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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Lautsprechergehäuse mit
mindestens einem Griff zum Tragen des Gehäuses.
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Insbesondere
Lautsprechergehäuse
für Beschallungsanlagen
sind zum Teil so groß und
schwer, dass sie ohne Griff sehr schlecht zu handhaben sind. Bekannte
Lautsprechergehäuse
weisen daher üblicherweise
entweder aufgesetzte Stangengriffe auf oder sind mit Ausnehmungen
versehen, in die zum Tragen des Lautsprechergehäuses mit der Hand eingegriffen
werden kann.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Handhabung von derartigen
Lautsprechergehäusen
weiter zu verbessern.
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Diese
Aufgabe wird dadurch gelöst,
dass der Griff als Griffstange ausgebildet ist, welche eine Ausnehmung
in einer Wand des Lautsprechergehäuses übergreift, und dass mindestens
ein Abschnitt des Randes der Ausnehmung als zusätzliche Griffkante ausgebildet
ist.
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Durch
die erfindungsgemäße Ausgestaltung besteht
zusätzlich
zu dem Stangengriff eine weitere Griffmöglichkeit, so dass das Lautsprechergehäuse noch
besser gehandhabt werden kann. Durch die Anordnung der zusätzlichen
Griffkante in der Ausnehmung für
die Griffstange sind die notwendigen baulichen Veränderungen
verhältnismäßig gering
und es ergibt sich ein ansprechendes optisches Erscheinungsbild
des Lautsprechergehäuses.
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Die
zusätzliche
Griffkante kann dadurch erreicht werden, dass mindestens ein Randabschnitt der
Ausnehmung gerade zum Gehäuseinneren
geführt
ist. Anders als bei bekannten Griffmulden, die unmittelbar bogenförmig nach
innen verlaufen, kann das Lautsprechergehäuse dadurch am Rand der Ausnehmung
gegriffen werden.
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Eine
besonders gute Eingriffmöglichkeit
ergibt sich, wenn mindestens ein Randabschnitt der Ausnehmung hintergreifbar
ausgebildet ist. Dadurch ist ein besonders sicherer Griff möglich.
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Die
zusätzliche
Griffkante kann als zur Griffstange im wesentlichen paralleler und/oder
senkrechter Randabschnitt ausgebildet sein. Dadurch ergeben sich
vorteilhafterweise verschiedene Eingriffsmöglichkeiten. Besonders bevorzugt
kann die Griffkante auch über
den gesamten Rand der Ausnehmung vorgesehen sein.
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Die
Griffstange ist bevorzugt einstückig
mit der Wand des Gehäuses
ausgebildet, insbesondere aus dieser ausgefräst. Neben einer vorteilhaften
Fertigung ergibt sich dadurch ein ansprechendes optisches Erscheinungsbild.
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Um
die Handhabung weiter zu verbessern und angenehmer zu machen, ist
die Oberfläche
der Griffstange bevorzugt abgerundet. Ebenso ist die Oberfläche der
Griffkante aus diesem Grund bevorzugt abgerundet.
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Die
Ausnehmung kann insbesondere auf mindestens einer Seite der Griffstange
bogenförmig ausgebildet
sein. Die Ausnehmung auf der anderen Seite der Griffstange kann
rechteckig sein. Möglich ist
auch eine bogenförmige
Ausgestaltung auf beiden Seiten der Griffstange, wobei die Bögen bevorzugt unterschiedlich
groß ausgebildet
sind. Dies erhöht
jeweils die verschiedenen Eingriffsmöglichkeiten und verbessert
dadurch die Handhabung des Lautsprechergehäuses. Außerdem ergibt sich auch hierdurch wiederum
eine ansprechende Optik.
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Vorteilhaft
ist es des weiteren, wenn die Griffstange eine gegenüber der
Gehäusewand
vergrößerte, insbesondere
verdoppelte Stärke
aufweist. Die Festigkeit und Haltbarkeit ist dadurch erhöht, was insbesondere
bei sehr großen
Boxen wichtig ist.
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Eine
weitere Verbesserung ergibt sich, wenn die vergrößerte Stärke der Griffstange sich bis über den
Rand der Ausnehmung fortsetzt, insbesondere hundeknochenförmig an
beiden Enden der Griffstange. Dies ergibt eine gute Krafteinleitung
in die Wand des Lautsprechergehäuses.
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Die
Ausnehmung im Lautsprechergehäuse ist
bevorzugt zum Gehäuseinneren
durch eine Schale oder einen Kasten verschlossen. Neben dem akustischen
Abdichten des Gehäuses
kann dadurch auch verhindert werden, dass das Gehäuseinnere
verunreinigt wird.
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Vorteilhaft
ist die Ausbildung der Schale oder des Kastens aus Holz oder insbesondere
Kunststoff, da dadurch die Herstellung vereinfacht ist.
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Nach
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist die Schale oder
der Kasten einen größeren Umfang
auf als die Ausnehmung. Hierdurch kann in vorteilhafter Weise ein
Hintergreifen der zusätzlichen
Griffkante gewährleistet
werden.
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Nach
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die Griffstange
mindestens zum Teil durch einen Metallsteg gebildet. Der Griff ist
dadurch besonders stabil.
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Besonders
bevorzugt ist es, wenn der Metallsteg mindestens eine Aufnahme für ein Befestigungs-
oder Halteelement, insbesondere ein Fluggeschirr aufweist. Lautsprechergehäuse der
vorliegend betroffenen Art werden oftmals hängend eingesetzt. Hierfür weisen
sie Aufnahmen für
entsprechende Befestigungs- oder Halteelemente auf. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung
können
diese Aufnahmen vorteilhafterweise in die Griffe des Lautsprechergehäuses integriert
werden.
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Durch
die Verwendung mehrerer, insbesondere in einer Reihe angeordneter
Aufnahmen, die wahlweise benutzbar sind, kann das Lautsprechergehäuse in der
angehobenen Position auch geneigt werden, wobei die Neigung durch
Wahl der verwendeten Aufnahmen verändert werden kann.
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Bevorzugt
sind die Aufnahmen jeweils kreisförmig ausgebildet, wobei die
Kreise insbesondere zur Bildung einer Art Schiene ineinander übergehen. Dadurch
können
bestimmte Halteelemente, so genannte Schiffchen, in die Schiene
eingesetzt und in der gewünschten
Lage positioniert werden.
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Vorteilhaft
ist es außerdem,
wenn der Metallsteg insbesondere bündig in eine Ausnehmung im Lautsprechergehäuse eingesetzt
ist. Der Metallsteg ist dadurch einerseits gut fixiert und steht
andererseits nicht über
das Gehäuse über. Ein
Hängen
bleiben am Metallsteg oder eine sonstige Behinderung kann dadurch
vermieden werden.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend beschrieben.
Es zeigen in schematischer Darstellung,
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1 eine
perspektivische Seitenansicht einer ersten Variante eines erfindungsgemäßen Lautsprechergehäuses,
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2 eine
Teilansicht des Lautsprechergehäuses
von 1,
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3 eine
Draufsicht auf einen Teil des erfindungsgemäßen Lautsprechergehäuses,
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4 eine
Seitenansicht des Teils von 3,
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5 eine
Variante zu 1,
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6 eine
Teilansicht einer zweiten Variante eines erfindungsgemäßen Lautsprechergehäuses in Draufsicht,
und
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7 eine
perspektivische Teilansicht der Variante von 6.
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Das
in 1 dargestellte Lautsprechergehäuse umfasst eine Vorderwand 1,
eine Rückwand 2, zwei
Seitenwände 3 und 4,
einen Boden 5 und einen Deckel 6. Die Vorderwand 1 weist
zwei Ausnehmungen 7 und 8 für Lautsprecher auf, die Rückwand 2 eine
Ausnehmung 9 für
eine nicht dargestellte Anschlussplatte.
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In
den beiden Seitenwänden 3 und 4 sind
jeweils zwei Ausnehmungen 10 und 11 derart übereinander
liegend eingefräst,
dass zwischen den Ausnehmungen 10 und 11 eine
Griffstange 12 ausgebildet ist. Auf der Lautsprecherinnenseite
sind die Griffstangen 12 mit zusätzlichem Material 15 verstärkt, welches
bis über
die Ränder 13 und 14 der Ausnehmungen 10 und 11 hinausreicht,
und zwar an beiden Enden der Griffstange 12, so dass sich
insgesamt eine hundeknochenartige Form ergibt. Das zusätzliche
Material 15 kann insbesondere als separates Teil hergestellt
und mit der Innenseite der Gehäusewand 3, 4 verleimt
sein.
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Die
Ränder 13 und 14 sind
im Wesentlichen gerade zum Gehäuseinneren
geführt,
um zusätzliche Griffkanten
zu bilden. Die Ränder 13, 14 sind
aber ebenso wie der Stangengriff 12 in der Oberfläche abgerundet
ausgebildet, um ein angenehmes Greifen zu ermöglichen. Die beiden Ausnehmungen 10 und 11 sind
außerdem
jeweils bogenförmig
ausgebildet, wobei die obere Ausnehmung 10 einen größeren Bogen
bildet als die untere Ausnehmung 11.
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Die
Ausnehmungen 10 und 11 sind zum Gehäuseinneren
hin durch eine Schale 16 verschlossen, wie sie in den 3 und 4 dargestellt
ist. Die Schale 16 besteht aus Holz oder insbesondere Kunststoff
und weist einen Umfang auf, der größer ist als der Umfang der
Ausnehmungen 10 und 11. Dadurch sind die Ränder 13 und 14 der
Ausnehmungen 10, 11 hintergreifbar.
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Die
in 5 dargestellte Variante stimmt weitgehend mit
der Variante von 1 überein. Die Vorderwand 1 des
Lautsprechergehäuses
weist allerdings nur eine Öffnung 7 für einen
Lautsprecher auf. Darüber
hinaus sind die Ausnehmungen 10 in den beiden Seitenwänden 3 und 4 nicht
bogenförmig
sondern rechteckig ausgebildet. Auch sind die Ausnehmungen 10 und 11 zum
Gehäuseinneren
nicht durch eine Schale sondern durch einen Kasten 17 verschlossen.
Dieser besteht aber ebenso bevorzugt aus Holz oder Kunststoff und
ist, ebenso wie die Schale 16, so klein wie möglich gehalten,
um das Volumen des Lautsprechergehäuses so wenig wie möglich zu
verringern. Der Umfang des Kastens 17 kann aber auch hier
so gewählt
sein, dass die Ränder 13, 14 der
Ausnehmungen 10 und 11 hintergriffen werden können.
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Bei
der in den 6 und 7 dargestellten Variante
ist die Griffstange 12 zum Teil durch einen Metallsteg 18 gebildet.
Der Metallsteg 18 ist dabei in eine Ausnehmung 19 einer
Seitenwand 3 des Lautsprechergehäuses eingesetzt. Der Metallsteg 18 ist auf
seiner nach außen
weisenden Seite mit kreisförmigen
Aufnahmen 20 versehen, die in Art einer Schiene ineinander übergehen.
Die beiden Schienenteile 21, 22 sind dabei hintergreifbar
ausgebildet, so dass in die Aufnahmen 20 als Schiffchen bezeichnete
Befestigungselemente, die hier nicht dargestellt sind, eingesetzt
und verankert werden können.
Die Befestigungselemente weisen ihrerseits bevorzugt Haken auf,
an welchen Seile oder Ketten eingehängt werden können.
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Wie
man insbesondere in 7 erkennt, bildet der Metallsteg 18 lediglich
einen Teil der Griffstange 12. Unterhalb des Metallsteges 18 ist
nämlich zusätzlich ein
Holzgriff aus dem Gehäuse
herausgearbeitet. Der Me tallsteg 18 schließt jedoch
bündig
mit der Seitenwand 3 des Lautsprechergehäuses ab.
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- 1
- Vorderwand
- 2
- Rückwand
- 3
- Seitenwand
- 4
- Seitenwand
- 5
- Boden
- 6
- Deckel
- 7
- Ausnehmung
in 1
- 8
- Ausnehmung
in 1
- 9
- Ausnehmung
in 2
- 10
- Ausnehmung
in 3, 4
- 11
- Ausnehmung
in 3, 4
- 12
- Griffstange
- 13
- Griffkante
- 14
- Griffkante
- 15
- zusätzliches
Material
- 16
- Schale
- 17
- Kasten
- 18
- Metallsteg
- 19
- Ausnehmung
- 20
- Aufnahme
- 21
- Schienenteil
- 22
- Schienenteil