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Die
Erfindung betrifft eine Kühlturmkarkasse welche
in Leichtbauweise ausgeführt
ist, die bei Kühlanlagen
mit offenem Wasserkreislauf Anwendung findet und welche in sämtlichen
Industriebereichen Einsatz findet, welche größere Mengen an Kühlwasser
für ihre
Produktionsprozesse benötigen.
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Bisher
ist mit der
DE 199 09 868 die
Lösung eines
Kühlturmes
bekannt. Dieser Kühlturm
weist oberhalb eines Sammelbeckens für rückgekühltes Kühlwasser eine im horizontalen
Querschnitt rechteckige skelettartige Tragkonstruktion für diverse
Einbauten auf. Die Tragkonstruktion umfasst in mehreren übereinander
liegenden Höhenebenen
vertikale Stiele und die Stiele in quaderförmiger zeitiger Konfiguration
miteinander verbindende horizontale Riegel. Die zu beiden Seiten
der vertikalen Mittelquerebene der Tragkonstruktion liegenden Quaderzeilen
sind durch in den Höhenebenen
der Riegel angeordnete Diagolnalstreben ausgesteift. Dadurch werden
in jeder Höhenebene
der Riegel kreuzförmige
Aussteifungsfachwerke mit mehreren Schenkeln gebildet. Diese Lösung ist
dadurch gekennzeichnet, indem der Kühlturm eine im horizontalen
Querschnitt rechteckige skelettartige Tragkonstruktion für diverse
Einbauten aufweist, welche vertikale Stiele und die Stiele in mehreren übereinander
liegenden Höhenebenen
in quaderförmiger
zelliger Konfiguration miteinander verbindende horizontale Riegel
umfasst, wobei die zu beiden Seiten der vertikalen Mittellängsachse
und der vertikalen Mittelquerebene der Tragkonstruktion liegenden
Quaderzellen durch in den Höhenebenen der
Riegel angeordnete Diagonalstreben in Form von kreuzförmigen Aussteifungsfachwerken
verstarrt sind.
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Ferner
sind mit der
EP 0 828 043 sowie
der
EP 0 388 221 weitere
Lösungen
von Traggerüsten mit
spezifischen Verstrebungen für
Kühltürme bekannt,
welche mit massiven Einzelteilen gefertigt werden. Allen bekannten
Lösungen
haftet jedoch der Nachteil an, daß sie technisch-konstruktiv äußerst massiv
ausgeführt
sind von daher ein großes
wie unnötig
hohes Eigengewicht aufweisen. Ein wünschenswert geringes Eigengewicht
ist aber begünstigend
und ausschlaggebend sowohl für
den Transport auf die Baustelle bei der Errichtung des Kühlturmes, als
auch für
den späteren
Betrieb desselben. Ferner wirkt das hohe Eigengewicht dieser Kühltürme negativ
auf das Fundament als dem Unterbau. Es macht sich ein kostenaufwändiger,
massiver Unterbau mit entsprechender Statik notwendig, was sich ökonomisch
ungünstig
niederschlägt.
Außerdem
ist der Aufbau der Karkassen durch die Unzahl von Einzelteilen sowohl
zeit- als auch kostenaufwändig.
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Die
Erfindung stellt sich daher die Aufgabe eine Kühlturmkarkasse in Leichtrahmenbauweise
zu schaffen, bei welcher kostengünstig
nur eine relativ geringe Anzahl von Rahmen notwendig sind und etwa
Zweidrittel sämtlicher
traditionell benötigter Rahmen
eingespart werden. Die erfindungsgemäß verwendeten Rahmen werden
mittels Stege problemlos miteinander verbunden. Eine in aufgezeigter Weise gefertigte
Kühlturmkarkasse
ist leicht transportabel und schnell zu montieren, was eine erhebliche
finanzielle Einsparung ermöglicht.
Ferner ist durch das geringe Gewicht bei dieser Leichtbauweise auch
ein einfacher Unterbau möglich,
welcher den bisher herkömmlichen
kostenaufwändigen
massiven Unterbau ablöst.
Zudem wird eine zusätzliche
Ersparnis durch geringeren Energieverbrauch erzielt. Positiv wirkt
sich ferner aus, daß eine
komplette Vorfertigung der Rahmenteile und der Zwischenstege möglich ist,
was ebenfalls kostensenkend wirkt. Die einzelnen Rahmen werden in
vorgefertigtem Zustand zur Baustelle transportiert und dort mühelos an
den jeweiligen Markierungen montiert. Es können auf solche Weise beliebig
viele Kühlturmkarkassen
nacheinander miteinander verbunden werden.
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Die
Aufgabe der Erfindung wird gelöst
durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 aufgezeigten Merkmale.
Die nachfolgenden Ansprüche stellen
vorteilhafte Ausgestaltungen dar.
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Die
Lösung
der Erfindung besteht in einer Konstruktion von Einzelrahmen, welche
aus zwei vertikalen langen Längsstreben
besteht, die mittels einer horizontal angeordneten kurzen Querstrebe
an ihrem oberen Ende miteinander durch vorzugsweise Schweißung verbunden
werden. In ihrem unteren Drittel werden die vertikalen Längsstreben
ebenfalls mit einer kurzen Querstrebe verschweißt. Von den oberen Knotenpunkten
der Verschweißung
der vertikalen Längsstreben
mit den horizontalen Querstreben wird je eine diagonale Strebe verschweißt und mittig
mit ein-, oder je nach Größe des Kühlturmes, mehreren
horizontal angeordneten und beabstandeten Mittelstreben verbunden,
vorzugsweise ebenfalls durch Schweißung. In umgekehrter Weise
werden zwei diagonal angeordnete Streben mittig von einer unteren
horizontalen Querstrebe zu dem Knotenpunkt der vertikalen Längsstrebe
mit einer unteren Querstrebe geführt
und verbunden. Auf solche beschriebene Weise wird das Rahmengerüst skelettartig
in einzelnen Segmenten, je nach Höhe des Kühlturmes aufgebaut. Schließlich werden
die vertikalen langen äußeren Längsstreben
an ihrem unteren Abschluß mit
einer Fußplatte
ausgestattet, wodurch ein hinreichend guter Stand der gesamten Karkasse
erreicht wird.
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Die
einzelnen Stegverstrebungen zwischen den vertikalen äußeren Längsstreben
werden an ihren Enden mit Stegen verbunden, welche diagonal zur
Mitte der darunter angeordneten Querstrebe führen und werden dort miteinander
verbunden. Diese Anordnung wird spiegelbildlich von der Mitte der Querstrebe
ausgehend, nach unten hin zur nächsten Querstrebe,
fortgeführt.
Die Querstege bestehen konstruktiv aus dem gleichen Material wie
die Längsstreben,
wobei an ihren äußeren Seiten
jeweils eine Lasche als Verbindungselement mit den korrespondierenden
Streben angeordnet ist.
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Die
Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
In den zugehörigen
Zeichnungen zeigen:
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1 das
Schema des Rahmenaufbaues
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2 das
Schema der Stegverstrebungen
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3 die
Zwischenstege
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4 Draufsicht
auf die Kühlturmkarkasse
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Eine
Kühlturmkarkasse
weist in ihrem Aufbau äußere horizontale
Längsstreben 1 auf,
welche untereinander durch obere Querstreben 2, mittlere Querstreben 3 sowie
untere Querstreben 4 mittels vorzugsweise Verschweißung verbunden
sind. Zur Stabilisierung und Versteifung der Karkasse sind von den äußeren Enden
der Querstrebe 2 ausgehend, in Richtung der Mitte der darunter
liegenden Querstrebe 3, obere Diagonalstreben 5 angeordnet.
Vom Mittelpunkt der mittleren Querstrebe 3 zu den äußeren Enden
der unteren Querstrebe 4 sind zur notwendigen Versteifung
weiterhin zwei mittlere Diagonalstreben 6 angeordnet. Schließlich sind
an der unteren Querstrebe 4 mittig zwei untere Diagonalstreben 7 befestigt,
welche nach unten hin an die Seiten der horizonalen Längsstrebe 1 geführt sind
und dort mit dieser verbunden werden. Die vertikalen Längsstreben 1 weisen
als ihren unteren Abschluß jedoch
eine Fußplatte 8 zur
erhöhten
Standsicherheit auf.
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In 2 wird
das Schema der Verstrebung aufgezeigt. Dabei sind die jeweiligen
Querstreben 2, 3 und 4 durch die Diagonalstreben 5 und 6 mittels vorzugsweise
Verschweißung
miteinander verbunden. Jeweils an den äußeren Enden der Querstreben 2, 3 und 4 sind
mittels vorzugsweise Verschweißung Verschraubungslaschen
befestigt. Schließlich
zeigt 3 die Zwischenstege III der Kühlturmkarkasse auf, indem an
den einzelnen Querstreben 2, 3 und 4, an
ihren jeweiligen äußeren Enden,
eine Verbindungslasche 9 als Befestigung durch vorzugsweise Verschweißung aufweist,
welche die Einzelrahmen I miteinander verbinden.
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Die 4 zeigt
eine Draufsicht auf die Kühlturmkarkasse,
in welcher die einzelnen Verbindungen der Einzelrahmen I mit den
Zwischenstegen III deutlich sichtbar sind.
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Die
Einzelrahmen I werden im Mittelfeld Mf mit je zwei Stegverstrebungen
II an vorgefertigten Löchern
mittels der an den Enden der Stegverstrebungen II befindlichen Verbindungslasche 9 vor
Ort vorzugsweise verschraubt.
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Die
einzelnen Verbindungen der vertikalen Längsstreben 1 mit den
Querstreben 2, 3 und 4 sowie den Diagonalstreben 5, 6 und 7 werden
durch Verschweißung
zuverlässig
gewährleistet
und zum verbesserten Korrosionsschutz nachfolgend verzinkt.
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An
den jeweils gegenüberliegenden
Seiten der Zwischenstege III werden wiederum Einzelrahmen I angeordnet
und befestigt.
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- 1
- vertikale
Längsstrebe
- 2
- obere
Querstrebe
- 3
- mittlere
Querstrebe
- 4
- untere
Querstrebe
- 5
- obere
Diagonalstrebe
- 6
- mittlere
Diagonalstrebe
- 7
- untere
Diagonalstrebe
- 8
- Fußplatte
- 9
- Verbindungslasche
- I
- Einzelrahmen
- II
- Stegverstrebung
- III
- Zwischenstege
- Mf
- Mittelfeld