DE202005004907U1 - Rutenablösemaschine und Vorschneidemaschine - Google Patents

Rutenablösemaschine und Vorschneidemaschine Download PDF

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
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    • AHUMAN NECESSITIES
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    • A01G3/00Cutting implements specially adapted for horticultural purposes; Delimbing standing trees
    • A01G3/04Apparatus for trimming hedges, e.g. hedge shears
    • A01G3/0408Apparatus for trimming hedges, e.g. hedge shears specially adapted for trellis work, e.g. machines for pruning vine or the like

Abstract

Vorrichtung zum maschinellen Entranken und Ausstreifen der Ruten von Weinreben von Drähten, umfassend:
eine Ausstreiffläche für Reben, mit Mitteln, um die Ausstreiffläche mechanisch an die Drähte heranzufahren und mit Mitteln, um die Ausstreiffläche an einem Fahrmittel zu befestigen, um die Ausstreiffläche entlang der Drähte zu bewegen.

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum maschinellen Ablösen der Ruten von Weinreben von einem mit parallelen Drähten an im Abstand stehenden Pfählen aufgebauten Drahtrahmen zum jährlichen Rückschnitt und leichteren Herausnehmen des überzähligen Rebholzes. Ferner ist die Erfindung auch für den Schnitt von langen Ruten für die Bogenerziehung geeignet.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Aus dem Gebrauchsmuster DE 298 07 034 U1 ist eine Vorrichtung zum maschinellen Entranken von Weinreben mit Schneidwerk bekannt. Diese besteht im Wesentlichen aus einem Rechen mit einer Anzahl von parallelen Zinken übereinander, welcher entlang der Rebzeile bewegt, entrankt und mithilfe des Schneidwerks die Reben kürzt.
  • Nachteilig bei diesem Ansatz ist, dass diese relativ aufwändige Technik einen sehr aufmerksamen Fahrer beansprucht, was zu einer geringeren Akzeptanz unter den Winzern führt, weil der Nutzen im Vergleich zum Aufwand relativ gering ausfällt. Ferner ist die Vorrichtung nur zu diesem Zweck verwendbar.
  • Des Weiteren gibt es eine Reihe von Vorschneidemaschinen am Markt, zum Beispiel von der Firma Binger, die nur für kurze Ruten bzw. für Kordonschnitte geeignet sind. Für lange Ruten ist ihr Einsatz unwirtschaftlich. Da der Kordonschnitt (kurze Zapfen) aus Gründen der Verkahlung der Rebstöcke nicht jedes Jahr durchgeführt werden soll und eine Wiederumstellung auf Bogenerziehung Mehraufwand bedeutet, mit im Endeffekt geringer Aufwandsersparnis, hat sich dieses Schnittsystem deutlich weniger verbreitet als erwartet. Die meisten Winzer bevorzugen weiterhin den traditionellen Rutenschnitt für die Bogenerziehung. Diese Erziehungsform erlaubt in puncto Qualität alle Möglichkeiten, bis hin zum Spitzenwein. Unter den Winzern gilt als weiterer Vorteil die klare übersichtliche Form der Rebstöcke. So gibt es auch die Möglichkeit im traditionellen Rutenschnitt, mithilfe der am Markt angebotenen Draht-Ablegegeräte, mit denen die Drähte von Rollen geführt von der Rebe befreit und abgelegt werden, Erleichterung herbeizuführen. Beim Ablegen aller vier beweglichen Drähte stehen die Ruten zwar frei, aber es gibt auch eine Reihe von Nachteilen. So wird die Drahtanlage durch viermalige Zugbelastung deutlich beansprucht. Weiterhin sind die Ruten untereinander nicht entrankt, was bei stark rankenden Sorten ein vorsichtiges Arbeiten und häufigeres Schneiden beim Herausnehmen des Holzes erfordert. Bei diesem System sind alle vier Drähte abgelegt, sodass es leicht zu Problemen bei der mechanischen Unterstockbearbeitung kommen kann. Auch ein Verwechseln/Überkreuzen der Drähte kann leicht passieren.
  • Aufgabe der Erfindung
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum maschinellen Entranken und Ausstreifen der Ruten von Weinreben von Drähten bereitzustellen, die effizient arbeitet, wenig Schaden bei den Weinreben erzeugt und die einfach zu handhaben ist.
  • Lösung der Erfindung
  • Diese Aufgabe wird durch die Erfindung mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
  • Zum besseren Verständnis sollte berücksichtigt werden, dass, wenn nur das untere bewegliche Haftdrahtpaar abgelegt wird, klare übersichtliche Verhältnisse herrschen. Als erster Schutz der jungen Rebtriebe vor Windbruch wird das obere Heftdrahtpaar nach unten verhängt. Mit dem weiteren Wachstum werden beide Haftdrahtpaare parallel nach oben genommen, bis schließlich die Endpositionen erreicht sind.
  • Diese Überlegungen, zusammengeführt mit der notwendigen Reduzierung des Arbeitsaufwandes im Alllgemeinen und im Speziellen beim Holz herausnehmen nach dem Rebschnitt (höchster Anteil der Gesamtarbeitszeit/ha), liegen der Erfindung zugrunde. Sie erlaubt die Entscheidung für die Schnittform der Reben nach dem Einsatz.
  • Im Einzelnen handelt es sich um eine Vorrichtung zum maschinellen Entranken und Ausstreifen der Ruten von Weinreben von Drähten, umfassend eine Ausstreiffläche für Reben, mit Mitteln, um die Ausstreiffläche mechanisch an die Drähte heranzufahren und mit Mitteln, um die Ausstreiffläche entlang der Drähte zu bewegen. Hierbei wird die Ausstreiffläche direkt an den Draht geführt, vorzugsweise direkt unter den Draht. Hierbei wird die Ausstreiffläche bevorzugt von schräg unten an den Draht geführt.
  • Die Ausstreiffläche ist gewölbt ausgebildet. Weiterhin ist sie nach unten abgerundet und nach der Ausstreifseite hin verjüngt. Die Ausstreiffläche weist eine Anlegekante auf, die am Draht anliegt, wobei die Anlegekante waagerecht verläuft.
  • Hieraus ergeben sich eine Reihe von Vorteilen gegenüber dem bisherigen Stand der Technik. Es liegt eine einfachere Ausführung vor, wodurch ein geringerer Verschleiß und eine geringere Wartung erzielt werden. Es liegt eine einfachere Handhabung vor und eine hohe Fahrgeschwindigkeit von über 6 km/h ist möglich. Ferner ist es eine ganzjährig nutzbare Vorrichtung in Verbindung mit einem Schneidwerkzeug (im Sommerbetrieb als Laubschneider, im Winterbetrieb als Vorschneider).
  • Die Vorrichtung ist somit bestens geeignet für den im qualitätsorientierten Weinbau, für den von der Praxis bevorzugten „Rutenschnitt für die Bogenerziehung", für lange Ruten, ca. 3–4 Augen nach dem oberen Drahtpaar, und auch für den "kurzen Zapfenschnitt" (Kordon) ist sie einsetzbar und damit für alles, was in der Rebholzlänge dazwischen liegt, universell einsetzbar.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert, die in den Figuren schematisch dargestellt sind. Gleiche Bezugsziffern in den einzelnen Figuren bezeichnen dabei gleiche Elemente. Im Einzelnen zeigt:
  • A1 die Ausstreiffläche von schräg vorn;
  • A2 die Ausstreiffläche von schräg hinten;
  • A3 die Ausstreiffläche als Draufsicht;
  • B1 eine Drahtanordnung am Pfahl nach der Ernte, wobei Draht a und b das obere bwegliche Drahtpaar und Draht c und d das untere bewegliche Drahtpaar bilden, und wobei an e die nach dem jählichen Rückschnitt verbleibenden Bogreben (Ruten) über diesen festen Draht gelegt werden und f fester Stammdraht ist;
  • B2 eine Drahtanordnung am Pfahl vor dem Einsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung und wobei Draht c abgelegt ist und g die Traktor Position und dessen Fahrtrichtung beschreibt, wenn die Zeile rechts vom Traktor bearbeitet wird;
  • C1 die Rebenposition vor dem Einsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
  • C2 die Rebenposition nach dem Einsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung und wobei h die Schnitthöhe des LGE ist;
  • D1 die erfindungsgemäße Vorrichtung in Verbindung mit einem Schneidwerk und wobei das Laubschneider-Grund-Element (LGE) aus einem Traktor-gespeisten Hydraulik-Motor für den Antrieb z. B. zweier rotierender Achsen besteht, auf denen z. B. je zwei gegenseitig angeordnete kurze Messer kreisen um insgesamt eine gerade Schnittfläche zu erzielen, vorteilhaft ist hiebei die Höhenversetzung zwecks Überlappung;
  • D2 die erfindungsgemäße Vorrichtung in Verbindung mit einem Schneidwerk in Dach-Form oder V-Form;
  • D3 die erfindungsgemäße Vorrichtung in Verbindung mit einem Schneidwerk in Kombination zur Geraden;
  • D4 die erfindungsgemäße Vorrichtung in einer Seitenansicht mit einer Schneidwerkkombination, wie sie im Einsatz mit der Ausstreiffläche angeordnet ist;
  • E1 die Vorrichtung im Einsatz bei bereits vorgeschnittenen Reben;
  • E2 die Vorrichtung im Einsatz kombiniert mit einem Schneidwerk.
  • Die Erfindung stellt etwas Neues für diesen Einsatzbereich dar und ist genauso effektvoll wie einfach.
  • Im weitesten Sinne lehnt die Entwicklung an den Pflugkörper an, wobei oben und unten vertauscht und auch die Wölbung in die entgegen gesetzte Richtung geht: es handelt sich um eine gewölbte Ausstreiffläche für die Reben (A1 e). Sie ist nach unten abgerundet und verjüngt sich nach der Ausstreif-Seite hin nach oben, was bei Vorwärtsfahrt den gewünschten Effekt unterstützt.
  • Die Reben erfahren durch Vorwärtsbewegung der Erfindung einen Zug nach unten und werden dabei durch Abreißen der Ranken vom Draht gelöst und gleichzeitig durch die Ausgestaltung der Gleitfläche unterstützt vom Draht/Drahtpaar weg zur Seite ausgestreift und gehen in ihre mehr oder weniger aufrechte Position zurück – aber außerhalb des Drahtpaares – , womit der kräftezehrendste Moment beim späteren Holzabnehmen von Hand überwunden ist. Damit trifft der Fachbegriff Holzabnehmen auch wörtlich zu, da ein Zerren und Reißen dann nicht mehr notwendig ist.
  • Die Anlegekante (A1 c, A2 c, A3 c) an der oberen Begrenzung der Ausstreiffläche verläuft waagrecht, schräg von hinten links nach vorne rechts, damit bei Vorwärtsfahrt die Reben entrankt werden und zur Seite rutschen. Die optimale Arbeitsposition befindet sich unterhalb des oberen Drahtpaares, vorteilhaft bei leicht angehobenem Draht. Als Hilfe zur schnelleren Findung der optimalen Arbeitsposition beim seitlichen Wiedereinschieben der Vorrichtung zum Entranken und Ausgleiten der Reben in die Zeile nach jedem Pfahl befindet sich als Verlängerung der Anlegekante eine Schräge, nach außen herunter gezogen (A1 d, A2 d, A3 d). Eine Verbindung zwischen Halterung und Anlegekante verläuft während des Einsatzes parallel zum Draht/zur Zeile.
  • Die Halterung (A1 a, A2 a, A3 a) dieser Vorrichtung zum Entranken und Ausgleiten der Reben ist die Verbindung (A1 b, A2 b, A3 b) zum Zugfahrzeug (Schlepper). Die Zurückversetzung ist vorteilhaft. Ebenfalls vorteilhaft ist das Anbringen einer Sollbruch-/Verdreh-Sicherung an der Senkrechten falls die Anlegekante c während der Fahrt im Arbeitseinsatz Widerstand vor allem durch einen Pfahl erfährt.
  • Die Vorrichtung zum Entranken und Ausgleiten der Reben wird beim Einsatz in der Zeile elektro-hydraulisch von Hand per Knopfdruck vor dem Pfahl zurück in Richtung Traktor bewegt. Ist der Pfahl passiert, wird durch Loslassen des Knopfes die Vorrichtung zum Entranken und Ausgleiten der Reben mit ihrer Anlegekante wieder nach außen in die Zeile und aufgrund des schräg nach oben laufenden Schubweges mittels schräg sitzendem Hubzylinder gleichzeitig nach oben direkt von unten an das obere Drahtpaar gedrückt.
  • Dadurch, dass die Schubebene der Vorrichtung zum Entranken und Ausgleiten der Reben nicht nur nach außen sondern gleichzeitig auch nach oben führt, erübrigt sich ein weiterer Hubzylinder mitsamt Steuervorgang.
  • Üblicherweise werden im Weinbau vor dem jährlichen Rückschnitt beim Rutenschnitt für die Bogenerziehung meist zwei Drähte (unteres Drahtpaar, B1 und B2 Draht c und d) vom Drahtrahmen abgelegt, um das spätere Herausnehmen des überzähligen Holzes (anstrengende Handarbeit mit hohem Stundenaufwand pro Hektar) etwas zu erleichtern. Als optimale Einsatzbedingung für die Neuheit würde es schon genügen nur einen Draht pro Zeile, nämlich wie in B2 dargestellt, Draht c abzulegen. Also vom unteren Drahtpaar den schlepperseitigen Draht, da die Reben nach dieser Seite ausgestreift werden und sich die Reben-Enden nach dem Passieren, wie in C2 dargestellt, linksseitig außerhalb des oberen Drahtpaares a / b befinden. Draht d kann alternativ nach dem vollständigen Entnehmen des Holzes bequem abgelegt werden. Als vorteilhaft hat sich gezeigt, die Reben zur Schlepperseite hin auszustreifen und nicht umgekehrt, da dabei in Pfostennähe mehr Reben erfasst werden. Natürlich ist es auch möglich die Reben vom Schlepper weg auszustreifen. Findet der Einsatz bei den Drahtpositionen wie in B1 dargestellt statt, werden die Reben entrankt, finden aber nach dem Ausstreifen wieder in ihre alte Position zwischen Draht a und b zurück. Dies bedeutet einen höheren Arbeitsaufwand für das Herausnehmen des Holzes, vor allem bei stark rankenden Sorten gegenüber ausgestreiften Reben. Als vorteilhaft hat sich die kombinierte Anwendung der Konstruktion zum Entranken und Ausstreifen der Reben mit einem Laubschneider-Grund-Element mit kurzen rotierenden Messern, wie in D1 als Beispiel dargestellt, erwiesen. Bei hohen Laubwänden, das heißt bei langwüchsigem Rebenüberstand über dem höchsten Drahtpaar, wie es für eine große Assimilationsfläche erforderlich ist, erzielen ein oder mehrere, z. B. zwei treppenstufig nach vorne übereinander gesetzte Laubschneider-Grund-Elemente, siehe D4, ein besseres Ergebnis. Dabei ist es so, dass das untere, über der Anlegekante der Vorrichtung zum Entranken und Ausgleiten der Reben angebrachte, Laubschneiderelement nicht nur die von vorne einlaufenden Reben erfasst, sondern auch, dass das sich von hinten anlegende Rebholz ohne Hindernis sofort gekürzt wird. Dazu ist die Abdeckung der rotierenden Messer zweigeteilt. Der nach hinten über die Messer ragende Teil wird zu diesem Einsatz entfernt. Das Arbeitsergebnis dieser Kombination ist in C2 dargestellt, im Vergleich C1 vor dem Einsatz.
  • Ein Laubschneiderelement lässt sich mit einem weiteren oder mehreren Laubschneiderelementen durch Steckverbindungen unterschiedlich zusammenfügen, sodass es für unterschiedliche Einsatzbereiche und Aufgaben in variablen Kombinationen sowohl zum eigentlichen Laubschnitt im Sommerbetrieb (wofür diese Geräte ursprünglich entwickelt wurden und sich bestens bewährt haben) als auch zum Rebenvorschnitt im Nachernte-Betrieb ein vielseitig einsetzbares Gerät vorliegt. Es kann vor allem sehr gut in Kombination mit anderen Geräten am Traktor zum Einsatz kommen, wie zum Beispiel mit der Vorrichtung zum Entranken und Ausgleiten der Reben, wo es je nach gewünschter Rutenlänge über dem oberen Draht/Drahtpaar die Reben kürzt und die Funktionsweise der Vorrichtung zum Entranken und Ausgleiten der Reben deutlich verbessert bzw. unterstützt und bei stark rankenden Sorten möglich macht. Zwei Grundelemente zu einer Dachform zusammengefügt, wie D2 zeigt, sind sehr gut geeignet zum Gipfeln des Reblaubes im Sommerbetrieb, insbesondere dann, wenn die äußeren Messer in Fahrtrichtung von außen nach innen rotieren und das hängende Laub mit erfassen. Im Vergleich dazu kann ein waagerecht angeordnetes Messerwerk nur das nach oben stehende Laub erfassen. Die Folge: der Einsatz muss früher und öfter erfolgen. Alternativ wird schon zum ersten Gipfeln des Reblaubes in der Praxis ein Laubschneidegerät mit beidseitig der Zeile vertikalen und im oberen Bereich horizontalen Messerwerk eingesetzt, was als Nachteil eine exakte Zeilenführung und damit hohe Aufmerksamkeit des Fahrers erfordert. Es würde aber vollkommen ausreichen zu diesem frühen Zeitpunkt nur im oberen Bereich das Laub zu kürzen, zudem müssen die seitlichen Triebe, wenn sie nicht erfasst werden sollen, schon innerhalb des Drahtrahmens sein.
  • Das Dachgipfelgerät hat weitere Vorteile, so kann es jederzeit als Gipfelgerät zum Einsatz kommen, da es die unteren seitlichen Triebe nicht erfasst, also auch schon dann, wenn die Heftarbeiten/Drahtarbeiten noch nicht abgeschlossen sind. Das heißt, die Drähte befinden sich noch nicht in ihrer Endposition (B1 zeigt die Endposition der Drähte). Diese Möglichkeit ist arbeitswirtschaftlich von Bedeutung.
  • Weiterhin muss das Dachgerät weniger exakt mittig über der Zeile geführt werden, womit beste Voraussetzungen für gerätekombinierte Arbeitsgänge vorliegen.
  • Die Dachform kann aber auch sehr gut im Nachernte-Betrieb zum Kürzen der Reben zum Einsatz kommen, was bereits eine Erleichterung beim Holzherausnehmen zur Folge hat. Eine weitere Möglichkeit ist die Anordnung mehrerer Laubschneiderelemente zu einer Geraden, zum Beispiel zwei, wie in D3 dargestellt. Damit kann die Seite der Rebzeile im Sommer zum Laubschnitt, wie auch in der Nacherntezeit zum Rebschnitt bei seitlich hängendem Holz (nach dem manuellen Schnitt) bearbeitet werden.
  • Grundsätzliches zum Anbau an den Traktor (Weinbergschlepper).
  • Mögliche Anbaupunkte sind: Frontanbau z. B. am Hubmast, Zwischenachsanbaum, z. B. am Pfahldrücker oder Heckanbau am Dreipunkt oder z. B. Aufbau auf einem am Dreipunkt hängenden Gerät.
  • Als vorteilhaft hat sich der Anbau am Pfahldrücker (Standardgerät im Weinbau) im Zwischenachs-Bereich erwiesen. Dies gilt insbesondere für die Dachform der Laubschneiderelemente, als auch für die Kombination der Vorrichtung zum Entranken und Ausgleiten der Reben mit den Laubschneiderelementen. Der Fahrer hat dabei die Arbeitsgeräte im Blickfeld. Das Laubschneiderelement kann leicht und exakt über der Rebzeile in gewünschter Höhe vorwärts bewegt werden. Die Vorrichtung zum Entranken und Ausgleiten der Reben kann ohne Probleme in der Vorwärtsfahrt, sich dem Pfahl nähernd, per Knopfdruck elektro-hydraulisch vor dem Pfahl aus der Rebzeile bewegt werden, um nach dem Passieren des Pfahls durch Loslassen des Knopfes wieder einzufahren. Mithilfe des vertikalen Hubzylinders am Pfahldrücker kann die Arbeitshöhe des Gerätes an die Höhe der Rebzeile leicht und gut überschaubar angepasst werden. Es ist von Vorteil, den Anbau so zu gestalten, dass abhängig von der Rutenlänge der Abstand von der Vorrichtung zum Entranken und Ausgleiten der Reben zum unteren, wie zu weiteren Laubschneiderelementen veränderbar ist.
  • Ein weiteren Ansatz ist, dass die Laubschneiderelemente steckbar anzufertigen sind, damit aus der Dachform eine Gerade werden kann. So können die beiden steckbaren so genannten Laubschneider-Grund-Elemente optimal die Vorrichtung zum Entranken und Ausgleiten der Reben ergänzen. Die Kombination beider Vorrichtungen ist bei stark rankenden Sorten eigentlich erforderlich, um ein praktikables Ergebnis zu erzielen, denn die Erschütterung der rotierenden Messer beim Kürzen der Reben über der Vorrichtung zum Entranken und Ausgleiten der Reben fördert das Abreißen der Ranken. Ein ruhig laufendes, auch Mähbalkenmesser genanntes Schneidwerk, wie es zum Teil verwendet wird, wäre weniger gut geeignet, es würde auch die hier mögliche hohe Fahrgeschwindigkeit nicht bewältigen können.
  • Beim so genannten Laubschneiderelement ist eine Vielzahl von rotierenden Messern denkbar.
  • a:
    Halterung der Vorrichtung
    b:
    Verbindung zwischen Halterung und Anlegekante
    c:
    Anlegekante
    d:
    Äußere Schräge
    e:
    Vorderseite der Ausstreiffläche bei A1, Rückseite
    der Ausstreiffläche bei A2 und A3
    f:
    Kante, alternativ als Rundung

Claims (30)

  1. Vorrichtung zum maschinellen Entranken und Ausstreifen der Ruten von Weinreben von Drähten, umfassend: eine Ausstreiffläche für Reben, mit Mitteln, um die Ausstreiffläche mechanisch an die Drähte heranzufahren und mit Mitteln, um die Ausstreiffläche an einem Fahrmittel zu befestigen, um die Ausstreiffläche entlang der Drähte zu bewegen.
  2. Vorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei Mittel vorhanden sind, um die Ausstreiffläche direkt an den Draht zu führen, vorzugsweise unter den Draht zu führen.
  3. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, wobei Mittel vorhanden sind, um die Ausstreiffläche von schräg unten an den Draht zu führen.
  4. Vorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei Mittel vorhanden sind, um ein vorzugsweise elektrohydraulisches, mechanisches, hydraulisches Auslösen für das Ein- und Ausfahren der Ausstreiffläche zu ermöglichen.
  5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Ausstreiffläche oder deren Halterung eine Sollbruchstelle oder Sollverdrehstelle aufweist.
  6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Ausstreiffläche gewölbt ausgebildet ist.
  7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Ausstreiffläche nach unten abgerundet ist.
  8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Ausstreiffläche sich nach der Ausstreifseite hin verjüngt.
  9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Ausstreiffläche eine Anlegekante aufweist, die am Draht anliegt, wobei die Anlegekante vorzugsweise waagerecht verläuft.
  10. Vorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Anlegekante von schräg von hinten links nach vorne rechts geführt ist, um die Reben zum Fahrzeug hin auszustreifen.
  11. Vorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Anlegekante von schräg von hinten rechts nach vorne links geführt ist, um die Reben vom Fahrzeug weg auszustreifen.
  12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden zwei Ansprüche, wobei in Verlängerung der Anlegekante eine Schräge oder Abrundung nach außen angeordnet ist, zur Heranführung an den Draht.
  13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, wobei Mittel vorhanden sind, um die Vorrichtung an einem Fahrzeug zu befestigen, wobei diese Mittel vorzugsweise eine Kupplung oder eine Steckverbindung ist.
  14. Vorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Mittel zum Befestigen einen Pfahldrücker umfassen.
  15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Ausstreiffläche so angeordnet ist, dass die Reben in Richtung des parallel zu den Reben fahrenden Fahrzeuges ausgestreift werden.
  16. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, wobei mindestens ein Laubschneider oberhalb der Ausstreiffläche und/oder Anlegekante angeordnet ist.
  17. Vorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei mehrere Laubschneider treppenförmig angeordnet sind.
  18. Vorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Abdeckung der Laubschneider zweigeteilt ist, und wobei der nach hinten über das Schneidwerkzeug ragende Teil der Abdeckung entfernt ist.
  19. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden zwei Ansprüche, wobei mehrere Laubschneider V-förmig oder dachförmig angeordnet sind.
  20. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden drei Ansprüche, wobei die Laubschneider unabhängig voneinander höhenverstellbar sind.
  21. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden drei Ansprüche, wobei die Laubschneider steckbar sind und verschieden kombinierbar für den Ganzjahresbetrieb sind.
  22. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Baugruppen so ausgelegt sind, dass eine Bearbeitung von zwei Reihen gleichzeitig erfolgt, wobei hierzu der Laubschneider vorzugsweise dachförmig ausgebildet ist.
  23. Schneidvorrichtung zum maschinellen Schneiden von Ruten von Weinreben, umfassend: – mindestens einen Laubschneider, – eine Halterung die einerseits zur Befestigung am Fahrzeug dient und andererseits zur Befestigung mindestens eines Laubschneiders, – wobei der Laubschneider eine Schubhalterung aufweist, um ihn auf die Halterung zu stecken, wobei die Halterung und die Schubhalterung so ausgebildet sind, dass der Laubschneider in unterschiedlichen Positionen auf die Halterung geschoben werden kann, so dass der Schneidwinkel des Laubschneiders veränderbar ist.
  24. Schneidvorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei der Laubschneider balkenförmig ausgebildet ist, und eins oder mehrere Schneidwerke aufweist.
  25. Schneidvorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei der Laubschneider mindestens ein rotierendes Messer und/oder mindestens ein umlaufendes Messer und/oder oszillierende Messer aufweist.
  26. Schneidvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden drei Ansprüche, wobei Steckverbindungen so ausgebildet sind, dass mindestens zwei Laubschneider variabel befestigbar sind, so dass eine V-förmige, eine parallele oder eine versetzt treppenförmige Anordnung gegeben ist.
  27. Schneidvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden vier Ansprüche, wobei die Steckverbindung aus einem Vierkant Stahl besteht, über den eine Vierkanthülse schiebar ist.
  28. Schneidvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden vier Ansprüche, wobei die Laubschneider unabhängig von einander höhenverstellbar sind.
  29. Schneidvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden fünf Ansprüche, wobei ein Befestigungsbereich für eine Ausstreiffläche an der Halterung gegeben ist.
  30. Schneidvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden fünf Ansprüche, wobei die Halterung am Pfahldrücker des Fahrzeuges befestigbar ist.
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