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Die
vorliegende Erfindung schlägt
ein extrudiertes Profilteil vor, zur Verwendung bei der Herstellung
der Umrandung bzw. der Einfassung von Terrassen, Balkonen oder ähnlichem,
das sich durch die besondere Gestaltung der Teile auszeichnet, was
Dank des Einsatzes einbringbarer Eckteile den Zusammenbau beträchtlich
erleichtert.
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Außerdem kann
das Profilteil bei entsprechender Ausgestaltung in Verbindung mit
Balkonen benutzt werden, die Beläge
mit unterschiedlicher Dicke haben, wobei der Rand des Profilteils
jeweils mit dem Boden fluchtet. Das Profilteil gemäß der Erfindung
ist insbesondere von einem rohrförmigen
Element gebildet, mit einer zur Anlage gegen die Stirnseite des
Balkons bestimmten, im Wesentlichen ebenen Fläche, wobei das Rohr an dieser
ebenen Oberfläche
einen Flügel
aufweist, der sich auf der Bodenplatte des Balkons abstützt und
dann von dem für
die Belegung verwendeten Belag abgedeckt wird.
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Dieser
Flügel
ist bezüglich
der Mitte des Rohres asymmetrisch angeordnet, wobei jedoch das Rohr
selbst außen
symmetrisch ist, sodass man es, einfach indem man es umdreht, mit
Bodenbelägen unterschiedlicher
Dicke verwenden kann, wobei der Rand des Rohres bei fertiggestellter
Arbeit immer bündig
bzw. in einer Linie mit dem Belag bleibt.
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Die
Verwendung von Profilteilen aus Aluminium oder aus Kunststoff zur
Verwirklichung der Umrandungen von Terrassen und Balkonen ist bereits bekannt
und wird umfangreich angewandt, insbesondere bei mit Platten belegten
Balkonen.
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Wie
im Zusammenhang mit der Fertigstellung der Ränder von Balkonen bekannt ist,
greift man hin und wieder auf Schwellen aus Marmor oder anderen
Materialien zurück,
die sich entlang des gesamten äußeren Umfanges
der Terrasse erstrecken und die in der Nähe des unteren Randes eine
Nut aufweisen, die geeignet ist, eine Tropfleiste zu bilden.
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Sind
die den Rand bildenden Schwellen einmal verlegt, vervollständigt man
die Belegung des Balkons mit dem Verlegen von Platten, Bodenfliesen oder ähnlichem.
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In
diesem Fall wird die Tropfleistenfunktion von den aus Marmor bestehenden
Schwellen ausgeübt,
die einige Zentimeter bezüglich
der äußeren Kante
des Balkons vorstehen. In anderen Fällen hingegen verlegt man die
den Bodenbelag bildenden Platten bis hin in die Nähe des Randes,
der anschließend
mit Flaschnereielementen vervollständigt wird – Blechabdeckungen und Tropfbleche – im allgemeinen
aus Metall bestehend, beispielsweise Stahl, Kupfer oder vorlackiertes
Metallblech.
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Dieses
System ist jedoch ziemlich arbeitsintensiv und erfordert den Einsatz
spezialisierter Handarbeit.
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In
den jüngeren
Jahren hat sich eine Anwendung verbreitet, bei der die Ränder der
Balkone mittels Profilteilen aus Aluminium oder aus Kunststoffmaterial
vervollständigt
werden, die an den Rand des Balkons angebracht werden, von dem sie
einige Zentimeter abstehen, wie die Marmorplatten.
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Der
Vorteil, der sich aus dem Gebrauch spezieller Profilteile ableitet
besteht in der Möglichkeit
für den
Verleger, das Verlegen der Terrasse selbständig und mit einfachen Gerätschaften
durchzuführen, ohne
sich weiterer Mitarbeiter wie Flaschner oder Steinmetze zu bedienen,
mit beträchtlichen
Vorteilen in Punkto Kosten und Zeit.
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Der
Gebrauch der Profilteile ist auch vorteilhaft beim Ersetzen von
Verkleidungen, die von spezialisierten Flaschnern hergestellt werden,
welche sich auch mit der Montage beschäftigen und die sich mit den
Verlegern des Bodens absprechen müssen, oft unter Zusammenbauen
und Zusammenschweißen der
Produkte während
der Arbeit.
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Die
Profilteile weisen zahlreiche Vorteile auf, da sie sowohl gleichzeitig
mit dem Einbringen des Estrichs verlegt werden können als auch anschließend, bei
eingebrachtem Estrich, unter Verwendung von Klebstoff. Der Verleger
wird in seiner eigentlichen Arbeit erleichtert, die er in vollständiger Selbständigkeit
mit wenigen Geräten
ausführen
kann und einfach durch Zuschneiden der Profilteile auf die gewünschte Länge.
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Im
Falle der Verwendung der Profile auf Balkonen mit einem Belag aus
Platten, die mittels Kleber angebracht sind, können die Profilteile im Zusammenhang
mit den Platten verlegt werden und man verwendet, um sie in Position
zu halten, den gleichen Kleber, der auch für das Verlegen des Bodenbelages eingesetzt
wird.
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Die
gegenwärtig
bekannten Profilteile weisen jedoch verschiedene Einschränkungen
auf.
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Vor
allem ist zu beobachten, dass die bekannten Profilteile im allgemeinen
entsprechend den Balkonecken unter 45° zugeschnitten und anschließend beispielsweise
durch Schweißen
verbunden werden müssen,
eine komplexe und arbeitsintensive Sache.
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Außerdem muss
man sich vor Augen halten, dass nach abgeschlossener Arbeit die
Oberfläche des
Belages in einer Flucht mit dem oberen Rand des Profilteils verlaufen
muss und man deshalb, auch unter Berücksichtigung der Tatsache,
dass die Beläge in
mehreren unterschiedlichen Dicken produziert werden, gezwungen ist,
auch die Profilteile in Serien zu realisieren, die unterschiedliche
Höhen aufweisen.
Dies zwingt sowohl die Hersteller als auch die Verkäufer dazu,
eine beträchtliche
Skala an Profilteilen im Lager zu halten, um den unterschiedlichen
Bedürfnissen
der Kunden nachkommen zu können.
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In
diesen Sektor fügt
sich nun die vorliegende Erfindung ein, die vorschlägt, dem
vorgenannten Problem zumindest teilweise Abhilfe zu leisten und die
zu diesem Zweck insbesondere ein Profilteil vorschlägt, dessen äußere Oberfläche perfekt
symmetrisch ist und das auf der entgegengesetzten Seite einen Flügel aufweist,
der zum Abstützen
auf der Bodenplatte bestimmt ist und der asymmetrisch angeordnet
ist, sodass das gleiche Profilteil mit Belägen zweier unterschiedlicher
Dicken eingesetzt werden kann, einfach indem man den Flügel auf
die eine oder die andere Oberfläche
ablegt. Die vorliegende Erfindung besteht insbesondere in den Merkmalen
des Anspruches 1. Vorteilhafte Weiterbildungen gehen aus den abhängigen Ansprüchen hervor.
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Die
vorliegende Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Figuren detailliert beschrieben, in denen:
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– die 1 im
Schnitt ein erfindungsgemäßes Profilteil
illustriert;
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– die 2a und 2b im
Schnitt ein erfindungsgemäßes Profil
illustrieren, angebracht an zwei mit Platten unterschiedlicher Dicke
belegten Balkonen;
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– die 3 die
perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Profils ist;
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– die 4, 5 und 6 im
Schnitt weitere Ausführungsformen
eines gemäß der gleichen Lösungsidee
realisierten Profilteils illustrieren;
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– die 7, 8 und 9 im
Schnitt weitere Ausführungsformen
eines gemäß der gleichen Lösungsidee
realisierten asymmetrischen Profilteils illustrieren;
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– die 10 ein
ergänzendes
Eckelement zur Vervollständigung
einer mit dem erfindungsgemäßen Profil
realisierten Umrandung zeigt.
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Unter
Bezugnahme auf die 4 ist das erfindungsgemäße Profilteil
von einem extrudierten Rohr gebildet, z.B. aus Aluminium, das in
seiner Gesamtheit mit Bezugsziffer 1 angegeben ist, mit
einer im Wesentlichen ebenen Wand 2, die dazu bestimmt ist,
gegen den Rand des Balkons angelegt zu werden und von der ein Flügel 3 wegragt,
der zur Abstützung auf
der Bodenplatte vorgesehen ist.
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An
den Ecken ist ein Ergänzungselement vorgesehen,
das von einem in 10 sichtbaren und mit Bezugsziffer 10 bezeichneten
Winkelstück
gebildet ist, das an zwei angrenzenden Seiten vorspringende Elemente 11 aufweist,
die dazu bestimmt sind, in die Profilteile 1 eingeführt zu werden,
welche zu einer gemeinsamen Ecke des Balkons hin zusammenlaufen.
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Das
Winkelelement 10 erstreckt sich über eine Weite von 90° und ist
symmetrisch, sodass es unterschiedslos in Verbindung mit sämtlichen
Ecken des Balkons verwendet werden kann, um die Einfassung zu vervollständigen,
unter Herstellung der fortlaufenden Verbindung der Profilteile und
unter gut ausgerichtetem Halten zweier Profilteile, unter Vermeidung
der Notwendigkeit von schrägen
Schnitten und Schweißvorgängen an
den betreffenden Profilteilen.
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In
dem Flügel
ist eine Reihe von Öffnungen 4 (3)
ausgebildet für
den Durchtritt des zum Anbringen des Bodenbelages verwendeten Klebers zum
Zwecke der Verbesserung der Befestigung des Profilteiles an der
Struktur.
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Vorzugsweise
weist das rohrförmige
Element eine symmetrische Gestalt auf und der Flügel ist nicht auf der Mitte,
sondern mit einem gewissen Abstand von dieser positioniert. Dieses
Merkmal erlaubt das Umkehren bzw. Umdrehen des Profilteils und somit
die Verwendung in Verbindung mit zwei unterschiedlichen Belagsdicken,
wie dies aus der Gegenüberstellung
zwischen den 2a und 2b hervorgeht.
In Übereinstimmung
mit einer bevorzugten Verwirklichungsform der Erfindung, die in 3 und 4 illustriert
ist, weist das Profilteil 1 an seiner ebenen Oberfläche 2 nahe
bei den Rändern
zwei mit Bezugsziffer 5 bezeichnete Ausnehmungen auf, die das
Einsetzen eines mit Bezugsziffer 6 bezeichneten geformten
Profilteils erlauben, das geeignet ist, um eine Tropfleiste zu realisieren.
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Eine
Tropfleiste könnte
auch durch geeignete Formgebung des Profilteils 1 selbst
realisiert werden, wie dies in 6 sichtbar
ist, wo das Profil einen weiteren Flügel 9 aufweist, oder
in 5, wo eine Nut 8 vorgesehen ist, wobei
man sich vergegenwärtigen
muss, dass man in diesem Fall die Reversierbarkeit verliert, wenn
man nicht einen Flügel 9 oder eine
Nut 8 an beiden Seiten des Profilteils verwirklicht.
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Schließlich könnten die
Profilteile, wenn die Möglichkeit
des Umdrehens nicht interessiert, unterschiedliche Formen haben, geschlossen
oder offen, mit oder ohne Tropfleiste, wie dies in den 7 bis 9 illustriert
ist.
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Zum
Zwecke der Montage reicht es aus, wenn man, nachdem man den zum
Verlegen des Belages verwendeten Kleber verstrichen hat, die Profilteile
so platziert, dass sie mit ihrem Flügel 3 auf der Bodenplatte
aufliegen, und die Wand 2 des Profilteils gegen den Rand
des Balkons anliegt.
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Der
Klebstoff dringt durch die Löcher 4 hindurch,
um einen besseren Halt des Flügels
zu garantieren, wonach man den Belag durch Verlegen der Platten
vervollständigen
kann.
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Ein
Profilteil wird dadurch verlegt, dass man entweder die eine oder
die andere Oberfläche
des Flügels 3 auf
die Bodenplatte des Balkons oder der Terrasse auflegt, entsprechend
der Dicke der für
den Belag verwendeten Platten, sodass die Oberfläche der Platten immer in einer
Flucht bzw. auf gleicher Höhe
mit dem Profilteil bleibt.
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Das
Profilteil gemäß der Erfindung
weist bei entsprechender Ausgestaltung zahlreiche vorteilhafte Merkmale
gegenüber
den bekannten Profilteilen auf, insbesondere:
- – symmetrische
Außenkontur,
was die Umdrehbarkeit des Profilteils erlaubt und somit die Verwendung
von zwei unterschiedlichen Dicken des Bodenbelages, und außerdem die
Ver wendung eines einzigen Eckverbinders ohne maßliche Unterscheidungen oder
von rechten oder linken Versionen;
- – einen
Querschnitt, der, außer
dass er den Fliesenrand abdeckt und vollendet, auch die begrenzte
Dicke des Klebers verdeckt sowie die Verbindung zwischen Kleber
und Estrich, die unvermeidlichen Rissbildungen unterliegt;
- – die
Möglichkeit
der Verwendung von Verbindern und Ausrichtbolzen zwischen den Profilteilen;
- – eine
Auskragung des Profilteils und der Tropfleiste, zurückzuführen auf
die Form des Profilteils oder auf die Anbringung einer frei tragenden Tropfleiste,
die einfach in das Profilteil eingesteckt wird und dann nach fertiggestellter
Montage zwischen Letzterem und der Wand des Balkons gehalten wird.
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Es
ist offensichtlich, dass die Abmessungen sowie die verwendeten Materialien
in Abhängigkeit von
den Bedürfnissen
des Anwendungsfalles variieren können.