DE202005007586U1

DE202005007586U1 - Behälter mit Rastverschluss

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Publication number: DE202005007586U1
Application number: DE200520007586
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2005-05-13
Filing date: 2005-05-13
Publication date: 2005-08-04
Anticipated expiration: 2015-05-14
Also published as: CN1861489A; US20070095838A1; CN1861489B; US7681755B2

Abstract

Behälter mit Rastverschluss, wobei der Rastverschluss zwischen einem Oberteil (1) und einem Unterteil (2) des Behälters angeordnet ist, wobei der Rastverschluss eine relativ geringe Haltekraft (Verrastungskraft) aufweist und relativ leicht zu öffnen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Rastverschluss (4, 5) zwischen dem Oberteil (1) und dem Unterteil (1) aus einer aus der Wandung des einen Teils entlang von drei Seiten freigestellten Rastzunge (5) besteht, an deren oberen freien Ende ein Rastkeil (8) angeordnet ist, der in einen zugeordneten Rastschlitz (4) am gegenüberliegenden Behälterteil einrastbar ist.

Description

Gegenstand der Neuerung ist ein Behälter mit Rastverschluss nach dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1.
Der eingangs genannte Behälter mit Rastverschluss ist in verschiedenen Ausführungsformen bekannt geworden. Es ist bekannt, zwischen einem Oberteil und einem Unterteil eines Behälters einen Rastverschluss anzuordnen, wobei dieser Rastverschluss in der Regel als Noppen-Verschluss ausgebildet ist. Dies bedeutet, dass er nur eine sehr geringe Haltekraft (Verrastungskraft) hat, dafür aber leicht zu öffnen ist.
Für die Aufnahme von relativ schweren Gegenständen in einem Behälter ist es jedoch erforderlich, einen mit einer großen Haltekraft ausgerüsteten Rastverschluss vorzusehen, der im Übrigen mit relativ geringen Herstellungskosten ausgebildet werden soll.
Der Neuerung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Behälter mit Rastverschluss der oben genannten Art so weiterzubilden, dass der Rastverschluss eine hohe Haltekraft bei geringen Kosten und guter Betätigbarkeit bietet.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Neuerung dadurch gekennzeichnet, dass der Rastverschluss zwischen dem Oberteil und dem Unterteil aus einer aus der Wandung des einen Teils entlang von drei Seiten freigestellten Rastzunge besteht, an deren oberen freien Ende ein Rastkeil angeordnet ist, der in einen zugeordneten Rastschlitz am gegenüberliegenden Behälterteil einrastbar ist.
Durch die gegebene technische Lehre wird der wesentliche Vorteil erreicht, dass nun aufgrund der Herausarbeitung (Freistellung) einer Rastzunge aus dem Wandungsmaterial des einen Behälterteils, eine sehr hohe Federkraft für diese Rastzunge erzeugt wird, weil in der Regel derartige Behälter eine Wandstärke von 0,5 bis 2,0 mm aufweisen und bei der Wahl eines geeigneten Kunststoffmaterials sehr hohe Schließkräfte erzeugt werden können.
Durch die Freistellung der Rastzunge aus der Wandung des einen Behälterteils ergibt sich somit der Vorteil, dass eine gute Federwirkung für die Rastzunge erzielt werden kann und dass – je länger die Freistellung der Rastzunge gearbeitet ist – damit einfach im Herstellungswerkzeug die Rastkraft eingestellt werden kann.
In einer Weiterbildung der Neuerung ist es vorgesehen, dass am oberen freien Ende der Rastzunge ein Rastkeil angeordnet ist, der mit scharfkantigen Flächen in einen zugeordneten Rastschlitz am gegenüberliegenden Behälterteil zum Eingriff bringbar ist.
Damit ergeben sich – wegen der Gegenüberstellung scharfkantiger Flächen – hohe Rastkräfte, die auch entsprechenden Öffnungskräften auf die Behälterteile widerstehen.
In einer ersten, bevorzugten Ausführungsform ist es vorgesehen, dass im Behälterteil unmittelbar in der Wandung die Rastzunge angeordnet ist und somit in den Innenraum des einen Behälters hinein verschwenkbar ist, um den Rastverschluss zu betätigen.
In einer zweiten Ausführungsform ist es hingegen vorgesehen, dass die Rastzunge zwar in der Behälterwandung des einen Behälterteils angeordnet ist, dass aber die Rastzunge nicht in den Behälterinnenraum hineinverschwenkbar ist, weil der Innenraum von der Rastzunge noch durch eine zusätzliche Innenwand getrennt ist.
Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Neuerung ergibt sich nicht nur aus dem Gegenstand der einzelnen Schutzansprüche, sondern auch aus der Kombination der einzelnen Schutzansprüche untereinander.
Alle in den Unterlagen, einschließlich der Zusammenfassung offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung, werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
Im Folgenden wird die Neuerung anhand von mehrere Ausführungswege darstellenden Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der Neuerung hervor.
Es zeigen:
1: schematisiert in perspektivischer Ansicht einen Behälter in geöffnetem Zustand;
2: einen Schnitt durch die rechte Seitenwand des Behälters im Schließzustand;
3: die Seitenansicht der Anordnung nach 2;
4: einen Teilschnitt durch einen Behälter in einer abgewandelten Ausführungsform.
Der Behälter nach den 1 bis 3 besteht im wesentlichen aus einem Oberteil 1 und aus einem mit diesem verrastbaren Unterteil 2.
Die beiden Teile können in jeder beliebigen Materialzusammensetzung ausgebildet sein, wie z. B. aus Metall, aus Kunststoff, aus Verbundstoffen und dergleichen mehr. Sie können transparent, teilweise transparent oder nicht durchsichtig ausgebildet werden.
Auch ist die Bezeichnung „Oberteil" und „Unterteil" gegeneinander austauschbar. Es kommt also nicht darauf an, in welchem Teil 1, 2 der später zu beschreibende Rastverschluss mit der Rastung 5 ausgebildet ist.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel nach 1 ist der Rastverschluss im Unterteil 2 des Behälters ausgebildet.
Hierbei ist noch vorteilhaft, dass das Unterteil 2 des Behälters aus einem unteren Teil größerer Abmessungen besteht, welcher in einen oberen nach oben offenen Sockelteil 3 geringerer Abmessungen übergeht.
Die Ausbildung der Verrastung im Bereich dieses Sockelteils 3 hat den Vorteil, dass die Behälterwände gemäß 2 von Ober- und Untereil 1, 2 bündig ineinander übergehen.
Zur Herstellung einer Rastzunge 5 ist diese dreiseitenfreigestellt.
Es sind in der Wandung des Unterteils 2 und des Sockelteils 3 die Längsschlitze 6 parallel und im gegenseitigen Abstand zueinander angeordnet und durchbrechen somit die Wandung dieses Teils 2, 3. Im oberen Bereich sind die Längsschlitze 6 durch einen Querschnitt 7 miteinander verbunden, so dass sich eine etwa u-förmige schlitzartige Durchbrechung in der Wandung des Sockelteils 3 und des Unterteils 2 ergibt.
Damit ergibt sich eine Rastzunge 5, deren oberes freies Ende frei verschwenkbar ist und zwar aufgrund der Materialstärke des verwendeten Materials. Diese Rastzunge 5 ist somit in Pfeilrichtung 11 gemäß 2 entgegen der Federkraft der Wandung des Materials verschwenkbar, um so den Rastverschluss zum Ausrasten zu bringen.
Am freien oberen Ende der Rastzunge 5 ist hierbei ein Rastkeil 8 angeordnet, der eine obere Scharfkante 15 und eine untere Schräge 9 aufweist.
Der genannte Rastkeil 8 ist an einem zugeordneten Rastschlitz 4 mit relativ scharfen Seitenkanten einrastbar. Es ergeben sich dadurch außerordentlich hohe Haltekräfte, und das Wandungsmaterial des Unterteils 2, 3 ist relativ groß, so dass es nur schwierig gelingt, den einmal eingerasteten Behälter ohne Öffnung des Rastverschlusses zum Öffnen zu bringen.
Zum Einpressen in Pfeilrichtung 10 sind jedoch nur geringe Kräfte notwendig, weil die Länge der Rastzunge 5 relativ lang gemacht werden kann, um so ein gutes Federvermögen zu erreichen.
Die 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem erkennbar ist, dass das Unterteil 2 eine untere Öffnung 13 aufweist und einen innenliegenden Boden 16.
Der hierdurch gebildete Innenraum 14 wird durch die umlaufenden Innenwände 12 und den diese Innenwände abschließenden Boden 16 gebildet.
Damit ist erkennbar, dass der Rastverschluss außerhalb des Innenraumes 14 des Unterteils 2 angeordnet ist, um so den Innenraum 14 vor Einwirkungen von außen vollständig abzuschließen.
Im verschlossenen Zustand kann also kein Schmutz über den Rastverschluss in den Innenraum 14 gelangen.

1: Oberteil
2: Unterteil
3: Sockelteil
4: Rastschlitz
5: Rastzunge
6: Längsschlitz
7: Querschlitz
8: Rastkeil
9: Schräge
10: Pfeilrichtung
11: Pfeilrichtung
12: Innenwand
13: Öffnung
14: Innenraum
15: Deckfläche
16: Boden

Claims

Behälter mit Rastverschluss, wobei der Rastverschluss zwischen einem Oberteil (1) und einem Unterteil (2) des Behälters angeordnet ist, wobei der Rastverschluss eine relativ geringe Haltekraft (Verrastungskraft) aufweist und relativ leicht zu öffnen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Rastverschluss (4, 5) zwischen dem Oberteil (1) und dem Unterteil (1) aus einer aus der Wandung des einen Teils entlang von drei Seiten freigestellten Rastzunge (5) besteht, an deren oberen freien Ende ein Rastkeil (8) angeordnet ist, der in einen zugeordneten Rastschlitz (4) am gegenüberliegenden Behälterteil einrastbar ist.
Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastzunge (5), einen Rastkeil (8) aufweist und aus der Wandung des einen Behälterteils herausgearbeitet ist, wobei das obere Ende der Rastzunge (5) frei verschwenkbar ist und eine relativ hohe Federkraft aufweist.
Behälter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastzunge (5) mittels einer Freistellung gebildet ist, welche durch mindestens einen Querschlitz (7) und mindestens zwei Längsschlitzen (6) gebildet ist, wobei die Länge der Freistellung der Rastzunge (5) eine proportional ausgebildete Federwirkung und einstellbare Rastkraft zur Länge aufweist.
Behälter nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass am oberen freien Ende der Rastzunge (5) ein Rastkeil (8) angeordnet ist, welcher mit scharfkantigen Flächen in einen zugeordneten Rastschlitz (4) am gegenüberliegenden Behälterteil zum Eingriff bringbar ist.
Behälter nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Rastverschluss (4, 5) auf Grund der Gegenüberstellung scharfkantiger Flächen relativ hohe Rastkräfte aufweist, welche den entsprechenden Öffnungskräften des Rastverschlusses (4, 5) widerstehen.
Behälter nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastzunge (5) unmittelbar in der Wandung im Behälterteil angeordnet ist und in den Innenraum des einen Behälters hinein verschwenkbar ist, wodurch der Rastverschluss (4, 5) betätigt ist.
Behälter nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastzunge unmittelbar in der Wandung im Behälterteil angeordnet ist und in einen weiteren Raum hinein verschwenkbar ist, welcher mittels einer zusätzlichen Innenwand (12) von dem Behälterinnenraum getrennt ist.
Behälter nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastzunge (5) aus einem Kunststoffmaterial ausgebildet ist und relativ hohe Schließkräfte erzeugt.
Behälter nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastzunge (5) im Unterteil (2) und der Rastschlitz (4) im Oberteil (1) angeordnet ist.
Behälter nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastzunge (5) im Oberteil (1) und der Rastschlitz (4) im Unterteil (2) angeordnet ist.
Behälter nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter ein Oberteil (1) und ein Unterteil (2) aufweist, wobei das Unterteil (2) des Behälters aus einem unteren Teil größerer Abmessungen gebildet ist, welcher in einen oberen nach oben offenen Sockelteil (3) geringerer Abmessungen übergeht.