DE202005009067U1

DE202005009067U1 - Betonsteinfertiger

Info

Publication number: DE202005009067U1
Application number: DE200520009067
Authority: DE
Original assignee: SFH MASCHINEN und ANLAGENSERVI; Sfh Maschinen- und Anlagenservice fur Betonsteinindustrie GmbH
Current assignee: SFH MASCHINEN und ANLAGENSERVI; Sfh Maschinen- und Anlagenservice fur Betonsteinindustrie GmbH
Priority date: 2005-06-09
Filing date: 2005-06-09
Publication date: 2005-08-25
Anticipated expiration: 2015-06-10

Abstract

Betonsteinfertiger, insbesondere für die Fertigung von Leichtbetonsteinen, mit einer in den Führungssäulen des Betonsteinfertiger-Maschinenrahmens vertikal verfahrbaren Betonsteinform und einer ebenso vertikal verfahrbaren Auflast, einer Fertigungsunterlage wie Brett oder Blech, einem ein- und ausfahrbaren Füllkasten sowie einer mit Vibratoren bestückten Rütteleinrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass auf bzw. an den 4 Ecken des Auflastrahmens (5) hydraulisch oder pneumatisch wirksam setzbare, von in der Vertikalen bewegbaren Schaltschwerte (8) durchdrungene, gegen den Maschinenrahmen (2) isolierte Klemmvorrichtungen (6) angeordnet sind, wobei die Schaltschwerte (8) bei der Abwärtsbewegung der Auflast (4) über die verriegelnden Klemmvorrichtungen (6) fest mit der Auflast (4) verbunden sind und bei Berührung mit der Betonsteinform (11), an die eine Wechselstromspannung angelegt ist, die Abwärtsbewegung der Auflast (4), bei gleichzeitiger Abschaltung der Vibratoren über einen elektrischen Impuls, gestoppt wird.

Description

Die vorstehende Schutzrechtsanmeldung bezieht sich auf einen Betonsteinfertiger, insbesondere für die Fertigung von Leichtbetonsteinen, mit einer in Führungssäulen des Betonsteinfertiger- Maschinenrahmens vertikal verfahrbaren Betonsteinform und einer ebenso vertikal verfahrbaren Auflast, einer Fertigungsunterlage wie Brett oder Blech, einem ein- und ausfahrbaren Füllkasten sowie einer mit Vibratoren bestückten Rütteleinrichtung.
Betonsteinfertiger dieser Genese sind in den vielfältigsten Ausführungsformen bekannt und im Markt eingeführt. Jedoch weisen diese Maschinen gemeinhin einen großen Mangel auf, nämlich, dass die auf diesen Maschinen gefertigten Steine Höhenmaßunterschiede bis zu +/- 2 mm haben, so dass sie ohne teuere Nachbearbeitung nicht direkt für den Verbauungsvorgang geeignet sind.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Betonsteinfertigung aufzuzeigen, deren Produkte ohne Nachbearbeitung für die Vermauerung eingesetzt werden können.
Dies wird neuerunggemäß dadurch erreicht, dass auf bzw. an den 4 Ecken des Auflastrahmens hydraulich oder pneumatisch wirksam setzbare, von in der Vertikalen bewegbare Schaltschwerte durchdrungene, gegen den Maschinenrahmen isolierte Klemmvorrichtungen angeordnet sind, wobei die Schaltschwerte bei der Abwärtsbewegung der Auflast über die verriegelnden Klemmvorrichtungen fest mit der Auflast verbunden sind und bei Berührung der Betonsteinform, an die eine Wechselstrospannung angelegt ist, die Abwärtsbewegung der Auflast, bei gleichzeitiger Ausschaltung der Vibratoren über einen elektrischen Impuls, gestoppt wird.
Die Betonsteinform sitzt bei der Fertigung von Betonsteinen mittels des neuerungsge-Betonsteinfertigers immer fest auf der Fertigungsunterlage, und es wird so eine von der Fertigungsunterlage (Brett, Blech) unabhängige Stein-Höhenabschaltung erzielt.
Solcherart werden Betonsteine hergestellt, deren Höhentoleranz nicht mehr als +/- 1 mm beträgt, eine Größenordnung, die eine direkte Vermauerung zulässt, da diese geringe Abweichung vom Sollmaß durch die Mörtelschicht ausgeglichen wird. Dass mit der Fertigung auf dem neuerungsgemäßen Betonsteinfertiger ein gewaltiger Vorteil gegenüber den bisher zum Einsatz kommenden Maschinen erzielt wird, ist offensichtlich, wird doch so der Einsatz einer weiteren Maschine, also einer Betonsteinfräs- oder Schleifmaschine vermieden, was wiederum neben dem Wegfall der Erwerbskosten für eine zusätzliche Maschine, damit verbunden auch Zeit- Platz- und Personalersparnis, im Zusammenwirken der Einzelfaktoren eine enorm größere Wirtschaftlichkeit gegenüber der Fertigung auf konventionellen Betonsteinfertigern bedeutet.
Nach einem weiteren wichtigen Merkmal der Neuerung ist ein zusätzliches, die vorhandene Elektronik erweiterndes Bauteil vorgesehen, das bei Kontakt aller 4 Schaltschwerte mit der Betonsteinform einen Impuls auslöst, durch den die Vibratoren bei erreichter Steinhöhe abgeschaltet werden. Solcherart wird eine planebene Oberfläche der Betonsteine bei Steinhöhengleichheit in allen ihren vertikalen Bezugsebenen erzielt, wobei unter Rückgriff auf die schon für eine konventionelle Maschine notwendige und somit vorhandene Elektronik der höhere Aufwand für die zusätzliche Steuerung kostenmäßig sehr gering ist.
Als sinnvolle Ausnutzung vorhandener Bauteile sind als Kontaktflächen für die Schaltschwerte die mit der Betonsteinform fest verbundenen Laufschienen für den Füllwagen vorgesehen.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Neuerung weisen die Schaltschwerte an ihren unteren freien Enden Stellschrauben zur genauen Fixierung der geforderten Steinhöhe auf, ein Mittel, dass eine problemlose Höheneinstellung wie es aber auch den Abgleich der Steinhöhen in allen vertikalen Bezugsebenen gestattet.
Die Neuerung ist beispielhaft anhand von mehren Figuren einer Zeichnung dargestellt.
Es zeigen:
1/2 die Vorderansicht eines Betonsteinfertigers, hälftig mit im Schnitt dargestellter Auflast oben, anderhälftig mit im Schnitt dargestellter Auflast unten
3 die Seitenansicht eines Betonsteinfertigers mit im Schnitt dargestellter Auflast oben
4 die Seitenansicht eines Betonsteinfertigers mit im Schnitt dargestellter Auflast unten
Die Darstellungen 1/2, 3 und 4 zeigen einen Betonsteinfertiger 1. Dessen Grundelemente sind der Maschinenrahmen 2 mit seinen Führungssäulen 3 sowie die daran geführte, von Hydraulikzylindern 7 beaufschlagte Auflast 4 und die daran geführte Betonsteinform 11. Auf dem Auflastrahmen 5 der Auflast 4 sind an allen 4 Ecken Klemmvorrichtungen 6 angebracht, durch die Schaltschwerte 8 hindurchführen, die in Abhängigkeit von der jeweiligen Funktionphase fest in der Klemmvorrichtung 6 verriegelt sind oder gleitend durch sie hindurch führen. An den freien Enden 9 der Schaltschwerte 8 sind Verstellschrauben 10 eingeschraubt, die zur Feinjustierung dienen, damit beim Abwärtsgang der Auflast 4 die über Klemmvorrichtungen 6 fest mit der Auflast 4 verbundenen Schaltschwerte 8 gleichmäßig auf die Laufschienen 12 der Betonsteinform 11 aufzusetzen.
Der Funktionsablauf während eines Fertigungszyklus ist wie folgt:

1.) Ausgangsstellung: Auflast 4 oben in ihrer höchsten Stellung, Betonsteinform 11 in ihrer tiefsten Stellung auf einem Brett oder einem Blech
2.) Die Schaltschwerte 8 fallen durch ihr Eigengewicht aus der über Mitnahme durch die Betonsteinform 11 erreichten höchsten Position in ihre, die Steinhöhe bestimmende Lage, und durch den Impuls aus „Kernfüllwagen EIN" werden über Druckluft oder Hydraulikdruck die Schaltschwerte 8 fest mit der Klemmvorrichtung 6 und damit auch mit der Auflast 4 verriegelt
3,) Mit dem Impuls „Auflast AB" werden auch gleichzeitig die Vibratoren eingeschaltet und der Beton in der Betonsteinform 11 verdichtet
4,) Die voreingestellten Schaltschwerte 8 setzen mit Erreichen der geforderten Steinhöhe auf die Betonsteinform 11 oder eines ihrer Teile, z.B., die Laufschienen 12 auf wobei die an der Betonsteinform 11 anliegende Wechselspannung auf die Schaltschwerte 8 übertragen wird und in der nachgeschalteten Elektronik die Abschaltung der Vibratoren bewirkt.
5.) Durch das Aufsetzen der Schaltschwerte 8 auf die Betonsteinform 11 richet sich die Auflast 4 entsprechend aus, bis alle 4 Schaltschwerte 8 auf der Betonsteinform 11 aufsitzen.
6.) Im Weiteren läuft das Normalprogramm ab, d.h., „Auflast 4 VERRIEGELN" und Beton- „Betonsteinform 11 ENTSCHALEN".
7,) Mit „Betonsteinform 11 ENTSCHALEN", d.h., HEBEN werden auch die Klemmvorrichtungen 6 entspannt (ENTRIEGELT).
8.) Die Betonsteinform 11 hebt die Schaltschwerte 8 mit an, bis „Betonsteinform oben" er reicht ist,
9.) Mit „Form AB" und „Auflast OBEN" fallen die Schaltschwerte 8 durch ihr Eigengewicht wieder in ihre Ausgangsstellung zurück, in der sie dann mit dem Impuls „Kernfüllwagen Ein" wieder über die Klemmvorrichten 8 mit der Auflast 4 verriegelt sind.

1: Betonsteinfertiger
2: Maschinenrahmen von 1
3: Führungssäulen in 2
4: Auflast
5: Auflastrahmen
6: Klemmvorrichtungen an 5
7: Auflastzylinder
8: Schaltschwerte durch 6
9: Freies Ende von 8
10: Stellschraube an 9
11: Betonsteinform
12: Laufschienen an 11 für Füllwagen

Claims

Betonsteinfertiger, insbesondere für die Fertigung von Leichtbetonsteinen, mit einer in den Führungssäulen des Betonsteinfertiger-Maschinenrahmens vertikal verfahrbaren Betonsteinform und einer ebenso vertikal verfahrbaren Auflast, einer Fertigungsunterlage wie Brett oder Blech, einem ein- und ausfahrbaren Füllkasten sowie einer mit Vibratoren bestückten Rütteleinrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass auf bzw. an den 4 Ecken des Auflastrahmens (5) hydraulisch oder pneumatisch wirksam setzbare, von in der Vertikalen bewegbaren Schaltschwerte (8) durchdrungene, gegen den Maschinenrahmen (2) isolierte Klemmvorrichtungen (6) angeordnet sind, wobei die Schaltschwerte (8) bei der Abwärtsbewegung der Auflast (4) über die verriegelnden Klemmvorrichtungen (6) fest mit der Auflast (4) verbunden sind und bei Berührung mit der Betonsteinform (11), an die eine Wechselstromspannung angelegt ist, die Abwärtsbewegung der Auflast (4), bei gleichzeitiger Abschaltung der Vibratoren über einen elektrischen Impuls, gestoppt wird.
Betonsteinfertiger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Elektronik vorgesehen ist, die bei Kontakt aller 4 Schaltschwerte (8) mit der Betonsteinform (11) einen Impuls auslöst, durch den die Vibratoren bei erreichter Steinhöhe abgeschaltet werden.
Betonsteinfertiger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Kontaktfläche für die Schaltschwerte (8) die mit der Betonsteinform (11) fest verbundenen Laufschienen (12) vorgesehen ist.
Betonsteinfertiger nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltschwerte (8) an ihren unteren freien Enden (9) Stellschrauben (10) zur genauen Fixierung auf die geforderte Steinhöhe aufweisen.