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Die
Erfindung betrifft eine Handstableuchte.
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Aus
DE 203 15 803 ist eine
Arbeitsleuchte mit einem Energieversorgungsmodul, einem ersten Leuchtmittel
und einem Notlichtleuchtmittel bekannt, wobei zur Betätigung ein
Schalter vorgesehen ist, welcher eine Aus- und zwei Ein-Schaltpositionen
aufweist.
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Problematisch
ist, daß diese
Handstableuchte zur Betätigung
mit beiden Händen
erfaßt
werden muß.
Problematisch ist ferner, daß sich
das Auswechseln eines defekten Leuchtmittels schwierig gestaltet.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Handstableuchte
zur Verfügung
zu stellen.
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Die
Lösung
dieser Aufgabe erfolgt mit einer Handstableuchte gemäß den Merkmalen
der Ansprüche
1, 7 bzw. 9.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der Erfindung ist bei einer Handstableuchte mit einem
stabförmigen Gehäuse, welches
einen ein Leuchtmittel aufnehmenden Leuchtmittelabschnitt und einen
Griffabschnitt aufweist, wobei an dem Griffabschnitt ein Betätigungselement
einer Schaltvorrichtung angeordnet ist, vorgesehen, daß das Betätigungselement
durch Berührung
oder Druck betätigbar
ist und einen Schaltweg von weniger als 3 mm aufweist. Durch diesen äußerst geringen
Schaltweg wird eine leichtere Handhabbarkeit erreicht. Darüber hinaus
ergibt sich durch den äußerst geringen
Schaltweg, daß Abdeckungen
des Schaltelementes nur noch minimal mechanisch belastet werden
und dadurch anders als im Stand der Technik praktisch nicht mehr
verschleißen, was
eine lange Lebensdauer der Handstableuchte zur Folge hat. Auch kann
dadurch die Abdeckung sehr klein gewählt werden.
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Vorzugsweise
ist bei der erfindungsgemäßen Handstableuchte
das Betätigungselement
am oberen Ende des Griffabschnitts derart angeordnet ist, daß dessen
Betätigung
mit der die Handstableuchte gleichzeitig haltenden Hand möglich ist.
Dadurch wird die Funktionalität
der Handstableuchte erheblich verbessert, denn der Benutzer kann
dadurch mit der zweiten Hand arbeiten oder sich festhalten und trotzdem
frei zwischen einer beleuchteten und einer unbeleuchteten Arbeitssituation
wählen,
ohne dazu seine Arbeit unterbrechen zu müssen.
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Eine
besonders verschleißarme
Handstableuchte ergibt sich, wenn gemäß einer weiter bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung das Betätigungselement
einen Schalter oder Taster in einem Niederspannungsweg und darüber ein
Leistungsschaltelement, insbesondere einen Halbleiterschalter, Triac,
AC-Switch oder auch ein Relais betätigt, welches in einem Hochspannungspfad
angeordnet ist. Dadurch werden Funkenstrecken vermieden, an welcher
im Stand der Technik Verschleiß besonders häufig auftritt.
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Gemäß einer
weiter bevorzugten Ausführungsform
ist vorgesehen, daß das
Betätigungselement
der Handstableuchte eine Abdeckung aufweist, die an dem Griffabschnitt
ein- oder angespritzt ist. Dadurch kann zum einen sichergestellt
werden, daß die
Abdeckung zuverlässig
abdichtet und Gefährdungen
des Benutzers ausschließt,
zum anderen kann eine kostengünstige
Herstellung erreicht werden. Eine solche Ausgestaltung ist darüber hinaus
unter ästhetischen
Gesichtspunkten optisch besonders ansprechend.
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Wenn
die Abdeckung des Betätigungselementes
im wesentlichen glatt mit der Umfangsfläche des Griffabschnittes abschließt, ergibt
sich eine besonders angenehme Haptik.
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Die
Gefahr einer unabsichtlichen Betätigung der
Handstableuchte kann dadurch verhindert werden, daß die Abdeckung
des Betätigungselementes außerhalb
des Greifbereiches des Griffabschnittes angeordnet ist.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der Erfindung, für
den auch unabhängig
Schutz beansprucht wird, ist bei einer Handstableuchte, insbesondere
nach einem der Ansprüche
1 bis 6 vorgesehen, daß eine Schaltungsplatine
an ihrem einem Ende über
eine Leuchtmittelfassung gegenüber
dem Griffabschnitt festgelegt ist. Dadurch besteht bei einem Auswechseln
des Leuchtmittels nicht mehr die Gefahr, Verbindungsleitungen zu
unterbrechen. Ein weiterer Vorteil ist es, daß sich durch diese Gestaltung
auch eine besonders kostengünstige
Herstellung erreichen läßt.
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Die
vorgenannten Vorteile stellen sich insbesondere dann ein, wenn die
Leuchtmittelfassung zur Anordnung der Schaltungsplatine zwei sich
axial erstreckende Vorsprünge
als Niet- oder Schraublager aufweist.
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Um
die Handstableuchte hinsichtlich ihrer Handhabbarkeit insbesondere
beim Auswechseln eines Leuchtmittels zu verbessern, ist gemäß einem weiteren
selbständigen
Aspekt der Erfindung, für
den auch unabhängig
Schutz beansprucht wird, vorgesehen, daß bei einer Handstableuchte
insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 8 zwischen dem Griff-
und dem Leuchtmittelabschnitt eine lösbare Kupplung, insbesondere
eine Verschraubung vorgesehen ist. Dadurch kann das Leuchtmittel
nach einer Trennung von Griff- und Leuchtmittelabschnitt im Bereich
der Fassung erfaßt
und so leicht ausgetauscht werden.
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Bei
allen vorgenannten Gestaltungen der erfindungsgemäßen Handstableuchte
ist es vorteilhaft, wenn der Griffabschnitt in seinem Greifbereich
eine erhabene Rippen- und oder Noppenstruktur aufweist. Dadurch
kann bei der Benutzung der Handstableuchte eine Schweißbildung
verhindert werden, was nicht nur angenehm ist sondern auch die Sicherheit
fördert,
da die Gefahr, daß die
Handstableuchte aus der Hand rutscht, deutlich verringert ist. Dies
gilt insbesondere, wenn der Griffabschnitt darüber hinaus ergonomisch geformt
ist und gegebenenfalls aus einem angespritzten gummiartigen Material
ausgebildet ist.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen
sowie aus der Beschreibung im Zusammenhang mit den Zeichnungen.
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Es
zeigen:
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1:
eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Handstableuchte gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform,
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2:
eine Energieversorgungsmodul der in 1 gezeigten
Handstableuchte in einer vereinfachten Ansicht von oben,
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3:
das Energieversorgungsmodul in 2 in einer
vereinfachten Ansicht von der Seite, und
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4:
einen Schaltplan zu der in den 1 bis 3 gezeigten
Handstableuchte.
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Die
in den 1 bis 4 gezeigte bevorzugte Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Handstableuchte 10 weist
ein stabförmiges
Gehäuse 12 mit
einem Leuchtmittelabschnitt 14 und einem Griffabschnitt 16 auf.
Der Leuchtmittelabschnitt 14 besteht im wesentlichen aus
einem durchsichtigem Kunststoffrohr 18 mit einem im wesentlichen
kreisförmigen
Querschnitt, einer Endkappe 20 sowie einem Verschraubungselement 22 mit
einem unterbrochenen Innengewinde mit einem Gewindedurchmesser von
etwa 45 mm. Dieser Leuchtmittelabschnitt 14 schützt ein
Leuchtmittel 24, welches als Leuchtstoffröhre mit
einem im wesentlichen U-förmig
gebogenen Leuchtgasbehälter 26 und
einer Leistung von 11 Watt ausgebildet ist. An der Endkappe 22 ist
vorzugsweise ein Aufhängehacken 28 angeordnet.
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Der
Griffabschnitt 16, der an seinem leuchtmittelseitigen Ende 30 ein
zu dem Innengewinde des Verschraubungselementes 22 passendes
Außengewinde
aufweist, ist als im wesentlichen zylindrisches Gehäusebauteil
aus einem schlagfesten Kunststoffmaterial gefertigt und weist einen
Greifabschnitt 32 mit einer erhabenen Rippenstruktur 34 auf,
welche eine Handhabung der Handstableuchte 10 erleichtert.
An dem Griffabschnitt 16 ist ferner eine Abdeckung 36 eines
Betätigungselementes 38 angespritzt,
wobei diese Abdeckung 36 aus einem gummiartigen Material
besteht. An dem dem Ende 30 gegenüber liegenden Ende 40 des
Griffabschnittes 16 ist zentral eine Kabeldurchführung 42 für ein Anschlußkabel 44 mit
Knickschutz 46 vorgesehen.
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Das
Gehäuse 12 ist
aufgrund der bevorstehend beschriebenen Konfiguration insgesamt
feuchtigkeitsdicht ausgeführt,
so daß die
Handstableuchte den Schutzgrad IP 20 erfüllt, wenn ein Anschlußkabel 44 aus
PVC mit einem Eurostecker verwendet wird, und welche mindestens
den Schutzgrad IP 54 erfüllt, wenn
die Anschlußleitung 44 eine
Gummileitung mit einem Konturenstecker ist.
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Im
Innern des Griffabschnittes 16 ist bei der gezeigten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Handstableuchte 10 eine
Schaltungsplatine 48 (2, 3)
angeordnet, auf welcher ein Energieversorgungsgerät 50 (4)
und als Schaltvorrichtung ein elektronischer Schalter 62 ausgebildet
sind.
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Die
Schaltungsplatine 48 wird in dem Gehäuse über eine Leuchtmittelfassung 52,
die hinsichtlich des zu haltenden TCS Leuchtmittels 24 einer
Fassung des Typs G23 entspricht, gehalten, wobei die Leuchtmittelfassung 52 dafür eine erste
und eine zweite Haltelasche 54, 56 aufweist, an
welchen die Schaltungsplatine 48 angenietet ist. Um eine
sichere Festlegung der Leuchtmittelfassung 52 an dem Griffabschnitt 16 zu
gewährleisten,
weist die Leuchtmittelfassung 52 einen kreisscheibenartig
ausgebildeten Kragen 58 auf, dessen Außendurchmesser dem Innendurchmesser
des Griffabschnittes 16 an der Einbaustelle entspricht.
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Aufgrund
der vorstehend beschriebenen sicheren Halterung der Schaltungsplatine 48 in
dem Griffabschnitt 16 ist es bei der beschriebenen bevorzugten
Ausführungsform
der Handstableuchte 10 möglich und auch ausgeführt, die
Anschlußleitung 44 mit
einer Zugentlastung 60 an der Schaltungsplatine 48 sicher
anzuschließen.
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Das
in 4 gezeigte, auf der Schaltungsplatine 48 ausgebildete
Energieversorgungsgerät 50 ist
zum Betrieb des als Leuchtstofflampe ausgebildeten Leuchtmittels 24 ausgebildet,
wobei die dabei ausgeführte
Schaltung eine so genannte Halbbrücke ist.
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Der
elektronische Schalter 62, dessen Schaltbild in 4 gezeigt
ist, weist ein Niederspannungsschaltelement 64 für Spannungen
kleiner 50 Volt auf, wobei dieses Niederspannungsschaltelement mittels
des Betätigungselementes 38 betätigbar ist.
Da das Niederspannungsschaltelement 64 lediglich eine Niederspannung
zu schalten braucht, beträgt
der Schaltweg nur etwa 2 mm. Da auch keine großen Kräfte zu übertragen sind, ist das Betätigungselement 38 ein
im Querschnitt quadratischer, quasi filigraner Betätigungsstab
aus einem Kunststoffmaterial, der axial verlagert wird.
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Mit
dem Niederspannungsschaltelement 64 wird im Pfad der Netzspannung
ein Leistungsschaltelement 66 angesteuert, welches ein
AC-Halbleiterschalter, insbesondere ein Triac oder AC-Switch-Baustein
ist. Die dazu verwendete Kleinspannung wird aus der anliegenden
Netzspannung von 230 Volt Wechselspannung durch ein Netzwerk abgezweigt,
welches aus einer ersten Diode 68 (D1), einer zweiten Diode 70 (D2),
einem ersten Widerstand 72 (R1), einem ersten Kondensator 74 (C1) und
einem zweiten Kondensator 76 (C2) besteht. In diesem Netzwerk
bestimmt die erste Diode 68 (D1), die eine Zenerdiode ist,
die Höhe
der Arbeitsspannung für
das Niederspannungsschaltelement 64, die im vorliegenden
Falle 12 Volt beträgt.
Die zweite Diode 70 (D2) dient in diesem Netzwerk als Gleichrichter,
und der erste Kondensator 72 (C1) dient als Glättungskondensator.