DE202005011374U1

DE202005011374U1 - Adapter zur Justierung des korrekten Kamera-Drehpunktes (Nodalpunkt) bei der Erstellung von Panorama-Aufnahmen

Info

Publication number: DE202005011374U1
Application number: DE202005011374U
Authority: DE
Original assignee: KESTLER JENS
Current assignee: KESTLER JENS
Priority date: 2005-07-20
Filing date: 2005-07-20
Publication date: 2005-10-06
Anticipated expiration: 2015-07-21

Abstract

Der Adapter zur Justierung des korrekten Kamera-Drehpunktes (Nodalpunkt) zur Erstellung von Panorama-Aufnahmen ist dadurch gekennzeichnet, dass er aus einem Kameraträger (1), einer Stativschraube (2), einem, bzw. zwei Schlitten (3), einem Halter mit Kreuzlibelle (4) und einem Winkel (6) besteht.

Description

Zugrunde liegendes Problem:
Sollen einzelne, fotografische Aufnahmen gemacht werden, um diese anschließend in einem speziellen Panorama-Programm zusammen zu fügen, ergibt sich das Problem, dass bei fehlerhafter Kameraposition, es zu Parallaxen-Fehlern kommt. Das heißt, ein Objekt, dass sich vor allen Dingen in der Nähe der Kamera befindet, wird doppelkonturig, bzw. doppelt abgebildet da sich die Position beim schwenken der Kamera relativ zum Hintergrund ändert. Um das Problem zu lösen, muss die Kamera auf einem Stativ so montiert sein, dass Sie auf den so genannten Nodalpunkt aufsitzt. Der Nodalpunkt bezeichnet denjenigen Punkt im Inneren einer Kamera, um den man die Kamera schwenken kann, ohne dass Parallaxenfehler entstehen.
Stand der Technik:
Die bisher bekannten Lösungen ermöglichen es zwar den Nodalpunkt zu ermitteln und einzustellen, allerdings ist die Kamera nur einer Ausrichtung zu schwenken.
Quellen:

– Gebrauchsmuster-Anmeldung, Aktenzeichen 20 2005 001 542.3
– Nodalpunktadapter von Robert Lahmer (www.nodalpunktadapter.de)

Der in Schutzanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zu Grunde, einen Adapter zu schaffen, der es ermöglicht, den korrekten Drehpunkt (Nodalpunkt) einmal einzustellen und die Kamera in horizontaler und vertikaler Ausrichtung sowohl horizontal, als auch vertikal zu schwenken.
Dieses Problem wird mit den in den Schutzansprüchen aufgeführten Merkmalen gelöst.
Mit der Erfindung wird erreicht, dass eine einmalig eingestellte Position für verschiedene Ausrichtungen verwendet werden kann.
Folgend 3 Ausführungsbeispiele:
Beispiel 1:
Die Kamera wird quer ausgerichtet für einen horizontalen Schwenk.
Auf Träger (1) wird die Kamera mit Hilfe einer Stativschraube (2) so angeschraubt, dass sich der Längsträger des Trägers (1) genau in der Mitte des Objektivs befindet. Nun wird der Schlitten (3) unterhalb des Längsträgers in exakter Position gebracht und festgeschraubt, so dass sich das Stativgewinde des Schlittens (3) in der Höhe des Drehpunktes (Nodalpunktes) befindet. In dieses Stativgewinde wird nun ein Stativ mit Panorama-Kopf eingeschraubt (5). Damit die Kamera waagrecht eingestellt werden kann, ist am Längsträger des Trägers (3) noch eine Kreuzlibelle (4) angebracht. Nun kann die quer ausgerichtet Kamera horizontal geschwenkt werden.
Beispiel 2:
Die Kamera wird hochkant ausgerichtet für einen horizontalen Schwenk.
Mit Hilfe des Winkels (6) wird die in Beispiel (1) genannte Montur hochkant am Winkel festgeschraubt (siehe 3). Eine Vertiefung am Winkel ermöglicht eine exakte rechtwinkelige Ausrichtung. Mit dieser Einstellung sind horizontale Schwenks bei einer hochkant ausgerichteten Kamera möglich. Die Kreuzlibelle (4) wird direkt am horizontalen Schenkel des Winkels angeschraubt und ermöglicht ein exaktes Ausrichten der Kamera.
Beispiel 3:
Die Kamera wird hochkant oder quer ausgerichtet für einen vertikalen Schwenk.
Wird der Stativkopf um 90° gedreht, ist mit beiden oben genannten Monturen auch eine vertikale Panorama-Aufnahme möglich (zum Beispiel für Kircheninnenräumen, um vom Boden bis zur Decke aufnehmen zu können). Je nachdem ob die Kamera mit oder ohne Winkel montiert ist, ist die Kamera dabei quer oder hochkant ausgerichtet.
Zeichnungen:
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der 1 bis 3 erläutert. Sie zeigen:
1: Kameraträger mit Schlitten und montierter Kreuzlibelle
2: Winkel ohne Kameraträger
3: Winkel mit montiertem Kameraträger, ohne Kreuzlibelle
Bezeichnung der Teile:

1: Kameraträger
2: Stativschraube
3: Schlitten
4: Halter mit Kreuzlibelle
5: Stativ mit Panorama-Kopf (symbolhaft)
6: Winkel

Claims

Der Adapter zur Justierung des korrekten Kamera-Drehpunktes (Nodalpunkt) zur Erstellung von Panorama-Aufnahmen ist dadurch gekennzeichnet, dass er aus einem Kameraträger (1), einer Stativschraube (2), einem, bzw. zwei Schlitten (3), einem Halter mit Kreuzlibelle (4) und einem Winkel (6) besteht.
Der Adapter ist dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Kameraträger (1) mit Hilfe in einer Nut geführten Stativschraube (2) eine Kamera mit dem Objektiv mittig angeschraubt werden kann.
Kameraträger ist nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, dass er aus 5 mm starken Aluminium besteht, die Schenkel jeweils 4 cm breit sind. Die Gesamtlänge ist vorzugsweise 15 cm, die Gesamtbreite vorzugsweise 13 cm.
Kameraträger ist nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass sich ein Schlitten (3) durch 4 Schrauben befestigen lässt, der sich in 2 Nuten geführt bewegen lässt.
Kameraträger ist nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass sich ein Träger mit aufgeschraubter Kreuzlibelle (4) mit Hilfe zweier Schrauben befestigen lässt.
Schlitten (3) ist dadurch gekennzeichnet, dass er vorzugsweise eine Breite von 4 cm, eine Höhe von 2 cm und eine Länge von 4 cm aufweist.
Schlitten (3) ist nach Anspruch 6 dadurch gekennzeichnet, dass er 2 Stativgewinde ¼ Zoll an der Unterseite besitzt.
Schlitten (3) ist nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass er, wenn er ganz Richtung Stativschraube (2) zurückgezogen ist, diese zum Teil überlappt. Dadurch ist eines der beiden Stativgewinde sehr nahe auf der Höhe des Kameragewindes.
Schlitten (3) ist nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass sich an der Oberseite vier M-4 Gewinde mit einer Mindesttiefe von 1 cm befinden.
Winkel (6) ist dadurch gekennzeichnet, dass er aus 5 mm starken Aluminium besteht, die Schenkel jeweils 10 cm lang sind und eine Breite von 4 cm aufweisen.
Winkel (6) ist nach Anspruch 10 dadurch gekennzeichnet, dass er an der oberen Hälfte eine Vertiefung besitzt, an der der Schlitten genau rechtwinkelig angeschraubt werden kann.
Winkel (6) ist nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass er an der oberen Hälfte 3 Stativgewinde ¼ Zoll besitzt, an dem der Schlitten mittig, oder jeweils auf eine Seite versetzt, angeschraubt werden kann.
Winkel (6) ist nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass er an der unteren Hälfte 2 Nuten hat, an der der Schlitten und die Kreuzlibelle angeschraubt werden können.