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Die
Erfindung bezieht sich auf einen Sägebock mit einem Grundrahmen
und vorzugsweise parallel neben- und hintereinander aufrechtstehenden Haltestützen für das Sägegut.
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Ein
herkömmlicher
Sägebock
besteht aus zwei oder mehr Paaren von gekreuzten Streben, die in
einem Abstand voneinander angeordnet sind und eine V-förmige Aufnahme
für das
Sägegut
bilden. Dabei ist es nachteilhaft, daß mit einem herkömmlichen Sägebock immer
nur ein Sägegut
zum Sägen
gehalten werden kann. Darüber
hinaus ist es ungünstig, daß das Sägegut üblicherweise
nach dem Absägen zu
Boden fällt.
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Aus
der
DE 298 10 464
U1 ist ein Sägebock mit
einem Grundrahmen und vorzugsweise parallel neben- und hintereinander
aufrechtstehenden Haltestützen
für das
Sägegut
bekannt, mit dem eine Vielzahl von im Querschnitt ganzen und/oder
in Längsrichtung
gespaltenen Holzstämmen
neben- und übereinander
gestapelt und mit einer Motorsäge
geschnitten werden können.
Damit können
durch maximal zwei Schnitte der Motorsäge Holzstämme mit einer Länge von
ca. einem Meter zu Kaminholz od.dgl. mit etwa gleicher Länge verarbeitet
werden. Allerdings besitzt der Sägebock
vier Paare von Haltestützen und
die in Längsrichtung
des Sägebocks
nebeneinander verlaufenden Haltestützen sind so zueinander angeordnet,
daß beim
Sägen jeweils
zwischen einer äußeren Haltestütze und
einer mittleren Haltestütze
die äußeren Enden
der Holzstämme
nach außen
wegkippen. Hierdurch ergibt sich eine erhebliche Unfall- und Verletzungsgefahr.
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Die
Aufgabe der Erfindung liegt darin, einen Sägebock anzugeben, mit dem eine
Vielzahl von Holzstämmen
geschnitten werden können,
ohne daß eine
Unfall- und Verletzungsgefahr durch herabfallendes Schnittgut besteht.
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Gelöst wird
diese Aufgabe mit den Merkmalen des Hauptanspruchs, indem drei Paare
von Haltestützen
vorgesehen sind und sich zwischen den in Längsrichtung des Sägebocks
nebeneinander angeordneten Haltestützen jeweils eine Hilfsstütze für das Sägegut befindet,
wobei die Hilfsstützen
in Längsrichtung
des Sägebocks
jeweils näher
an den äußeren Haltestützen angeordnet
sind, so daß sich
die Schnittführung
beim Sägen
des Sägeguts
jeweils zwischen den Hilfsstützen
und den in Längsrichtung mittleren
Haltestützen
ergibt. Die nach dem Sägen
jeweils äußeren Teile
des geschnittenen Sägeguts
sind durch die äußeren Haltestützenpaare
und die Hilfsstützen
gesichert, so daß ein
Herabfallen aus dem Sägebock
ausgeschlossen ist. Die mittleren Teile des geschnittenen Sägeguts werden
durch das mittlere Haltestützenpaar
gesichert. Außerdem
liegen die Schnittflächen
der mittleren Teile des geschnittenen Sägeguts an den Schnittflächen der äußeren Teile des
geschnittenen Sägeguts
an, so daß auch
ein Herabfallen der mittleren Teile nicht möglich ist.
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In
den Unteransprüchen
sind zweckmäßige Weiterbildungen
angegeben.
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Wenn
zwischen den im Querschnitt des Sägebocks nebeneinander angeordneten
Haltestützen waagerecht
verlaufende Auflagestreben für
das Sägegut
vorgesehen sind, ergibt sich ein Freiraum für die Führungsschiene mit Sägekette
einer Motorsäge, um
nach dem Durchtrennen des kompletten Sägegutstapels nicht mit der
Motorsäge
an dem Sägebock anzustoßen. Ein
zusätzlicher
Schutz gegen Beschädigungen
der Motorsäge
oder des Sägebocks
ergibt sich, wenn zwischen Grundrahmen und Auflagestreben Anschlagelemente
für die
Säge einbringbar
sind.
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Für einen
erleichterten Transport des Sägebocks
ist es vorteilhaft, wenn die Haltestützen und die Hilfsstützen an
dem Grundrahmen lösbar
und wiederverbindbar befestigt sind.
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Daneben
ist es natürlich
möglich,
daß die Haltestützen und
die Hilfsstützen
an dem Grundrahmen fest verbunden sind.
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Für eine leichte
Handhabung des Sägebocks wird
vorgeschlagen, daß der
Grundrahmen mit wenigstens zwei Rädern und/oder wenigstens zwei Stützen versehen
ist.
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Zur
Sicherung des Sägeguts
gegen Herausschleudern, wie dies z.B. beim Verkanten des Schwertes
der Motorsäge
im Schnitt ausgelöst
werden kann, wird vorgeschlagen, daß wenigstens eine Sicherungskette
für das
Sägegut
vorgesehen ist. Die Sicherungskette kann dabei am oberen Ende einer Haltestütze befestigt
sein und nach dem Befüllen
des Sägebocks
mit dem Sägegut über das
Sägegut
hinweg gespannt und mit ihrem anderen Ende an einer anderen Haltestütze vorzugsweise
unter einer Federkraft stehend befestigt werden.
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In
der Zeichnung ist die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
Draufsicht eines Sägebocks,
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2 eine
Seitenansicht des Sägebocks
der 1,
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3 eine
Vorderansicht des Sägebocks der 1,
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4 ein
vergrößertes Detail
der 2,
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5 eine
Draufsicht eines anderen Sägebocks,
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6 eine
Seitenansicht des Sägebocks
der 5 und
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7 eine
Vorderansicht des Sägebocks der 5.
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In
den 1, 2 und 3 ist ein
Sägebock 1 dargestellt,
der einen Grundrahmen 2 aus nach unten geöffneten
U-Profilen umfaßt.
Der Grundrahmen 2 besteht aus Längsstreben 3 sowie
Querstreben 4 und ist mit zwei Rädern 5 auf einer Achse 6 und
mit zwei Stützen 7 versehen.
Darüber
hinaus weist der Grundrahmen 2 einen Griff 8 auf,
mit dem der Sägebock 1 angehoben
und mittels der Räder 5 geschoben
werden kann.
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An
dem Grundrahmen 2 sind parallel neben- und hintereinander
aufrechtstehende Haltestützen 9 für das nicht
dargestellte Sägegut
lösbar
und wiederverbindbar befestigt, wie dies weiter unten näher erläutert ist.
Die Haltestützen 9 bilden
dabei drei Paare.
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Zwischen
den in Längsrichtung
des Sägebocks 1 nebeneinander
angeordneten Haltestützen 9 befindet
sich jeweils eine Hilfsstütze 10 für das Sägegut. Dabei
sind, wie dies aus den 1 und 2 hervorgeht,
die Hilfsstützen 10 in
Längsrichtung
des Sägebocks 1 jeweils
näher an
den äußeren Haltestützen 9 angeordnet,
so daß sich
die mit Pfeilen 11 angedeutete Schnittführung beim Sägen des
Sägeguts
jeweils zwischen den Hilfsstützen 10 und
den in Längsrichtung
mittleren Haltestützen 9 ergibt.
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Die
Haltestützen 9 und
Hilfsstützen 10 bestehen
aus U-Profilen, deren offene Seiten jeweils nach außen gerichtet
sind.
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Zwischen
den im Querschnitt des Sägebocks 1 nebeneinander
angeordneten Haltestützen 9 und
Hilfsstützen 10 sind
waagerecht verlaufende Auflagestreben 12 für das Sägegut vorgesehen.
Die Auflagestreben 12 sind dabei lösbar und wiederverbindbar mit
den Haltestützen 9 und
den Hilfsstützen 10 verbunden.
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Die
Ausgestaltung der lösbaren
und wiederverbindbaren Verbindungen ergibt sich deutlich aus dem
in der 4 dargestellten Detail 13 der 2. Am
unteren Ende der Hilfsstütze 10 ist
eine Stirnplatte 14 mit einer Bohrung 15 angeschweißt. Die
Längsstrebe 3 weist
ebenfalls eine Bohrung 16 auf. Durch die Bohrungen 15, 16 greift
eine Schloßschraube 17 mit
aufgeschraubter Mutter 18 hindurch.
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Zwischen
dem Grundrahmen 2 und den Auflagestreben 12 sind
lediglich in der 3 dargestellte Anschlagelemente 19 in
Form von Kanthölzern
eingebracht. Die Anschlagelemente 19 bilden einen sicheren
Schutz gegen Beschädigung
für den
Sägebock 1 und
die Motorsäge,
wenn beim vollständigen Durchschneiden
des Sägegutes
das Schwert der Motorsäge
gegen die Anschlagelemente stößt.
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Mit
dem Sägebock 1 können durch
zwei Schnitte einer Motorsäge
nicht dargestellte Holzstämme
mit einer Länge
von ca. einem Meter zu Kaminholz od. dgl. mit etwa gleicher Länge verarbeitet werden.
Wie sich insbesondere aus der Seitenansicht der 2 ergibt,
ist bei Schnittführung
entsprechend den Pfeilen 11 sichergestellt, daß die nach dem
Sägen jeweils äußeren Teile
des geschnittenen Sägeguts
durch die äußeren Haltestützen 9 und
die Hilfsstützen 10 gesichert
sind, so daß ein
Herabfallen aus dem Sägebock 1 ausgeschlossen
ist. Die mittleren Teile des geschnittenen Sägeguts werden durch die mittlere
Haltestütze 9 gesichert.
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Außerdem liegen
die Schnittflächen
der mittleren Teile des geschnittenen Sägeguts an den Schnittflächen der äußeren Teile
des geschnittenen Sägeguts
an, so daß auch
ein Herabfallen der mittleren Teile nicht möglich ist.
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In
den 5, 6 und 7 ist eine
andere Ausführungsform
eines Sägebocks 20 dargestellt. Der
Aufbau und die Funktion des Sägebocks 20 entspricht
dem des Sägebocks 1,
so daß übereinstimmende
Teile mit denselben Bezugszeichen versehen sind und auf die entsprechenden
Erläuterungen
zum Sägebock 1 Bezug
genommen wird. Der wesentliche Unterschied des Sägebocks 20 besteht
darin, daß die
Haltestützen 9 und
die Hilfsstützen 10 mit
dem Grundrahmen 2 fest verbunden, beispielsweise verschweißt sind.
Auch die Auflagestreben 12 sind mit den Haltestützen 9 bzw.
den Hilfsstützen 10 fest
verbunden. Insgesamt ergibt sich bei dem Sägebock 20 damit im
Gegensatz zu dem Sägebock 1 eine
starre Konstruktion ohne Zerlegungsmöglichkeit.
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Zur
Sicherung des Sägeguts
gegen Herausschleudern, wie dies z.B, beim Verkanten des Schwertes
der Motorsäge
im Schnitt ausgelöst
werden kann, können
bei beiden beschriebenen Ausführungsformen
in der Zeichnung nicht dargestellte Sicherungsketten für das Sägegut vorgesehen
sein. Jede Sicherungskette kann dabei am oberen Ende einer Haltestütze 9 befestigt
sein und nach dem Befüllen
des Sägebocks 1 mit
dem Sägegut über das Sägegut hinweg
gespannt und mit ihrem anderen Ende an der im Querschnitt des Sägebocks
danebenliegenden Haltestütze 9 befestigt
werden. Die Befestigung erfolgt beispielsweise dadurch, daß das eine
Ende der Sicherungskette mit einer Schraube mit der Haltestütze 4 verbunden
wird. Das andere Ende der Sicherungskette kann mit einem gummielastischen
Expander verbunden sein, der beispielsweise in Ausnehmungen in der
anderen Haltestütze 9 einhakbar
ist. Durch die Ausrichtung der U-Profile der Haltestützen 9 mit
der offenen Seite nach außen ist
eine sichere Führung
der Sicherungskette gewährleistet.
Anstelle einer Sicherungskette wäre auch
ein Gurt oder Metallbügel
denkbar.
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Nach
beiden beschriebenen Ausführungsbeispielen
weisen die Hilfsstützen 10 eine
geringere Länge
auf als die Haltestützen 9,
wie dies deutlich aus den Seitenansichten der 2 bzw. 6 hervorgeht.
Die geringere Länge
der Hilfsstützen 10 hat sich
in der Praxis als ausreichend erwiesen, um ein Herabfallen der äußeren Teile
des geschnittenen Sägeguts
wirksam zu verhindern. Es versteht sich jedoch, daß die Hilfsstützen 10 auch
genauso lang wie die Haltestützen 9 ausgestaltet
werden könnten.
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Die
Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern
es sind noch weitere Ausführungen
denkbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.