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Die
Erfindung betrifft einen Transportwagen, insbesondere einen Einkaufswagen,
mit den Merkmalen im Oberbegriff des Hauptanspruchs.
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Ein
solcher Transportwagen ist aus der
EP 1 101 685 A1 bekannt. Er besteht aus einem
Gestell mit einem Warenkorb oder dergl. und mit mehreren schwenkbaren
Laufrollen sowie einer Sicherungseinrichtung zur Sicherung gegen
Diebstahl und unbefugte Verwendung des Transportwagens. Die Sicherungseinrichtung
besitzt eine Bremseinrichtung, die durch Magnete im Boden betätigt wird.
Die Bremseinrichtung hat ein Bremselement in Form eines schwenkbaren
Bremsschuhs, der bei Bremsauslösung
mit dem Untergrund in Kontakt und Eingriff gebracht wird, wobei
er die Laufrolle vom Untergrund abheben soll. Der Transportwagen
stützt
sich dann auf dem ausgeschwenkten Bremsschuh ab, der eine der Fahrbewegung
entgegenwirkende Bremskraft und Reibkraft entwickelt. Die Zustellung
des Bremselements erfolgt unter Schwerkraft, wobei ggf. eine Rüttelbewegung
unterstützend
eingereift. Die Rüttelbewegung
wird durch Schwellen im Untergrund nahe der Magnetschranke ausgelöst. Die
vorbekannte Bremseinrichtung kann hinsichtlich der Betriebs- und Funktionssicherheit
problematisch sein, weil es zu Fehlauslösungen an anderen magnetischen
Teilen kommen kann. Außerdem
ist das durch Trägheit
betätigte
Bremselement empfindlich gegen Umgebungseinflüsse, wie Witterung, Temperatur
oder dergl. und kann leicht hängen
bleiben. Auch das Lösen des
Bremselementes und der Bremseinrichtung ist mit erheblichem Aufwand
verbunden.
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Die
EP 0 975 505 B1 zeigt
eine andere Sicherungseinrichtung für Einkaufswagen. Das Bremselement
ist ein gebogener Bremsmantel, der konzentrisch zur Laufrollenachse
drehbar gelagert ist und sich in Erfüllung seiner Bremsfunktion
mit einer Schwenkbewegung unter die Laufrolle schiebt und diese
vom Boden abhebt. Ferner ist ein externer Signalgeber in Form einer
Perimeterantenne vorhanden, der drahtlos mit einem Signalempfänger oder
sog. Resonator kommuniziert, mit dem die Bremseinrichtung aktiviert
oder deaktiviert werden kann. Ein elektromagnetischer oder motorischer
Antrieb wirkt auf eine mechanische Klinken- oder Nockensperre, welche
den gebogenen Bremsmantel in der Ruhestellung und in der ausgefahrenen
Betriebsstellung festhält
und arretiert. Die Mantelbewegungen werden jedoch durch eine vorgespannte
Feder bewirkt. Zum Lösen
der Bremseinrichtung muss der gebogene Bremsmantel von einer Bedienperson
per Hand und gegen die Federkraft wieder zurück in die Ausgangsstellung
geschwenkt werden. Hierbei kann allenfalls über einen beweglichen Transmitter
der elektromagnetische oder motorische Antrieb zum Lösen der Klinken-
oder Nockensperre gelöst
und geöffnet
werden, um ein solches manuelles Rückschwenken des Mantels zu
ermöglichen.
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Bei
der aus der
EP 0 800
692 B1 bekannten Diebstahlsicherung ist die Bremseinrichtung
im Inneren eines Laufrads untergebracht und wirkt auf die Rollenbewegung
von innen her ein.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Sicherungs-
und Bremseinrichtung sowie einen damit ausgerüsteten Transportwagen aufzuzeigen.
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Die
Erfindung löst
diese Aufgabe mit den Merkmalen im Hauptanspruch.
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Die
angetriebene Zustelleinrichtung hat für das Bremselement den Vorteil
einer hohen Betriebs- und Funktionssicherheit. Sie entwickelt ausreichend große Zustellkräfte, um
das Bremselement in sicheren Kontakt mit dem Untergrund zu bringen
und auch die erforderlichen Stütz-
und Bremskräfte
zu erzeugen. Bei der vorbekannten trägheitsbetätigten Bremsvorrichtung ist
dies nicht mit ausreichender Sicherheit gewährleistet. Hier besteht die
Gefahr, dass das Bremselement ohne Erzeugung einer signifikanten
Bremswirkung über
den Untergrund schleift und nicht das Laufrad vom Untergrund abhebt.
Mit der beanspruchten Zustelleinrichtung ist diese Gefahr gebannt.
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Die
Bremseinrichtung kann mittels einer Steuerung der Zustelleinrichtung
und einem Signalempfänger
auf beliebig geeignete Weise drahtlos betätigt und wieder gelöst werden.
Dies ist insbesondere per Funksignal möglich, was eine größere Funktionssicherheit
als die vorbekannten Magnetschalter bietet. Über den Signalempfänger und
ein oder mehrere externe Signalgeber lässt sich hierbei auch eine bidirektionale
Kommunikation mit Rückmeldungen, Zustandsanzeigen
etc. aufbauen.
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Die
Ausbildung des Bremselements als frei nach zwei Richtungen drehbare
Exenterrolle hat den Vorteil, dass die Bremsfunktion unabhängig von
der Fahrtrichtung gegeben ist. Hierbei ist es für die Bremsfunktion gleichgültig, ob
der Transportwagen vorwärts
geschoben oder rückwärts gezogen
wird und welche Schwenkstellung die ggf. schwenkbar gelagerte Laufrolle
einnimmt. Dies verbessert erheblich die Verfügbarkeit und Funktionssicherheit
der Diebstahlsicherungseinrichtung. Insbesondere sichergestellt,
dass sofort auf das Bremsbetätigungssignal
hin eine Bremsfunktion eintritt und der Transportwagen nicht wie
beim Stand der Technik erst noch ein größeres Stück außerhalb des abgesicherten Bereichs
geschoben werden kann. Die Exenterrolle sorgt durch ihre außermittige
Lagerung für
das gewünschte
Anheben von ein oder mehreren Laufrollen des Transportwagens. Der
Transportwagen lässt sich
dann durch den Bremswiderstand nicht mehr vernünftig bewegen. Insbesondere
ein beladener Einkaufswagen lässt
sich dann nicht manövrieren und
nicht außerhalb
des abgesicherten Geschäftsbereichs
schieben.
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Die
Bremseinrichtung kann wahlweise am Gestell des Transportwagens als
separate Einrichtung angebracht sein. Sie kann auch einer Laufrolle direkt
zugeordnet und dieser benachbart angebracht sein. Hierbei können auch
mehrere Laufrollen mit einer Bremseinrichtung ausgerüstet sein.
Die Sicherungs- und Bremseinrichtung lässt sich an vorhandenen Transportwagen
kostengünstig
nachrüsten.
Sie kann auch in der Erstausrüstung
an geeigneter Stelle eingebaut werden.
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In
den Unteransprüchen
sind weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung angegeben.
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Die
Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise und schematisch
dargestellt. Im Einzelnen zeigen:
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1:
eine schematische Draufsicht auf einen Geschäftsbereich, insbesondere einen
Supermarkt, mit Transportwagen und einer Sicherungseinrichtung gegen
Diebstahl etc.
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2-4:
einen Transportwagen in Seitenansicht mit einer Sicherungs- und
Bremseinrichtung in verschiedenen Betriebsstellungen,
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5-7:
vergrößerte Darstellungen
der Bremseinrichtung in den verschiedenen Betriebsstellungen,
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8 und 9:
eine Variante der Bremseinrichtung in perspektivischer Ansicht und
Seitenansicht und
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10 und 11:
eine weitere Variante der Bremseinrichtung in Seitenansicht und
geklappter Stirnansicht.
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1 zeigt
in einer schematischen Draufsicht einen Geschäftsbereich (39), bei
dem es sich z.B. um einen Supermarkt oder ein anderes Ladengeschäft mit ein
oder mehreren Geschäftsgebäuden und
einem umgebenden Freigelände
(40), insbesondere einen Parkplatz, handelt. Der Parkplatz
kann auch in das Gebäude
integriert sein. Alternativ kann der Geschäftsbereich (39) beliebig
anders ausgebildet sein und z.B. ein Flughafen, ein Bahnhof oder dergl.
sein.
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Im
Geschäftsbereich
(39) sind eine Vielzahl von Transportwagen (1)
vorhanden, die auf dem Gelände
oder Parkplatz (40) oder auch im Gebäude in ein oder mehreren umgrenzten
Abstellbereichen (42) untergebracht sind. Die Transportwagen
(1) können in
beliebig geeigneter Weise ausgebildet sein. Vorzugsweise handelt
es sich um Einkaufswagen. Ein solcher Einkaufswagen ist in der nachfolgend
geschilderten 2 schematisch dargestellt.
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Das
Gelände
(40) hat ein oder mehrere Zugänge oder Zufahrten (41),
durch die die Kunden zu Fuß oder
mit einem Verkehrsmittel auf das Gelände (40) gelangen.
Um eine unerwünschte
Mitnahme von Transportwagen (1) zu verhindern, kann eine
Sicherungseinrichtung (2), insbesondere eine Diebstahlsicherungseinrichtung,
vorhanden sein, welche mindestens einen Signalgeber (32)
an den Zugängen (41)
und ggf. an den Außengrenzen
des Geländes (40)
aufweist. Beispielsweise kann der Signalgeber (32) als
umlaufendes und versenkt im Boden (4) angebrachtes Antennenkabel
ausgebildet sein. Bei Überfahren
des Signalgebers (32) mit dem Transportwagen (1)
wird an eine nachfolgend erläuterte Bremseinrichtung
(3) des Transportwagens (1) ein Steuersignal abgesetzt,
welches die Bremseinrichtung (3) betätigt und die weitere Fahrbewegung
des Transportwagens (1) durch eine reibende Bremskraft erschwert
oder verhindert.
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2 zeigt
schematisch den Aufbau eines Einkaufswagens (1) in Seitenansicht.
Er besteht aus einem Gestell (5) mit mehreren, z.B. vier,
Laufrollen (8, 9) und einer Warenaufnahme (6),
z.B. einem Warenkorb. Der Einkaufswagen (1) kann ferner
eine Schiebeeinrichtung (38), z.B. einen Handgriff aufweisen.
Der Einkaufswagen (1) kann ferner mit einem Pfandschloss
(nicht dargestellt) oder dergl. ausgerüstet sein.
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Die
gleichmäßig verteilten
Laufrollen (8, 9) sind mit dem Gestell (5)
durch ein Schwenklager (36) mit einer vertikalen oder aufrechten
Schwenkachse (37) verbunden. Die Laufrollen (8, 9)
sind jeweils frei drehbar in einem Rollenhalter (34) gehalten,
der z.B. eine gabelförmige
Gestalt hat und eine querliegende Rollenachse (35) trägt. Vorzugsweise
ist die Rollenachse (35) starr am Rollenhalter (34)
befestigt, wobei die Laufrolle (8, 9) mit einem
geeigneten Drehlager auf der querliegenden oder horizontalen Rollenachse (35)
frei drehbar gelagert ist.
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Der
Transportwagen (1) kann alternativ eine andere Bauform
haben und z.B. als Plattformwagen, als Gepäckwagen für Reisegepäck oder dergl. ausgebildet
sein. Er kann auch eine andere Laufrollenzahl, z.B. drei Laufrollen
(8, 9), aufweisen. Die nachfolgend im Einzelnen
beschriebene Bremseinrichtung (3) kann mehrfach am Transportwagen
(1) angeordnet sein.
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In
den Ausführungsformen
von 2-9 ist die Bremseinrichtung (3)
am Gestell (5) des Transportwagens (1) angeordnet.
Sie kann z.B. an einer frontseitigen Querstrebe (7) mit
ihrem Gehäuse
(14) befestigt sein. Sie befindet sich bei dieser Variante z.B.
mittig zwischen der linken und rechten vorderen Laufrolle (8).
In der Variante von 10 und 11 ist
die Bremseinrichtung (3) direkt einer der Laufrolle (8)
zugeordnet und in deren Nähe
gelagert.
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Die
Bremseinrichtung (3) besitzt jeweils eine Zustelleinrichtung
(10) mit einem Antrieb (16) für das Bremselement (11),
welches zwischen einer eingriffsfreien Ruhestellung und einer Arbeitsstellung
hin und her bewegt werden kann, in welche es mit dem Untergrund
oder Boden (4) in Berührungskontakt
und in Reib- und Bremseingriff gebracht werden kann. Hierbei wird
auch in der in 2-4 gezeigten
Weise mindestens ein Laufrad (8, 9) vom Untergrund
(4) abgehoben, so dass das Gewicht des ggf. beladenen Transportwagens
(1) zumindest teilweise auf dem Bremselement (11)
abgestützt
wird.
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Die
Zustelleinrichtung (10) besitzt eine Steuerung (30)
mit einem Signalempfänger
(31), der drahtlos mit mindestens einem externen Signalgeber (32, 33)
zum Betätigen
und Lösen
der Bremseinrichtung (3) kommuniziert.
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Die
Kommunikation kann in nur einer Richtung als reiner Empfang oder
auch bidirektional mit Empfang und Senden von Signalen ablaufen.
Der Signalempfänger
(31) kann dabei ein kombinierter Sender/Empfänger sein.
Die Steuerung (30) und der Signalempfänger (31) sind der Übersicht
halber nur in 2 und 5 schematisch
dargestellt. Der Signalempfänger
(31) ist vorzugsweise ein Transponder, der als passives
oder aktives Bauteil ausgebildet sein kann.
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Der
Signalempfänger
(31) gibt bei Empfang eines Steuersignals von einem der
externen Signalgeber (32, 33) ein Auslösesignal
an die Steuerung (30) zum Betätigen der Bremseinrichtung
(3). Durch ein anderes Signal, welches z.B. von einem externen Signalgeber
(33) in Form des in 2 gezeigten Handsenders,
gegeben wird, kann die Bremseinrichtung (3) wieder gelöst und die
normale Funktion des Transportwagens (1) hergestellt werden.
Die Bremseinrichtung (3) bzw. die Zustelleinrichtung (10)
haben ferner eine geeignete Energieversorgung (nicht dargestellt)
für den
Antrieb (16) und ggf. den Signalempfänger (31). Die Energieversorgung
kann in beliebig geeigneter Weise ausgebildet sein, z.B. als austauschbare
Batterie oder als wiederaufladbarer Akku.
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Das
Bremselement (11) ist in den verschiedenen Ausführungsformen
jeweils als frei drehbare Exzenterrolle (21) ausgebildet,
die in zwei Richtungen gedreht werden kann und die mit einem Drehbegrenzer
(23) versehen ist. Die Exzenterrolle (21) ist über ihr
außermittiges Rollenlager
(22) an einem Schwenkarm (12) der Zustelleinrichtung
(10) gelagert. Der Schwenkarm (12) ist seinerseits
um eine gegenüber
dem Transportwagen (1) relativ ortsfeste Schwenkachse (15)
bzw. ein Schwenklager schwenkbar angeordnet. Die Schwenkbewegung kann
mittels eines Anschlags (13) begrenzt werden, der z.B.
in 9 schematisch angedeutet ist. Der gehäusefeste
Anschlag (13) kann mehrfach vorhanden sein und auch die
Schwenkbewegung in Gegenrichtung begrenzen. Derartige Anschläge (13)
können zur
Entlastung des Antriebs (16) dienen.
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Der
Antrieb (16) kann in beliebig geeigneter Weise ausgebildet
sein. Er besitzt einen Motor (17) und ggf. ein Getriebe
(18). Der Antrieb (16) betätigt den Schwenkarm (12)
und ist hierfür
relativ ortsfest gegenüber
dem Transportwagen (1), z.B. in einem Gehäuse (14),
abgestützt.
Der Motor (17) ist vorzugsweise ein Elektromotor, insbesondere
ein mit Niederspannung betriebener Gleichstrommotor. Er kann ein Vorschaltgetriebe
zum Untersetzen der Motordrehzahl aufweisen. Je nach Antriebskinematik
kann das Getriebe (18) außerdem für eine Kraftübertragung zwischen
Motor (17) und Schwenkarm (12) sorgen. Es kann
hierfür
ein selbsthemmendes Getriebe, insbesondere als Schneckengetriebe
ausgestaltet sein. Wie 5-9 verdeutlichen,
ist hierfür
der Motor (17), ggf. unter Zwischenschaltung eines Untersetzungsgetriebes,
mit einer Schneckenwelle (19) verbunden, die ihrerseits
mit einem am Schwenkarm (12) konzentrisch zur Schwenkachse
(15) angeordneten Schneckenrad (20) kämmt. Durch
die Antriebsbewegung wird der Schwenkarm (12) in der in 5 bis 7 gezeigten
Weise zwischen seiner Ruhestellung gemäß 5 und seiner
Arbeitsstellung gemäß 6 und 7 hin
und her gedreht.
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In
der Arbeitsstellung des Schwenkarms (12) kommen die mit
einem umfangseitigen Reibbelag versehene Exzenterrolle (21)
oder Reibrolle mit dem Untergrund (4) in Reibkontakt und
wird bei einer Bewegung des Transportwagens (1) in Fahrtrichtung (27)
in eine entsprechende Drehrichtung (28) um das Rollenlager
(22) gedreht. Der selbsthemmende Antrieb (16)
verhindert hierbei ein Zurückbewegen
und Ausweichen des Schwenkarms (12). Durch die Exzentrizität der Reibrolle
(21), die sich um einen vom Drehbegrenzer (23)
begrenzten Winkel von etwas weniger als 180° nach beiden Drehrichtungen
drehen kann, wird das Rollenlager (22) gegenüber dem
Untergrund (4) angehoben, wobei mindestens eine der zugeordneten
Laufrollen (8) ebenfalls angehoben und unter Bildung eines
Freiraums (29) außer
Kontakt mit dem Boden (4) gebracht wird. Die Reibrolle (21)
blockiert am Ende ihres zulässigen
Drehwinkels und entwickelt eine der Fahrbewegung (27) entgegenwirkende
Reib- und Bremskraft.
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Der
Drehbegrenzer (23) weist z.B. eine konzentrisch zur Achse
des Rollenlagers (22) sich erstreckende Führung auf,
die z.B. als vertiefte Führungsnut
am Korpus der Reibrolle (21) ausgebildet ist. Die Führung (24)
wirkt zusammen mit einem Anschlag (25), z.B. einem in die
Führungsnut
eintauchenden gehäusefesten
Stift. Am Ende der Drehbewegung schlägt der Stift am Nutenende an.
Der Anschlag (25) ist vorzugsweise derart am Gehäuse (14)
oder am Schwenkarm (12) angeordnet, dass er in der abgeschwenkten
Betriebsstellung des Schwenkarms (12) im Wesentlichen vertikal über der
Achse des Rollenlagers (22) angeordnet ist.
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Der
Drehbegrenzer (23) weist ferner einen Ausgangssteller (26)
für die
Exzenterrolle (21) auf, der diese im unbelasteten Zustand
in eine definierte Ausgangs-Drehstellung
bringt. Dies ist z.B. die in den Zeichnungen dargestellte Mittenstellung,
in der der Anschlag (25) sich in der Mitte der Führungsnut
(24) befindet. In dieser Ausgangsstellung nimmt die Exzenterrolle
(21) außerdem
eine solche Drehlage ein, dass sie mit ihrem dem Rollenlager (22)
nächstliegend
benachbarten Umfangsbereich in Arbeitsstellung des Schwenkarms (12)
zum Untergrund (4) weist. Aus dieser Stellung kann bei
einer Rollendrehung in beiden Drehrichtungen (28) jeweils
der maximale Exzenterhub zum Abheben der Laufrolle (8) ausgenutzt
werden.
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In 8 und 9 eine
komplette Bremseinrichtung (3) mit einem die Zustelleinrichtung
(10) und das Bremselement (11) an ein oder mehreren Seiten
umgebenden Gehäuse
(14) dargestellt. In dem z.B. U-förmigen Gehäuse (14) sind der
Motor (17) mit seinem Getriebeteil und das Schwenklager (15)
abgestützt.
Das Gehäuse
(14) kann in der vorerwähnten
Weise mit der Querstrebe (7) oder einem anderen Teil des
Gestells (5) fest verbunden werden.
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8 und 9 zeigen
außerdem
eine besonders platzsparende Bauvariante der Zustelleinrichtung
(10). Der Antrieb (16) mit seinem Getriebe (18)
ist schräg
abwärts
geneigt angeordnet und erstreckt sich im Wesentlichen entlang und
nahe der Verbindungslinie zwischen der Schwenkachse (15) und
der Achse des Rollenlagers (22). Der Antrieb (16)
ist geschützt
im Gehäuseinneren
untergebracht. 2 bis 7 zeigen
eine andere Bauvariante mit einem oberhalb des Schwenklagers (15)
liegend angeordneten Antrieb (16).
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In
der dritten Bauvariante von 10 und 11 ist
die Bremseinrichtung (3) einer Laufrolle (8) direkt
zugeordnet, wobei der Rollenhalter (34) entsprechend ausgestellt
oder abgewinkelt ist und den Bauraum für die rollennahe Anordnung
der Zustelleinrichtung (10) schafft. Wie 10 verdeutlicht,
ist die horizontale Rollenachse (35) seitlich gegenüber der
vertikalen Schwenkachse (37) versetzt, so dass sie die
Laufrollen (8) beim Schieben des Transportwagens (1)
in Fahrtrichtung (27) automatisch in die gezeigte Nachlaufstellung
bewegen. Der Schwenkarm (12) ist hierbei in der Ruhe- und
Arbeitsposition schräg
in Fahrtrichtung (27) ausgerichtet, so dass sich in der
Bremsstellung die Exzenterrolle (21) in Fahrtrichtung (27)
vor der Rollenachse (35) befindet. Eine solche Ausrichtung
des Schwenkarms (12) in Fahrtrichtung (27) ist
auch bei den anderen Ausführungsformen
gegeben.
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Der
Schwenkarm (12) ist in der vorbeschriebenen Weise mit der
Exzenterrolle (21) und dem Rollenlager (22) sowie
dem Drehbegrenzer (23) versehen. In der Variante von 10 und 11 ist
der Schwenkarm (12) seitlich neben dem Laufrad (8)
angeordnet und mit seinem Schwenklager (15) vorzugsweise
gleichachsig zur Rollenachse (35) angeordnet. Das Schwenklager
(15) stützt
sich dabei auf der vorzugsweise gestellfesten Rollenachse (35)
ab. Der Antrieb (16) ist in diesem Fall als ebenfalls auf der
Rollenachse (35) montierter Motor mit ggf. einem Vorschaltgetriebe
ausgebildet, wobei das Abtriebsrad des Getriebes mit dem Schwenkarm
(12) verbunden ist und diesen unmittelbar dreht. Auch bei
dieser Ausführungsform
können
Anschläge
(nicht dargestellt) zur Begrenzung und Abstützung der Schwenkarmbewegungen
in den Endlagen vorhanden sein.
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In
den verschiedenen Ausführungsbeispielen
wird in den Endlagen durch die Anschläge (13) der Antrieb
(16) entlastet. Die Anschläge (13) können auch
zur Endabschaltung des Motors (17) herangezogen werden.
Sie können
hierfür
die Funktion von Endschaltern haben. Alternativ ist es möglich, eine Motorabschaltung über den
in Anschlagstellung ansteigenden Motorstrom oder auf beliebige andere Weise
zu realisieren. Durch die selbsthemmende Getriebeausbildung wird
der Motor (17) ebenfalls von den beim Bremsen einwirkenden
Kräften
entlastet. Wenn über
den Handsender (33) oder einen anderen externen Signalgeber
ein Lösesignal
abgesetzt wird, dreht der Motor (17) in Gegenrichtung und
hebt den Schwenkarm (12) mit dem Bremselement (11)
wieder vom Untergrund (4) ab, bis die andere Endstellung der
Armschwenkbewegung erreicht ist.
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Abwandlungen
der gezeigten Ausführungsformen
sind in verschiedener Weise möglich.
Dies betrifft einerseits die konstruktive Gestaltung der Zustelleinrichtung
(10), des Drehbegrenzers (23), des Antriebs (16)
und des Bremselements (11). Auch die Grundbauform des Transportwagens
(1) und seiner Laufrollen (8, 9) nebst
ihrer Lagerung kann beliebig abgewandelt werden.
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- 1
- Transportwagen,
Einkaufswagen
- 2
- Sicherungseinrichtung,
Diebstahlsicherung
- 3
- Bremseinrichtung
- 4
- Boden,
Untergrund
- 5
- Gestell
- 6
- Warenaufnahme,
Warenkorb
- 7
- Querstrebe
- 8
- Laufrolle,
Schwenkrolle
- 9
- Laufrolle,
Schwenkrolle
- 10
- Zustelleinrichtung
- 11
- Bremselement
- 12
- Schwenkarm
- 13
- Anschlag
für Schwenkarm
- 14
- Gehäuse
- 15
- Schwenklager
- 16
- Antrieb
- 17
- Motor
- 18
- Getriebe
- 19
- Schneckenwelle
- 20
- Schneckenrad
- 21
- Reibrolle,
Exzenterrolle
- 22
- Rollenlager
- 23
- Drehbegrenzer
- 24
- Führung, Führungsnut
- 25
- Anschlag
für Exzenterrolle
- 26
- Ausgangssteller,
Mittensteller
- 27
- Fahrtrichtung
- 28
- Drehrichtung
- 29
- Freiraum
- 30
- Steuerung
- 31
- Signalempfänger, Transponder
- 32
- Signalgeber,
Antenne
- 33
- Signalgeber,
Handsender
- 34
- Rollenhalter
- 35
- Rollenachse
- 36
- Schwenklager
- 37
- Schwenkachse
- 38
- Schiebeeinrichtung,
Handgriff
- 39
- Geschäftsbereich,
Supermarkt, Flughafen
- 40
- Gelände, Parkplatz
- 41
- Zugang,
Zufahrt
- 42
- Abstellbereich