich 21 wasserdicht ausgebildet.
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3 zeigt
eine alternative Ausführungsform
des Dichtmittels 23 in Form eines elastischen Schlauches 24.
Dieser elastische Schlauch 24 ist mit einem Fluid 25 gefüllt, das
insbesondere von einem Gas gebildet ist. Nach dem Einfüllen des
Fluids mit entsprechendem Druck preßt sich der elastische Schlauch 24 in
den von den Längsnuten 10 gebildeten
Hohlraum ein und dichtet den Fugenbereich 21 ab.
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- 1
- Steinkorb
- 2
- Drahtgitterwand
- 3
- Bodenfläche
- 4
- Deckfläche
- 5
- wasserdichte
Platte
- 6,7
- Abteilung
- 8
- Schüttgut
- 9
- Stirnseite
- 10
- Längsnut
- 11
- ebene
Fläche
- 12
- Träger
- 13
- Bohle
- 14
- Platte
- 20
- Deich
- 21
- Fugenbereich
- 22
- Hohlraum
- 23
- Dichtmittel
- 24
- elastischer
Schlauch
- 25
- Fluid