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Die
Erfindung betrifft ein Kickerspiel, das eine ebene Spielfläche und
Drehstangen aufweist, die in ihrer Längsrichtung beweglich geführt sind,
wobei an den Drehstangen jeweils zumindest eine Spielfigur befestigt
ist.
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Derartige
Kickerspiele sind bekannt. Üblicherweise
sind die bekannten Kickerspiele als Tischkicker ausgestaltet, wobei
das eigentliche Spielfeld auf relativ langen Standbeinen von einem
Boden beabstandet aufgestellt wird. Das Spielfeld ist von Rändern umgeben,
in denen mehrere Drehstangen aufgenommen sind, die in ihrer Längsrichtung
beweglich geführt
sind, wobei an den Drehstangen zumindest eine Spielfigur befestigt
ist, die sich durch Drehen der Drehstange mit ihrem Fußende auf
einer Kreisbahn bewegt, so daß ein
Ball in Richtung eines Tores geschossen werden kann.
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Als
Nachteil der bekannten Kickerspiele ist anzusehen, daß diese
in ihrer gesamten Ausgestaltung relativ schwer sind, so daß das Kickerspiel selbst
nicht besonders transportabel ausgeführt ist. Dies bedeutet, daß das bekannte
Kickerspiel beispielsweise in einem Raum, in dem es aufgestellt
ist, üblicherweise
an dem einmal ausgesuchten Ort aufgestellt bleibt und nicht oder
nur mit großem
Aufwand versetzbar ist.
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Daher
wurden bereits mobile Kickerspiele vorgestellt. Beispielsweise betrifft
die
DE 35 23 174 A1 ein
Tischfußballspiel,
bestehend aus einem zum Zwecke des Transports und der Aufbewahrung
verkleinerbaren, vorzugsweise aus einem filzartigen Tuchmaterial
bestehenden, mit aufgebrachten Feldmarkierungen versehenen Spielfeld.
Weiter weist das Tischfußballspiel
auf oder neben dem ausgebreiteten Spielfeld aufstellbare Torgestelle
auf, wobei auch bewegbare Spielerfiguren und Spielbälle Bestandteil des
Tischfußballspiels
sind. Das Spielfeld ist mit einem kofferartigen Behälter kombiniert,
welcher sich aus zwei aneinander oder ineinander schwenkbaren Behälterhälften und
einem zwischen den aufgeschwenkten Behälterhälften gelegenen Verbindungsteil
zusammensetzt. Das Verbindungsteil und die beiderseits angrenzenden
Behälterhälften sind
mittels schienenartiger Elemente miteinander verbunden. Der Behälter bildet
in seiner aufgeschwenkten, für das
Spiel bereiten Lage eine durchgehend ebene, wenigstens angenähert ringsum
mit hochstehenden Seitenwandungen umgebene Spielfeldfläche, auf welcher
das Spielfeld befestigbar ist.
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Die
DE 201 07 856 U1 offenbart
ein Kick-Tischfußballspiel
mit einer Spielfläche
mit Kickfußballfiguren,
einer Torwand und Einfassungen des Spielfeldes. Das Spiel ist aus
einem Kartonzuschnitt aus Pappe, Wellpappe oder dergleichen gebildet. Der
Kartonzuschnitt ist zu einer flachen Transportschachtel zusammensetzbar,
wobei die Transportschachtel im geöffneten Zustand die Spielposition darbietet
und wobei der Innendeckel die Spielfläche und der hoch gestellte
Behälter
die Torwand mit einer Tribünendarstellung
bildet.
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In
der DE-A 2 038 127 ist ein Kugelspiel offenbart. In einem oben offenen
rechteckigen Kasten ist ein aus einem Gummituch bestehender Zwischenboden
angeordnet, bei welchem unterhalb des Tuches in den Kopfwänden des
Kastens Horizontalschlitze vorgesehen sind, in welchen je eine eine
Kugel tragende, mit einem Handgriff versehene Stange derart eine
horizontale Bewegungsfreiheit besitzt, daß durch entsprechendes Kippen
der Stange das Tuch aufgebeult und eine auf demselben befindliche Kugel
in eine rollende Bewegung versetzt wird.
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Aus
der DE-C 677 011 ist ein Aufbewahrungskasten für Geräte von Spielen, bei welchem Seitenwände der
Kastenteile im geschlossenen Zustand teilweise übereinander greifen, bekannt.
Die Seitenwände
des Unter- und des Oberteils sind mit an gleich liegenden Stellen
einer ihrer Bodenkanten anschließenden Durchbrechungen von
geringerer Höhe
als der Rand versehen, die als Spieltore dienen können.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kickerspiel der eingangs
genannten Art mit einfachen Mitteln dahin gehend zu verbessern,
daß dieses leicht
transportiert werden kann und kostengünstig an jeder gewünschten
Stelle aufgebaut werden kann.
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Erfindungsgemäß wird die
Aufgabe mit einem Kickerspiel der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Spielfläche als
separate Platte in eine Kiste einlegbar ist, wobei die Platte an
ein Inneres der Kiste angepaßt
ist, so daß die
Platte im Inneren der Kisten im wesentlichen verschiebefrei gelagert
ist, und daß die
Kiste an zumindest einer Seite eine Toröffnung aufweist.
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Damit
wird ein verbessertes Kickerspiel zur Verfügung gestellt, bei dem die
Spielfläche
einfach als separate Platte in eine handelsübliche Kiste einlegbar ist,
wobei die Platte günstigerweise
an das Innere der Kiste angepaßt
ist, so daß die
Platte verschiebefrei in der Kiste aufgenommen werden kann. Vorteilhafterweise
ist sowohl die Platte als auch das zum Kickerspiel gehörige Zubehör, wie beispielsweise
die Drehstangen, direkt mit der Kiste zusammen vertreibbar; alternativ
ist das Kickerspiel mit Platte und Zubehör natürlich auch als separates Kickerset für die jeweilige
Kiste vertreibbar. Möglich
ist selbstverständlich,
daß die
Kiste an einer Seitenwand schon eine Öffnung, beispielsweise eine
Grifföffnung, aufweist,
welche bereits die erforderlichen Abmessungen für die gewünschte Toröffnung aufweist oder entsprechend
bearbeitbar ist.
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Günstig im
Sinne der Erfindung ist, wenn die Platte derart tief in die Kiste
einlegbar ist, daß über eine
Oberfläche,
d.h. Spielfläche
der Platte, hervorstehende Seitenwände als Begrenzungswände der Spielfläche dienen.
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Vorteilhafterweise
ist vorgesehen, daß die Platte
im Inneren der Kiste bodenseitig abgestützt aufgenommen ist. Zur bodenseitigen
Abstützung
der Platte können
hier beispielsweise Aufbauten, die in der Kiste ohnehin vorhanden
sein können,
genutzt werden, so daß diese
Aufbauten als Abstützelemente
zum Tragen der ebenen Spielfläche
dienen können.
Selbstverständlich
können
an der Bodenseite der Platte aber auch separate Abstützelemente
vorgesehen sein, die sich an einem Boden der Kiste abstützen und
so eine ebene Spielfläche
erzeugen, indem die Platte mittels der Abstützelemente in der Kiste steht
und mit ihrer Oberfläche
eine ebene Spielfläche
bildet.
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Zur
verschiebefreien Lagerung der Platte im Inneren der Kiste kann die
Platte mit ihren Abmessungen derart an das Innere der Kiste angepaßt sein, daß die eingelegte
Platte mit einem leichten Spiel ihrer Seitenränder zu einer Innenoberfläche der
Seitenwände
beabstandet ist. Das leichte Spiel ist vorzugsweise derart ausgeführt, daß sich die
Platte im Inneren der Kiste nicht so verschiebt, daß beispielsweise
ein Spielball durch einen dann gebildeten Spalt zwischen Seitenrändern der
Platte und Innenoberflächen
der Seitenwand fallen kann. Möglich
ist selbstverständlich
auch, daß die
Platte mit ihren Abmessungen derart an das Innere der Kiste angepaßt ist, daß die Platte
zumindest mit zwei einander gegenüberliegenden Seitenrändern an
den zugeordneten Seitenwänden
der Kisten kraftschlüssig
anliegt, so daß ein
Verschieben der Platte im Spielbetrieb verhindert ist. In einer
vorteilhaften Ausgestaltung weist die Platte zur verschiebefreien
Lagerung im Inneren der Kiste zumindest in einem Seitenbereich einen Schlitz
auf, in den ein Wandsegment der Kiste eingreift, so daß die Platte
verschiebefrei im Inneren der Kiste gelagert ist.
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Günstig im
Sinne der Erfindung ist, wenn die Platte als steife Platte aus einem
Kunststoff ausgeführt
ist. Alternativ kann die Platte aber auch jedem anderen geeigneten
steifen Werkstoff, beispielsweise einem entsprechend dicken Kartonzuschnitt
oder einem Blech, gebildet sein.
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Damit
ein Spielball, der durch die Spielfigur in Richtung Toröffnung geschossen
wird, die Toröffnung
ohne Widerstand passieren kann, ist es günstig, wenn eine Unterseite
der Toröffnung
in Hochrichtung der Kiste gesehen unterhalb der in der Kiste eingelegten
Platte angeordnet ist. Natürlich
kann die Unterseite der Toröffnung
aber auch bündig
mit der Oberfläche
der Platte abschließen.
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Die
Kiste weist üblicherweise
Längsseitenwände und
Querseitenwände
auf. Vorteilhaft im Sinne der Erfindung ist, wenn die Toröffnung in
einer der Querseitenwände
eingebracht ist.
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Damit
ein die Toröffnung
passierender Spielball nicht einfach aus der Kiste herausschießbar ist und
dann in mühseliger
Sucharbeit wieder aufgefunden werden muß, ist es vorteilhaft im Sinne
der Erfindung, wenn der Toröffnung
ein Auffangelement zugeordnet ist. Das Auffangelement kann beispielsweise als
Käfig ausgeführt sein,
der in geeigneter Weise an der Toröffnung einhängbar ist. Dabei sollte dann
die Unterseite der Toröffnung
etwas unterhalb der Platte angeordnet sein, so daß eine bündige Spielfläche gebildet
ist und der Ball ohne Widerstand in das Auffangelement bzw. den
Käfig gelangen
kann. Natürlich kann
das Auffangelement aber auch als einfaches Netz ausgeführt sein,
welches die Toröffnung
an der Außenseite
der betreffenden Seitenwand verschließt. Um sicherzustellen, daß der die
Toröffnung passierende
Spielball von dem Netz nicht einfach wieder in das Spielfeld zurückfedern
kann, wird das Netz in einer vorteilhaften Ausgestaltung mit einer hinreichenden
Spannung an Außenseiten
der Seitenwände
befestigt, so daß quasi
ein sackähnliches
Tornetz gebildet ist, in dem der Ball aufgefangen wird. Natürlich kann
das Auffangelement aber auch als ein in üblicher Weise ausgeführtes Miniatur-Fußballtor ausgeführt sein,
welches in etwa wie der Käfig
an der Außenseite
der Seitenwand montierbar ist.
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Um
die Drehstangen mit der Kiste zu verbinden, genauer längsbeweglich
und drehbar in der Kiste zu lagern, schlägt eine erste Ausgestaltung
vor, daß die
Drehstangen in Bohrungen gelagert sind, die in einander gegenüberliegenden
Seitenwänden
der Kiste eingebracht sind. Die Boh rungen können bei der Herstellung der
Kiste bereits vorgesehen sein oder nachträglich eingebracht werden. Die
Bohrungen sind mit ihrem Innendurchmesser mit ausreichendem Bewegungsspiel
an den Außendurchmesser
der Drehstangen angepaßt.
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Sind
die Drehstangen nun in der Kiste aufgenommen, ist es vorteilhaft
im Sinne der Erfindung, wenn ein Ende der Drehstangen ein Griffstück aufweist,
wobei ein dazu gegenüber
liegendes freies Ende aus der Kiste übersteht bzw. die Seitenwände überragt.
In einer bevorzugten Ausgestaltung sind zwei Drehstangen vorgesehen,
die mit ihrem Griffstück
jeweils an einer gegenüber
liegenden Seitenwand der Kiste angeordnet sind. Die Spielfigur ist hierbei
derart mit den Drehstangen verbunden, daß die Spielfiguren in einer
Ruhe- oder Mittelposition der Drehstangen in etwa mittig über dem
Spielfeld bzw. in etwa mittig in der Kiste angeordnet sind. Durch
die längsbewegliche
Führung
der Drehstangen kann die jeweilige Spielfigur dann zu der einen
oder anderen Seitenwand der Kiste bewegt werden. Hierbei ist eine Spielfigur
beispielsweise als Torwart ausgeführt, so daß ein diese Spielfigur bedienender
Spieler versucht, die Toröffnung
abzudecken, während
die andere Spielfigur beispielsweise als Elfmeterschütze ausgeführt ist
und mit dieser ein zweiter Spieler versucht, den Spielball an dem
Torwart vorbei durch die Toröffnung
in das Auffangelement zu bugsieren. Dies kann insbesondere durch
die längsbewegliche
Führung
der Drehstangen erreichbar sein, da dann beide Spielfiguren in Längsrichtung
der Drehstangen gesehen beweglich sind und so stets ihre Position
verändern
können.
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Um
eine Bearbeitung der Kisten zu vermeiden, insbesondere um zu vermeiden,
daß Bohrungen nachträglich in
der Kiste eingebracht werden müssen,
ist in einer weiteren Ausge staltung vorteilhaft vorgesehen, daß die Drehstangen
in einem separaten Rahmen gelagert sind, der mit zumindest einer Seitenwand
der Kiste verbindbar ist.
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Günstig im
Sinne der Erfindung ist hierbei, wenn der Rahmen als Aufsteckrahmen
ausgestaltet ist, der auf eine obere Stirnseite der zumindest einen Seitenwand
aufsteckbar ist, so daß eine
hinreichende Verbindung des Rahmens mit der Kiste erreichbar ist.
Vorteilhafterweise weist der Rahmen an sich gegenüberliegenden
Rahmenstreben Öffnungen
auf, in denen die Drehstangen wie zuvor beschrieben gelagert sind.
Die Öffnungen
können
dabei als Vollbohrung in dem Rahmen bzw. der jeweiligen Rahmenstrebe
eingebracht sein. Denkbar ist aber auch, daß die Öffnungen als Teilbohrung oder
Aussparung an einer Unterseite des Rahmens eingebracht sind und
zur Stirnseite hin geöffnet
sind. Auf diese Weise ist quasi eine im wesentlichen umgekehrt U-förmige Aufnahme
für die
Drehstangen gebildet, so daß die Drehstangen
auf der oberen Stirnseite der Seitenwände aufliegen.
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Zweckmäßigerweise
weist der Rahmen ein Auffangmittel an seiner der zumindest einen
Seitenwand mit der Toröffnung
zugeordneten Rahmenstrebe auf, so daß vorteilhaft verhindert ist,
daß der
Spielball einfach durch die Toröffnung
entschwinden kann. Selbstverständlich
kann das Auffangmittel wie das zuvor schon genannte Auffangelement
als Käfig
oder Tornetz oder Fußballtor
ausgeführt
sein. Das Auffangmittel kann als separates Bauelement mit der vorgesehenen
Rahmenstrebe verbunden sein oder bereits an der vorgesehenen Rahmenstrebe
einstöckig
mit diesem ausgebildet sein.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung ist das erfindungsgemäße Kickerspiel
beispielsweise in eine Getränkekiste, insbesondere
in eine Bierkiste, integrierbar. Hierzu wird die Platte einfach
in das Innere der leeren Getränkekiste
eingelegt, wobei sich die Platte an den Aufbauten im Inneren der
Kiste, beispielsweise an Oberseiten der Flaschenaufnahmesegmente,
abstützt
und verschiebefrei gehalten ist.
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Insgesamt
wird somit ein verbessertes Kickerspiel zur Verfügung gestellt, das sich in
einfacher Weise in eine handelsübliche
Kiste, insbesondere in eine handelsüblichen Getränkekiste,
integrieren läßt Dabei
sind die einzelnen Komponenten des Kickerspiels beispielsweise als
Zugabe des verkaufenden Getränkeherstellers
an der Kiste befestigbar und somit zusammen mit der Kiste, insbesondere
mit der mit Flaschen bestückten
Getränkekiste,
als Zugabe vertreibbar. Als Komponenten sind hierbei insbesondere
die Platte, die Drehstangen mit den daran befestigten Spielfiguren
und Griffstücken
und der Spielball zu sehen. Sofern das Kickerspiel auch noch den
Aufsteckrahmen aufweist, sind natürlich auch die Komponenten
des Aufsteckrahmens zusammen mit der Kiste, insbesondere mit der
Getränkekiste,
vertreibbar.
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Die
Komponenten des erfindungsgemäßen Kickerspiels
können
bereits zusammengebaut sein oder von dem Endverbraucher zusammengebaut werden.
Letzteres ist insbesondere bei den Drehstangen sinnvoll, da die
Spielfiguren über
das freie Ende der Drehstangen aufgeschoben werden müssen, wenn
die Drehstangen durch eine der Bohrungen bzw. Öffnungen geführt sind,
bevor das freie Ende durch die jeweils andere Bohrung bzw. Öffnung geführt wird.
Selbstverständlich
sind die aufgeschobenen Spielfiguren hinreichend fest mit der Drehstange
verbunden, indem eine Durchsteckbohrung an den Außendurchmesser
der Drehstange entsprechend angepasst ist. Für den Fall, daß der Aufsteckrahmen
die in Richtung zur oberen Stirnseite der Kistenseitenwände offene
Aufnahme aufweist, können die
Drehstangen mit den Spielfiguren natürlich auch vormontiert sein.
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Da
die handelsüblichen
Kisten, insbesondere die handelsüblichen
Getränkekisten,
einer Norm unterliegen und somit üblicherweise in denselben Abmaßen hergestellt
werden, ist es natürlich
auch möglich,
das Kickerspiel mit seinen Komponenten (Platte, Drehstangen mit
daran zu befestigenden oder schon befestigten Spielfiguren und Griffstücken, Spielball,
eventuell Aufsteckrahmen) getrennt zu vertreiben. Selbstverständlich sind
die einzelnen Komponenten dann aber auf unterschiedliche Abmessungen,
die beispielsweise bei Bierkisten oder Wasserkisten vorhanden sein
können,
entsprechend angepaßt.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung beschränkt sich die Spielfläche des
erfindungsgemäßen Kickerspiels
auf einen Elfmeterpunkt, ein Tor und zwei Spielfiguren. Hierbei
ist, wie zuvor erwähnt,
eine Spielfigur als Torwart ausgeführt, die das Tor bzw. die Toröffnung abdeckt,
während
die andere Spielfigur als Stürmer
bzw. Elfmeterschütze
ausgeführt
sein kann. von daher eignet sich das erfindungsgemäße Kickerspiel
insbesondere dazu, daß die
Bedienperson des Elfmeterschützen
versucht, möglichst
viele Elfmeter zu verwandeln, während
die Bedienperson des Torwarts natürlich bestrebt ist das zu verhindern.
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Selbstverständlich kann
nicht nur eine Toröffnung
in einer Seitenwand der Kiste, insbesondere in der Getränkekiste,
sondern ein zweites Tor in der dazu gegenüber liegenden Seitenwand vorgesehen sein,
so daß Stürmer und
Torwart jeweils abwechselnd ihre Funktion ändern können. Weiterhin können nicht
nur zwei Drehstangen, sondern mehrere Drehstangen vorgesehen sein,
die dann natürlich auch mehrere
Figuren tragen können.
Hierbei sollte allerdings darauf geachtet werden, daß eine Überladung
des Inneren der Kiste mit zu vielen Spielfiguren den Spielspaß beeinträchtigen
kann.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen und
der folgenden Figurenbeschreibung offenbart. Es zeigen:
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1 ein
erfindungsgemäßes Kickerspiel
in einer perspektivischen Ansicht, und
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2 ein
erfindungsgemäßes Kickerspiel
in einer zweiten Ausgestaltung in einer Draufsicht.
-
In
den unterschiedlichen Figuren sind gleiche Teile stets mit den gleichen
Bezugszeichen versehen, so daß diese
in der Regel auch nur einmal beschrieben werden.
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1 zeigt
ein Kickerspiel 1, das eine ebene Spielfläche 2 und
Drehstangen 3 aufweist, die in ihrer Längsrichtung X beweglich geführt sind.
An den Drehstangen 3 ist jeweils eine Spielfigur 4 befestigt. Die
Spielfläche 2 ist
als separate Platte 6 in eine Kiste 7 eingelegt,
wobei die Platte 6 an ein Inneres 8 der Kiste 7 angepaßt ist,
so daß die
Platte 6 im Inneren 8 der Kiste 7 im wesentlichen
verschiebefrei gelagert ist. Die Kiste 7 weist an zumindest
einer Seitenwand 9 eine Toröffnung 11 auf.
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In
dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ist die Kiste 7 eine Getränkekiste, insbesondere eine Bierkiste.
Selbstverständlich
ist die Kiste 7 nicht nur auf das Ausführungsbeispiel nach 1 beschränkt, sondern
kann auch jede andere handelsübliche
Kiste sein. Die Kiste 7 bzw. die bevorzugte Getränkekiste weist
ein rechteckig ausge führtes
Inneres 8 auf, weswegen die Platte 6 daran angepaßt ebenfalls
rechteckig ausgeführt
ist.
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Die
Platte 6 ist derart tief in die Kiste 7 eingelegt,
daß über die
Platte 6 hervorstehende obere Teile der Seitenwände 9, 13, 14 und 16 als
Begrenzungswände
der Spielfläche 2 dienen.
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Die
Kiste 7 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel eine handelsübliche Getränkekiste, beispielsweise
Bierkiste, so daß unterhalb
der eingelegten Platte übliche
Aufnahmesegmente zur Aufnahme von Flaschen, beispielsweise Getränkeflaschen,
insbesondere Bierflaschen, angeordnet sind. Diese Segmente werden
durch Wandelemente gebildet, deren freies Ende grundsätzlich im
wesentlichen auf einer Höhenebene
angeordnet ist.
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Die
Platte 6 ist daher im Inneren 8 der Kiste 7 bodenseitig,
insbesondere an den oberen, freien Ende der Wandsegmente, abgestützt aufgenommen.
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Die
Platte 6 ist im wesentlichen an Abmaße des Inneren 8 der
Kiste 7 angepaßt,
so daß Seitenränder der
Platte 6 mit einem sehr geringen Spiel zu Innenoberflächen der
Seitenwände 9, 13, 14 und 16 beabstandet
sind. Hierbei sind die Seitenwände 13 und 14 als
Längsseitenwände und
die Seitenwände 9 und 16 als
Querseitenwände
der Kiste 7 ausgeführt.
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In
dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Platte 6 an
einem ihrer Seitenränder
einen Schlitz 17 auf, in den ein Wandsegment 18 der
Kiste eingreift, so daß die
Platte 6 verschiebefrei im Inneren der Kiste 7 gelagert
ist. Dieses Wandsegment 18 ist etwas erhöht zu den
freien Enden der Aufnahmesegmente, so daß dieses oh nehin vorhandene
Wandsegment 18 in der Kiste 7 zur verschiebefreien
Lagerung der Platte 6 im Inneren 8 der Kiste 7 genutzt
werden kann. Möglich
ist natürlich,
an jedem Seitenrand und/oder an dem in 1 verdeckten Seitenrand
eine Schlitz vorzusehen, so daß in
diesen ein dort vorhandenes Wandsegment eingreifen kann.
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In
dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Kiste 7 an
ihren Seitenwänden 13, 14 und 16 jeweils
kreisabschnittsartig ausgeführte Grifföffnungen 19 auf,
so daß die
Kiste 7 von einem Verbraucher leicht zu tragen ist. In
der Seitenwand 9 ist die darin ursprünglich vorhandene Grifföffnung 19 derart
modifiziert, daß die
Toröffnung 11 gebildet
ist, indem eine Unterseite 21 der Toröffnung 11 begradigt ausgeführt ist.
Hierzu ist die ursprünglich
vorhandene Grifföffnung
in der Seitenwand 9 einfach nach unten hin erweitert und
der vorhandene Wandabschnitt einfach entfernt. Vorteilhafterweise
ist die Unterseite 21 der Toröffnung 11 unterhalb
der in der Kiste 7 eingelegten Platte 6 angeordnet.
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Der
Toröffnung 11 ist
ein Auffangelement 22 zugeordnet. In dem dargestellten
Ausführungsbeispiel
ist das Auffangelement 22 als nach oben geöffneter
Käfig ausgeführt, der
in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
geschlossene Begrenzungswände aufweist.
Das Auffangelement 22 ist in geeigneter Weise an der Unterseite 21 der
Toröffnung 11,
beispielsweise mit einem im wesentlichen U-förmigen Einhängeabschnitt, eingehängt. Günstig ist
hierbei, daß die
Unterseite 21 der Toröffnung
etwas unterhalb der Oberfläche
bzw. Spielfläche 2 der
Platte 6 angeordnet ist, damit ein Spielball 23 trotz
des eingehängten
Auffangelementes 22 widerstandslos in dieses gelangen kann.
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Die
Drehstangen 3 sind in Bohrungen 24 gelagert, die
in den einander gegenüberliegenden
Seitenwänden 13, 14 der
Kiste 7 angebracht sind. Die Drehstangen 3 weisen
eine kreisrunde Stange auf, an deren einem Ende jeweils ein Griffstück 26 angeordnet
ist. Sowohl das mit dem Griffstück 26 versehene
Ende als auch das dazu gegenüberliegende
freie Ende 27 der Drehstange 3 ragen jeweils über die
zugeordnete Seitenwand 13 bzw. 14 hinaus. In einer Ruheposition
ist die Drehstange 3 derart mit der Kiste 7 verbunden,
daß die
Spielfigur 4 jeweils mittig über die Spielfläche 2 bzw.
der Platte 6 angeordnet ist (1). Um ein
Herausziehen der Drehstangen 3 aus ihren von dem Griffstück 26 entfernt
liegenden Bohrungen 24 zu verhindern, kann am freien Ende
jeder Drehstange 3 ein entsprechendes Sperrelement, z.B.
ein Klemmring oder dergleichen, angebracht sein, der in der Zeichnung
nicht eigens dargestellt ist.
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Die
Bohrungen 24 sind mit ihrem Durchmesser so an den Außendurchmesser
der Drehstangen 3 angepaßt, daß sich die Drehstangen 3 durch
Betätigung
an dem Griffstück 26 zum
einen drehen lassen, so daß ein
Fußende
der Spielfigur 3 auf einem Kreisbahnabschnitt bewegbar
ist, und zum anderen in ihrer Längsrichtung
X bewegen lassen. Dabei ist eine Bewegung der Drehstangen 3 in
radialer Richtung zu der Innenwand der Bohrung 24 weitgehend
ausgeschlossen.
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Die
Drehstangen 3 sind mit ihren Griffstücken 26 wechselseitig
in der Kiste 7 aufgenommen.
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Die
Spielfiguren 4 weisen jeweils an ihren einander zu orientierten
Brustflächen 28 ein
Aufsetz- oder Einsetzstück 29 auf,
an dem unterschiedliche Symbole angebracht sein können.
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In 2 ist
ein weiteres Ausführungsbeispiel des
erfindungsgemäßen Kickerspiels 1 dargestellt. Hierbei
ist der Kiste 7, die in der gewählten Draufsicht verdeckt ist,
ein Rahmen, insbesondere ein Aufsteckrahmen 31, zugeordnet.
Hierbei sind die Drehstangen 3 in dem separaten Aufsteckrahmen 31 gelagert, wobei
der Aufsteckrahmen 31 hinreichend mit zumindest einer Seitenwand 9, 13, 14 oder 16 verbunden ist.
Selbstverständlich
kann der Aufsteckrahmen 31 auch mit allen Seitenwänden 9, 13, 14, 16 verbunden sein,
wobei der Aufsteckrahmen 31 auf eine obere Stirnseite der
jeweiligen Seitenwand aufsteckbar ist.
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Der
Aufsteckrahmen 31 weist an einander gegenüberliegenden
Rahmenstreben 32, 33 entsprechend der Ausgestaltung
nach 1 Öffnungen 34 auf,
in denen die Drehstangen 3 gelagert sind. Der Aufsteckrahmen 31 trägt ein Auffangmittel 36 an
seiner der zumindest einen Seitenwand 9 mit der Toröffnung 11 angeordneten
Rahmenstrebe 37. Das Auffangmittel 36 kann in üblicher
Weise ein Käfig
oder Tornetz oder Fußballtor
sein. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ist das Auffangmittel 36 als Käfig entsprechend der Ausgestaltung
zu 1 ausgeführt.
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Der 2 ist
weiter zu entnehmen, daß die Spielfläche 2 im
Bereich der Toröffnung 11 eine
halbkreisförmige
Begrenzungslinie 38 aufweist, so daß die der Toröffnung 11
am nächsten
zugeordnete Spielfigur 4 quasi als Torwart fungieren kann.
Die andere Spielfigur 4 kann daher als Stürmer bzw.
Elfmeterschütze
fungieren, wobei in der Nähe
dieser anderen Spielfigur 4 ein Elfmeterpunkt 39 auf
der Spielfläche 2 aufgezeichnet
ist.
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Somit
ist hier die Spielfläche 2 auf
den Elfmeterpunkt 39, ein Tor und zwei Spielfiguren 4 reduziert. Der
Stürmer
(Elfmeterschütze)
bzw. die Person, welche die Dreh stange 3 mit der Stürmerspielfigur
betätigt,
ist nun bestrebt, so viele Elfmeter wie möglich an dem Torwart vorbei
zu bugsieren bzw. zu schießen, um
so möglichst
viele Tore zu erreichen.
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Natürlich kann
auf der in 2 links dargestellten Stürmerseite
ebenfalls eine Toröffnung
angeordnet sein, so daß sich
die Funktionen der Spielfiguren 4 abwechseln können, was
bedeutet, daß der Stürmer auch
Torwart sein kann, wobei der jetzt in 2 dargestellte
Torwart dann Stürmer
sein kann.
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- 1
- Kickerspiel
- 2
- Spielfläche
- 3
- Drehstangen
- 4
- Spielfigur
- 5
-
- 6
- Platte
- 7
- Kiste
- 8
- Inneres
von 7
- 9
- Seitenwand
(Querseitenwand)
- 10
-
- 11
- Toröffnung
- 12
-
- 13
- Seitenwand
(Längsseitenwand)
- 14
- Seitenwand
(Längsseitenwand)
- 15
-
- 16
- Seitenwand
(Querseitenwand)
- 17
- Schlitz
- 18
- Wandsegment
- 19
- Grifföffnung
- 20
-
- 21
- Unterseite
- 22
- Auffangelement
- 23
- Spielball
- 24
- Bohrung
in 13, 14
- 25
-
- 26
- Griffstück
- 27
- freies
Ende von 3
- 28
- Brustflächen von 4
- 29
- Aufsetz-
bzw. Einsetzstück
in 28
- 30
-
- 31
- Aufsteckrahmen
- 32
- Rahmenstrebe
- 33
- Rahmenstrebe
- 34
- Öffnung in 32, 33
- 35
-
- 36
- Auffangmittel
- 37
- Rahmenstrebe
- 38
- Begrenzungslinie
- 39
- Elfmeterpunkt