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Die
Erfindung betrifft ein Modellbahnfahrzeug, insbesondere ein Modelleisenbahnfahrzeug, mit
einem Fahrgestell und mit Ladegut und/oder einem Fahrzeugaufbau,
wobei das Ladegut und/oder der Fahrzeugaufbau zumindest eine Darstellung
eines Schriftzuges, Logos und/oder Objektes aufweist.
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Derartige
Modellbahnfahrzeuge sind in vielfältiger Ausgestaltung bekannt.
Beispielsweise sind vorbildgerechte Modelleisenbahnfahrzeuge bekannt, bei
denen auf einem Fahrgestell ein vorbildgerechtes Modell eines Kraftfahrzeuges
mit einem Schriftzug angeordnet ist. Es sind auch Ausgestaltungen
von Modelleisenbahnwagen bekannt, die als Güterwagen ausgestaltet sind
und einen Werbeaufdruck tragen.
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Modellbahnfahrzeuge
mit einem Werbeaufdruck können
als Spielzeug, Zierobjekt oder Sammlerstück verwendet werden, sie können aber
auch als Werbemittel zum Einsatz kommen. Derartige Modellbahnfahrzeuge
können
beispielsweise als Werbegeschenk Verwendung finden.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, ein Modellbahnfahrzeug der eingangs
genannten Art derart weiterzubilden, dass es beim Betrachter eine verstärkte Aufmerksamkeit
erregt.
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Diese
Aufgabe wird bei einem Modellbahnfahrzeug der gattungsgemäßen Art
erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass das Ladegut und/oder der Fahrzeugaufbau einen transparenten
Kunststoff- oder Glaskörper
mit einer Laseraußengravur
bzw. Handgravur eine zweidimensionale Wedergabe oder eine Wiedergabe
im dreidimensionalen Effekt aufweist.
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Es
hat sich gezeigt, dass ein derartiges Modellbahnfahrzeug beim Betrachter
eine hohe Aufmerksamkeit erregt. Es ist deshalb in besonderer Weise
als Werbemittel geeignet, wobei Zielgruppen angesprochen werden
können,
die kein spezielles Interesse an Modellbahnfahrzeugen haben, die
sich aber dennoch von der besonderen ästhetischen Ausgestaltung mittels
der Laseraußengravur
bzw. Handgravur in einer zweidimensionalen Wiedergabe oder einer
Wiedergabe im dreidimensionalen Effekt angesprochen fühlen und
daher dem Werbeträger
in Form des erfindungsgemäßen Modellbahnfahrzeuges
ihre Aufmerksamkeit zuwenden. Das erfindungsgemäße Modellbahnfahrzeug ist aber
nicht auf einen Einsatz als Werbeträger beschränkt, es kann beispielsweise auch
als Zierobjekt, Spielzeug oder Sammlerstück Verwendung finden.
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Mittels
einer Laseraußengravur
bzw. Handgravur kann eine zweidimensionale Wiedergabe oder eine
Wiedergabe im dreidimensionalen Effekt eines Objektes, eines Schriftzuges
und/oder eines Logos erzeugt werden. Hierbei wird auf den Kunststoff-
oder Glaskörper
ein Laserstrahl gerichtet, der auf einen Punkt der Oberfläche des
Kunststoff- oder Glaskörpers
fokussiert ist. Die Intensität
des Laserstrahles ist derart gewählt,
dass er lediglich in seinem Brennpunkt eine Materialänderung
des Kunststoff- oder Glaskörpers
hervorruft, während
außerhalb
des Brennpunktes keine sichtbare Bearbeitung auftritt. Im Falle
eines Glaskörpers
ist die Energiedichte des Laserstrahls im Brennpunkt so groß, dass
es zu einer Mikroexplosion kommt, die in diesem Brennpunkt zur Ausbildung
mikroskopischer Risse führt.
Die Risse sind vom Betrachter als glitzernder Punkt erkennbar. Entsprechend
einer Vorlage im zweidimensionalen oder im dreidimensionalen Effekt
kann der Laserstrahl auf diese Weise auf dem Glaskörper eine
der Vorlage entsprechende Gravur erzeugen. Im Falle eines transparenten
Kunststoffkörpers
kann ebenfalls eine zweidimensionale Wiedergabe oder eine Wiedergabe
im dreidimensionalen Effekt einer Vorlage erzeugt werden, hierbei
kommt es aber im Brennpunkt des Laserstrahls nicht zur Ausbildung
von Mikrorissen, vielmehr ändert
der Kunststoffkörper
im Brennpunkt des Laserstrahls seine Transparenz, so dass beispielsweise
ein schwarzer Punkt entsteht.
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Bei
einer bevorzugten Ausgestaltung ist der gesamte Fahrzeugaufbau und/oder
das gesamte Ladegut des Modellbahnfahrzeuges als transparenter Kunststoff-
oder Glaskörper
ausgestaltet, der eine Laseraußengravur
bzw. Handgravur eine zweidimensionale Wedergabe oder eine Wiedergabe
im dreidimensionalen Effekt aufweist. Der Kunststoff- oder Glaskörper kann
beispielsweise in Form eines Quaders oder Kubus ausgebildet sein.
Es kann auch vorgesehen sein, dass der Kunststoff- oder Glaskörper eine
Zylinderform (Kessel oder Fass), die Form eines Prismas oder auch
die Form einer Pyramide, eines Kegels oder einer Kugel aufweist.
Es sind auch Kombinationen derartiger Formen denkbar sowie Ausgestaltungen
des Kunststoff- oder Glaskörpers
mit beliebigen Freiformflächen.
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Bei
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
bildet die Laseraußengravur
bzw. Handgravur eine zweidimensionale Darstellung oder eine Darstellung
im dreidimensionalen Effekt eines Modellbahnartikels, insbesondere
eines Modelleisenbahnartikels aus. Es hat sich gezeigt, dass die
zweidimensionale Wiedergabe oder eine Wedergabe im dreidimensionalen
Effekt des Modellbahnartikels in Form einer Laseraußengravur
bzw. Handgravur bei einem Modellbahnfahrzeug vom Betrachter eine
besonders hohe Aufmerksamkeit erfährt. So kann beispielsweise
vorgesehen sein, dass die Laseraußengravur bzw. Handgravur eine
zweidimensionale Darstellung oder eine Darstellung im dreidimensionalen Effekt
eines Modelleisenbahnartikels, eines Logos oder eines Schriftzuges
ausbildet. Es kann auch vorgesehen sein, dass die Laseraußengravur
bzw. Handgravur eine zweidimensionale Wiedergabe oder eine Wiedergabe
im dreidimensionalen Effekt eines Modeleisenbahnfahrzeuges darstellt,
insbesondere einer Modelleisenbahnlokomotive. Außerdem kann vorgesehen sein,
dass die Laseraußengravur
bzw. Handgravur eine zweidimensionale Wiedergabe oder eine Wiedergabe
im dreidimensionalen Effekt eines Kraftfahrzeuges ausbildet, insbesondere
eines Oldtimers.
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Günstig ist
es, wenn das Modellbahnfahrzeug einen Modelleisenbahnwagen ausbildet,
insbesondere in Form eines Güterwagens,
eines Tankwagens (Kesselwagens) eines Tiefladewagens oder eines
Kranwagens.
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Die
nachfolgende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsfonn der Erfindung dient
im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung.
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Die
einzige Figur der Zeichnung zeigt schematisch ein erfindungsgemäßes Modellbahnfahrzeug
in Form eines insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 belegten
Modelleisenbahnwagens. Dieser umfasst ein Fahrgestell 12,
an dem unterseitig im Abstand zueinander zwei Achsen 14 und 16 drehbar
gelagert sind, an denen jeweils zwei Laufräder 18 und 20 drehfest
gehalten sind.
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Oberseitig
trägt das
Fahrgestell 12 einen Fahrzeugaufbau 21 in Form
eines oder mehreren zylinderfömtigen
transparenten Glaskörpers 22,
dessen Oberflächen
eben und poliert sind und der aus hochwertigem, so genanntem "optischen Glas" gefertigt ist. Ein
derartiges Glas zeichnet sich dadurch aus, dass es keinen sichtbaren
Farbstich und auch keine sichtbaren Schlieren oder Einschlüsse aufweist.
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Der
Glaskörper 22 ist
auf seiner Oberfläche mittels
eines Lasers oder eines Handgeführtem
Gravierwerkzeuges graviert, d. h. er weist eine Laseraußengravur
bzw. Handgravur auf in Form einer zweidimensionalen Wiedergabe oder
eine Wiedergabe im dreidimensionalen Effekt eines Schriftzuges.
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Die
Laseraußengravur
bzw. Handgravur eine zweidimensionale Wiedergabe oder eine Wedergabe im
dreidimensionalen Effekt erweckt beim Betrachter des Modelleisenbahnwagens
eine hohe Aufmerksamkeit. Alternativ oder ergänzend kann beispielsweise vorgesehen
sein, dass die Laseraußengravur einen
Modelleisenbahnartikel, ein Logo oder eine sonstige Werbedarstellung
ausbildet. Mittels der Laseraußengravur
bzw. Handgravur kann ein beliebiges Objekt zweidimensional oder
im dreidimensionalen Effekt dargestellt werden. Der Modelleisenbahnwagen 10 eignet
sich daher im besonderen Maße
als Werbemittel, insbesondere als Werbegeschenk, das eine hohe Aufmerksamkeit
erfährt.