DE102008023436A1 - Vorrichtung zum Herstellen von Betonsteinen - Google Patents

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Abstract

Vorrichtung zum Herstellen von Betonsteinen mit einem Maschinengestell (1) und einem Rütteltisch (2), der Vibrationen auf ein Formenwerkzeug (6) überträgt und der Rütteltisch (2) innerhalb des Maschinengestells (1) auf einem Abstützfedersystem gelagert ist, wobei das Abstützfedersystem stabförmige Biegefedern 3 aufweist, die zur Fixierung des Abstützfedersystems schwimmend geklemmt sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen von Betonsteinen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Aus US 2,672,669 ist eine Vorrichtung zum Herstellen von Betonsteinen bekannt, die einen Rütteltisch umfasst, der mittels eines Vibrators gerüttelt wird. Der Vibrator überträgt über eine Mehrzahl von Blattfedern Vibrationsschwingungen auf den Rütteltisch. Die Blattfedern sind insoweit vorteilhaft, hochfrequente Schwingungen als Teil des Vibrationserzeugungssystems auf den Rütteltisch zu übertragen.
  • Aus DE 10 2004 059 554 A1 ist eine Betonsteinmaschine bekannt, bei der ebenfalls Blattfedern als Teil eines Vibrationserzeugungssystems für einen Rütteltisch vorgesehen sind. Der Rütteltisch ist über ein Abstützfedersystem mit einem Fundament verbunden. Die Blattfedern sind gegenüber dem Abstützfedersystem hart, so dass die Blattfedern die Haupt-Eigenfrequenz der Schwingung maßgeblich festlegen, während der Einfluss des weichen Abstützfedersystems auf die Haupteigenfrequenz der Schwingung praktisch vernachlässigbar ist. Das Abstützfedersystem dient dazu, die Vibration zu dämpfen und die Schwingungsleistung zu dissipieren. Als Abstützfedersystem werden hierzu mehrere Gummipuffer verwendet. Die Abstützung des Rütteltisches über Gummipuffer ist jedoch nachteilig, da die Gummipuffer sich erwärmen, womit eine fehlende Einhaltung der Maßhaltigkeit einhergeht. Ferner ist die Standzeit des Abstützfedersystems gering.
  • Aus DE 10 2004 009 252 A1 ist ein Gummipuffer für ein Abstützfedersystem eines Rütteltischs bekannt, in den ein metallischer Einsatz eingebettet ist. Der metallische Einsatz sorgt für eine verbesserte Wärmeabfuhr und verlängert die Standzeit des Gummipuffers. Auch ein solcher modifizierter Gummipuffer eliminiert nicht die Probleme, die in Folge der Erwärmung der Gummipuffer auftreten.
  • Die Erwärmung rührt offenbar daher, dass die Gummipuffer nicht in einem optimalen Bereich betrieben werden, d. h. durch das Gewicht des Rütteltischs nicht ausreichend vorgespannt und trotz der im Allgemeinen kleinen Hübe im Zug- und Druckbereich betrieben werden. Die während des Rüttelns auftretende Erwärmung führt zu einer Ausdehnung der Gummipuffer. Dies beeinträchtigt die Einhaltung der Maßhaltigkeit bei der Herstellung von Betonsteinen wie Hohlblocksteinen, bei denen es wesentlich auf die Maßhaltigkeit der Höhe ankommt. Um solche Nachteile zu vermeiden, müssen während der laufenden Produktion die Maschineneinstellungen verändert werden. Dies führt jedoch zu verminderten Produktionszeiten. Die Erwärmung auf Dauer führt ferner häufig zu Elastizitätsverlusten der Gummipuffer und zu einer Materialzerstörung im Inneren der Gummipuffer.
  • Ein weiterer Nachteil bei Gummipuffern liegt darin, dass diese Setzeigenschaften zeigen, die die Einhaltung der Maßhaltigkeit beeinträchtigen. Dies wird üblicherweise ebenfalls durch Nachstellen während der laufenden Produktion auszuregulieren versucht, was die Produktionszeiten weiter vermindert.
  • Schließlich führen sowohl die Erwärmung, als auch die Setzeigenschaften zu einer schnellen Alterung der Gummipuffer und zu einer sich ständig ändernden Federrate. Die Lebensdauer der Gummipuffer ist deshalb stark begrenzt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zum Herstellen von Betonsteinen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, die ein verbessertes Abstützfedersystem mit einer guten Standzeit aufweist.
  • Diese Aufgabe wird entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Hierdurch wird eine Vorrichtung zum Herstellen von Betonsteinen geschaffen, bei der das Abstützfedersystem stabförmige Biegefedern verwendet. In Verbindung mit einer schwimmenden Klemmung können die Federeigenschaften in das Abstützfedersystem integriert werden.
  • Die vorzugsweise verwendeten Blattfedern sind dabei derart angeordnet, dass sie jeweils nach Art einer Bügelfeder zwei durch eine Krümmung verbundene und in ihrer Lotrichtung belastbare Schenkel umfassen. Blattfedern haben den Vorteil, dass sie keine Setzungserscheinungen aufweisen, wodurch temporäre Abweichungen der Federeigenschaften vermieden werden, und die Maßhaltigkeit verbessert wird. Darüber hinaus treten bei einer Blattfeder keine wärmebedingten Alterungserscheinungen auf, wie dies bei Gummipuffern der Fall ist. Die Standzeit wird dadurch verlängert. Im Vergleich zu Gummipuffern haben Blattfedern ferner den Vorteil einer verminderten inneren Dämpfung. Die bei der Einfederung gespeicherte Energie wird dadurch ungemindert mit der Erregerkraft in die Betonverdichtung entladen. Das führt zu einer erheblichen Energieersparnis.
  • Bevorzugt ist, die jeweilige Blattfeder als offene Bügelfeder auszubilden. Dabei kann die Blattfeder durch einen Spalt geöffnet oder U-förmig ausgebildet sein. Alternativ kann die Blattfeder auch geschlossen ausgebildet sein.
  • Vorzugsweise sind die Blattfedern jeweils zwischen Klemmplatten schwimmend geklemmt. Dabei sind die Klemmplatten an ihren Enden vorteilhafterweise abgerundet. Durch eine solche schwimmende Klemmung wird ermöglicht, dass die Blattfeder alle Verformungsgrade ausführen kann, ohne die Klemmplatten zu verformen oder zu überbeanspruchen. Dadurch wird die Wartungsanfälligkeit verbessert und die Standzeit weiter verlängert.
  • Vorzugsweise weisen die Blattfedern zur schwimmenden Klemmung an ihren Schenkeln eine lokale Materialverdickung auf. Die lokale Materialverdickung dient zur Ausbildung einer örtlich begrenzten Auflage an den Klemmplatten. Die Materialverdickungen können dabei beispielsweise eine gehärtete Verschleißzone aufweisen. Die Kraftübertragung der Klemmplatten auf die Schenkel kann so reguliert werden, um einem Bruch der Feder entgegenzuwirken. Der Verschleiß der Feder wird folglich vermindert. Je nach Wahl der Materialien für die Klemmplatten können die Klemmplatten für die schwimmende Klemmung eine flächige Auflage zu den Schenkeln aufweisen.
  • Besonders vorteilhaft verjüngen sich die Schenkel der Blattfeder von der Krümmung zu den Materialverdickungen hin. Hierdurch wird erreicht, dass die Federspannungen über die ganze Federlänge gleich gehalten werden.
  • Vorzugsweise ist die Blattfeder metallisch, insbesondere aus Federstahl, ausgebildet. Bei einer Metallfeder weist die Federhärte einen größeren Proportionalitätsbereich auf als beispielsweise bei Gummipuffern. Dadurch wird eine gleichmäßigere Federung erreicht. Darüber hinaus weisen metallische Federn verglichen mit Gummipuffern eine noch weiter verminderte innere Dämpfung auf, was das Arbeitsvermögen der Feder vergrößert.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand von in den beigefügten Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Dabei können die in der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.
  • 1 zeigt schematisch in Frontansicht eine Vorrichtung zum Herstellen von Betonsteinen,
  • 2 zeigt schematisch in Frontansicht das Abstützfedersystem der Vorrichtung zum Herstellen von Betonsteinen gemäß 1,
  • 3a zeigt in Frontansicht ein Ausführungsbeispiel des Abstützfedersystems gemäß 2,
  • 3b zeigt ausschnittweise das Abstützfedersystem gemäß 3a,
  • 3c zeigt ausschnittweise das Abstützfedersystem gemäß 3b,
  • 4 bis 8 zeigen in Frontansicht unterschiedliche Ausführungsbeispiele des Abstützfedersystems gemäß 2.
  • Die in 1 dargestellte Vorrichtung zum Herstellen von Betonsteinen umfasst ein Maschinengestell 1, das einen Rütteltisch 2 aufnimmt, der innerhalb des Maschinengestells 1 auf Dämpfungselementen eines Abstützfedersystems gelagert ist. Durch das Abstützfedersystem wird erreicht, dass die vom Rütteltisch 2 ausgehenden Vibrationen praktisch nicht auf das Maschinengestell 1 und die Fundamente übertragen werden. Während des Rüttelns schlägt der Rütteltisch 2 von unten vorzugsweise gegen die Fertigungsunterlage 4. Auf dieser Fertigungsunterlage 4 befindet sich ein mit einem beispielsweise erdfeuchten Betonmörtel 5 gefülltes Formenwerkzeug 6. Durch das Schlagen des Rütteltischs 2 gegen die Fertigungsunterlage 4 wird die Fertigungsunterlage 4 zusammen mit dem gefüllten Formenwerkzeug 6 aufwärts und unter Schwerkrafteinwirkung abwärts bewegt. Bei der Abwärtsbewegung wird die Fertigungsunterlage 4 von Klopfleisten 7 gestoppt. Der Rütteltisch 2 überträgt somit seine Vibrationen auf das Formenwerkzeug 6.
  • Im Maschinengestell 1 ist ein vertikal verfahrbarer Stempel 8 angeordnet, mit dem der im Formenwerkzeug 6 befindliche Betonmörtel 5 verdichtet werden kann.
  • Der Stempel 8 ist mittels eines oder gegebenenfalls auch wenigstens zweier, synchronisierter Motoren 9 verfahrbar. Dies kann, wie beispielhaft dargestellt, über Ritzel 10 und Zahnstangen 11 erfolgen. Diese sind in jeder Richtung beweglich etwa über ein Kugelgelenk mit einer Auflast 12 verbunden, an deren Unterseite sich der Stempel 8 befindet.
  • 2 zeigt schematisch in Frontansicht das Abstützfedersystem der Vorrichtung zum Herstellen von Betonsteinen gemäß 1. Der Rütteltisch 2 ist über das Abstützfedersystem innerhalb des Maschinengestells 1 gelagert. Das Abstützfedersystem weist als Dämpfungselemente stabförmige Biegefedern 3 auf, die vorzugsweise als gekrümmte Blattfedern 3 ausgebildet sind. Die stabförmigen Biegefedern 3 sind vorzugsweise metallisch, insbesondere aus Federstahl ausgebildet.
  • Die gekrümmten Blattfedern 3 umfassen nach Art einer Bügelfeder zwei durch eine Krümmung 13 verbundene Schenkel 14, 15. Die Schenkel 14, 15 sind in ihrer Lotrichtung belastbar, also in einer vertikalen Richtung von dem Rütteltisch 2 auf das Maschinengestell 1 hin. Darüber hinaus ist die Blattfeder 3 zur Fixierung des Abstützfedersystems schwimmend geklemmt, wie dies unter Bezug auf 3a nachfolgend beschrieben wird.
  • Bei der Verwendung von stabförmigen Biegefedern 3 kann die Anzahl der Dämpfungselemente verglichen mit Gummipuffern deutlich reduziert werden. Herkömmlicherweise reicht es aus, wenn an den Ecken des Rütteltisches 2 eine Blattfeder 3 vorgesehen ist, also insbesondere vier. Alternativ können zwei oder mehrere Pakete von stabförmigen Biegefedern vorgesehen sein. Die stabförmigen Biegefedern können dabei aus rundem oder eckigem Material bestehen und geschichtet und/oder gestuft zu einem Paket zusammengesetzt sein.
  • Eine typische Einbauhöhe der Blattfedern 3 liegt im Bereich von 45 bis 65 mm. Dabei können die Blattfedern 3 derart angeordnet sein, dass der Rütteltisch in Richtung seiner Antriebswellen stabilisiert wird. Ein Horizontalschub in Richtung der Wellen wird so vermieden. Es besteht die Möglichkeit des Nachrüstens vorhandener Vorrichtungen mit dem Abstützfedersystem der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in 3a gezeigt. Das Abstützfedersystem umfasst hier Blattfedern 3, die als offene Bügelfedern ausgebildet sind. Eine Blattfeder 3 ist durch einen Spalt geöffnet, der durch gegenüberliegende Enden der Schenkel 14 begrenzt wird. Zur kopfseitigen Befestigung der Blattfeder 3 an dem Rütteltisch 2 sind zwei Klemmplatten vorgesehen, eine obere Klemmplatte 16 und eine untere Klemmplatte 17. Zwischen die Klemmplatten 16, 17 werden die Schenkel 14 der Blattfeder 3 geklemmt. Hierzu ist vorzugsweise in dem Rütteltisch 2 eine Spannschraube 18 vorgesehen, deren Gewinde nach unten von dem Rütteltisch 2 vorsteht und die in dem Spalt der Schenkel 14 mit Spiel angeordnet ist. Die obere und untere Klemmplatte 16, 17 weisen jeweils ein Gewinde auf, das in Größe und Orientierung dem Gewinde der Spannschraube 18 entspricht. Beispielsweise kann ein Gewinde der Größe M17 verwendet werden. Durch Festziehen der Spannschraube 18 wird die Blattfeder 3 zwischen die Klemmplatten 16, 17 eingespannt.
  • Die Einspannung ist als schwimmende Klemmung ausgebildet. Es bleibt somit eine Beweglichkeit der Blattfeder 3 in ihrer Längsachse gegenüber den Klemmplatten 16, 17 und damit dem Rütteltisch 2 bestehen. Hierzu üben die Klemmplatten 16, 17 auf die Schenkel 14 nur einen geringen Kraftschluss aus, so dass die Beweglichkeit der Blattfeder 3 durch diesen nicht verhindert wird. Da die Spannschraube 18 in dem Spalt der Schenkel 14 mit Spiel aufgenommen ist, wird eine Beweglichkeit der Schenkel 14 der Blattfeder 3 gegenüber der Spannschraube 18 ermöglicht. Die Größe des Spiels, mit dem die Spannschraube 18 in dem Spalt aufgenommen ist, begrenzt die Beweglichkeit der Blattfeder 3. Eine Beweglichkeit in einem Bereich von 0,05 bis 0,2 mm ist hierfür ausreichend.
  • Durch die schwimmende Klemmung der Blattfeder 3 kann die Blattfeder 3 alle Verformungsgrade ausführen, ohne die Klemmplatten 16, 17 oder die Spannschraube 18 zu verformen oder zu stark zu beanspruchen.
  • Anstatt einer Spannschraube 18 können auch andere dem Fachmann bekannte Spannelemente verwendet werden.
  • Die Befestigung der Blattfeder 3 an dem Maschinengestell 1 erfolgt ebenfalls mittels Klemmplatten 16, 17, zwischen die der Schenkel 15 der Blattfeder 3 geklemmt ist. Auch hier kann eine schwimmende Klemmung vorgesehen sein. In diesem Fall ist die Blattfeder 3 bodenseitig schwimmend geklemmt. Hierzu weist die Blattfeder 3 in ihrem Schenkel 15 ein Langloch auf, in das eine Spannschraube 18 mit Spiel geführt ist zur beweglichen Aufnahme des Schenkels 15 gegenüber der Spannschraube 18.
  • Alternativ kann die Blattfeder 3 auch ortsfest und unbeweglich an dem Maschinengestell 1 oder dem Rütteltisch 2 befestigt sein. Dann kann in dem Schenkel 14, 15 die Schraube ohne Spiel aufgenommen und der Kraftschluss der Klemmplatten 16, 17 entsprechend groß gewählt werden. Eine schwimmende Klemmung kann somit kopf- und/oder bodenseitig vorgesehen sein.
  • Vorzugsweise weist die Blattfeder 3 zur schwimmenden Klemmung an ihren Schenkeln 14, 15 eine lokale Materialverdickung 19 auf. Die Materialverdickung dient zur Ausbildung einer örtlich begrenzten Auflage der Schenkel 14, 15 an den Klemmplatten 16, 17, wie in 3b gezeigt. Durch die nur örtliche Auflage wird die Beweglichkeit der Blattfeder 3 verbessert. Die Materialverdickung 19 ist besonders vorteilhaft über die gesamte Breite der Blattfeder 3 ausgebildet, so dass eine linienförmige Auflage der Blattfeder 3 an den oberen und unteren Klemmplatten 16, 17 entsteht. Die Kraftübertragung der Klemmplatten 16, 17 auf die Schenkel 14, 15 kann so reguliert werden, um einem Bruch der Feder entgegenzuwirken. Die Materialverdickung 19 hat vorzugsweise eine Höhe in einem Bereich von 0,5 bis 1 mm. Alternativ kann die lokale Materialverdickung 19 auch andere Formen zur Ausbildung einer örtlich begrenzten Auflage annehmen, beispielsweise in Form eines oder mehrerer Punkte.
  • Besonders vorteilhaft ist es hierbei, wenn die Materialverdickung 19 eine gehärtete Verschleißzone 20 aufweist, wie dies in 3c gezeigt ist. Vorzugsweise besteht die Verschleißzone 20 aus gehärtetem Metall. Die Verschleißzone 20 kann dann durch einen Auftrag auf die Blattfeder 3 aufgetragen werden oder die Metalloberfläche der Blattfeder 3 kann beispielsweise in Form von Reaktionshärtung gehärtet werden.
  • Durch eine derartige Materialverdickung 19 mit einer Verschleißzone 20 kann der Verschleiß der Feder deutlich reduziert werden. Die Lebensdauer der Feder wird so noch weiter erhöht.
  • Weiterhin können die Schenkel 14, 15 der Blattfeder 3 von der Krümmung 13 zu den Materialverdickungen 19 hin verjüngt sein, wie dies in 3a gezeigt ist. Durch die Verjüngung bleibt die Federrate über die gesamte Länge der Blattfeder 3 gleich und verändert sich nicht, wie es bei einer Feder mit einheitlicher Dicke der Fall wäre. Darüber hinaus ist über die Größe der Verjüngung die Federrate einstellbar.
  • Es kann aber auch möglich sein, dass die Veränderung der Federrate über die Federlänge toleriert werden kann. In diesem Fall kann die Blattfeder 3 auch über ihre gesamte Länge die gleiche Dicke aufweisen, wie dies in den 6 bis 8 gezeigt ist.
  • In dem Ausführungsbeispiel gemäß 4 weist die Blattfeder 3 nur eine Krümmung 13 auf, so dass die Blattfeder 3 U-förmig ausgebildet ist. Um die Blattfeder 3 zwischen die Klemmplatten 16, 17 zu klemmen, weist sie neben den Materialverdickungen 19 eine weitere Auflage 21 mit einer lokalen Auflagefläche auf. Die Auflagefläche der Auflage 21 kann beispielsweise flächig ausgebildet sein, wie es in 4 gezeigt ist. Alternativ kann die Auflagefläche der Auflage 21 entsprechend der Materialverdickung 19 ausgebildet sein. Durch das Vorsehen zweier Auflageflächen kann auch bei einer U-förmig ausgebildeten Blattfeder 3 eine schwimmende Klemmung erzielt werden, die mit der des Ausführungsbeispiels gemäß 3a vergleichbar ist. Die Befestigung der Klemmplatten 16, 17 an dem Rütteltisch 2 erfolgt beispielsweise durch eine Spannschraube 18, die in einem Langloch beweglich ist, wie dies in Verbindung mit der 3a beschrieben ist. Die Befestigung der Klemmplatten 16, 17 an dem Maschinengestell 1 erfolgt entsprechend. Auch gemäß 4 kann eine schwimmende Klemmung kopf- und/oder bodenseitig vorgesehen sein.
  • Das Ausführungsbeispiel gemäß 5 unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel gemäß 4 dadurch, dass die Schenkel 14, 15 unterschiedliche Längen aufweisen und die Befestigungen an dem Rütteltisch 2 und an dem Maschinengestell 1 quer zur Lotrichtung versetzt sind. Auf diese Weise kann die Blattfeder 3 weicher eingestellt werden, so dass eine stärkere Einfederung bei gleichzeitig unveränderter Einbauhöhe der Blattfeder 3 möglich ist.
  • In 6 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel gezeigt, das weitere vorteilhafte Merkmale der erfindungsgemäßen Vorrichtung zeigt. In dem Ausführungsbeispiel der 6 ist die Blattfeder 3 als geschlossene Bügelfeder ausgebildet. Die Spannschraube 18 ist hier durch ein Langloch in dem Schenkel 14 mit Spiel geführt. Auf diese Weise wird eine Beweglichkeit der Blattfeder 3 in Bezug auf die Spannschraube 18 und damit den Rütteltisch 2 in Richtung der Längsachse der Blattfeder 3 ermöglicht. Die Blattfeder 3 ist somit kopfseitig schwimmend geklemmt. Weiterhin weisen die Schenkel 14, 15 bei diesem Ausführungsbeispiel eine flächige Auflage an die Klemmplatten 16, 17 auf. Die flächige Auflage kann im wesentlichen über die gesamte Länge der Schenkel 14, 15 ausgebildet sein. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Klemmplatten 16, 17 an ihren Enden abgerundet sind. Dadurch liegt die Feder bei einer Einfederung an den Abrundungen an. Eine linienförmige starke Belastung, wie sie etwa bei einem eckigen Ende vorliegt, wird so vermieden. Auch in dem Ausführungsbeispiel gemäß 6 kann eine schwimmende Klemmung kopf- und/oder bodenseitig vorgesehen sein.
  • Das Ausführungsbeispiel gemäß 7 unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel der 6 dadurch, dass die Blattfeder 3 nur eine Krümmung 13 aufweist und dadurch U-förmig ausgebildet ist.
  • Das Ausführungsbeispiel gemäß 8 entspricht dem Ausführungsbeispiel der 7 mit dem Unterschied, dass die Schenkel 14, 15 unterschiedliche Längen aufweisen. Ferner sind die Befestigungen an dem Rütteltisch 2 und an dem Maschinengestell 1 quer zur Lotrichtung versetzt, wie dies auch in Verbindung mit der 5 beschrieben wurde.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - US 2672669 [0002]
    • - DE 102004059554 A1 [0003]
    • - DE 102004009252 A1 [0004]

Claims (14)

  1. Vorrichtung zum Herstellen von Betonsteinen mit einem Maschinengestell (1) und einem Rütteltisch (2), der Vibrationen auf ein Formenwerkzeug (6) überträgt, und der Rütteltisch (2) innerhalb des Maschinengestells (1) auf einem Abstützfedersystem gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Abstützfedersystem stabförmige Biegefedern 3 aufweist, die zur Fixierung des Abstützfedersystems schwimmend geklemmt sind.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die stabförmigen Biegefedern (3) geschichtet und/oder gestuft angeordnet sind.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die stabförmigen Biegefedern (3) aus runden und/oder eckigen Federstäben bestehen.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die stabförmigen Biegefedern (3) ausgebildet sind als gekrümmte Blattfedern (3), die jeweils nach Art einer Bügelfeder zwei durch eine Krümmung (13) verbundene und in ihrer Lotrichtung belastbare Schenkel (14, 15) umfassen.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Blattfeder (3) als geschlossene Bügelfeder ausgebildet ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Blattfeder (3) als offene Bügelfeder ausgebildet ist.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Blattfeder (3) U-förmig ausgebildet ist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel (14, 15) unterschiedliche Längen aufweisen und die Befestigungen an dem Rütteltisch (2) und an dem Maschinengestell (1) quer zur Lotrichtung versetzt sind.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zur schwimmenden Klemmung die Biegefeder (3) mindestens an einem Schenkel (14, 15) ein Langloch aufweist, in das eine Spannschraube (18) geführt ist zur beweglichen Aufnahme des jeweiligen Schenkels (14, 15) gegenüber der Spannschraube (18).
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die stabförmigen Biegefedern (3) jeweils zwischen Klemmplatten (16, 17) schwimmend geklemmt sind.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die stabförmigen Biegefedern (3) zur schwimmenden Klemmung eine lokale Materialverdickung (19) zur Ausbildung einer örtlich begrenzten Auflage an den Klemmplatten (16, 17) aufweisen.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialverdickungen (19) eine gehärtete Verschleißzone (20) aufweisen.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 11, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Schenkel (14, 15) von der Krümmung (13) zu den Materialverdickungen (19) hin verjüngen.
  14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die stabförmigen Biegefedern (3) metallisch, insbesondere aus Federstahl, ausgebildet sind.
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