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Die
Erfindung betrifft einen Wok-Topf, der eine Innenwand mit einer
Innenfläche
mit einer kugelsegmentförmigen
Form besitzt, wobei der untere Bereich der Innenwand des Wok-Topfes
eine Bratzone ausbildet, welche von einer Wärmewelle beaufschlagbar ist,
und bei dem sich an die Bratzone eine Garzone anschließt,
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Wok-Töpfe sind
bekannt und werden dazu verwendet, um kleingeschnittenes bzw. geschnetzeltes
Fleisch und/oder Gemüse
zu garen, wobei je nach Ausführung
des Wok-Topfes eine Gasflamme oder eine elektrische Wärmequelle
zur Energiezufuhr verwendet wird. Die vorbereiteten, zu garenden
Zutaten werden in der Regel nach und nach im Rahmen ihrer Garzeit
zeitlich versetzt in den Wok-Topf
gegeben und unter ständigem
Rühren
in einer durch den unteren Topfbereich ausgebildeten Bratzone gegart. Die
zu diesem "Rührbraten" verwendete, die
größte Wärme aufweisende
Bratzone befindet sich in der untersten Mitte des Topfes und entspricht
in ihrem Durchmesser etwa dem Durchmesser der verwendeten Wärmequelle,
also bei einer Gasheizung des Wok-Topfes den Durchmesser der Gasflamme
bzw. des Gasrings und bei einer elektrischen Erhitzung dem Durchmesser
der Elektroplatte.
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Nachdem
die ersten Zutaten, z. B. Gemüse, hinreichend
gegart wurden, werden sie mit einem Kochlöffel aus der Bratzone in Richtung
zum oberen Rand des Wok-Topfes in eine Garzone geschoben. Dort werden
sie warm gehalten bzw. bei milder Wärme fertig gegart. Gleichzeitig
werden weitere zu garende Zutaten, z. B. Fleisch, in die unterste
Mitte des Topfes gegeben, um hier mit großer Wärme ebenfalls unter Rühren gegart
zu werden. Durch die vorstehend beschriebenen Gartechnik soll erreicht
werden, dass alle Zutaten auf den Punkt gegart und somit knackig
zu verspeisen sind.
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Die
bekannten Wok-Töpfe
besitzen aber den Nachteil, dass durch die typische kugelsegmentähnlich gewölbte Topfform
das zur Seite nach oben geschobene und schon nahezu fertige Gargut
durch die relativ steifen Topfwände
den Trend hat, der Schwerkraft folgend, immer wieder in den unteren
mittleren Topfbereich zurückzurutschen.
Dadurch wird dieses Gargut immer wieder stärker erwärmt als gewünscht, was sich sehr nachteilig
auf die Speisequalität
auswirkt oder auswirken kann. Außerdem wird hierbei schon gegartes
mit noch zu garendem Gut vermischt.
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Um
diesen Nachteil zu vermeiden, ist es auch bekannt, dass auf der
Oberkante des Wok-Topfes siebartige Aufsätze aufgesetzt werden, auf
die dann das bereits fertig gegarte Gargut gelegt wird. Dieses behelfsmäßige Zubehör bringt
aber den Nachteil mit sich, dass die Zugänglichkeit zum Gar-Raum des
Wok-Topfes so stark behindert wird, dass ein Rührbraten praktisch nicht mehr
möglich
ist.
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Es
ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Wok-Topf der eingangs genannten
Art derart weiterzubilden, dass bereits hinreichend gegartes und
zur Topfseite hingeschobenes Gar-Gut nicht oder nurmehr im verminderten
Umfang zur unteren Topfmitte hin zurückrutschen kann.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass im Bereich der Innenfläche
des Wok-Topfes zwischen der Bratzone des Wok-Topfes und dem Topf-Rand mindestens eine
als Nachgar- und/oder Warmhaltefläche fungierende Ablagefläche ausgebildet
ist.
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Durch
die erfindungsgemäßen Maßnahmen wird
in vorteilhafter Art und Weise ein Wok ausgebildet, bei dem bereits
hinreichend gegartes und daher zur Topfseite und auf die Ablagefläche geschobenes Gargut
nicht oder nur im verminderten Maße zur unteren Topfmitte hin
zurückrutschen
kann. Der erfindungsgemäße Wok-Topf
erlaubt es daher in einfacher Art und Weise, alle Zutaten auf den
Punkt zu garen, wobei des weiteren eine Vermischung von bereits
gegartem und noch zu garendem Gargut verhindert oder zumindest vermindert
wird.
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Eine
vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der Wok-Topf
mehrere, etagenartig hintereinander folgende Ablageflächen aufweist. Eine
derartige Maßnahme
besitzt den Vorteil, dass hierdurch die wok-typische Wärmeverteilung
- am Boden sehr heiß und
zum Rand hin immer weniger warm – sich in vorteilhafter Art
und Weise ausnutzen läßt, um durch
ein gezieltes Bewegen des Garguts von der Garzone zu einer der Etagen
der Ablageflächen
auszunutzen läßt.
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Eine
weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass
mindestens eine Ablagefläche
des erfindungsgemäßen Wok-Topfes
gekrümmt verlaufend
ausgebildet ist. Eine derartige Maßnahme besitzt den Vorteil,
dass hierdurch in der erfindungsgemäß gekrümmt verlaufenden Ablagefläche Bratsoße oder
dergleichen zurückgehalten
wird.
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Weitere
vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Weitere
Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind den Ausführungsbeispielen
zu entnehmen, die im folgenden anhand der Figuren beschrieben werden.
Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Darstellung eines bekannten Wok-Topfes zum Gebrauch über einer
offenen Flamme,
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2 eine
perspektivische Darstellung eines bekannten Wok-Topfes zum Gebrauch
mit einer Gasflamme oder einer elektrischen Wärmquelle,
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3 eine
Schnittdarstellung des Wok-Topf der 1 entlang
der Linie A-A der 1,
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4 eine
Schnittdarstellung des Wok-Topf der 2 entlang
der Linie B-B der 2,
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5 eine
Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels
eines Wok-Topfes,
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6 – 10 fünf weiteren
Ausführungsformen
des Wok-Topfes,
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11 eine
Schnittdarstellung einer siebten Ausführungsform eines Wok-Topfes,
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12 eine
Ansicht in Richtung C der 11, und
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13 eine
Seitenansicht eines achten Ausführungsbeispiels
des Wok-Topfes.
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Bevor
nun die Ausführungsbeispiele
der 5 bis 13 beschrieben werden, soll
der einfachen Erläuterung
halber zuerst anhand der 1 bis 4 der grundsätzliche
Aufbau von bekannten Wok-Töpfen
erläutert
werden.
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Ein
Wok-Topf 1 weist bekanntermaßen eine Innenwand 1a mit
einer Innenfläche 1b auf,
die eine kugelsegmentförmige
Form besitzt. Der untere Bereich der Innenwand 1a des Wok-Topfes 1 bildet
eine Bratzone 2 aus, deren Größe durch den Bereich der Außenwand 1c des
Wok-Topfes 1, welcher von einer Wärmequelle beaufschlagbar ist,
bestimmt wird. Bei dem in den 1 und 3 dargestellten
Wok-Topf 1, welcher für
die Verwendung mit einem offenen Feuer gedacht ist, wird die Bratzone 2 von
demjenigen Bereich der Außenwand 1c des
Wok-Topfes 1 bestimmt, der im Gebrauchszustand des Wok-Topfes 1 von
den Flammen des offenen Feuers beaufschlagt wird. Bei dem in den 2 und 4 dargestellten Wok-Topf 1,
welcher eine plane Aufstellfläche 1d aufweist,
mit der der Wok-Topf 1 auf eine Herdplatte, etc. aufgesetzt
werden kann, wird die Bratzone 2 der Innenwand 1a des
Wok-Topfes 1 im wesentlichen von der Größe der Aufsetzfläche 1d bestimmt.
Ein derartiger Aufbau eines Wok-Topfes 1 ist bekannt und
muß daher
nicht mehr näher
beschrieben werden. An die Bratzone 2 schließt sich
dann eine Garzone 3 an, in weiche beim bekannten Wok-Topf 1 das
bereits hinreichend gegarte Gargut geschoben wird, aber – wie bereits
eingangs erläutert
- dabei in nachteiliger Art und Weise immer wieder in die Bratzone 2 zurückrutscht.
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In 5 ist
nun ein erstes Ausführungsbeispiel
eines Wok-Topfes 1 gemäß der Erfindung
dargestellt. Wie sich aus der einen Querschnitt durch den Wok-Topf 1 zeigenden
Darstellung der 5 sofort ergibt, ist bei diesem
Wok-Topf 1 vorgesehen, dass an der Innenwand 1a des
Wok-Topfes 1 eine – vorzugsweise
umlaufend ausgebildete – Auflagefläche 4 vorgesehen
ist, die als Nachgar- bzw. Warmhaltezone fungiert und durch ihre
Ausgestaltung verhindert, dass ein Zurückrutschen des aus der Bratzone 2 wegbewegten
und zur Ablagefläche 4 gebrachten
Garguts in die Bratzone 2 verhindert oder zumindest reduziert
wird.
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Wie
aus der 5 ersichtlich ist, ist beim ersten
Ausführungsbeispiel
des Wok-Topfes 1 die Ablagefläche 4 im
wesentlichen parallel zur Aufsatzfläche 1d angeordnet,
so dass beim Rührbraten
des Garguts die Ablagefläche 4 im
wesentlichen waagerecht angeordnet ist. Das aus der Bratzone 2 wegbewegte
Gargut kann dann von der Ablagefläche 4 ausgehend entlang
des oberen Wandbereichs 3' der Garzone 3 der
Innenwand 1a prinzipiell bis zum oberen Rand 5 des
Wok-Topfes 1 gestapelt
werden.
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In 6 ist
nun ein zweites Ausführungsbeispiel
eines Wok-Topfes 1 dargestellt, dessen prinzipieller Aufbau
mit demjenigen des ersten Ausführungsbeispiels
der 5 übereinstimmt,
so dass hier wie auch bei den folgenden Ausführungsbeispielen einander entsprechende
Bereiche des Wok-Topfes 1 mit den gleichen Bezugszeichen
bezeichnet und nicht mehr näher
beschrieben werden. Der wesentliche Unterschied zwischen dem Wok-Topf 1 der 5 und
demjenigen der 6 besteht nun in der Ausbildung
der Ablagefläche 4.
Diese ist nun nicht – wie
bei dem ersten Ausführungsbeispiel
der 5 – im
wesentlichen parallel zur Aufsatzfläche 1d verlaufend ausgebildet,
sondern als eine – ausgehend
vom oberen Rand 2' der
Bratzone 2 – schräg nach oben
verlaufende Fläche.
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Das
in 7 dargestellte dritte Ausführungsbeispiel unterscheidet
sich von den beiden Ausführungsbeispielen
der 5 und 6 dadurch, dass die als Warmhalte-
und/oder Nachgarzone fungierende Ablagefläche 4 vom oberen Rand 2' der Bratzone 2 ausgehend
zuerst nach unten abfällt
und dann entlang des oberen Wandbereichs 3' der Garzone 3 wieder
ansteigt, so dass eine als Auffangrinne 6' fungierende Vertiefung 6 ausgebildet
wird, die es ermöglicht,
Bratensaft oder dergleichen aufzufangen.
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Die 8 zeigt
ein viertes Ausführungsbeispiel
eines Wok-Topfes 1, bei dem wiederum vorgesehen ist, dass
die Ablagefläche 4 zuerst
vom oberen Rand 2' der
Bratzone 2 ausgehend abfällt und dann zum Topfrand 5 wieder
ansteigt, so dass wiederum eine Auffangrinne 6' für Bratensaft
ausgebildet werden kann. Der Unterschied zwischen den Ausführungsbeispielen
der 7 und 8 besteht nun in der Ausgestaltung
der Ablagefläche 4.
Wie sich auch leicht aus 8 ergibt, weist die Auflagefläche 4 hier einen
annähernd
halbwelligenförmigen
Verlauf auf.
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In 9 ist
nun ein fünftes
Ausführungsbeispiel
eines Wok-Topfes 1 dargestellt, wobei die Ablagefläche 4 wiederum
eine Vertiefung 6 und somit eine Auffangrinne 6' ausbildet.
Im Vergleich zu dem Ausführungsbeispiel
der 8 weist aber diese Auffangrinne 6' einen schwächer gekrümmten Verlauf
auf.
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In 10 ist
nun ein sechstes Ausführungsbeispiel
eines Wok-Topfes 1 dargestellt. Wie am besten aus der vergrößerten Darstellung
des Bereichs X der 10 ersichtlich ist, weist hierbei
die Ablagefläche 4 eine – hier wabenartige – Profilierung 7 auf. Eine
andersartige Profilierung 7, z. B. eine rillenartige Profilierung
ist ebenfalls möglich.
Die Ablagefläche 4 ist
hier – wie
beim ersten Ausführungsbeispiel – im wesentlichen
parallel zur Aufsatzfläche 1d verlaufend
angeordnet. Es ist aber auch möglich,
die jeweils schräg
verlaufenden Ablageflächen 4 der
weiteren Ausführungsbeispielen
mit einer Profilierung 7 zu versehen.
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In
den 11 und 12 ist
nun ein siebtes Ausführungsbeispiel
eines Wok-Topfes 1 dargestellt, wobei
hier vorgesehen ist, dass die eine Vertiefung 6 aufweisende
Ablagefläche 4 mindestens
eine und im hier gezeigten Fall – wie aus der Draufsicht der 12 zu
ersehen ist – vier
Ausbuchtungen 8a – 8d aufweist,
durch die Bratensaft in die Bratzone 2 zurückfließen kann.
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In 13 ist
nun ein achtes Ausführungsbeispiel
eines Wok-Topfes 1 dargestellt, welches sich von den bisher
beschriebenen Ausführungsbeispielen,
die jeweils eine einzige Ablagefläche 4 aufweisen, dadurch
unterscheidet, dass der Wok-Topf 1 der 13 drei
etagenartig hintereinander angeordnete Ablageflächen 4a – 4c aufweist.
Eine derartige Ausgestaltung besitzt den Vorteil, dass hierdurch
ein gestaffeltes Anordnen des Garguts auf mehreren Ebenen ermöglicht wird,
wobei in vorteilhafter Art und Weise der wok-typische Temperaturverlauf – heiß in der
Bratzone und Richtung Rand immer kühler werdend – ausgenutzt
werden kann. Jede der einzelnen Ablageflächen 4a – 4c kann
hierbei wie vorstehend beschrieben ausgebildet werden.