DE202005009180U1 - Lattenrost - Google Patents

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    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C23/00Spring mattresses with rigid frame or forming part of the bedstead, e.g. box springs; Divan bases; Slatted bed bases
    • A47C23/06Spring mattresses with rigid frame or forming part of the bedstead, e.g. box springs; Divan bases; Slatted bed bases using wooden springs, e.g. of slat type ; Slatted bed bases
    • A47C23/062Slat supports
    • A47C23/067Slat supports adjustable, e.g. in height or elasticity

Abstract

Lattenrost mit einem Rahmen (10) und mit von letzterem getragenen Latten (20, 22), dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Lattengruppe (20, 22), welche mindestens eine Latte umfaßt, durch einen Antrieb (42 bis 88) in ihrer Position verstellbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Lattenrost gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Auf dem Markt sind Lattenroste bekannt, die verschwenkbare Rahmenteile im Kopf- und Fußbereich des Rosts aufweisen, welche durch Antriebsmotoren in ihrer Neigung zu einem mittleren Rahmenteil verstellt werden können. Derartige Lattenroste erlauben einerseits ein Schlafen, andererseits ein verhältnismäßig aufrechtes Sitzen im Bett. Auch ist eine Hochlagerung oder Flachlagerung der Füße möglich.
  • Die Einstellmöglichkeit derartiger motorgetriebener Lattenrahmen ist aber auf die Neigungswinkel der verschiedenen Rahmenteile begrenzt.
  • Für manche Anwendungsfälle wäre es vorteilhaft, wenn man die Kontur der Liegefläche des Lattenrahmens ohne manuelles Eingreifen ändern könnte.
  • Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch einen Lattenrahmen mit den im Anspruch 1 aufgeführten Merkmalen.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Lattenrahmen kann die Kontur der Liegefläche durch Verstellen der Position mindestens einer Lattengruppe variiert werden, welche ihrerseits mindestens eine Latte, vorzugsweise ein Lattenpaar umfaßt.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteransprüchen angegeben.
  • Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 2 erhält man eine besonders starke Konturierung des Lattenrahmens in vertikaler Richtung.
  • Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 3 läßt sich die Neigung der Liegefläche ändern. Insbesondere kann man durch gegensinniges Verschwenken benachbarter Latten um ihre Längsachse wahlweise Vertiefungen oder Erhöhungen der Liegefläche realisieren.
  • Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 4 gestattet es, der Liegefläche eine transversale Änderung zu geben, d. h. die Liegefläche lokal von einer Seite des Rahmens zur anderen hin ansteigen oder abfallen zu lassen.
  • Bei einem Lattenrost gemäß Anspruch 5 läßt sich die Verstellung der verstellbaren Lattengruppen mit wenig Kraft realisieren. Auch kann man auf die genannte Weise die Verstellung der Lattengruppe besonders fein vornehmen. und die hierzu benötigte Mechanik kann besonders kompakt ausbildet werden.
  • Bei einem Lattenrost gemäß Anspruch 6 ist zwangsweise sichergestellt, daß die beiden mit dem Antrieb verbundenen Punkte der Lattengruppe synchron, d. h. gleichsinnig und um gleiche Strecken bewegt werden.
  • Die in Anspruch 7 angegebene Ausbildung der Lattengruppen-Antriebsmechanik ist besonders robust und kompakt.
  • Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 8 gestattet eine einfache mechanische Kopplung der beiden Winkelhebel durch einen einzigen Koppellenker.
  • Bei einem Lattenrost gemäß Anspruch 9 benötigt man nur einen einzigen Antriebsmotor zum Verstellen der bewegbaren Lattengruppe.
  • Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 10 gestattet es, die bewegbare Lattengruppe falls gewünscht auch unsymmetrisch zu verstellen. Man kann so eine Lattengruppe, die in erster Linie vertikal zur Rahmenebene verstellt wird, auch zusätzlich um eine transversale Achse verschwenken, indem man die beiden Stellmotoren unterschiedlich erregt.
  • Bei der Variante mit zwei nicht mechanisch gekoppelten Stellmotoren kann man für diejenigen Zeiten, in denen eine Kopplung gewünscht wird, gemäß Anspruch 11 eine elektrische Kopplung vorsehen.
  • Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 12 wird erreicht, daß die Kopplung zwischen den beiden getriebenen Punkten der Lattengruppe zeitabhängig unterschiedlich gewählt werden kann. Hierdurch wird die Variabilität des Bewegungsprogramms, welches die bewegbare Lattengruppe durchführt, erhöht.
  • Ein Lattenrost gemäß Anspruch 13 kann zu einem gezielten nach vorgegebenem zeitlichen Muster ablaufenden Bewegungsprogramm veranlaßt werden. Dies ist insbesondere für solche Fälle von Vorteil, in denen Gelenke oder Muskelgruppen gezielt durchgearbeitet werden sollen oder die auf der Liegefläche liegende Person dazu veranlaßt werden soll, sich umzulagern.
  • Langsame Konturänderungen, wie sie sich mit einer Steuerschaltung gemäß Anspruch 14 realisieren lassen, sind für eine schonende Langzeitlagerung von Personen besonders vorteilhaft.
  • Unter "langsam" sollen hier Bewegungen verstanden werden, die bei Translationsbewegungen im Bereich von 0,2 mm bis 2 mm pro Minute liegen bei Schwenkbewegungen im Bereich von 0,1 Grad bis 3 Grad pro Minute liegen.
  • Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
  • In dieser zeigen:
  • 1: Einen transversalen Schnitt durch einen Lattenrost im Bereich einer senkrecht zur Rahmenebene verstellbaren Lattengruppe, wobei letztere in abgesenktem Zustand wiedergegeben ist;
  • 2: Eine ähnliche Ansicht wie 1, wobei die bewegbare Lattengruppe in einer angehobenen Stellung wiedergegeben ist;
  • 3: Eine Aufsicht auf den Lattenrost nach den 1 und 2 im Bereich der vertikal verstellbaren Lattengruppe;
  • 4: Eine Aufsicht auf die Innenseite des Lattenrosts nach den 1 bis 3 im Bereich der vertikal verstellbaren Lattengruppe;
  • 5: Eine ähnliche Ansicht wie 1, wobei ein abgewandelter Verstellantrieb für die bewegbare Lattengruppe wiedergegeben ist;
  • 6: Eine ähnliche Ansicht wie 2, in welcher der abgewandelte Verstellantrieb für die bewegbare Lattengruppe gemäß 5 gezeigt ist; und
  • 7: Ein Blockschaltbild einer Schaltung, die zur Programmsteuerung der Bewegung der bewegbaren Latten gruppe eines Lattenrosts nach den 5 und 6 verwendbar ist.
  • Ein in den Figuren gezeigter Lattenrost hat einen aus Stahlprofilteilen gefertigten Außenrahmen 10 mit Längsholmen 12.
  • Der Außenrahmen 10 trägt seinerseits ein mittleres Rahmensegment 14 (vgl. 3), ein Kopf-Rahmensegment 16 sowie ein in der Zeichnung nicht wiedergegebenes Fuß-Rahmensegment.
  • Das Kopf-Rahmensegment 16 hat seitliche aus Holz gefertigte Längsholme 18, die durch in der Zeichnung nicht wiedergegebene transversale Bauteile zu einem Rechteck-Rahmen zusammengehalten sind.
  • Das Kopf-Rahmensegment 16 trägt im überwiegenden Teil seiner Längserstreckung über elastomere Lagerelemente transversale Latten, was in der Zeichnung nicht wiedergegeben ist. In seinem dem mittleren Rahmensegment 14 benachbaren Endabschnitt trägt das Kopf-Rahmensegment 16 ein vertikal verstellbares Paar von Latten 20, 22, die in passenden Aufnahmen 24, 26 eines Elastomer-Lagerkörpers 28 einsitzen. Der Lagerkörper 28 ist seinerseits auf einem Winkel-Tragteil 30 angeordnet, welches in seinem oberen Abschnitt Lagerzapfen 32 aufweist, die mit Aufstecköffnungen 34 des Lagerkörpers 28 zusammenarbeiten.
  • Das Tragteil 30 hat ferner einen vertikalen Schlittenabschnitt 36, der auf einem Führungskopf 38 vertikal verschiebbar ist, der fest an einem Endabschnitt einer Traverse 40 angebracht ist.
  • Wie aus 3 ersichtlich, arbeiten der Führungskopf 38 und der Schlittenabschnitt 36 nach Art einer Rechteck- Schwalbenschwanzführung zusammen.
  • Die beiden Führungsköpfe 38 und die beiden Tragteile 30 sind spiegelbildlich zur Längsmittelebene des Lattenrosts ausgebildet.
  • Zum Verstellen der Schlittenabschnitte 36 in vertikaler Richtung dienen Winkelhebel 42, 44, die über Zapfen 46, 48 an den Führungsköpfen 38 gelagert sind.
  • Antriebsarme 50, 52 der Winkelhebel 42, 44 greifen über Gelenkstifte 54, 56 an Langloch-Antriebsaugen 58, 60 an, die auf der Innenseite der Schlittenabschnitte 36 ausgebildet sind.
  • Der Winkelhebel 42 hat einen getriebenen Hebelarm 62, der über einen Gelenkstift 64 mit einem Auge 66 eines Gehäuses 68 eines Stellmotors 70 verbunden ist. Der Stellmotor 70 ist ein elektrischer Linearantrieb, der typischerweise einen Elektromotor und einen durch diesen betätigten Gewindetrieb aufweist. Ein teleskopierbar ausfahrbares Abtriebsteil 72 des Stellmotors 70 ist über einen Gelenkstift 74 an einem Befestigungsauge 76 angelenkt, welches seinerseits fest auf der Traverse 40 angebracht ist.
  • Der Winkelhebel 42 hat ferner einen Koppelarm 78, der über einen Gelenkstift 80 mit einer Koppelstange 82 verbunden ist. Diese ist bei 84 um etwa 30° nach unten abgewinkelt. Das zweite Ende der Koppelstange 82 ist über einen Gelenkstift 86 mit einem getriebenen Arm 88 des Winkelhebels 44 verbunden. Letzterer ist ein nur zweiarmiger Hebel.
  • Man erkennt, daß die Koppelstange 82 eine im Uhrzeigersinn erfolgende Drehung des Winkelhebels 42 in eine entgegen dem Uhrzeigersinn erfolgende Drehung des Winkelhebels 44 umsetzt.
  • Da der Koppelarm 78 des Winkelhebels 42 und der getriebene Arm 88 des Winkelhebels 44 gleiche Länge haben und auch die Antriebsarme 58, 60 beider Winkelhebel gleiche Länge haben, ist die Amplitude der Bewegung beider Schlittenabschnitte 36 auch gleich groß.
  • Die oben beschriebene und aus der Zeichnung ersichtliche Geometrie der Dreiecke, die durch die Gelenstifte 54, 64, 74 bzw. 56, 80, 86 vorgegeben sind, wird in den Ansprüchen auch als antisymmetrisch bezeichnet. Dies bedeutet, daß man dann, wenn man die beiden Winkelhebel einander gegenüberliegend jeweils zu einer der beiden Seiten der Achse der Traverse 40 anordnen würde, eine spiegelbildliche Konfiguration hätte.
  • Man erkennt aus der obigen Beschreibung, daß die beiden Latten 20, 22 durch Erregen des Stellmotors 70 im einen oder anderen Sinn weiter von der Ebene des Kopf-Rahmensegments 16 entfernt oder auf dieses zubewegt werden können. Diese Bewegungen können dadurch in vorgegebener zeitlicher Sequenz durchgeführt werden, daß man die Erregung des Stellmotors 70 unter Verwendung einer Programmsteuerung bewerkstelligt, wie nachstehend unter Bezugnahme auf 7 noch näher beschrieben wird.
  • Das Ausführungsbeispiel nach den 5 und 6 ähnelt stark demjenigen nach den 1 bis 4, so daß die entsprechenden Komponenten, die wieder die gleichen Bezugszeichen tragen, nicht nochmals beschrieben werden brauchen.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach den 5 und 6 ist die Koppelstange 82 weggefallen; stattdessen wird der Winkelhebel 44 durch einen eigenen Antrieb verstellt, der genauso ausgebildet ist wie der Antrieb für den Winkelhebel 42. Die entsprechenden Komponenten tragen das gleiche Grund-Bezugszeichen, wobei jedoch zur Unterscheidung ein Beistrich hinzugefügt wurde.
  • Erregt man die beiden Stellmotoren 70, 70' exakt gleich, so werden die beiden Latten 20, 22 parallel zur Ebene des Kopf-Rahmensegments 16 hochgefahren bzw. nach unten bewegt.
  • Zusätzlich kann man aber die beiden Stellmotoren 70, 72 auch unterschiedlich erregen, so daß die einen Enden der Latten 20, 22 stärker ausgefahren werden oder stärker zurückgefahren werden als die anderen Enden. Es ergibt sich somit eine Verschwenkung der Latten 20, 22 um eine zu ihrer Längsrichtung transversale Achse, die in den 5 und 6 senkrecht zur Zeichenebene verläuft. Man kann so lokal eine Schräge der Liegefläche herbeiführen, was eine auf dieser Fläche liegende Person dazu bewegen kann, sich ihrerseits seitlich zu verlagern.
  • In 7 ist mit 90 insgesamt eine Steuerschaltung für die beiden Stellmotoren 70, 70' bezeichnet. Komponenten, welche sich auf die Stellmotoren 70, 70' beziehen, ansonsten aber gleich sind, sind wieder durch einen Beistrich unterschieden und werden nicht getrennt gesondert beschrieben.
  • Für die Zwecke der Beschreibung sei angenommen, daß es sich bei den beiden Stellmotoren 70 um elektrische Antriebe handelt, die einen Schrittmotor enthalten und auf Impulsbasis angesteuert werden.
  • Die Steuerschaltung 90 umfaßt einen Steuerrechner 92, der mit einer Echtzeituhr 94 und einem Speicher 96 zusammen arbeitet. Die Echtzeituhr braucht nur mit geringer Auflösung zu arbeiten, etwa im Minutenraster.
  • Im Speicher 96 sind für die beiden Stellmotoren 70, 70' für jedes Minutenintervall Steuerbefehle abgelegt, die die Länge des Anteiles des Zeitrasters (z.B. Minutenintervalles) angeben, innerhalb dem Impulse zu übermitteln sind, (Lauf-Steuersignale) bzw. die Bewegungsrichtung des Stellmotors (Richtungs-Steuersignale) vorgeben. Diese Werte werden vom Steuerrechner 92 in Minutenabständen aktualisiert und an zwei Ausgangs-Klemmenpaaren bereitgestellt.
  • Der Inhalt des Speichers 96 kann über eine Datenleitung 97 von außen durch ein Programmiergerät (nicht gezeigt) gesetzt werden.
  • In Abwandlung kann man anstelle des Speichers 96 ein Programm verwenden, welches Steuerbefehle statistisch mit dem Ablauf der Zeit bereitstellt.
  • Ein freilaufender Taktgeber 98, der die Quelle für die Motor-Steuerimpulse darstellt und mit einer Frequenz von typischerweise l/sec. arbeitet, ist mit Impulseingängen zweier Steuerkreise 100, 100' verbunden, die jeweils ein ersten UND-Glied 102 umfassen, dessen einer Eingang mit dem Taktgeber 98 und dessen anderer Eingang mit dem Lauf-Steuersignal für den entsprechenden Stellmotor 70 beaufschlagt ist.
  • Das Ausgangssignal des UND-Glieds 102 wird auf die einen Eingänge zweier weiterer UND-Glieder 104, 106 gegeben.
  • Der andere Eingang des UND-Glieds 104 enthält das Richtungs-Steuersignal für den entsprechenden Stellmotor, der andere Eingang des UND-Glieds 106 das invertierte Richtungs-Steuer signal.
  • Auf diese Weise erhält ein Motor-Steuerkreis 108 bzw. 108' an seinen Eingängen Signale, die ihm anzeigen, daß der angeschlossene Stellmotor 70 bzw. 70' um einen Schritt in Vorwärtsbzw. Rückwärtsrichtung bewegt werden soll.
  • Legt man im Speicher 96 Steuersignale für die beiden Stellmotoren 70 und 70' ab, die immer einander entsprechen, so werden die Stellmotoren 70 und 70' genau gleich angesteuert und die Latten 20, 22 werden entsprechend in sich parallel verschoben.
  • Unterscheiden sich die Steuersignale für die Stellmotoren 70, 70', so erfolgt eine Verschiebung der beiden Latten 20, 22 und zugleich ein Verschwenken der Latten um eine transversale, senkrecht auf der Zeichenebene von 1 und 2 stehende Achse.
  • Werden die beiden Stellmotoren 70, 70' mit gleichen Lauf-Signalen jedoch entgegengesetzten Richtungssignalen beaufschlagt, so werden die Latten 20, 22 nur um die transversale Achse verschwenkt. Ihr Mittelpunkt bleibt aber stehen.
  • Die in 7 gezeigte Steuerung kann gleichermaßen für einen Lattenrost gemäß den 1 und 2 verwendet werden. Man kann dann den mit Beistrichen gekennzeichneten Schaltungsteil weglassen und den Motor 70' ebenfalls an den Steuerkreis 100 anschließen, wie in 7 gestrichelt angedeutet.
  • Bei dem oben beschriebenen Lattenrahmen ist es somit möglich, die Kontur der Liegefläche eines Rahmensegments zeitabhängig in vorgegebener Weise zu steuern. Dies kann einerseits dazu verwendet werden, die Liegebedingungen zu verändern, wenn sich eine auf dem Lattenrost liegende Person nicht selbst bewegen kann. Andererseits kann durch die Konturänderung der Liegefläche eine bewegungsfähige Person dazu veranlaßt werden, sich selbst auf der Liegefläche umzulagern. Auf diese Weise kann ein langes Liegen unter exakt gleichen Liegebedingungen, welches zu Schädigungen der Haut führen kann, vermieden werden.
  • Das Ansteuern der einzelnen Stellmotore erfolgt nach einem fest vorgegebenen oder statistisch generierten zeitlichen Programm. Typischerweise sind entsprechende Programme derart konzipiert, daß die durch die Stellantriebe durchgeführten Bewegungen sehr langsam sind und vorzugsweise zwischen einzelnen Bewegungsphasen länger dauernde Ruhephasen liegen, die typischerweise zwischen etwa 5 und etwa 60 Minuten betragen.
  • Unter "langsam" sollen dabei Bewegungen verstanden werden, die bei Translationsbewegungen im Bereich von 0,2 mm bis 2 mm pro Minute liegen bei Schwenkbewegungen im Bereich von 0,1 Grad bis 3 Grad pro Minute liegen.
  • Außerdem können die Steuerprogramme für die einzelnen Stellmotoren (nach Betrag und/oder Richtung der angeforderten Bewegung) unterschiedlich sein, so daß man im Verlaufe der Zeit Abstandsänderungen zwischen den verschiedenen durch die Stellmotoren bewegten Rahmenteile erhält. Derartige Relativbewegungen führen dazu, daß auf den Körper sich langsam ändernde Kräfte in unterschiedlichen Richtungen ausgeübt werden. Hierdurch werden die Muskeln passiv durchgearbeitet, und die Liegeverhältnisse werden in größeren zeitlichen Abständen geändert, so daß sich die auf dem Lattenrost liegende Person von selbst auch umlagert.
  • Auf diese Weise erhält man eine sich stetig ändernde dynamische Lagerung der auf dem Rost liegenden Person, was einem Wundliegen entgegenwirkt, die verschiedenen Gelenke gängig hält und die Muskeln bewegt hält.
  • Die Steuerschaltung 90 kann zusätzlich in die Offenstellung federnd vorgespannte Wippschalter 110 aufweisen, um die Stellantriebe S manuell in die eine oder die andere Richtung anzusteuern.

Claims (14)

  1. Lattenrost mit einem Rahmen (10) und mit von letzterem getragenen Latten (20, 22), dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Lattengruppe (20, 22), welche mindestens eine Latte umfaßt, durch einen Antrieb (42 bis 88) in ihrer Position verstellbar ist.
  2. Lattenrost nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der verstellbaren Lattengruppen (20, 22) senkrecht zur Rahmenebene verstellbar ist.
  3. Lattenrost nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der verstellbaren Lattengruppen (20, 22) um ihre Längsachse drehbar ist.
  4. Lattenrost nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der bewegbaren Lattengruppen (20, 22) um eine zu ihrer Längsachse transversale Achse verschwenkbar ist.
  5. Lattenrost nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (42 bis 88) an zwei Stellen an der verstellbaren Lattengruppe (20, 22) angreift.
  6. Lattenrost nach Anspruch 5, dadurch gekenzeichnet, daß der Antrieb (42 bis 88) zwei unter mechanischer Zwangskopplung (82) eine symmetrische Antriebsbewegung bereitstellende Antriebsglieder (42, 44) umfaßt, die mit der bewegbaren Lattengruppe (20, 22) verbunden sind.
  7. Lattenrost nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Antriebsglieder (42, 44) Winkelhebel darstellen, die gleiche Länge ihrer funktionsäquivalenten Hebelarme (50, 78; 52, 88) aufweisen.
  8. Lattenrost nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelhebel (42, 44) antisymmetrisch zu einer horizontalen Linie angeordnet sind.
  9. Lattenrost nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsglieder (42, 44) mit dem Abtriebsteil eines gemeinsamen Stellmotors (70) verbunden sind.
  10. Lattenrost nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsglieder (42, 44) mit den Abtriebsteilen zweier unabhängiger Stellmotoren (70, 70') verbunden sind.
  11. Lattenrost nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellmotoren elektrisch gekoppelt (90) sind.
  12. Lattenrost nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Kopplung (90) der Stellmotoren (70, 70') steuerbar (96) ist.
  13. Lattenrost nach einem der Ansprüche 1 bis 12, gekennzeichnet durch eine auf den Antrieb (42 bis 88) arbeitende Steuerschaltung (90).
  14. Lattenrost nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschaltung (90) den Antrieb (42 bis 88) zu langsamen Bewegungen ansteuert, vorzugsweise in einem Zeitraster, welches etwa 1 Minute bis etwa 10 Minuten beträgt.
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