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Die
Erfindung richtet sich auf einen Bodenbelag, insbesondere zur Verwendung
im Freien, mit einer rahmenförmigen,
in Felder aufgeteilten Unterkonstruktion und mit wenigstens einem,
in ein oder mehrere Felder der Unterkonstruktion einzulegenden Deckelement
aus Holz.
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Die
Druckschrift
DE 37
84 252 T2 offenbart einen Rahmen zur Verlegung von hölzernen
Blöcken, insbesondere
für Wege
durch Parkanlagen, Gehwege längs öffentlichen
Straßen,
etc. Dabei befindet sich in jedem Feld der Unterkonstruktion eine
zentrale Erhebung, welche den betreffenden Holzklotz trägt und von
dem ansonsten flächigen
Boden der Unterkonstruktion anhebt. Dieser flächige Boden hat die Aufgabe,
die mittigen Erhebungen mit dem rahmenförmigen Raster zu verbinden.
Außerdem
sind die rahmenförmigen
Rastererhebungen eines Elements der Unterkonstruktion etwa gleich
hoch. Infolge dieses komplexen Aufbaus ist ein solches Element einteilig
aus Kunststoff gefertigt. Aufgrund der Belastungen kommen hierfür jedoch
nur hinreichend feste Kunststoffmaterialien in Frage, bspw. Polypropylen. Demzufolge
kann die Herstellung der Unterkonstruktion nicht in dem selben Betrieb
erfolgen wie die Herstellung der hölzernen Belagelemente, und
es ist die Kooperation vieler Betriebe erforderlich, um einen solchen
Bodenbelag anzufertigen.
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Aus
den beschriebenen Nachteilen des Standes der Technik resultiert
das die Erfindung initiierende Problem, einen gattungsgemäßen Bodenbelag
derart weiterzubilden, dass die Unterkonstruktion und der Belag
von dem selben Betrieb gefertigt werden kann.
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Die
Lösung
dieses Problems gelingt dadurch, dass die Unterkonstruktion aus
mehreren, zueinander etwa parallelen Bodenschienen und aus mehreren,
etwa kreuzweise dazu orientierten Deckschienen besteht.
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Die
Erfindung verzichtet demzufolge auf den flächigen Boden; dadurch reduziert
sich die Unterkonstruktion auf kreuzweise miteinander verbundene Schienen, wofür sich die
Verwendung von Holzprofilen eignet. Solche können – genauso wie die Deckelemente – von holzverarbeitenden
Betrieben hergestellt werden. Ein Hersteller kann daher alle Elemente
des erfindungsgemäßen Bodenbelags
aus einer Hand herstellen und anbieten. Die Herstellung wird noch
weiter dadurch vereinfacht, dass nicht eine gleiches Niveau der
Oberkanten von Boden- und Deckschienen gefordert wird, so dass die
Deckschienen über
die Bodenschienen hinweg laufen können.
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Es
hat sich als günstig
erwiesen, dass ein Deckelement mehrere, unterseitige Profile, insbesondere
mit Vierkantquerschnitt, aufweist, die in der Einbaulage etwa kreuzweise
zu den Bodenschienen verlaufen und sich auf letzteren abstützen und
auf ihrer Oberseite einen flächigen
Belag tragen. Somit überkreuzen
sich nicht nur die Boden- und Deckschienen der Unterkonstruktion,
sondern auch die unterseitigen Tragprofile des Belags mit den oberseitigen
Deckschienen der Unterkonstruktion. Dies wiederum hat zur Folge,
dass sich – unabhängig von
der genauen Relativposition zueinander – stabile Kreuzungs- bzw. Auflagepunkte
zwischen Belag und Unterkonstruktion ergeben, während gleichzeitig die Auflagefläche vergleichsweise
gering ist, so dass Feuchtigkeit kaum von einem Teil des Bodenbelags in
den anderen Teil vordringen kann. Andererseits sind die Deckschienen
dadurch vom Erdboden abgehoben, und es ergeben sich Strömungskanäle unterhalb
der Deckschienen, die von den Längsschienen einerseits
und vom Belag andererseits begrenzt werden und auch eine Unterlüftung des
Belags zulassen, so dass dort ggf. vorhandene Feuchtigkeit auch
von unten rasch abgeführt
werden kann.
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Infolge
der stabilen Auflagepunkte können die
Deckelemente lösbar
in die Felder der Unterkonstruktion eingelegt sein; eine Verbindung,
bspw. mittels Schrauben, ist entbehrlich oder kann zumindest auf
ein Minimum reduziert werden. Dadurch kann ein erfindungsgemäßer Bodenbelag
in einem kürzesten Zeitraum
auf- und ab gebaut werden. Er eignet sich daher besonders auch für die vorübergehende
Verlegung eines Fußbodens
auf einer Wiese od. dgl. Untergrund, bspw. im Verlauf von Festen,
bspw. als Boden in Bierzelten, als Tanzboden, für Biergärten aber auch für die kurzfristige
Herstellung und/oder Vergrößerung einer
Terrasse. Da nur die Bodenschienen auf dem Boden aufliegen, ergeben
sich vergleichsweise kleine Druckflächen. Der Rasen wird daher sehr
geschont. Deshalb ist der erfindungsgemäße Boden auch als Unterlage
für kleine
Zelte, für
Sandkästen,
aufblasbare oder zerlegbare Schwimmbassins, etc. geeignet.
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Weitere
Vorzüge
ergeben sich dadurch, dass die Oberseite eines Deckelements in dessen
Einbaulage etwa bündig
mit der Oberseite der benachbarten Deckschienen abschließt. Damit
bilden die Deckschienen einerseits die seitlichen Begrenzungen bestimmter
Felder und erleichtern beim Zusammenbau die Ausrichtung der einzelnen
Belagfelder. Andererseits bilden sie keine größeren Vertiefungen in der Belagoberfläche, welche
zu sog. „Stolperfallen" werden könnten.
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Die
Erfindung läßt sich
dahingehend weiterbilden, dass die Deckschienen und/oder die Bodenschienen
im Bereich ihrer Kreuzungspunkte an ihrer der jeweils anderen Schiene
zugewandten Seite ausgeklinkt sind. In eine solche Ausklinkung einer
Schiene kann sodann eine kreuzweise dazu verlaufende Schiene eingesetzt
werden. Dadurch ergibt sich eine Art „Verzahnung", die im Idealfall
auf Passung gearbeitet sein kann und einen rechtwinkligen Verlauf
der sich kreuzenden Schienen sicherstellt. Außerdem läßt sich dadurch die Gesamthöhe der Unterkonstruktion
reduzieren. Um Arbeitsgänge
zu sparen, ist oftmals nur eine der sich kreuzenden Schienen ausgeklinkt,
bspw. die Bodenschiene. Wenn die Tiefe der Ausklinkung kleiner ist
als die Höhe
der anderen, darin einzusetzenden Schiene, so liegt die Oberkante einer
Bodenschiene unterhalb des Niveaus der Oberkanten der Deckschiene.
Die Höhendifferenz
sollte mindestens der Höhe
des Deckbelags entsprechen, damit dieser – direkt oder indirekt – von den
Bodenschienen getragen werden kann: Dabei kann ein Deckelement so
gestaltet sein, dass es eine oder mehrere Bodenschienen übergreift.
Ein Deckelement wird dann zwar zwischen benachbarte Deckschienen eingelegt,
aber nicht zwischen, sondern über
benachbarte Bodenschienen, und füllt
damit auf einmal gleich mehrere Felder der Unterkonstruktion.
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Man
könnte
die Deckschienen mit den Bodenschienen an ihren Kreuzungspunkten
verleimen, um die Steifigkeit der Unterkonstruktion zu erhöhen; besser
ist es jedoch, die seitlich an den Deckschienen angeordneten Stützleisten
vertikal nach unten mit den Längsschienen
zu verschrauben. Eine solche Verbindung ist jederzeit lösbar, so
dass die Unterkonstruktion zwecks Einlagerung od. dgl. sehr platzsparend
zusammengelegt werden kann.
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Wenn
pro Kreuzungspunkt wenigstens zwei gegeneinander versetzte Schrauben
verwendet werden, so sind die Boden- und Deckschiene im Bereich dieser
Verbindungen gegeneinander unverdrehbar, und die Unterkonstruktion
erhält
eine maximale Steifigkeit und Maßhaltigkeit.
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Entlang
einer oder beiden Längsseiten
einer Deckschiene sollte (je) ein Profil zur Abstützung eines
Deckelements festgelegt, insbesondere festgeschraubt sein. Die Oberkante
dieses Stützprofils
liegt vorzugsweise um die Stärke
des Belags unterhalb der Oberseite der betreffenden Deckschiene,
so dass ein auf ein Stützprofil
aufgelegter Belag bündig
mit der Oberseite einer Deckschiene abschließt. Andererseits kann ein solches
Stützprofil
gerade eben oberhalb der Bodenschienen entlanglaufen, so dass hierfür keine
Ausklinkungen erforderlich sind.
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Besondere
Vorteile lassen sich erzielen, indem die Höhe eines Stützprofils etwa der Höhe eines unterseitigen
Tragprofils eines Deckelements entspricht. Da die Tragprofile bündig an
der Unterseite eines Deckelements anliegen und die Stützprofile ggf.
auf den Oberseiten der Bodenschienen aufliegen, ist durch gleiche
Höhenabmessungen
sichergestellt, dass auch die jeweils gegenüberliegenden Ober- bzw. Unterseiten
der Stütz-
bzw. Tragprofile vollflächig
an dem jeweils anderen Element anliegen, so dass jeder derartige
Berührungspunkt
zur Übertragung
von Kräften
geeignet ist.
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Gleiche
Höhenabmessungen
zwischen Stütz-
und Tragprofilen können
sehr einfach dadurch erzeugt werden, dass der Querschnitt eines
Stützprofils
etwa dem Querschnitt eines unterseitigen Tragprofils eines Deckelement
entspricht, d.h., es werden für
diese Elemente identische Profile verwendet.
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Wenn
außerdem
ein Stützprofil
und/oder ein unterseitiges Tragprofil eines Deckelements einen etwa
quadratischen Querschnitt aufweist, so ist ein versehentlicher falscher
Einbau mit unterschiedlichen Orientierungen der Profilquerschnitte
ausgeschlossen.
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Die
unterseitigen Tragprofile sind mit dem Belag eines Deckelements
verbunden, insbesondere verschraubt. Sie bilden dadurch eine Baueinheit,
die als solche handelsfähig
ist und daher ggf. in vorgefertigtem Zustand angeboten werden kann.
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Auch
die hierfür
verwendeten Schrauben bleiben unsichtbar, wenn sie von der Unterseite
der unterseitigen Tragprofile her durch diese hindurch an dem Belag
festgeschraubt sind.
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Die
Stärke
des Belags selbst (also ohne die unterseitigen Tragprofile) sollte
etwa der Höhe
einer Deckschiene entsprechen, abzüglich der Höhe eines Stütz- oder Tragprofils sowie
ggf. abzüglich
der Höhe(n)
der Ausklinkung(en) im Bereich des Kreuzungspunktes zwischen einer
Boden- und einer Deckschiene. Durch diese Bedingung kann eine vollflächige Unterstützung des
Belags einerseits bei gleichzeitig bündigem Abschließen desselben
mit den Oberseiten der Deckschienen erreicht werden.
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Es
liegt im Rahmen der Erfindung, dass der Belag aus mehreren, zueinander
parallelen Dielenbrettern gebildet ist. Solche Dielenbretter sind
einerseits massiv und belastbar und andererseits preiswert. Bei
einer Stärke
von etwa 2 bis 3 cm werden auch sehr große Lasten ohne erkennbare oder
gar bleibende Verformungen aufgenommen.
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Indem
die Länge
der Dielenbretter geringfügig
kürzer
gewählt
wird als der Abstand zwischen zwei benachbarten Deckschienen, kann
das Holz der Konstruktion arbeiten oder sich sogar in begrenztem Umfang
verwinden, ohne die Gefahr eines gegenseitigen Verklemmens.
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Ein
gegenseitiger Abstand zwischen benachbarten Dielenbretter, vorzugsweise
von 1 bis 10 mm, insbesondere von 2 bis 8 mm, ermöglicht das Ablaufen
von (Regen-) Wasser und verbessert damit die Haltbarkeit des erfindungsgemäßen Bodenbelags.
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Da
benachbarte Dielenbretter nicht ineinandergreifen, sondern einen
Spalt von einigen Millimetern einhalten, brauchen ihre Längsseiten
nicht profiliert zu sein. Eine gerade bzw. glatte Längsseite
reduziert einerseits den Herstellungsaufwand und bietet andererseits
eine geringere Angriffsfläche
gegenüber
eindringendem (Regen-) Wasser. Außerdem können selbst bei einem Platzregen
große
Wassermengen sofort von dem Belag durch die Fugen hindurch zum Boden
abfließen,
so dass sich keine Pfützen
bilden können.
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Ein
Profil an der Oberseite des Belags vermindert die Rutschgefahr gerade
auch in nassem Zustand. Ein solches, oberseitiges Belagprofil kann bspw.
durch in Längsrichtung
der Dielenbretter verlaufende Vertiefungen gebildet sein. Längsnuten können beim
(maschinellen) Hobeln der Dielenbretter in einem Arbeitsgang erzeugt
werden und erhöhen
daher den Bearbeitungsaufwand nicht. Natürlich ist eine derartige Profilierung
für die
Gesamtkonstruktion nicht unbedingt erforderlich.
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Ein
trapezförmiger
Querschnitt der Vertiefungen mit nach oben voneinander divergierenden
Seitenflächen
bietet keine Angriffspunkte für
das Festsetzen von Schmutz und kann außerdem leicht gereinigt werden,
bspw. durch Abkehren.
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Andererseits
sollten die Vertiefungen in der Oberseite des Belags nicht zu breit
sein, damit beim Darüberlaufen
nicht der Eindruck einer erheblich unebenen Oberfläche hervorgerufen
wird. Zu diesem Zweck sind die voneinander divergierenden Seitenflächen der
Vertiefungen in der Oberseite der Dielenbretter um einen Winkel α gegenüber der
Vertikalen geneigt, wobei 10° ≤ α ≤ 45°, insbesondere
15° ≤ α ≤ 30°. Wenn gleichzeitig
die Nuttiefe etwa gleich der Nutbreite am Nutgrund ist, und insgesamt
bspw. nur etwa 2 bis 4 mm entspricht, so beträgt die Nutbreite im Bereich
der Belagoberseite etwa 4 bis 8 mm, was selbst beim Barfußlaufen
noch nicht als unangenehm empfunden wird.
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Schließlich entspricht
es der Lehre der Erfindung, dass das Holz der Unterkonstruktion
und/oder der Deckelemente unbehandelt ist oder imprägniert, insbesondere
kesseldruckimprägniert.
Es gibt besonders für
die Verwendung im Freien geeignet Holzsorten, bspw. Lärche, welche
auch ohne Imprägnierung Jahrzehnte überdauern
können,
ohne Schaden zu nehmen. Andere Holzsorten können zu diesem Zweck imprägniert werden.
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Weitere
Merkmale, Eigenschaften, Vorteile und Wirkungen auf der Basis der
Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung sowie anhand der Beschreibung. Hierbei zeigt:
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1 einen
erfindungsgemäßen Bodenbelag
in der Draufsicht;
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2 eine
Seitenansicht auf die 1 in Richtung des Pfeils II;
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3 eine
Seitenansicht auf die 1 in Richtung des Pfeils III;
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4 einen
Schnitt durch die 1 entlang der Linie IV – IV;.
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5 das
Detail V aus 2 in einer größeren Darstellung;
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6 das
Detail VI aus 2 in einer größeren Darstellung;
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7 das
Detail VII aus 3 in einer größeren Darstellung;
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8 das
Detail VIII aus 4 in einer größeren Darstellung;
sowie
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9 das
Detail IX aus 1 in einer größeren Darstellung.
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Der
erfindungsgemäße Bodenbelag 1 besteht
aus einer Unterkonstruktion 2 und mehreren, im vorliegenden
Beispiel drei Deckelementen 3. Üblicherweise werden Unterkonstruktionen 2 für etwa zwei
bis vier Deckelemente 3 angeboten, welche in beliebiger
Kombination aneinandergereiht werden können, um jeden erdenklichen
Flächengrundriß zu belegen.
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Die
Unterkonstruktion 2 hat einen rahmenförmigen Aufbau und setzt sich
zusammen aus mehreren, im vorliegenden Beispiel vier Bodenschienen 4,
sowie aus diese miteinander verbindenden Deckschienen 5,
von denen es im vorliegenden Beispiel ebenfalls vier Stück gibt.
Die Bodenschienen 4 sind parallel zueinander und liegen
in gleichen Abständen nebeneinander.
Die Deckschienen 5 überkreuzen
die Bodenschienen 4 in jeweils rechten Winkeln. Sie sind parallel
zueinander und liegen in gleichen Abständen nebeneinander.
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Daraus
ergibt sich eine rechteckige Grundfläche der Unterkonstruktion 2.
Im vorliegenden Beispiel sind die Bodenschienen 4 etwa
doppelt so lang wie die Deckschienen 5, so dass die Länge der
Unterkonstruktion 2 in Richtung der Bodenschienen 4 etwa
doppelt so groß ist
wie ihre Breite in Richtung der Deckschienen 5. Zwischen
den Schienen 4, 5 verbleiben gleich große Felder 6.
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Der
gegenseitige Abstand der Bodenschienen 4 entspricht etwa
einem Drittel [1/(Anzahl der Bodenschienen – 1)] der Länge einer Deckschiene 5,
so dass die Außenkanten
der äußeren Bodenschienen 4 in
einer gemeinsamen Flucht mit den Stirnseiten der Deckschienen 5 liegen.
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Der
gegenseitige Abstand der Deckschienen 5 entspricht etwa
einem Drittel [1 /(Anzahl der Deckschienen – 1)) der Länge einer Bodenschiene 4,
so dass die Außenkanten
der äußeren Deckschienen 5 mit
den Stirnseiten der Bodenschienen 4 bündig abschließen.
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Sowohl
die Bodenschienen 4 als auch die Deckschienen 5 haben
einen rechteckigen Querschnitt. Sie sind derart angeordnet, dass
die längeren Achsen
des rechteckigen Querschnitts jeweils vertikal verlaufen, die kürzeren Achsen
jeweils horizontal (die Profile stehen auf ihren schmalen Längsseiten). Vorzugsweise
haben Boden- und Deckschienen 4, 5 völlig identische
Querschnitte.
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Wie
die 2 und 3 erkennen lassen, laufen die
Deckschienen 5 oberhalb von den Bodenschienen 4 entlang.
Den 5 und 6 ist zu entnehmen, dass an
den Kreuzungspunkten die Bodenschienen 4 an ihrer Oberseite
ausgeklinkt sind, und zwar mit je einem rechteckigen Ausschnitt 7,
dessen Breite ziemlich genau der Breite einer Deckschiene 5 entspricht.
Dadurch können
die Deckschienen 5 in diese Ausschnitte 7 eingepaßt werden.
Vorzugsweise ist die Tiefe der Ausschnitte 7 gleich oder
etwas kleiner als die halbe Höhe
einer Bodenschiene 4.
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Die
Boden- und Deckschienen 4, 5 können in der entsprechenden
Position aneinander festgelegt sein oder werden, bspw. mittels Leim
oder mit Schrauben, die vorzugsweise von unten nach oben geschraubt
sind.
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Wenn
die Boden- und Deckschienen 4, 5 völlig identische
Querschnitte haben, wie bei dem dargestellten Beispiel, so liegt
die Unterkonstruktion 2 nur entlang der Unterseiten der
Bodenschienen 4 auf dem Boden auf. Andererseits ragen die
Oberseiten der Deckschienen 5 deutlich über die Oberseiten der Bodenschienen 4 empor.
Jedes Feld 6 wird demnach von zwei höherliegenden Deckschienen 5 und
zwei tiefer angeordneten Bodenschienen 4 begrenzt.
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Entlang
beider Längsseiten 8 der
inneren Deckschienen 5 und entlang der innen liegenden Längsseiten 8 der äußeren Deckschienen 5 läuft je ein
Profil 9 mit kleinerem Querschnitt entlang, dessen Hauptaufgabe
vor allem darin besteht, eine Verbindung zwischen Boden- und Deckschienen 4,5 mittels verdeckter
Schrauben zu ermöglichen.
Diese Stützprofile 9 haben
einen etwa quadratischen Querschnitt mit einer Seitenlänge, die
etwa der Querschnittsbreite einer Deckschiene 5 entspricht.
Ein Stützprofil 9 ist
an der betreffenden Deckschiene 8 festgelegt, bspw. festgeschraubt,
und zwar in einer derartigen Höhe,
dass sie an den Kreuzungspunkten der Unterkonstruktion 2 mit
ihrer Unterseite jeweils bündig
auf den Bodenschienen 4 aufliegen, während ihre Oberseite sich deutlich
unterhalb der Oberseite der betreffenden Deckschiene 5 befindet.
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Auf
den einander zugewandten Stützprofilen 9 benachbarter
Deckschienen 5 liegen die Enden je eines Deckelements 3 auf.
Jedes Deckelement 3 besteht aus einer Mehrzahl von zueinander
parallelen Dielenbrettern 10, welche an ihren Unterseiten
durch mehrere, im vorliegenden Beispiel jeweils vier Tragprofile 11 miteinander
verbunden sind. Dabei sind die Tragprofile 11 jeweils parallel
zueinander und haben etwa gleiche Abstände; jedoch sind die äußersten Tragprofile 11 mindestens
etwa um die Breite eines Stützprofils 9 gegenüber den
stirnseitigen Enden der Dielenbretter 10 nach innen zurückversetzt.
Vorzugsweise sind die Tragprofile 11 von unten her an den Dielenbrettern 10 festgeschraubt.
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Die
Stärke
der Dielenbretter 10 entspricht etwa dem Höhenunterschied
zwischen der Oberseite der Deckschienen 5 und der Stützprofile 9.
Ihre Länge
entspricht etwa dem Abstand zwischen zwei benachbarten Deckschienen 5 bzw.
ist geringfügig
kürzer.
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Die
Tragprofile 11 sind genauso lang wie die Stützprofile 9 bzw.
wie die Deckschienen 5. Vorzugsweise haben sie einen völlig identischen
Querschnitt wie die Stützprofile 9,
und sie sind auf ihrer gesamten Länge mit den Dielenbrettern 10 beplankt.
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Jedes
Deckelement 3 paßt
daher ohne zu Zwängen
in den Zwischenraum zwischen zwei benachbarten Deckschienen 5,
derart, dass die Tragprofile 11 auf den Oberseiten der
Bodenschienen 4 aufliegen und die Enden der Dielenbretter 10 auf
den betreffenden Stützprofilen 9,
wie dies die 2, 5 und 6 gut
erkennen lassen.
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Benachbarte
Dielenbretter 10 greifen nicht ineinander, sondern haben
einen gegenseitigen Abstand von einigen Millimetern, so dass (Regen-) Wasser
stets gut abfließen
kann. Deshalb sind die langen Schmalseiten 12 der Dielenbretter 10 nicht profiliert,
sondern gerade bzw. glatt.
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Statt
dessen weisen die Dielenbretter 10 eine oberseitige Profilierung
auf, bspw. in Form von in Längsrichtung
der Dielenbretter 10 verlaufenden Nuten 13. Vorzugsweise
haben diese Nuten einen trapezförmigen
Querschnitt, der zum Nutgrund hin konvergiert, während die oberen Nutränder einen
größeren Abstand
aufweisen. Die Nutflanken verlaufen jedoch relativ steil, bspw.
um weniger als 30° gegenüber der
Vertikalen geneigt, so dass die Nuten oben bspw. nur eineinhalb
mal so breit sind wie am Nutgrund.
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Die
Unterseiten der Dielenbretter 10 können gerade bzw. glatt sein
oder mit einer kleinen Profilierung 14 versehen sein, wie
in 8 zu erkennen. Dadurch können feucht gewordene Dielenbretter
auch im Bereich der Tragprofile 11 schnell trocknen. Außerdem ist
es solchenfalls dem Anwender überlassen,
aus ästhetischen
Gesichtspunkten eine von beiden Seiten als Oberseite auszuwählen.
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Vorzugsweise
bestehen alle Schienen 4, 5, Profile 9, 11 und
Bretter 10 aus Holz, entweder aus einer haltbaren Holzsorte
wie Lärche,
oder sie sind zum Schutz vor Feuchtigkeit imprägniert. Daher eignet sich der
erfindungsgemäße Bodenbelag
vorzüglich
für das
Verlegen im Freien. Er kann – bspw.
zur Schaffung eines Sitzplatzes oder zur Vergrößerung einer Terrasse – auch von
Laien auf- und abgebaut werden. Infolge der in sich steifen Unterkonstruktion 2 ist
die Oberseite stets ganz eben, selbst wenn der Untergrund nicht
völlig
eben war. Wegen der nur sehr geringen Bodenaufstandsfläche im Bereich
der Bodenschienen 4 besteht keinerlei Tendenz zum Wackeln
oder Kippen; vielmehr drücken
sich die Bodenschienen 4 an erhabenen Bereichen des Untergrundes
in diesen ein, bis sie eine stabile Lage einnehmen.