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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung für die Präparation
von Ölkompositionen
zur Aromatherapie.
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Bei
der Aromatherapie geht es um den gezielten Einsatz von Wirkstoffen,
die in Wirkölen
mit pflanzlichen Inhaltsstoffen enthalten sind. Wenngleich jedes
einzelne Wirköl
eine Vielzahl von pflanzlichen Inhaltsstoffen enthält, hat
sich herausgestellt, dass eine Vielzahl von Indikationen bestmöglich durch
eine kombinatorische Wirkung von verschiedenen Pflanzenölen therapiert
werden können.
Mitunter leidet die zu behandelnde Person unter mehreren Symptomen,
denen durch eine bestmögliche
Mischung von verschiedenen pflanzlichen Ölen begegnet werden soll.
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Die
pflanzlichen Öle
zur Aromatherapie werden heutzutage in Reinform in kleinen Fläschchen vertrieben.
Bei einem kombinatorischen therapeutischen Einsatz von verschiedenen
Wirkölen
muss der Endkunde verschiedene dieser Fläschchen kaufen. Dabei besteht
das Problem, dass aufgrund der Mischungsverhältnisse sowie gegebenenfalls
nach einer zeitlich beschränkten
Therapie erhebliche Restmengen an Wirkölen übrig bleiben.
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Alternativ
kann der Kunde eine Wirkölkombination
in einer Apotheke mischen lassen, was aber aufgrund der damit verbundenen
Arbeitszeit und der Dokumentation der angesetzten Mischung zu erheblichem
Mehraufwand und damit Kosten führt.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine wirtschaftliche
und einfach anzuwendende Möglichkeit
zur Präparation
von Ölkompositionen
zur Aromatherapie anzugeben.
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Zur
Lösung
dieses Problems wird mit der vorliegenden Erfindung eine Vorrichtung
zur Präparation
von Ölkompositionen
zur Aromatherapie angegeben, die eine Wirkölbehälteranordnung, eine Basisölbehälteranordnung,
eine Produktbehälteranordnung
sowie eine motorisch angetriebene Pipetiereinrichtung sowie eine
zentrale Steuereinheit um fasst, die sowohl den Verfahrweg der Pipetiereinrichtung wie
auch die Pipetiertätigkeit
der Pipetiereinrichtung steuert. Die Wirkölbehälteranordnung umfasst eine Vielzahl
von Wirkölbehältern, die
jeweils für
sich unterschiedliche Wirköle
beinhalten. Die Basisölbehälteranordnung
umfasst wenigstens einen Basisölbehälter. Dieses
Basisöl
ist ein Öl,
welches im wesentlichen keine therapeutische Wirkung zeigt und lediglich
als ölbasierter
Verdünner
für das
bzw. für
die Wirköle
dient. Der Basisölbehälter hat
ein Volumen, das wesentlich größer als
das Volumen des Wirkbehälters
ist. Hierunter wird ein Volumenverhältnis zwischen dem Volumen
des Basisölbehälters und
dem Volumen des Wirkölbehälters von
wenigstens 20:1 verstanden.
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Die
Pipetiereinrichtung hat eine Antriebseinheit, die von der zentralen
Steuereinheit gesteuert wird und welche die Pipetiereinrichtung
in einer Ebene bewegt, die sich im wesentlichen parallel zu der Ebene
erstreckt, in der sich die Wirkölbehälteranordnung
befindet. Die Pipetiernadel der Pipetiereinrichtung ist senkrecht
zu dieser Bewegungsrichtung beweglich und kann somit in den jeweiligen
Wirkölbehälter eingebracht
werden.
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In
der zentralen Steuereinheit sind Mischungsverhältnisse zwischen einem oder
mehreren Wirköl
und einem oder mehreren Basisöl
in Abhängigkeit
von einer oder mehreren Indikationen hinterlegt. Alternativ kann
das Mischungsverhältnis
aufgrund von Rechenregeln und Erfahrungswerten aus der Aromatherapie
auch berechnet oder eingegeben werden. Mit den Ergebnissen der Mischungszusammensetzung
steuert die Steuereinheit die Pipetiereinrichtung, um vorbestimmte
Volumina aus dem oder den Basisölbehältern und
dem oder den Wirkölbehältern zu
entnehmen und in einen Produktbehälter abzugeben. Die erfindungsgemäße Vorrichtung
umfasst hierzu eine Produktbehälteranordnung,
die wenigstens einen Produktbehälter
umfasst.
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Bevorzugte
Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
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Die
vorliegende Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf ein
Ausführungsbeispiel
in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht auf ein Gehäuse des Ausführungsbeispiels;
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2 die
in 1 gezeigte Darstellung mit den in dem Gehäuse aufgenommenen
wesentlichen Bestandteilen der Vorrichtung;
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3 eine
Behälteranordnung
des gezeigten Ausführungsbeispiels;
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4a–4c eine
Abfolge von Masken zur Bestimmung des Mischungsverhältnisses
bei Betrieb des Ausführungsbeispiels;
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5 eine
perspektivische Vorderansicht eines alternativen Ausführungsbeispiels
bei geöffnetem
Gehäuse;
und
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6 das
in 5 gezeigte Ausführungsbeispiel in einer rückwärtigen Ansicht
im geschlossenen Zustand.
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Die 1 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines Gehäuses 2 eines Ausführungsbeispiels
einer Vorrichtung zur Präparation
von Ölkompositionen, welches
turmartig ausgebildet ist und mehrere übereinander angeordnete Funktionsebenen
hat, auf die nachfolgend noch näher
eingegangen wird. An einer Stirnseite ist ein Bildschirm 4 und
ein Tableau 6, welches eine Tastatur 8 hält, angeordnet.
Unterhalb des Tableaus 6 befindet sich ein Etikettausgabeschlitz 10.
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In
Blickrichtung hinter dem Bildschirm 4 ist eine Pipetiereinrichtung 12 nach
Art eines in der Labortechnik bekannten Autosamplers vorgesehen.
Die Pipetiereinrichtung 12 wird von einer zentralen Steuereinheit 14 gesteuert,
welche einen Etikettendrucker 16 ansteuert und deren Signale
an dem Bildschirm 4 angezeigt werden.
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Die
Steuereinheit 14 und der Etikettendrucker 16 befinden
sich auf einer unteren Ebene des Gehäuses 2 (vgl. 2).
Auf einer darüber
liegenden Ebene sind mehrere Basisölbehälter 18 in einer Basisölbehälteranordnung 20 gehalten.
Die Basisölbehälteranordnung 20 wird
von einer nicht dargestellten Wanne gefasst, die als Auslaufschutz
dient und die ein Raster trägt,
durch welches die einzelnen Basisölbehälter 18 an vorbestimmter
Stelle innerhalb der Basisölbehälteranordnung 20 gehalten
werden.
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Auf
der darüber
liegenden Ebene befindet sich eine Wirkölbehälteranordnung 22 mit
einer Vielzahl von Wirkölbehältern 24.
Die Wirkölbehälter 24 sind
zu Gruppen von jeweils 12 in einer separaten Wirkölbehälterhalterung 26 aufgenommen.
Sämtliche
Wirkölbehälterhalterungen 26 sind
auf einem Schlitten montiert, der beweglich gegenüber dem Gehäuse 2 ist.
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Die
in 3 gezeigte Behälteranordnung umfasst
ferner eine Produktbehälteranordnung 28 mit
mehreren in einer Reihe hintereinander angeordneten Produktbehältern 30.
Auch diese Produktbehälter 30 sind
in einer Produktbehälterhalterung 32 an
vorbestimmter Stelle vorgesehen, die an einem beweglichen Schlitten
montiert ist, der in einer Richtung quer zur Längserstreckung der Reihe an
Produktbehältern 30 gegenüber dem
Gehäuse 2 beweglich
ist. In der Ebene der Wirkölbehälteranordnung 22 und
der Produktbehälteranordnung 28 befinden
sich ferner Basisöltöpfe 34,
die über
eine im Einzelnen nicht dargestellte Basisölzirkulation mit jeweils einem der
Basisölbehälter 18 verbunden
sind. In dieser Basisölzirkulation
ist eine als Membranpumpe ausgebildete Basisölpumpe integriert, durch welche
das Basisöl
von dem Basisölbehälter 18 in
den Basisöltopf 34 gepumpt
und von dort nach Art eines Überlaufs
zu dem Basisölbehälter 18 zurückgeführt wird.
Mit dieser Ausgestaltung ist es möglich, innerhalb der in 3 gezeigten
Ebene die Entnahmepunkte für
das Basisöl
und das jeweilige Wirköl
sowie die Produktbehälter 30 auf
engstem Raum anzuordnen, wodurch der Verfahrweg der Pipetiereinrichtung 12 und
die Bearbeitungszeit zur Herstellung einer bestimmten Ölkomposition
minimiert werden kann.
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Die
Basisöltöpfe 34 sind
vorzugsweise von einem Septum verschlossen, welches von der Nadel der
Pipetiereinrichtung durchdringbar ist. Vorzugsweise sind diese Basisöltöpfe 34 als
Aussparungen in einem Kunststoffblock verwirklicht. Als letzte Aussparung
an diesem Kunststoffblock befindet sich ein Reinigungsflüssigkeitstop 36,
der über
eine separate Reinigungsflüssigkeitszirkulation
mit einem auf der Ebene der Basisölbehälter angeordneten Reinigungsflüssigkeitsbehälter 38 kommuniziert.
Als Reinigungsflüssigkeit
kommt insbesondere eine leicht flüchtige Flüssigkeit, wie beispielsweise
Alkohol in Betracht. Die Töpfe 34 und 36 sind
in der Draufsicht nach 3 nach oben zugänglich.
Bei den Produktbehältern 30 handelt
es sich um kleine Glasfläschchen,
die ohne Ver schluss in das Gehäuse 2 eingebracht
werden.
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Das
Gehäuse
weist mehrere Gehäuseklappen
auf, durch welche das Innere des Gehäuses 2 zugänglich ist.
Nicht näher
eingegangen werden soll auf eine an der Rück- oder Seitenwand vorgesehen Klappe,
durch welche die unterste Ebene mit der zentralen Steuereinheit 14 und
dem Etikettendrucker 16 sowie die darüber liegende Ebene mit den
Basisölbehältern 18 und
dem Reinigungsflüssigkeitsbehälter 38 zugänglich ist.
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Die
darüber
liegende Ebene kann durch zwei verschiedene Klappen geöffnet werden.
So befindet sich die erste Gehäuseklappe 40 an
der Vorderwand des Gehäuses 2 unterhalb
des Bildschirmes 4 und oberhalb des Tableaus 6.
Diese erste Gehäuseklappe 40 ist
so bemessen, dass der Schlitten mit der Produktbehälteranordnung 28 durch
die erste Gehäuseklappe 40 aus
dem Gehäuse 2 entnehmbar
ist. Ferner ist eine zweite Gehäuseklappe
vorgesehen, die an der hinteren Seitenwand des Gehäuses nach den 1 und 2 ausgebildet
ist und durch welche der Schlitten mit der Wirkölbehälteranordnung 22 aus
dem Gehäuse 2 entnommen
werden kann. Insbesondere für
die erste und die zweite Gehäuseklappe
ist jeweils eine Überwachungseinrichtung
vorgesehen, welche das ordnungsgemäße Schließen der Klappe signalisiert.
Ferner kann ein Sensor vorgesehen sein, der die Aufnahme des die
Wirkbehälteranordnung
tragenden Schlittens und des die Produktbehälteranordnung tragenden Schlittens
in dem Gehäuse
signalisiert. Das Signal der Überwachungseinrichtung
sowie das der die Anwesenheit der Schlitten überwachenden Sensoren ist Voraussetzung
für eine Inbetriebnahme
der Vorrichtung. Mit anderen Worten wird die Vorrichtung nicht in
Gang gesetzt, wenn eine Gehäuseklappen
nicht ordnungsgemäß geschlossen und/oder
einer der Schlitten nicht an der vorbestimmten Stelle angeordnet
ist.
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Die
in 3 gezeigte Anordnung der Behälter zeigt eine L-förmige Ausrichtung
einerseits der Reihe an Töpfen 34, 36 und
der hierzu sich im wesentlichen rechtwinklig erstreckenden Reihe
an Produktbehältern 30.
Innerhalb dieser L-förmigen
Anordnung und mit gleicher Länge
wie die jeweiligen Schenkel der L-förmigen Anordnung befindet sich
die Wirkölbehälteranordnung 22 als
rechteckiger Block. Die Behälter
bzw. Töpfe 34, 36, 24 sind
damit in der in 3 gezeigten Ebene auf engstem
Raum angeordnet. Die jeweiligen Öffnungen
der Töpfe 34, 36 und
der Wirkölbehälter 24 sowie
der Produktbe hälter 30 liegen
im wesentlichen in einer Ebene. Die Wirkölbehälter 24 sind mit einem
Septum verschlossen, um das Einbringen von Sauerstoff und/oder Verunreinigung
in die einzelnen Wirkölbehälter 24 zu
vermeiden. Gedacht wird insbesondere an einen Verschluss der einzelnen
Wirkölbehälter 24 nach
Art eines Abschlusses wie er bei flüssigen zu injizierenden Arzneimitteln
bekannt ist, die durch Einstechen einer Spritzenkanüle aus dem
Behälter
entnommen werden können.
Mit dieser bevorzugten Ausgestaltung ist es möglich, oberhalb des Flüssigkeitspegels
jedes einzelnen Basisölbehälters 24 ein
Schutzgas, beispielsweise Argon vorzusehen, um jedes einzelne Wirköl vor unerwünschter
Oxidation zu schützen, ohne
dass die schützende
Edelgasschicht bei einer Entnahme von Öl aus den Behältern 24 verloren geht.
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Die
Pipitiernadel der Pipitiervorrichtung hat eine Nadelspitze die geeignet
ist, dieses Septum zu durchdringen. Die Öffnung der Pipitiernadel befindet sich
hinter der Nadelspitze und ist am Umfang der Nadel angeordnet, so
dass beim Eindringen der Nadelspitze in das Septum eventuell abgehende
Teile des Septums nicht von der Pipetiereinrichtung angesogen werden
können.
Die Pipitiernadel kommuniziert mit einem Saugzylinder, dessen Saugvolumen in
etwa 1/4 bis 1/3 des Volumens des Produktbehälters entspricht. Diese Vorgabe
liegt darin begründet, dass
beim Mischen einer Ölkomposition
zur Aromatherapie mit mehreren verschiedenen Wirkölen die Pipetiereinrichtung
derart gesteuert wird, dass sämtliche
Wirköle
zunächst
nacheinander von der Pipetiereinrichtung angesogen und gemeinsam
in den Produktbehälter
abgegeben werden. Danach muss das Fassungsvolumen einer Spritze
der Pipetiereinrichtung zur Aufnahme der angesogenen Flüssigkeit das
gesamte Volumen der Wirköle
halten können.
Da aber regelmäßig die
Wirköle
bzw. Wirkölmischungen mit
den Basisölen
vermischt werden, muss das maximale Volumen der Pipetierspritze
lediglich einem anteiligen Volumen des Produktbehälters entsprechen.
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Zu
dem Betrieb der Vorrichtung: Zunächst werden
die Basisölbehälter 18,
der Reinigungsflüssigkeitsbehälter 38 in
die zweite Ebene angebracht und and die zugeordneten Zirkulationseinrichtungen angeschlossen.
Auch werden die jeweiligen Wirkölbehälter 24 in
die Halterungen 26 eingebracht und durch die zweite Gehäuseklappe
in das Gehäuse 2 eingeschoben.
In der zentralen Steuereinheit wird nunmehr eingegeben, dass sämtliche
Behälter 18, 38, 24 mit
ihrer Ausgangsfüllung
in der Vorrichtung aufgenommen sind.
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Die
zentrale Steuereinheit 14 prüft ferner die ordnungsgemäße Aufnahme
der Wirkölbehälteranordnung 22 bzw.
der Basisölbehälteranordnung 20 in dem
Gehäuse 2.
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Ein
an das Gehäuse 2 tretender
Benutzer bestimmt nunmehr über
die Tastatur 8 und über
verschiedene Bildschirmmasken das gewünschte Mischungsverhältnis der
einzelnen Wirköle
und des bzw. der mit dieser Wirkölmischung
vermischten Basisöle.
Die zentrale Steuereinheit 14 generiert hierzu einige Masken,
die nachfolgend unter Bezugnahme auf 4 näher erläutert werden.
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An
dem Bildschirm wird zunächst
eine Maske angegeben, in der der Benutzer verschiedene Indikationen,
d.h. verschiedene Beschwerden eintragen kann. Neben einer Hauptindikation,
durch welche insbesondere die empfohlene Applikation der zu mischenden Ölkomposition
vorgegeben wird, können zweite
bis vierte Indikationen angegeben werden, die ebenfalls mit der
Aromatherapie behandelt werden sollen. Es können ferner personenspezifische
Kriterien definiert werden, wie beispielsweise eine bestehende Schwangerschaft
bzw. eine Zugehörigkeit
der zu therapierenden Person zu einer bestimmten Personengruppe
(Kinder), die zum Ausschluss von bestimmten Wirkölen bzw. zur Verminderung der
Konzentration von bestimmten Wirkölen innerhalb der zu bestimmenden
Gesamtölkomposition
führen
können. Diese
Kriterien können
auch im Rahmen der Suche geeigneter Wirköle nach Ausfällen der
in 4a gezeigten Suchmaske abgefragt werden.
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Nachdem
diese Parameter festgelegt worden sind, ermittelt die zentrale Steuereinheit 14 aufgrund
von hinterlegten Daten die zur Therapie der einzelnen Indikation
geeigneten Öle
und ermittelt deren Schnittmenge. Sofern nicht für alle vier Indikationen wenigstens
ein diese Indikationen therapierendes Wirköl gefunden wurde, wird lediglich
das oder die Wirköle
vorgeschlagen, die für
die Indikationen 1 bis 3 Wirkung zeigen. Wird kein entsprechendes
Wirköl
ermittelt, werden das bzw. die zur Therapie der Indikationen 1 und
2 geeigneten Öle
angegeben.
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Bei
den häufigsten
Fällen
erfolgt indes nach dem Suchbefehl die Angabe von mehreren wirksamen
Wirkölen
zur Therapie sämtlicher
vier Indikationen. Die zentrale Steuereinheit 14 ermittelt
in solchen Fällen
nicht nur das jeweilige Wirköl,
sondern auch das Anteil der Wirköle
in der Wirkölmischung
(vgl. 4b). Das Mischungsverhältnis der
einzelnen Wirköle
wird insbesondere hinsichtlich der Wirkstoffkonzentration in den
einzelnen Wirkölen
bestimmt. Der Anteil eines höher
konzentrierten Wirköles
ist in der Gesamtmischung danach geringer als der Anteil eines geringer
konzentrierten Öles.
Anhand des Mischungsverhältnisses
wird daraufhin der Preis vorzugsweise pro Produktbehälter der
so berechneten Ölkomposition
berechnet (vgl. 4c). Diese Figur gibt auch die
in dem Beispiel verwendeten Basisöle wieder.
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Nachdem
die Ölkomposition
gegebenenfalls nach vorheriger preislicher Kontrolle festgelegt
wurde, wird die Vorrichtung in Gang gesetzt. Zuvor hat der Benutzer
eine vorbestimmte Anzahl von Produktbehältern 30 in die Produktbehälterhalterung 32 eingesetzt
und diese durch die erste Gehäuseklappe 40 in
das Gehäuse 2 eingeschoben.
Nachdem das Programm die ordnungsgemäße Positionierung der verschiedenen
Behälteranordnungen 22, 28 und
das ordnungsgemäße Schließen der
Gehäuseklappen überprüft hat,
wird die Pipetiereinrichtung in Gang gesetzt. Zunächst fährt die
Pipetiereinrichtung eines der ausgewählten Basisöle an. Die Pipetiernadel taucht hierzu
in einen Basisöltopf 34 ein,
saugt eine vorbestimmte Menge an Basisöl an, verfährt zu dem oder den Produktbehältern 30 und
gibt das Basisöl
an diese Behälter 30 ab.
Danach fährt
die Pipetiereinrichtung 12 die bei dem Ausführungsbeispiel
ausgewählten
drei Behälter 24 der
Wirkbehälteranordnung 22 an.
Zunächst
taucht die Pipetiernadel in den ersten Wirkölbehälter 24 ein. Die Pipetiereinrichtung 12 verfährt dann
zu dem Reinigungsflüssigkeitstopf 36 und taucht
in die Reinigungsflüssigkeit
ein, so dass an der Pipetiernadel anhaftendes Wirköl aus dem
ersten Wirkölbehälter abgewaschen
wird. Danach verfährt die
Pipetiereinrichtung 12 zu dem zweiten Wirkölbehälter 24,
taucht dort ein, saugt das zweite Wirköl an und findet erneut den
Reinigungsflüssigkeitstopf 36 an.
Schließlich
wird der dritte Wirkölbehälter 24 angefahren
und auch diese dritte Komponente der Wirkölmischung mit dem vorbestimmten
Anteil gesteuert durch die Steuereinheit 14 durch die Pipetiernadel angesogen.
Danach kann diese erneut in den Reinigungsflüssigkeitstopf 36 eingetaucht
oder direkt zu dem oder den Produktbehältern 30 verfahren
werden, um die gesamte Mischung in einen Behälter oder einen Teil der so
hergestellten Mischung in verschiedene Produktbehälter 30 nacheinander
abzugeben.
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Sofern
die Pipetiernadel nicht bereits zuvor in den Reinigungsflüssigkeitstopf 36 einge taucht worden
ist, wird dies nun nachgeholt. Danach taucht die Pipetiernadel in
den Basisöltopf 34 für das andere Basisöl ein. Die
Steuereinheit 14 ist derart vorbereitet, dass die einem
Basisöltopf 34 bzw.
die dem Reinigungsflüssigkeitstopf 36 zugeordnete
Zirkulationseinheit erst dann ihren Betrieb aufnimmt, wenn das Eintauchen
der Pipetiernadel stattgefunden hat oder unmittelbar bevorsteht.
Dadurch wird sichergestellt, dass die dem Topf 34 bzw. 36 zugeordnete
Zirkulationseinheit lediglich dann die Flüssigkeit aus dem Behälter 18, 38 entnimmt,
wenn hierfür
Bedarf besteht.
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Während die Ölkomposition
automatisiert von der Pipetiereinrichtung 12 in dem oder
den Produktbehältern 30 bereitgestellt
wird, wird über
den Etikettendrucker 16 ein Etikett ausgedruckt und durch
den Etikettausgabeschlitz 10 ausgegeben, welches das so
berechnete Mischungsverhältnis
angibt und welches auf den Produktbehälter 30 aufgeklebt
werden kann. Der Etikettendrucker 16 ist ferner vorzugsweise
so vorbereitet, dass er einen Beleg zu buchhalterischen Zwecken
ausgeben kann. Alternativ kann die zentrale Steuereinheit 14 auch
mit einer Kasse kommunizieren, an der der Rechnungsbeleg ausgedruckt
wird. Denkbar ist ferner die Ausgestaltung der Vorrichtung nach
Art eines selbständigen Verkaufsautomaten
mit Möglichkeit
der Karteneinlesung für
eine Geldkarte und/oder Einwurf bzw. Einzug von Geldstücken oder
-scheinen und Ausgabe von Wechselgeld.
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Die
zentrale Steuereinheit 14 errechnet aufgrund der jeweiligen
Betätigung
der Pipetiereinrichtung 12 zum Ansaugen eines vorbestimmten
Flüssigkeitsvolumens
die Entnahmemenge aus einem bestimmten Behälter 18, 24 und
ermittelt mit dieser Entnahmemenge die verbleibende Restmenge an
dem jeweiligen Behälter 18, 24.
Sofern das verbleibende Restvolumen einen unteren Grenzwert unterschreitet,
gibt die Steuereinheit ein akustisches und/oder optisches Signal
an. Darüber
hinaus wird an dem Bildschirm die Position des jeweiligen Behälters 18, 24,
d.h. die Koordinate innerhalb der Anordnung 20 bzw. 22 angegeben,
so dass der Benutzer zielsicher das betreffende Behältnis identifizieren
und durch ein neues Behältnis
austauschen kann. Durch ein Quittierungssignal oder das die Schließung der
zugeordneten Gehäuseklappe
angebende Signal kann der Volumenstand für das jeweilige Behältnis von
der Steuereinheit 14 wieder auf das Anfangsvolumen zurückgesetzt
werden.
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Alternativ
kann an den größeren Basisölbehältern auch
ein Füllstandsensor
vorgesehen sein, der den Füllstand
in jedem einzelnen Behälter 18 misst.
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In
den 5 und 6 ist ein alternatives Ausführungsbeispiel
zu dem in den 1 bis 3 gezeigten
Ausführungsbeispiel
gezeigt. Gleiche Bauteile sind gegenüber dem vorherigen Ausführungsbeispiel
mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
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Gegenüber dem
zuvor diskutierten Ausführungsbeispiel
befindet sich bei dem Ausführungsbeispiel
nach den 5 und 6 der die
zentrale Steuereinheit bildende Rechner 14 auf gleicher
Höhe wie
der Bildschirm 4 und ist im oberen Teil des Gehäuses 2 angeordnet.
Im oberen Teil befindet sich auch ein nicht näher gezeigter Etikettendrucker,
dessen Ausgabeschlitz entweder seitlich neben dem Bildschirm 4 oder
in einem Tableau 6 angeordnet ist, welches bei den in den 5 und 6 gezeigten Ausführungsbeispiel
verschieblich nach Art einer Schublade ausgebildet ist. Dementsprechend
befindet sich auch die nicht dargestellte Tastatur in einer Tastaturaufnahme 42 und
der nicht dargestellte Etikettendrucker in einer Etikettendruckeraufnahme 43, so
dass das Tableau 6 eine glatte Oberfläche hat.
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Die
Pipetiereinrichtung 12, die Basisbehälter 18, die Wirkölbehälteranordnung 26 und
die Produktbehälteranordnung 28 sind
an einem Auszug 44 vorgesehen. Dabei befinden sich die
Basisölbehälter 18 auf
der untersten Ebene.
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Die
bereits unter Bezugnahme auf 3 beschriebene
Anordnung der Produktbehälter,
der Wirkölbehälter und
der Basisöltöpfe befindet
sich an dem horizontalen Schenkel eines L-förmigen Trägers 46, der an der
Stirnseite des Auszuges 44 angeschlagen ist. Die Reihe
der Produktbehälter
liegt unmittelbar benachbart zu der Innenseite der Vorderwand des
Auszuges 44 und kann durch die an dieser Wand ausgebildeten
ersten Gehäuseklappe 40 von
dem Benutzer entnommen werden.
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Unterhalb
des L-förmigen
Trägers 46 befinden
sich nicht dargestellte Basisölzirkulationen
zu jedem einzelnen der Basisölbehälter 18 zugeordneten Pumpen,
die die Basisöltöpfe 34 speisen.
Die einzelnen Basisölzirkulationen
sind von einer Wanne umgeben, die im Falle einer Undichtigkeit Basisöl hält. Die
Wanne ist relativ zu dem Boden des Auszuges 44 beweglich,
und zwar derart, dass bei einem herausgezogenen Zustand des Auszuges 44 die
Wanne seitlich neben den Auszug 44 verbracht werden, insbesondere
auf Gleitschienen seitlich neben den Auszug 44 verschoben
werden kann. Diese Ausgestaltung wird im Hinblick auf eine einfache
Wartung und Reparatur der Pumpen der Zirkulationen gewählt. Die
Wanne befindet sich zwischen der Pipetiereinrichtung 12 und
dem Boden des Auszuges 44.
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Vorzugsweise
nimmt diese Wanne, deren Rückwand
aus Darstellungsgründen
in 6 nicht gezeigt ist, auch die Basisölbehälter 18 auf.
Die Rückseite
des Gehäuses 2 ist üblicherweise
durch eine in 6 aus Gründen der Darstellung nicht
gezeigte Rückwand
verschlossen, die als Tür
ausgebildet ist, so dass die in dem Gehäuse 2 aufgenommenen
Teile von der Rückseite
des Gehäuses 2 her
zugänglich
sind. Diese Notwendigkeit besteht beispielsweise zu Installations-
und Montagezwecken. Für den üblichen
Betrieb reicht der Zugang zu dem unteren Teil des Gehäuses bei
ausgezogenem Auszug 44. In diesem Zustand können die
Wirkölbehälter bzw.
die Basisölbehälter einzeln
ausgetauscht werden. Dementsprechend kommt die Ausbildung des Gehäuses 2 mit
einem Auszug 44 einer platzsparenden Anordnung der Vorrichtung
unter Berücksichtigung
der in der Praxis zu stellenden Anforderung hinsichtlich der Austauschbarkeit
der Verbrauchsmittel gerecht.
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- 2
- Gehäuse
- 4
- Bildschirm
- 6
- Tableau
- 8
- Tastatur
- 10
- Etikettausgabeschlitz
- 12
- Pipetiereinrichtung
- 14
- Steuereinheit
- 16
- Etikettendrucker
- 18
- Basisölbehälter
- 20
- Basisölbehälteranordnung
- 22
- Wirkölbehälteranordnung
- 24
- Wirkölbehälter
- 26
- Wirkölbehälterhalterung
- 28
- Produktbehälteranordnung
- 30
- Produktbehälter
- 32
- Produktbehälterhalter
- 34
- Basisöltopf
- 36
- Reinigungsflüssigkeitstopf
- 38
- Reinigungsflüssigkeitsbehälter
- 40
- erste
Gehäuseklappe
- 42
- Tastaturaufnahme
- 43
- Etikettendruckeraufnahme
- 44
- Auszug
- 46
- Träger