DE202005013364U1 - Schutzvorrichtung zum Schutz gegen Sprengladungen - Google Patents

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Abstract

Schutzvorrichtung zum Schutz gegen Sprengladungen, Bomben oder dergleichen in Form einer faltbaren Konstruktion, umfassend eine Decke und ein Gerüst, wobei die Decke aus einem ballistischen Polyamid besteht, dadurch gekennzeichnet, dass die über das Gerüst gehaltene Decke (2) eine halboffene Struktur bildet, so dass beim Aufstellen auf einen Boden (4) eine geschlossene Struktur gebildet wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Schutzvorrichtung zum Schutz gegen Sprengladungen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Eine gattungsgemäße Schutzvorrichtung ist aus der DE 39 19 785 bekannt. Dabei besteht die dort verwendete Decke vorzugsweise aus Kevlar, was sich insbesondere bei der Verwendung als Schutzweste als sehr zuverlässig erwiesen hat.
  • Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, eine verbesserte Schutzvorrichtung zu schaffen, mittels derer das Sicherheitsrisiko von unbeteiligten Dritten weiter verbessert wird.
  • Die Lösung des technischen Problems ergibt sich durch den Gegenstand mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Hierzu bildet die über das Gerüst gehaltene Decke eine halboffene Struktur, so dass beim Aufstellen auf einen Boden eine geschlossene Struktur gebildet wird. Die Erfindung geht dabei von der Erkenntnis aus, dass die im Stand der Technik beschriebene, nach oben offene Struktur noch immer eine Gefahrenquelle darstellt, da nach oben wegfliegende Splitter an Decken fliegen können und von dort als Querschläger in umliegenden Menschenmengen großen Schaden anrichten können. Durch die geschlossene Struktur wird dies wirkungsvoll verhindert. Die halboffene Struktur kann dabei die Form einer Halbkugel, eines offenen Quaders oder eines offenen Zylinders haben. Das Volumen der Struktur sollte dabei nicht zu klein gewählt werden, um den Druckaufbau aufgrund der Explosionsgase ausreichend aufzunehmen. Des Weiteren ist die Decke vorzugsweise mit Befestigungsmitteln ausgebildet, um ein Abheben der Decke zu verhindern. Die Befestigungsmittel können dabei beispielsweise als Seile oder Laschen ausgebildet sein, mittels derer eine Verankerung am Boden bzw. an umliegenden Trägern möglich ist.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Decke mit mindestens einer Klappe ausgebildet, mittels derer die geschlossene Struktur partiell zu öffnen ist. Diese Klappen sind beispielsweise mittels eines Reißverschlusses zu öffnen, so dass die Mitarbeiter eines Bombenräumungskommandos Zugang zu der Sprengladung erhalten können, ohne die Decke vollständig entfernen zu müssen. Da gegebenenfalls der Öffnungsmechanismus der Klappe eine Schwachstelle darstellen könnte, kann diese bedarfsweise zusätzlich gesichert sein, indem beispielsweise eine weitere Deckschicht aus ballistischem Polyamid darüber angeordnet ist, die vor dem Öffnen der Klappe zunächst entfernt werden muss. Die zusätzliche Deckschicht kann dabei beispielsweise mittels Ösen und Seilen befestigt sein.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Decke mit einer Öffnung versehen, die mittels einer Membran verschließbar ist. Durch diese Öffnung können Ansaugschläuche zur Detektion von Sprengstoff oder Kampfstoffen geführt werden. Alternativ können durch diese Öffnungen auch Zuleitungen eines Stickstoffbehälters geleitet werden, um den verdächtigen Gegenstand mit flüssigem Stickstoff so herunterzukühlen, dass eine Funktion der elektrischen Elemente der Zündkette ausgeschlossen werden kann. Hinsichtlich der Absicherung der Öffnung gilt das zur Sicherung der Befestigung der Klappe Gesagte.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Decke mit einer elektrisch leitenden Schicht ausgebildet, um eine Auslösung der Sprengladung per Funk zu unterbinden. Die elektrisch leitende Schicht kann dabei beispielsweise als Metallgewebe oder Aluminiumfolie ausgebildet sein, wobei die Integration in die Decke sicherstellen muss, dass sich bei der Explosion keine Teile der elektrisch leitenden Schicht lösen können.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind im Bereich der Klappen überlappende Vorhänge aus einem elektrisch leitenden Material an den Klappenrändern angeordnet, um eine elektromagnetische Abschirmung beim Öffnen der Klappen zu gewährleisten.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Decke mit dem Gerüst verbunden, wobei durch eine Falt- und Aufspannkonstruktion Decke und Gerüst gemeinsam gefaltet bzw. aufgespannt werden. Dieses einem Regenschirm ähnelnde Prinzip hat den Vorteil der gemeinsamen einfachen Lagerung der Schutzvorrichtung sowie des schnellen Aufbaus.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Decke an der Außenseite mit einer optischen Signalisierung ausgebildet. Dies kann beispielsweise eine Signalfarbe sein und/oder ein Piktogramm einer Explosionsdarstellung, um die Passanten einfach und schnell zu warnen.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die einzige Figur zeigt eine schematische Darstellung einer Schutzvorrichtung zum Schutz gegen Sprengladungen.
  • Die Schutzvorrichtung 1 zum Schutz gegen Sprengladungen umfasst eine Decke 2 aus einem ballistischen Polyamid, insbesondere Kevlar, oder einem anderen geeigneten Werkstoff. Die Schutzvorrichtung 1 weist eine im Wesentlichen hohlzylindrische Form mit geschlossenem Deckel 3 auf. Dieser halboffene Zylinder kann dann über eine Sprengladung gestülpt werden, so dass zusammen mit dem Boden 4 eine geschlossene Struktur entsteht. Die Decke 2 kann dabei ein- oder mehrteilig ausgebildet sein. Die Form wird im Wesentlichen durch ein nicht sichtbares Gerüst festgelegt, wobei das Gerüst in oder an die Decke 2 integriert ist oder ein separates Bauteil darstellt. In die Decke 2 ist eine Klappe 5 eingearbeitet, die durch einen Reißverschluss 6 verschließbar ist. Über den Reißverschluss 6 ist dann eine weitere Abdeckung 7 aus ballistischem Material aufgebracht, um einen Splitter-Austritt am Reißverschluss 6 zu verhindern, da ein solcher Reißverschluss 6 eine Schwachstelle darstellen kann. An der Decke 2 sind weiter Befestigungslaschen 8 angeordnet, die über Bolzen 9 in den Boden 4 verankert werden können. Insbesondere zur leichteren optischen Kontrolle beim Überstülpen der Schutzvorrichtung 1 über die Sprengladung kann der Deckel als separates Teil ausgebildet sein, der dann nachträglich beispielsweise über Ösen und Seile mit der übrigen Decke 2 verbunden wird.

Claims (7)

  1. Schutzvorrichtung zum Schutz gegen Sprengladungen, Bomben oder dergleichen in Form einer faltbaren Konstruktion, umfassend eine Decke und ein Gerüst, wobei die Decke aus einem ballistischen Polyamid besteht, dadurch gekennzeichnet, dass die über das Gerüst gehaltene Decke (2) eine halboffene Struktur bildet, so dass beim Aufstellen auf einen Boden (4) eine geschlossene Struktur gebildet wird.
  2. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Decke (2) mit mindestens einer Klappe (5) ausgebildet ist, mittels derer die geschlossene Struktur partiell zu öffnen ist.
  3. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Decke (2) mit einer Öffnung versehen ist, die mittels einer Membran verschließbar ist.
  4. Schutzvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Decke (2) mit einer elektrisch leitenden Schicht ausgebildet ist.
  5. Schutzvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Klappen (5) überlappende Vorhänge aus einem elektrisch leitenden Material an den Klappenrändern angeordnet sind.
  6. Schutzvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Decke (2) mit dem Gerüst verbunden ist, wobei durch eine Falt- und Aufspannkonstruktion Decke (2) und Gerüst gemeinsam gefaltet bzw. aufgespannt werden.
  7. Schutzvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Decke (2) an der Außenseite mit einer optischen Signalisierung ausgebildet ist.
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