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Die
vorliegende Erfindung befaßt
sich mit einem Kleiderständer
zum Verkauf von Damenbekleidung, insbesondere Unterwäsche, mit
einer vertikalen Rahmenkonstruktion, die mit einer Grundplatte fest
verbunden und beidseitig jeweils mit einer Deckplatte abgedeckt
ist, von der Konsolen zum Aufhängen
von Bekleidungsstücken
abstehen.
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Kleiderständer werden
verwendet, um in Geschäften
Kleidungsstücke
je nach Bedarf gruppiert zu präsentieren.
Neben der zeigenden Funktion übernimmt
der Kleiderständer
oftmals auch die Aufgabe, die gezeigte Ware in verschiedenen Größen vorzuhalten.
Durch das Zeigen der Ware wird der Kunde oder die Kundin auf den
zu verkaufenden Gegenstand aufmerksam und kann bei Bedarf die richtige Größe dem Kleiderständer entnehmen.
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Üblicherweise
sind Kleiderständer
in der gleichen oder ähnlichen
Art und Weise konstruiert und hergestellt wie Regalkonstruktionen
oder andere im Ladenbau verwendete Elemente. Zum Einsatz kommen
dabei einfache Werkstoffe, wie z. B. Metall-, Glas- oder Holzwerkstoffe.
Neben den an einem Kleiderständer
gezeigten Bekleidungsstücken
wird in der Regel auch durch zusätzliche
Maßnahmen
auf die gezeigte Ware aufmerksam gemacht. Dafür finden sich z. B. tafelartige
Hinweise, die oben auf den Kleiderständer aufgesetzt werden und
beispielsweise in schriftlicher oder bildlicher Darstellung Auskunft
darüber
geben, was an dem spezifischen Kleiderständer offeriert ist. Dieses
Informieren erfordert zusätzliche Maßnahmen
und bedingt außerdem
beim Betrachter, d. h. dem Kunden oder der Kundin, einen Decodierungsschritt.
Durch eine Vielzahl sol cher Hinweise entsteht außerdem die Gefahr eines Überangebots an
Informationen, was von der eigentlich zu verkaufenden Ware ablenkt
und dem Geschäftsbetrieb
abträglich
sein kann. Weiterhin ist es problematisch, wenn die Hinweise in
ihrer grafischen Wirkung die Bekleidungsstücke, beispielsweise durch eine
sehr kräftige
Farbgebung, in den Hintergrund treten lassen.
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Das
Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Kleiderständer mit
Signalwirkung für
das Verkaufen von Damenbekleidung zu erhalten, wobei diese Signalwirkung
in unmißverständlicher
Weise im näheren
und weiteren Umfeld auf die Damenbekleidung hinweisen soll, ohne
jedoch von der eigentlichen Ware abzulenken. Der Kleiderständer soll
auch für
den flüchtigen
Betrachter, sowohl ohne als auch mit Ware bestückt, auf den ersten Blick reflexartig verständlich machen,
daß an
diesem Verkaufsständer
Damenbekleidung offeriert wird.
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Es
könnte
daran gedacht werden, einen Kleiderständer in Form eines weiblichen
Körpers
mit daran angebrachten Konsolen zum Aufhängen der Bekleidungsstücke zu verwenden.
Ein derartiger Verkaufsständer
brauchte jedoch eine verhältnismäßig große Stellfläche. Außerdem würden die
Maße eines idealisierten
weiblichen Körpers
natürlicher
Größe nicht
die Anbringung von Konsolen in üblicher
Anordnung neben- und übereinander
und mit üblichen
Abständen
gestatten.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Kleiderständer zu
schaffen, der als weibliche Figur erscheint, aber nur wenig Raum
beansprucht und Konsolen in üblicher
Anordnung aufweisen kann.
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Erfindungsgemäß wird die
Aufgabe durch einen Kleiderständer
der eingangs bezeichneten Art gelöst, bei dem die Deckplatten
die Form einer Silhouette eines weiblichen Torsos haben, die eine
Hüfte,
eine Taille und zwischen Taille und Schulter einen durch seitliche
Auswölbungen
angedeuteten Busen aufweist, und im Bereich der Taille im wesentlichen auf
demselben Niveau zwei Konsolen angeordnet sind.
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Die
Silhouette eines weiblichen Torsos genügt, um die angestrebte Signalwirkung
zu erreichen, weil auch in der zweidimensionalen Darstellung der Busen
in Erscheinung tritt, sei es auch nur durch seitliche Auswölbungen
der Ränder
der Deckplatten. Gleichzeitig gewährleistet die flache, nur an
den Randkanten gestaltete Form des Verkaufsständers einen geringen Raumbedarf.
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Die
weitere Schwierigkeit, die übliche
Anordnung der Konsolen auf der weiblichen Figur zu realisieren,
wird erfindungsgemäß dadurch überwunden, daß zwei Konsolen
nebeneinander im Bereich der Taille vorgesehen sind. Diese wäre bei einer
idealisierten weiblichen Figur normaler Größe eigentlich zu schmal, um
dort zwei Bügel
nebeneinander aufhängen
zu können.
Die Silhouette wird aber auch dann noch als die einer weiblichen
Figur erkannt, wenn die Taille ausreichend breit gemacht und die übrigen Proportionen
angepaßt
werden.
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Bevorzugt
ist eine Ausführungsform
des neuen Kleiderständers,
bei der wenigstens eine Deckplatte im oberen Bereich die Silhouette
mindestens eines Teiles eines Kopfes aufweist, wodurch die Sichtbarkeit
und angestrebte Signalwirkung verbessert werden.
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Weiterhin
bevorzugt ist eine Ausführungsform,
bei der wenigstens eine Deckplatte im unteren Bereich die Silhouette
eines Teils der Beine aufweist. Dadurch kann der Abstraktionsgrad
variiert werden, und es besteht die Möglichkeit, gezielt auf Kleidungsstücke, die
mit Beinen im Zusammenhang stehen, hinzuweisen.
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Vorzugsweise
sind die Konsolen schräg nach
unten abstehende, stabförmige
Aufhängevorrichtungen
mit jeweils gleichmäßig beabstandeten, nach
oben zeigenden dornartigen Fortsetzungen für die Aufnahme von Bügeln und
anderen Tragorganen, wie sie üblicherweise
für die
Präsentation
von Damenbekleidung verwendet werden. Die Kleidungsstücke können dadurch
für den
Kunden leicht zugänglich
und in geordneter Weise gehängt
präsentiert
werden.
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Die
Konsolen sind zweckmäßigerweise
in der vertikalen Rahmenkonstruktion verankert, um die erforderliche
Stabilität
zu erreichen und eine zu hohe Belastung der Deckplatten zu vermeiden.
Dabei lassen sich die Konsolen in Zeilen und Spalten mit einem horizontalen
Abstand von etwa 35 cm anbringen. Dieses Maß ist notwendig, um zwei Kleidungsstücke jeweils
auf einem Bügel
so nebeneinander anzuordnen, daß die
Bügel sich
nicht gegenseitig stören.
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Die
Deckplatten sind vorzugsweise aus bedrucktem Glas hergestellt, so
daß eine
pflegeleichte, abriebfeste Oberfläche erhalten wird. Außerdem erfordern
die umlaufenden Kanten der Deckplatten bei der Verwendung von Glas
lediglich ein Entschärfen und
keine weiteren Maßnahmen,
wie das Aufbringen von Anstrichen oder Beschichtungen. Grundsätzlich können aber auch
andere plattenförmige
Werkstoffe, wie z. B. Holz, verwendet werden.
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Nachfolgend
wird anhand der beigefügten Zeichnungen
näher auf
Ausführungsbeispiele
der Erfindung eingegangen. Es zeigen:
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1 eine
Schrägansicht
eines Kleiderständers
mit der Silhouette eines weiblichen Torsos;
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2 eine
Vorderansicht des Kleiderständers
nach 1;
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3 eine
Seitenansicht des Kleiderständers
nach 1;
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4 die
Draufsicht einer Deckplatte des Kleiderständers nach 1;
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5 bis 7 Draufsichten
entsprechend 4 von Deckplatten weiterer Ausführungen.
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In 1 ist
ein Kleiderständer 10 mit
einer Grundplatte 12 und einer mit dieser fest verbundenen,
vertikalen Rahmenkonstruktion 14 gezeigt, an der eine erste
Deckplatte 16 und eine zweite Deckplatte 18 befestigt
sind. Die beiden Deckplatten 16, 18 haben jeweils
die Form einer Silhouette eines weiblichen Torsos mit einer Hüfte 20,
einer Taille 22 und einem durch seitliche Auswölbungen
angedeuteten Busen 24 zwischen der Taille 20 und
einer Schulter 26 (s. auch 4).
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Im
oberen mittigen Bereich der Silhouette befindet sich ein Halsbereich 28.
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Der
Kleiderständer 10 weist
auf beiden Seiten schräg
nach unten von den Deckplatten 16, 18 abstehende,
stabförmige,
als Aufhängevorrichtungen dienende
Konsolen 32 auf. Diese können auch eine andere zum Aufhängen von
Bekleidungsstücken
geeignete Form haben. Die Konsolen 32 sind in zwei Spalten
mit jeweils drei Zeilen angeordnet. Sie haben jeweils gleichmäßig beabstandete,
nach oben zeigende dornenartige Fortsetzungen 34. Der horizontale
Abstand zwischen den Konsolen beträgt etwa 35 mm. Es müssen nicht
immer alle Konsolen 32 zum Einsatz kommen.
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In 2 ist
eine Vorderansicht der Deckplatte 16 mit der Anordnung
der Konsolen 32 im Zusammenhang mit der Grundplatte 12 gezeigt,
die über Rollen 36 zum
Aufstellen auf einer nicht gezeigten Bodenfläche verfügt. In Kombination mit 3 ist
ersichtlich, daß der
Kleiderständer
spiegelbildlich aufgebaut ist, wobei die Spiegelebene mittig im
Bereich der Rahmenkonstruktion 14 parallel zu den Deckplatten 16, 18 angeordnet
ist.
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4 zeigt
die in 1 bis 3 verwendete Deckplatte 16 bzw. 18 mit
der Silhouette eines weiblichen Torsos mit den genannten Merkmalen. Die
Deckplatte 16, 18 hat kreisförmige Ausnehmungen 33 zur
Aufnahme der Konsolen 32.
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5 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel einer
Deckplatte 16, 18 mit einer Hüfte 120, einer Taille 122 und
einem durch seitliche Auswölbung
angedeuteten Busen 124 zwischen der Taille 122 und einer
Schulter 126. Der obere mittige Be reich der Silhouette
weist einen Hals 128 und einen Teil eines Kopfes 130 auf.
Die Deckplatte 116, 118 hat kreisförmige Ausnehmungen 133 zur
Aufnahme der Konsolen 32.
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6 zeigt
eine weitere Ausführungsform
einer Deckplatte 216, 218 mit einer Hüfte 220,
einer Taille 222 und einem durch seitliche Auswölbung angedeuteten
Busen 224 zwischen der Taille 222 und einer Schulter 226.
Der obere mittige Bereich der Silhouette hat einen Halsbereich 228 und
einen Kopf 230. Die Deckplatte 216, 218 hat
ebenso wie die in 5 gezeigte Deckplatte Lochbohrungen 233 zur Aufnahme
der Konsolen 32.
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In 7 ist
eine weitere Ausführungsform
einer Deckplatte 316, 318 mit einer Hüfte 320,
einer Taille 322, einem durch seitliche Auswölbungen
angedeuteten Busen 324 zwischen der Taille 322 und einer
Schulter 326 gezeigt. Im oberen mittigen Bereich ist ein
Hals 328 und ein Kopf 330 vorhanden. Im unteren
mittigen Bereich weist die Silhouette eine spaltförmige Ausnehmung 331 auf,
durch die sich zwei Teile der Beine 327, 329 ergeben.
Die Deckplatte 316, 318 hat analog zu den oben
gezeigten Ausführungsformen
kreisförmige
Ausnehmungen 333 zur Aufnahme der Konsolen 32.