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Die
Erfindung betrifft einen Steckverbinder für Hohlprofile von Abstandshalterrahmen,
Sprossen oder dergleichen von Isolierglasscheiben mit den Merkmalen
im Oberbegriff des Hauptanspruchs.
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Ein
solcher Steckverbinder ist aus der
DE 34 08 600 A1 bekannt. Der Steckverbinder
ist als Geradverbinder oder als Eckwinkel für Abstandshalterrahmen von
Isolierglasscheiben ausgebildet und besitzt einen im Wesentlichen
U-förmigen
Querschnitt mit einer Querwand und zwei randseitig anschließenden Seitenwänden. Der
Steckverbinder hat mehrere Rückhalteelemente,
die in Form von Federnasen ausgebildet sind und von den Quer- und
Seitenwänden
seitlich abstehen. Derartige relativ steife Federnasen bieten einen
sehr guten Rückhalt
des Steckverbinders im Hohlprofil. Sie sind bei der manuellen Handhabung
allerdings ergonomisch nicht optimal. Außerdem können sich bei dünnwandigen
Hohlprofilen Probleme mit unerwünschten
Wandverformungen ergeben.
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Die
AT 377 969 B zeigt einen anderen geraden Steckverbinder, der aus
einer Bodenplatte, einem zentralen längslaufenden vertikalen Mittelsteg sowie
mehreren mit gegenseitigem axialen Abstand angeordneten vertikalen
Querrippen besteht. Zwischen den Querrippen sind seitlich ausgebauchte Federkörper angeordnet,
die sich elastisch an die Seitenwände des Hohlprofils anlegen
und im Reibschluss ein federndes Rückhalteelement bilden. Die Federkörper bestehen
aus dünnwandigen
Kunststoffstreifen mit einer großen Streifenbreite und liegen
flächig
an der Innenwandung des Hohlprofils an.
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Aus
der
DE 92 16 655 U1 ist
ein im Querschnitt U-förmiger
Steckverbinder bekannt, der an den freien Rändern der Seitenstege freigeschnittene und
schräg
nach oben zum Profildach gerichtete federnde Rückhaltenasen aufweist. Diese
Rückhaltenasen
sind keilförmig
gestaltet und haben eine deutlich ausgeprägte Spitze. Dies ist für die Rückhaltefunktion
günstig,
kann beim manuellen Einstecken der Verbinder in die Hohlprofile
aber Verletzungsprobleme mit sich bringen.
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Die
DE 296 13 519 U1 offenbart
einen Steckverbinder, der ebenfalls an den freien Rändern der Seitenstege
freigeschnittene und schräg
nach oben zum Profildach gerichtete federnde Rückhaltenasen besitzt. Außerdem ist
in der Mitte der Seitenstegränder
ein keilförmiger
Minianschlag vorhanden, der zur Mittenfindung der aufgesteckten
Hohlprofile dient.
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Der
in der
DE 80 17 644
U1 gezeigte Eckwinkel hat am Mitteilsteg seiner Schenkel
eine ausgestellte federnde Rückhaltenase.
An den freien Seitenstegrändern
sind vorstehende Rundbuckel oder Nocken als Aufgleitflächen oder
Stützfüsse angebracht.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen hinsichtlich seiner
Rückhalteelemente
verbesserten Steckverbinder aufzuzeigen.
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Die
Erfindung löst
diese Aufgabe mit den Merkmalen im Hauptanspruch.
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Die
beanspruchten bogenförmigen
und elastischen Rückhalteelemente
sind für
die Aufnahme von Höhentoleranzen
der Hohlprofile besonders vorteilhaft. Durch die elastische Nachgiebigkeit
der Klemmstege können
auch größere Toleranzen
aufgenommen werden.
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Weitere
Vorteile liegen in der verbesserten Ergonomie bei der manuellen
Handhabung der Steckverbinder. An den Klemmstegen kann man sich nicht
verletzen. Dies gilt insbesondere für die geschlossenen Klemmstege,
aber auch für
die offenen Klemmstege, die sich längs der Verbinderlängsachse erstrecken
und untereinander geringe Abstände
oder Öffnungen
aufweisen.
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Der
beanspruchte Steckverbinder eignet sich für alle Arten von Hohlprofilen
im Isolierglasbereich. Besondere Vorteile bestehen für dünnwandige und
entsprechend labile Hohlprofile, wie sie z.B. als Stahl- oder Edelstahlprofile
für Abstandshalter
vermehrt eingesetzt werden. Vorteile ergeben sich auch für Hohlprofile
aus glasfaserverstärkten
Kunststoffen. Derartige Hohlprofile sind belastungs- und biegeempfindlich.
Durch die bogenförmigen
elastischen Rückhalteelemente
werden unerwünschte
Verformungen und punktförmige
Druckbelastungen der Profilwandung vermieden.
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Andererseits
bieten die bogenförmigen
elastischen Rückhalteelemente
große
Federwege und nehmen auch stärkere
Toleranzen der Hohlprofile auf, wie sie z.B. bei glasfaserverstärkten Kunststoffprofilen
vorkommen können.
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Die
randseitig in vorzugsweise zwei Längsreihen angeordneten Rückhalteelemente
können
an Eckbereichen der Hohlprofile am Übergang zwischen Seitenwänden und
Dachbereich angreifen. Die Schulterhöhe hp von metallischen Hohlprofils
ist an diesen Bereichen mit den geringsten Toleranzen behaftet.
Außerdem
besteht hier die größte mechanische
Stabilität
des Hohlprofils. Der Steckverbinder kann sich hierdurch klemmend
in die beidseits aufgesteckten Hohlprofile einspreizen.
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Bei
Hohlprofilen aus glasfaserverstärkten Kunststoffen,
aber auch aus anderen Werkstoffen, kann es von Vorteil sein, die
bogenförmigen
Rückhalteelemente
am Profildach oder am Profilboden angreifen zu lassen. Dies vergrößert u.U.
auch den verfügbaren
Federweg und die Toleranzaufnahmefähigkeit.
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Die
mittels einer Öffnung
freigeschnittenen Klemmstege haben auch bei mechanisch steiferen Verbinderwerkstoffen,
wie z.B. Stahl oder anderen Metallen, die gewünschte federnde Nachgiebigkeit. Die
bogenförmigen
Rückhalteelemente
lassen sich dabei optimal auf die bestehende Toleranzsituation am
Hohlprofil einstellen. Hierfür
ist es günstig,
die Höhendifferenz
zwischen der Scheitelhöhe
hs der Klemmstege und der Grundhöhe
hg der Zwischenstege größer als
die maximale aufzunehmende Höhentoleranz
der Hohlprofile an der Angriffsstelle zu machen. Dadurch ist in
jedem Toleranzfall ein federnder Eingriff und eine Höheneinspannung
des Steckverbinders an dieser Angriffsstelle gegeben. Falls die Schulterhöhe hp des
Hohlprofils toleranzbedingt der Grundhöhe hg der Zwischenstege am
Steckverbinder entspricht, können
die gebogenen Klemmstege beim Einschieben des Steckverbinders nieder
gedrückt
und in die darunter liegende Öffnung
verformt werden, wobei sie mit ihrem Scheitel bis auf die Grundhöhe hg abgesenkt
werden können.
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Die
bogenförmigen
Rückhalteelemente
lassen sich in Verbindung mit den unterschiedlichsten Materialien
einsetzen. Bei U-förmigen
Verbinderquerschnitten können
die bogenförmigen
Rückhalteelemente
am freien Rand der Seitenwände
angeordnet sein. Bei kastenförmigen
und umfangsseitig geschlossenen Querschnitten können die Rückhalteelemente in Rippenform
auf die Querwand aufgesetzt oder angeformt sein. In beiden Fällen ist
es für
die Toleranzaufnahme und die sichere Führung des Steckverbinders in
den Hohlprofilen günstig,
wenn zwei randseitige längsgerichtete
Reihen von bogenförmigen
Steckverbindern nur an einer Verbinderseite, vorzugsweise an der
Oberseite angeordnet sind, welche zum Dachbereich der Hohlprofile
weist. Durch diese Gestaltung kann der Steckverbinder zwischen seiner
Unterseite bzw. der dortigen Querwand und den bogenförmigen Rückhalteelementen
in den Hohlprofilen eingespannt und sicher geführt werden.
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Für die Gestaltung
der bogenförmigen
Rückhalteelemente
gibt es verschiedene Möglichkeiten. Die
Rückhalteelemente
können
untereinander gleich oder unterschiedlich ausgebildet sein. Eine
unterschiedliche Ausbildung, bei der z.B. die Scheitelhöhen hs von
der Stirnseite des Steckverbinders bis zu dessen Mitte kontinuierlich
anwachsen, ergeben sich Vorteile beim Einstecken und für die Rückhaltefunktion.
Die erforderliche Einsteckkraft ist anfangs relativ klein und steigt
mit zunehmender Einstecktiefe an. Dies ist für Vorsteckmaschinen und auch
für das
manuelle Einstecken von Vorteil, weil der Schwung beim Einschieben
und der erst allmählich über die
Einstecktiefe wachsende Widerstand ausgenützt werden können, um
am Ende des Weges einen relativ großen Klemmwiderstand überwinden
zu können und
damit eine hohe Einsteckkraft und auch eine große Klemm- und Rückhaltekraft
zu erzielen. Dies gilt sowohl für
das manuelle, wie auch das maschinelle Einführen der Steckverbinder in
die Hohlprofile. Außerdem
tragen durch den Höhenversatz
alle Klemmstege gleichmäßig und
leisten allesamt eine Klemm- und Rückhaltewirkung.
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Variabel
ist auch die Klemmsteggestaltung. In der einfachsten Form sind die
Klemmstege mittensymmetrisch und gleichmäßig ausgebildet, wobei sie auch
vorzugsweise eine im Wesentlichen konstante Steghöhe aufweisen.
Durch eine asymmetrische Gestaltung kann die zum Einschieben erforderliche
Einsteckkraft verringert und zugleich die Rückhaltekraft gesteigert werden.
Dies lässt
sich einerseits durch unterschiedliche Klemmsteghöhen bei
einem ansonsten gleichmäßig gerundeten
Klemmsteg erreichen. Andererseits kann der Klemmsteg statt der gleichmäßigen Rundung
unterschiedlich geneigte und unterschiedlich lange Stegflanken aufweisen, wobei
an der Übergangsstelle
und am Scheitel durch die dortige stärkere Krümmung eine Klemmnase gebildet
wird, die eine besonders hohe Rückhaltekraft entwickelt
und sich einem unerwünschten
Herausziehen des Steckverbinders aus dem Hohlprofil verstärkt widersetzt.
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Bei
offenen bogenförmigen
Rückhalteelementen
ergeben sich durch den in Verbinderlängsrichtung ausgerichteten
Bogenverlauf große
Federwege und Aufnahmemöglichkeiten
für Toleranzen. An
den Öffnungsstellen
besteht darüber
hinaus die Möglichkeit,
durch eine leichte, aufwärts
gerichtete Biegung des freien Bogenendes eine verbesserte Rückhaltefunktion
und ein gewisses Verkrallen in der beaufschlagten Hohlprofilinnenwand
zu erreichen. Im Gegensatz zu den scharfen Federnasen beim Stand
der Technik ist bei den bogenförmigen
Rückhalteelementen
trotz dieser Rückhaltefunktion
die Verletzungs- und Belästigungsgefahr
bei der manuellen Handhabung des Steckverbinders beseitigt.
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Der
Steckverbinder kann wahlweise als Geradverbinder oder als Eckwinkel
ausgebildet sein. Er kann offene Stirnseiten und einen axial durchgängigen Hohlraum
für den
Durchfluss eines in den Hohlprofilen befindlichen granulierten Trocknungsmittels haben.
Alternativ kann er geschlossene Stirnseiten und einen weitgehend
massiven Korpus für
Granulatstopp besitzen. Zudem kann der Steckverbinder einen Mittenanschlag
in beliebiger Ausgestaltung besitzen.
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Die
Erfindung betrifft außerdem
Steckverbinder an sich auch eine Steckverbindung bestehend aus einem
Steckverbinder und ein oder mehreren Hohlprofilen, die form- und
größenmäßig aneinander angepasst
sind.
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In
den Unteransprüchen
sind weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung angegeben.
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Die
Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise und schematisch
dargestellt. Im einzelnen zeigen:
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1:
einen Steckverbinder mit bogenförmigen
Rückhalteelementen
in einer ersten Variante und in perspektivischer Ansicht,
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2:
eine Stirnansicht des Steckverbinders von 1 in einem
Hohlprofil,
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3–5:
den Steckverbinder von 1 in verschiedenen geklappten
Ansichten,
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6:
eine abgebrochene und vergrößerte Detailansicht
der bogenförmigen
Rückhalteelemente gemäß Ausschnitt
VI von 5,
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7–9:
eine Variante des Steckverbinders von 1–6 mit
einem anderen Mittenanschlag in verschiedenen perspektivischen und
ausschnittsweisen Darstellungen,
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10–12:
eine zweite Variante des Steckverbinders mit anderen bogenförmigen Rückhalteelementen
in verschiedenen perspektivischen und ausschnittsweisen Darstellungen,
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13–15:
eine dritte Variante des Steckverbinders und seiner bogenförmigen Rückhalteelemente
in verschiedenen perspektivischen und ausschnittsweisen Ansichten,
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16:
eine vergrößerte und
abgebrochene sowie teilweise geschnittene Seitenansicht eines Steckverbinders
in teilweiser Einsteckstellung an einem Hohlprofil,
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17:
eine weitere Variante eines Steckverbinders mit in der Scheitelhöhe differierenden
bogenförmigen
Rückhalteelementen,
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18 und 19:
eine weitere Variante eines Steckverbinders mit anderer Querschnittsform
in teilweise geschnittener Stirnansicht in einem Hohlprofil und
einer abgebrochenen geklappten Seitenansicht,
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20:
eine weitere Variante des Steckverbinders mit einer anderen Querschnittsform
in Stirnansicht in einem Hohlprofil und
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21 bis 26:
eine weitere Variante eines Steckverbinders mit anderen bogenförmigen Rückhalteelementen
in verschiedenen Ansichten.
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In
den Zeichnungen ist ein Steckverbinder (1) in verschiedenen
Ausführungen
dargestellt, der für
Hohlprofile (2) von Abstandshalterrahmen, Sprossen oder
dergl. von Isolierglasscheiben vorgesehen ist. Der Steckverbinder
(1) ist an die Querschnittsform der Hohlprofile (2)
angepasst und besitzt in den verschiedenen Ausführungsbeispielen einen im Wesentlichen
U-förmigen
Querschnitt oder einen im Wesentlichen umfangsseitig geschlossenen
und kastenförmigen
Querschnitt. Die Erfindung betrifft außer dem Steckverbinder (1)
an sich auch eine Steckverbindung bestehend aus einem Steckverbinder
(1) und ein oder zwei aufgesteckten Hohlprofilen (2).
Die Erfindung betrifft ferner einen mit einer solchen Steckverbindung
ausgerüsteten
Abstandshalterrahmen oder eine damit ausgerüstete Sprossenanordnung.
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Die
Hohlprofile (2) bestehen aus einem beliebig geeigneten
Material, z.B. einem metallischen Werkstoff oder einem Kunststoff,
insbesondere. In den gezeigten Ausführungsbeispielen von 1 bis 20 sind
dünnwandige
Hohlprofile (2) aus Stahl oder Edelstahl dargestellt, die
durch ihre geringen Wandstärken
verformungs- und toleranzkritisch sind. In 2 und 18 sowie
in 20 sind zwei Querschnittsvarianten eines Hohlprofils
(2) eines Abstandshalterrahmens dargestellt. 22 zeigt
eine weitere Variante eines Hohlprofils (2) aus einem glasfaserverstärkten Kunststoff.
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In
der ersten Variante von 2 und 18 hat
das Hohlprofil (2) einen im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt
mit einem zur Innenseite des Abstandshalterrahmens weisenden Bodenbereich
(35). Dieser Bodenbereich (35) kann im Wesentlichen eben
ausgebildet sein. Alternativ kann er eine Querrippung aufweisen.
Ferner können
am Bodenbereich (35) ein oder mehrere längslaufende Reihen von Perforationen
vorhanden sein, die eine Diffusionsverbindung zwischen einen im
Hohlprofil (2) befindlichen granulierten Trocknungsmittel
(nicht dargestellt) und dem Innenraum der Isolierglasscheibe herstellen.
An den Bodenbereich (35) schließen sich beidseits im Wesentlichen
vertikale und parallele Seitenwände (36)
an, die am oberen Rand in eine schräg nach innen geneigte oder
geschwungene Schulter (37) übergehen. Die Schultern (37)
schließen
ihrerseits an den wiederum horizontalen und zur Rahmenaussenseite
weisenden Dachbereich (34) an. An der Übergangsstelle zwischen den Schultern
(37) und den Seitenwänden
(36) wird ein Eckbereich (38) gebildet. An diesem
Eckbereich (38) greifen vorzugsweise die Steckverbinder
(1) mit den nachfolgend beschriebenen bogenförmigen Rückhalteelementen (9,10,11,12)
an.
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Der
Höhenabstand
zwischen dem Eckbereich (38) und dem Bodenbereich (35)
wird als Schulterhöhe
(hp) bezeichnet. Diese Profilstelle am Übergang bzw. am Eckbereich
(38) ist bei dünnwandigen Stahl-
oder Edelstahlprofilen der Bereich mit der größten mechanischen Festigkeit
bzw. Formsteifigkeit und geringsten Höhentoleranzbehaftung.
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1 bis 6 zeigen
eine erste Variante eines Steckverbinders (1), der als
Geradverbinder ausgebildet ist und einen im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt
mit einer unteren Querwand (4) und beidseits anschließenden aufrechten
Seitenwänden (6,7)
aufweist. Die Querwand (4) ist im Wesentlichen eben und
bildet die Unterseite (33) des Steckverbinders (1).
Alternativ kann die Querwand (4) an verschiedenen Stellen
rinnenförmige
oder plateauförmige
Sicken aufweisen und auch an den Längsrändern über Sicken in die Seitenwände (6,7) übergehen.
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Der
Steckverbinder (1) wird gemäß 2 derart
im Hohlprofil (2) montiert, dass die Querwand (4)
zum Bodenbereich (35) des Hohlprofils (2) weist und
die Verbindungsstelle zwischen den Hohlprofilen (2) abdeckt.
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Die
Hohlprofile (2) werden beidseits auf die Schenkel (29,30)
des mittensymmetrisch ausgebildeten Steckverbinders (1)
aufgeschoben und stoßen
an der Verbindungsstelle, die zugleich die Mitte (21) des Steckverbinders
(1) ist, dicht und möglichst
ohne Spaltbildung zusammen.
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Der
Steckverbinder (1) besitzt mehrere bogenförmige, vorstehende
und elastische Rückhalteelemente
(9,10,11,12), die am Randbereich
der Seitenwände
(6,7) angeordnet sind. In der gezeigten Ausführungsform
des U-förmigen
Steckverbinders (1) sind die bogenförmigen Rückhalteelemente (9,10,11,12)
an den freien Rändern
(8) der Seitenwände
(6,7) angeordnet und weisen zum Dachbereich (34)
des Hohlprofils (2). Wie 2 verdeutlicht, sind
die bogenförmigen
Rückhalteelemente (9,10,11,12)
in Verlängerung
der Seitenwände
(6,7) angeordnet und greifen in die Eckbereiche
(38) des Hohlprofils (2). Die Seitenwände (6,7)
sind vorzugsweise mit einer leichten Neigung schräg nach außen gestellt,
was den randseitigen Eingriff der Rückhalteelemente (9,10,11,12)
im Eckbereich (38) zwischen der Schulter (37)
und der Seitenwand (36) unterstützt und sichert.
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Die
bogenförmigen
Rückhalteelemente (9,10,11,12)
sind quer zur Längsachse
(22) des Steckverbinders (11) konvex gewölbt und
stehen nach oben vor. Die bogenförmigen
Rückhalteelemente
(9,10,11,12) besitzen eine geringere
Breite als die Querwand (4,5), wobei ihre Breite
oder Wandstärke
im gezeigten Ausführungsbeispiel
der Seitenwandstärke
entspricht. Die bogenförmigen
Rückhalteelemente
(9,10,11,12) sind hierbei zwei
längs der Verbinderachse
(22) laufenden getrennten Reihen hintereinander und dabei
mittensymmetrisch zur Längsachse
(22) angeordnet. Auch zur Mittellinie (21) besteht
eine Symmetrie. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind an den
beiden Seitenwänden
(6,7) jedes Schenkels (29,30)
je vier bogenförmige
Rückhalteelemente
(9,10,11,12) angeordnet. Diese
Zahl kann beliebig nach oben oder unten variieren.
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Wie 5 und 6 in
der Seitenansicht und der Ausschnittsvergrößerung verdeutlichen, sind die
bogenförmigen
Rückhalteelemente
(9,10,11,12) untereinander gleichartig
ausgebildet und besitzen jeweils einen konvex gewölbten Klemmsteg
(13) mit einer darunter liegenden Öffnung (14), welche
seitlich angrenzenden, aufrechten Zwischenstegen (18) begrenzt
wird. Die Zwischenstege (18) besitzen einen längs laufenden
oberen Stegrand (19), an welchen die Klemmstege (13)
beidseits anschließen. Der
Scheitel (15) der Klemmstege (13) erhebt sich über den
vorzugsweise geraden Stegrand (19). Die hintereinander
aufgereihten bogenförmigen
Rückhalteelemente
(9,10,11,12). bilden mit den
erhabenen Klemmstegen (13) und den verbindenden Stegrändern (19)
eine wellenförmige
Klemmkontur.
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Die
Klemmstege (13) haben eine mittensymmetrische gerundete
Wölbung,
z.B. mit einer Kreisbogen- oder Ellipsenform, und besitzen eine
im wesentlichen konstante Klemmsteghöhe (d). Gegebenenfalls kann
die Klemmsteghöhe
(d) über
die Steglänge
variieren, wobei die Veränderungen
z.B. ebenfalls mittensymmetrisch sind. Am Scheitel (15) kann
z.B. eine kleinere Klemmsteghöhe
als an den Anschlussstellen zu den Zwischenstegen (18)
bestehen.
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6 verdeutlicht
die Höhenverhältnisse
der Klemmstege (10) und der Zwischenstege (18).
In diesem Ausführungsbeispiel
haben die Zwischenstege (18) eine einheitliche Grundhöhe (hg),
die als Maß zwischen
dem Stegrand (19) und der relevanten Unterseite (33)
des Steckverbinders (1) definiert ist. Die relevante Unterseite
(33) ist dabei diejenige Stelle, mit der der Steckverbinder
(1) am Boden (35) des Hohlprofils (2)
aufliegt. Die Bezugsstelle am Boden (35) ist die gleiche,
von der aus auch die Schulterhöhe
(hp) gemesssen wird.
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Das
Maß der
Grundhöhe
(hg) ist auf die Schulterhöhe
(hp) des Hohlpofils (2) abgestimmt. 16 und 18 zeigen
diesen Maßbezug.
Die Grundhöhe
(hg) wird in Abstimmung zwischen Steckverbinder (1) und
Hohlprofil (2) so gewählt,
dass unter Berücksichtigung
der Maßtoleranzen
bei Steckverbinder (1) und Hohlprofil (2) die
Grundhöhe
(hg) mit ihrem Übermaß maximal
so groß und
in der Regel etwas kleiner als die Schulterhöhe (hp) mit deren Untermaß ist. Wenn
im Rahmen der Toleranzen das Maximalmaß oder Obermaß der Grundhöhe (hg)
mit dem Minimalmaß oder
Untermaß der
Schulterhöhe (hp)
zusammen treffen, kann durch diese Abstimmung der Stegrand (19)
allenfalls in leichten Berührungskontakt
mit dem Eckbereich (38) treten, liegt in der Regel aber
mit kleinem Abstand darunter.
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Das
Toleranzspiel wird über
die bogenförmigen
Rückhalteelemente
(9,10,11,12) und ihre konvexen
Klemmstege (13) aufgenommen. Die Scheitelhöhe (hs)
ist der Abstand zwischen dem Scheitel (15) der Klemmstege
(13) und der besagten relevanten Unterseite (33)
des Steckverbinders (1). Die Scheitelhöhe (hs) ist größer als
die Grundhöhe
(hg), wobei diese Höhendifferenz
gleich oder vorzugsweise größer als
das Toleranzspiel der Schulterhöhe
(hp) ist. Durch diese Maßabstimmung
kontaktieren die Klemmstege (13) beim Einstecken des Steckverbinders
(1) in die beidseitigen Hohlprofile (2) auf jeden Fall
den Eckbereich (38) bzw. die Schulter (37). Vorzugsweise
ragen dabei die konvexen Klemmstege (13) weiter nach oben
und werden beim Einstecken federnd nach unten gedrückt, wobei
sie sich in die darunter liegende Öffnung (14) verformen
können. 16 zeigt
dieses Verhalten. Die unter Toleranzaufnahme verformten Klemmstege
(13) sind mit durchgezogenen Strichen dargestellt. Ihre
ursprüngliche Form
ist mit gestrichelten Linien angegeben.
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Die
Klemmstege (13) sind in den verschiedenen Ausführungsbeispielen
vorzugsweise durchgängig
und einteilig ausgebildet. Der Klemmsteg (13) spannt sich
dadurch in einem durchgehenden einteiligen Bogen vom einen zum anderen
Zwischensteg (18). In einer nicht dargestellten Variante
kann der Klemmsteg (13) unterbrochen sein, z.B. in der
Mitte, um die federnde Nachgiebigkeit zu vergrößern.
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Die Öffnungen
(14) haben eine ausreichend große Höhe, um die Stegverformungen
aufzunehmen und erstrecken sich bis unterhalb des Stegrandes (19).
Die Öffnungen
(14) sind im gezeigten Ausführungsbeispiel als Wandöffnungen
in den Seitenwänden
(6,7) ausgebildet.
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Der
Steckverbinder (1) bzw. der Geradverbinder besitzt an seiner
Mitte (21) einen Mittenanschlag (23). Dieser kann
unterschiedlich ausgebildet sein. Im Ausführungsbeispiel von 1 bis 6 ist der
Mittenanschlag (23) als Federanschlag (24) ausgebildet
und besteht aus zwei Paaren von Federnasen am freien Rand (8)
der Seitenwände
(6,7). Die einander paarweise an der Mittellinie
(21) gegenüber stehenden
und längs
gerichteten Federnasen sind durch einen Freischnitt (26)
vom unteren Bereich der Seitenwände
(6,7) getrennt und sind seitlich nach außen gebogen.
Die beim Einführen
des Steckverbinders (1) in die Hohlprofile (2)
in Einsteckrichtung (3) jeweils vorn liegenden Federnasen
werden vom aufgeschobenen Hohlprofil nach innen gebogen, wobei die
Profilstirnwand an den gegenüber
liegenden Stirnseiten der anderen Federnasen anschlägt.
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7 bis 9 zeigen
eine Variante des Steckverbinders (1), welche sich vom
vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel
der 1 bis 6 in der Ausgestaltung des Mittenanschlags
(23) unterscheidet. Die anderen Gestaltungsmerkmale sind
gleich.
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Der
Mittenanschlag (23) wird hier von zwei Federanschlägen (25)
gebildet, die jeweils aus einem Federsteg mit einer hochragenden
Anschlagnase bestehen, welcher durch eine darunter liegende Öffnung (26)
in der jeweiligen Seitenwand (6,7) frei gestellt
ist. Der Federsteg hat hierdurch eine ähnliche vertikale Nachgiebigkeit
wie die Klemmstege (13) und kann beim Anschlagen des aufgeschobenen Hohlprofils
an der keilförmigen
Anschlagnase nach unten in die Öffnung
(26) zumindest ein kleines Stück ausweichen. Die Anschlagnase
hat die Form eines gleichschenkligen Dreiecks mit verrundeter Spitze und
besitzt einen Flankenwinkel, der vorzugsweise unter 60° liegt. Die
Anschlagnase kann sich dadurch auch in der Stirnwand des aufgeschobenen
Hohlprofils (2) eingraben. Durch das Ausweichen und gegebenenfalls
auch das Eingraben können
die Hohlprofile (2) an der Verbindungsstelle dicht und
spaltfrei zusammenstossen.
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10 bis 12 zeigen
eine Variante des Steckverbinders (1) in der Gestaltung
der bogenförmigen
Rückhalteelemente
(9,10,11,12) und deren Klemmstegen
(13). Die bogenförmigen
Rückhalteelemente
(9,10,11,12) sind dabei untereinander gleichartig
ausgebildet. Wie 12 im vergrößerten Ausschnitt zur Seitenansicht
von 11 zeigt, haben die Klemmstege (13) eine
asymmetrische Form und besitzen über
ihre Länge
differierende Klemmsteghöhen
(d1) und (d2). Die kleinere Klemmsteghöhe (d1) ist dabei jeweils an
dem Klemmstegende angeordnet, welches zur benachbarten Stirnseite
(27) weist und welches in Einsteckrichtung (3)
vorn liegt. Die größere Klemmsteghöhe (d2)
ist an dem zur Mitte (21) weisenden Klemmstegende angeordnet.
Der Klemmsteg (13) ist dabei vorzugsweise an seiner Oberseite
gleichmäßig in einem
Kreisbogen oder einem elliptischen Bogen gerundet, wie dies auch
in den vorhergehenden Ausführungsbeispielen
der Fall war. Die Unterschiede in den Klemmsteghöhen (d1,d2) werden durch eine
Formänderung
der Unterseite des Klemmstegs (13) erreicht, wobei auch
die Form der Wandöffnung
(14) verändert
wird. Die Form und Lage der Stegränder (19) und die
Grundhöhe (hg)
bleibt hierbei vorzugsweise gleich.
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Durch
die vorzugsweise kontinuierlich sich verändernden Klemmsteghöhen (d1,d2)
ist die Nachgiebigkeit des Klemmstegs (13) in Einsteckrichtung (3)
kleiner als in der entgegen gesetzten Auszugsrichtung. Beim Einschieben
des Steckverbinders (1) in die Hohlprofile (2)
setzen die in dieser Richtung relativ weichen Klemmstege (13)
dem Einstecken eine geringere Widerstandskraft entgegen und erleichtern das
Einschieben. Nach Schließen
der Steckverbindung entwickeln die dickeren Klemmstegenden durch
ihre höhere
Federsteifigkeit eine größere Rückhalte- und Klemmkraft,
die ein unerwünschtes Herausziehen
des Steckverbinders (1) aus den aufgesteckten Hohlprofilen
(2) verhindert oder zumindest deutlich erschwert.
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13 bis 15 zeigen
eine weitere Variante des Steckverbinders (1) in der Gestaltung
der bogenförmigen
Rückhalteelemente
(9,10,11,12). Auch in dieser
Ausführung
besitzt der Klemmsteg (13) eine asymmetrische Wölbung, wobei
er eine flach ansteigende Stegflanke (16) und eine steil
abfallende Stegflanke (17) aufweist. Im Unterschied zu den
vorhergehenden Ausführungsbeispielen
wird dadurch der Scheitel (15) aus der Stegmitte versetzt, wobei
die flachere Stegflanke (16) länger als die steilere Stegflanke
(17) ist. Am Übergang
zwischen den Stegflanken (16,17) bildet der Scheitel
(15) eine Klemmnase (32), die zwar verrundet ist,
dabei aber eine relativ starke Krümmung aufweist. Die steile Stegflanke
(17) kann gerade verlaufen oder die in den Zeichnungen
gezeigt konkav gebogene Form haben. Die flachere Stegflanke (16)
ist konvex gebogen und kann alternativ eine gerade Form haben. Die Klemmsteghöhen (d)
sind bei dieser Formgestaltung über
die Klemmsteglänge
vorzugsweise gleich. Alternativ können sie wie im vorbeschriebenen
Ausführungsbeispiel
von 10 bis 12 variieren.
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Bei
den asymmetrischen Klemmstegen (13) von 13 bis 15 weisen
die flach ansteigenden Stegflanken (16) jeweils zur benachbarten
Stirnseite (27) und in Einsteckrichtung (3) des
Steckverbinders (1). Die steileren Stegflanken (17)
weisen zur Mittellinie (21). Durch diese Formgebung wird
ein ähnlicher Effekt
wie beim vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel
erzielt. Die Klemmstege (13) sind an den flacheren Stegflanken
(16) weicher und nachgiebiger und erleichtern dadurch das
Einschieben des Steckverbinders (1) in die Hohlprofile
(2). Die Steckstellung und Steckverbindung wird andererseits
durch die steiferen Stegflanken (17) und die sich in der
Profilwandung verkrallenden und jeweils zur Mittellinie (21)
gerichteten Klemmnasen (32) gesichert, die sich beim Versuch
eines Herausziehens des Steckverbinders (1) in der Profilwandung
verkrallen und eine erhöhte
Rückhaltekraft
entwickeln. Wie in 15 verdeutlicht, sind auch bei
dieser Ausführungsform
die Scheitelhöhe
(hs) und die Grundhöhe
(hg) in der vorbeschriebenen Weise zur Toleranzaufnahme aufeinander
abgestimmt.
-
17 zeigt
eine weitere Variante in der Gestaltung der bogenförmigen Rückhalteelemente (9,10,11,12)
in einer abgebrochenen und vergrößerten Seitenansicht
des Steckverbinders (1). In den vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen
waren die Rückhalteelemente
(9,10,11,12) untereinander gleichartig
ausgebildet, wobei sie lediglich bei einer asymmetrischen Formgebung
eine unterschiedliche Ausrichtung an den Schenkeln (29,30)
zu den jeweils zugehörigen
Stirnseiten (27) hatten. In der Variante von 17 differieren
die bogenförmigen
Rückhalteelemente
(9,10,11,12) untereinander in
ihrer Scheitelhöhe
(hs). Die der zugehörigen
Stirnseite (27) nächst
gelegenen Rückhalteelemente
(9) haben hierbei die kleinste Scheitelhöhe (hs1).
Bei den gegen die Einsteckrichtung (3) zur Mitte hin folgenden
Rückhalteelementen
(10,11,12) steigen die Scheitelhöhen (hs2,hs3,hs4)
kontinuierlich an. Die Höhenunterschiede
sind an die Toleranzverhältnisse
angepasst und liegen im Bereich von Zehntelmillimetern.
-
Dementsprechend
können
auch die Grundhöhen
(hg) wachsen, was in der Zeichnung der Übersichtlichkeit halber nicht
im einzelnen dargestellt ist. Die Klemmstege (13) können untereinander
im wesentlichen die gleiche Form haben, wobei sich die Übergangsstellen
zu den gegebenenfalls veränderlichen
Stegrändern
(19) variieren können.
In Variation des gezeigten Ausführungsbeispiels
können
die Grundhöhen
(hg) gleich bleiben.
-
Durch
die veränderlichen
Scheitelhöhen (hs1,hs2,hs3,hs4)
werden die Klemmstege (13) der bogenförmigen Rückhalteelemente (9,10,11,12) beim
Einstecken des Verbinders (1) gegebenenfalls unterschiedlich
stark belastet und verformt. Am Rückhalteelement (12)
mit der größten Scheitelhöhe (hs4)
besteht die größte Klemmstegverformung.
Die in einer Reihe in Einsteckrichtung (3) hintereinander angeordneten
Klemmstege (13) können
allerdings Verformungen oder einen Materialabtrag an der beaufschlagten
Innenwandseite des Hohlprofils (2) bewirken. Der von den
jeweils in Einsteckrichtung (3) vorhergehenden Klemmstegen
(13) erzeugte Abtrag wird jedoch durch die vergrößerte Scheitelhöhe kompensiert.
Mit zunehmender Einstecktiefe greifen die Rückhalteelemente (9,10,11,12)
mit ihren Klemmstegen (13) dadurch immer tiefer in die
Profilwandung ein. Dies hat im Endeffekt zur Folge, dass alle bogenförmigen Rückhalteelemente
(9,10,11,12) im wesentlichen
gleich gut tragen und eine Klemm- und Haltekraft entwickeln. Die
Scheitelhöhenveränderung
ist außerdem
vorteilhaft für
das Erzielen einer günstigen Einsteckkraft.
-
In
Variation zur gezeigten Ausführungsform von 17 können die
Klemmstege (13) eine asymmetrische Form wie in den vorbeschriebenen
Ausführungsbeispielen
haben. In der gezeigten Ausführungsform
sind sie entsprechend des ersten Ausführungsbeispiels von 1 bis 6 ausgebildet.
-
In
den vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen
ist der Steckverbinder (1) vorzugsweise als Stanz- und
Biegeteil aus Metall, insbesondere aus Stahl, ausgebildet. Er kann
alternativ aus Kunststoff oder einem beliebigen anderen Material,
darunter auch Verbundwerkstoffe, bestehen. Er besitzt offene Stirnseiten
(27) und einen axial durchgängigen Hohlraum (28)
oder Innenraum, durch den das granulierte Trockenmittel fließen und
die Verbindungsstelle (21) passieren kann.
-
18 bis 20 zeigen
weitere Varianten des Steckverbinders (1), die sich vor
allem für
eine Ausführung
in Kunststoff oder einem anderen spritz- oder giessfähigen Material,
z.B. auch Aludruckguss, eignen.
-
In
diesen Ausführungsformen
hat der Steckverbinder (1) einen umfangsseitig geschlossenen, kastenförmigen Querschnitt
und besitzt eine obere Querwand (5), die vorzugsweise zum
Dachbereich (34) des Hohlprofils (2) weist und
die gegebenenfalls über
schräge
Schultern oder dergleichen mit den Seitenwänden (6,7)
verbunden ist. Bei einer solchen Ausführungsform sind z.B. gemäß 18 und 19 die
bogenförmigen
Rückhalteelemente (9,10,11,12)
auf der Querwand (5) bzw. der schrägen Schulter aufgesetzt oder
angeformt. Sie befinden sich dabei wiederum im Randbereich der Seitenwände (6,7)
und greifen in den Eckbereich (38) der Hohlprofile (2).
Die Rückhalteelemente
(9,10,11,12) können hierbei
wie in 18 in Verlängerung der Seitenwände (6,7)
ausgerichtet und angeordnet sein. Sie können alternativ einen seitlichen
Versatz aufweisen und schräg
zu den Seitenwänden
(6,7) ausgerichtet sein.
-
Bei
der Ausführungsform
von 18 und 19 sind
die bogenförmigen
Rückhalteelemente (9,10,11,12)
Bestandteil einer längs
laufenden erhabenen Rippe oder Leiste (20), die auch die Öffnungen
(14) unter den frei gestellten Klemmstegen (13) aufnimmt.
Die Oberseite der Rippe (20) kann den besagten Stegrand
(19) bilden und die Grundhöhe (hg) definieren. Die Form
und Gestaltung der Klemmstege (13) kann entsprechend den
vorgeschriebenen Ausführungsbeispielen
gewählt
werden.
-
20 zeigt
eine weitere Variante des Steckverbinders (1) und des Hohlprofils
(2). Das Hohlprofil (2) hat hier eine im wesentlichen
rechteckige Form ohne Schultern (37). In diesem Fall gehen die
Seitenwände
(36) direkt in das im wesentlichen ebene Dach (34) über, wobei
an diesem Übergang der
besagte Eckbereich (38) gebildet wird, der sich für einen
Angriff der Rückhalteelemente
(9,10,11,12) eignet. Auch in
diesem Fall kann der Steckverbinder (1) wahlweise einen
im wesentlichen u-förmigen Querschnitt
oder einen kastenförmig
geschlossenen Querschnitt mit der gestrichelt dargestellten zweiten Querwand
(5) aufweisen.
-
20 zeigt
ferner, dass der Steckverbinder (1) außer den bogenförmigen Rückhalteelementen (9,10,11,12)
ein oder mehrere weitere Rückhalteelemente
(31) besitzen kann. Diese können unterschiedlich gestaltet
und an den Seitenwänden
(6,7) und/oder der oder den Querwänden (4,5)
angeordnet sein. In der gezeigten Ausführungsform ist die untere Querwand
(4) zumindest stellenweise erhaben ausgebildet, wobei in
diesem Bereich Federnasen (31) angeordnet und nach unten
ausgestellt sind, die mit dem Bodenbereich (35) des Hohlprofils
(2) in Eingriff treten und sich hier gegebenenfalls eingraben
und ein Herausziehen des Steckverbinders (1) zusätzlich verhindern.
Die Federnasen (31) können
hierbei mit Querrippen oder längs
laufenden Perforierungen am Profilboden (35) in formschlüssigen Eingriff
gelangen.
-
21 bis 26 zeigen
einen in mehrfacher Hinsicht abgewandelten Steckverbinder (1).
Die bogenförmigen
Rückhalteelemente
(39,40) haben in dieser Ausführungsform eine offene und
in der Seitenansicht im wesentlichen L-förmige
Gestalt. Die an der querlaufenden Mittellinie oder Verbindungsstelle angeordneten
Rückhalteelemente
(40) sind gegeneinander gerichtet und bilden einen federnden
Mittenanschlag (23).
-
Wie 21 in
der perspektivischen Ansicht und 26 in
einer vergrößerten Detaildarstellung aus
der Seitenansicht von 25 verdeutlichen, bestehen die
im wesentlichen L-förmig
gebogenen Rückhalteelemente
(39,40) jeweils aus einem Stegfuß (43),
der sich vom freien Rand (8) der Seitenwände (6,7)
ausgeht und sich vertikal oder schräg nach oben erstreckt. Der
Stegfuß (43)
geht am oberen freien Ende in einen längs der Verbinderlängsachse
(22) sich erstreckenden Klemmsteg (41) über. In
der gezeigten Ausführungsform
haben die Klemmstege (41) eine im wesentlichen gerade Form
und erstrecken sich parallel zur unteren Querwand (4) des Steckverbinders
(1). Alternativ können
sie eine nach oben gewölbte
Form wie in den vorhergehenden Ausführungsbeispielen haben. Am
vorderen freien Klemmstegende kann ein weiteres Rückhalteelement
(45) in Form einer schräg
nach oben und/oder schräg
nach außen
gerichteten kleinen Rückhaltenase
angeordnet sein. Die vom Stegfuß (43)
ausgehenden Klemmstege (41) sind an den beiden Schenkeln (29,30)
jeweils zur Verbindermitte (21) gerichtet.
-
Zwischen
den Klemmstegen (41) und dem Stegrand (8) wird
durch die L-Form eine Öffnung
(44) oder ein Freiraum gebildet, der wie die Wandöffnung (14)
in den vorhergehenden Ausführungsbeispielen eine
vertikale Verformung der entsprechend dünnwandigen und elastischen
Klemmstege (41) ermöglicht.
In Axialrichtung schließen
die Klemmstege (41) am freien Stegende an den jeweils benachbarten Klemmsteg
(41) oder dessen Stegfuß (43) mit einer kleinen Öffnung oder
Unterbrechung (42) an. Diese Unterbrechung (42)
ist so klein, dass sie bei der manuellen Handhabung des Steckverbinders
(1) nicht zu einer Verletzung des Fingers oder einer Belästigung
führt.
-
Die
Stegfüße (43)
können
bei den mittleren Rückhalteelementen
und bei den an den Stirnseiten (27) benachbarten Rückhalteelementen
(39) eine größere Breite
als bei den anderen Rückhalteelementen
(39) aufweisen und hierbei eine höhere Steifigkeit besitzen.
-
Die
Reihen von Klemmstegen (41) bilden ähnlich wie in den vorbeschriebenen
Ausführungsbeispielen
an der Verbinderoberseite eine lokal federnde Klemmkontur. Durch
ihre zur Mitte (21) weisende Ausrichtung können die
Klemmstege (41) von den stirnseitig aufgesteckten Hohlprofilen
(2) überfahren
werden, wobei sie unter Toleranzaufnahme federnd nachgeben. Die
sich an der Profilinnenwand einkrallenden Rückhaltenasen (45)
verhindern dann allerdings ein Abziehen der Hohlprofile (2).
-
22 verdeutlicht
einen Querschnitt durch den Steckverbinder (1) mit einem
aufgesteckten Hohlprofil (2) entsprechend der Schnittlinie
XXII-XXII in der Seitenansicht von 25. Aus
dem Querschnitt ist ersichtlich, dass die Stegfüße (43) vom oberen
Stegrand (8) schräg
nach innen sich erstrecken und am oberen Ende und am Übergang
in die Klemmstege (41) wieder nach oben ausgerichtet sind.
Durch diese Formgestaltung können
die Klemmstege (41) und insbesondere ihre ggf. leicht ausgestellten
Rückhaltenasen
(45) in den oberen Eckbereich (38') zwischen dem Dachbereich (34) und
der schrägen
Schulter (37) des Hohlprofils (2) eingreifen.
Die Schulter (37) ist in dieser Profilvariante als ebene
schräge
Fläche
ausgebildet. Die Seitenwände
(6,7) reichen mit ihrem oberen Stegrand bis auf
den Übergang
und den unteren Eckbereich (38) zwischen den Profilseitenwänden(36)
und der Schulter (37).
-
Das
in 22 dargestellte Hohlprofil (2) zeigt
eine Querschnittsform, wie sie häufig
bei Kunststoffprofilen, insbesondere solchen aus einem glasfaserverstärkten Kunststoff,
aber auch bei Leichtmetallprofilen vorkommt. Bei Leichtmetallprofilen
ist der Eckbereich (38) zwischen den Profilseitenwänden(36)
und der Schulter (37) manchmal nicht scharf genug ausgeprägt, um hier
einen Verbindereingriff wie in 18 zu
ermöglichen.
In solchen Fällen
ist ein Verbindereingriff am Dachbereich (34) oder am oberen
Eckbereich (38')
besser. Auch die Steckverbinder (1) aus den vorbeschrieben
Ausführungen
gemäß 1 bis 17 können für einen
solchen Eingriff entsprechend umgestaltet werden. Die Rückhalteelemente
(9,10,11,12) können dazu
ebenfalls 2-fach nach innen und oben abgewinkelt sein wie die in 22 gezeigten
Rückhalteelemente
(39,40).
-
Der
Profilboden (35) kann ein oder mehrere, hier zwei, längslaufende
Rippen (46) aufweisen, die von entsprechend geformten Rinnen
(47) an der unteren Querwand (4) formschlüssig übergriffen
werden. Hierdurch kann eine zusätzliche
Führung
und Stabilisierung des Steckverbinders (1) im Hohlprofil (2)
erzielt werden.
-
23 verdeutlicht
den Steckverbinder (1) in der Draufsicht. 24 zeigt
eine geklappte Stirnansicht des Steckverbinders (1) ohne
Hohlprofil. In 25 ist die hierzu geklappte
Seitenansicht dargestellt.
-
Der
Steckverbinder (1) mit den offenen oder unterbrochenen
bogenförmigen
Rückhalteelementen (39,40)
bietet eine ähnliche
Rückhaltefunktion
durch federnde Klemmung der Klemmstege (41) wie die vorbeschriebenen Ausführungsbeispiele.
Durch die Unterbrechungen (42) und die Rückhaltenasen
(45) kann zusätzlich
ein Eingriff und ein Verkrallen an der Hohlprofilinnenwand erfolgen.
Diese Gestaltung bietet zusätzliche
Rückhalteeffekte
in Verbindung mit einem sehr hohen Federweg.
-
Abwandlungen
der gezeigten und beschriebenen Ausführungsformen sind in verschiedener Weise
möglich.
Zum einen lassen sich die verschiedenen Ausführungsformen und ihre Einzelmerkmale beliebig
untereinander vertauschen und kombinieren. Ferner ist es möglich, den
gezeigten Steckverbinder (1) in den verschiedenen Varianten
als Eckwinkel auszubilden und hierbei die Schenkel (29,30) an
der Mittellinie (21) in einem von 180° abweichenden, beliebigen Winkel
zueinander starr oder begrenzt beweglich zu positionieren. Ferner
ist es möglich,
für einen
Granulatstopp den Steckverbinder (1) mit geschlossenen
Stirnseiten (27) und gegebenenfalls auch mit quer stehenden
und längs
laufenden Innenwänden
oder Rippen zu versehen. Der Steckverbinder (1) kann dabei
auch eine weitgehend massive Formgebung haben.
-
Ferner
sind konstruktive und gestalterische Varianten hinsichtlich der
Formgebung der Klemmstege (13) sowie der Zahl und Anordnung
der bogenförmigen
Rückhalteelemente
(9,10,11,12) möglich. Zudem
ist es möglich,
außer
den bevorzugten zwei randseitigen Längsreihen von bogenförmigen Rückhalteelementen
(9,10,11,12) weitere Reihen,
z.B. an der zusätzlichen
Querwand (5) oder auch an anderen Stellen vorzusehen, die
mit anderen Bereichen des Hohlprofils (2) in Eingriff treten.
In weiterer Abwandlung können
die bogenförmigen
Rückhalteelemente (9,10,11,12)
an der Unterseite oder an Ober- und Unterseite des Steckverbinders
(1) angeordnet sein. Sie können sich dabei am unteren
Randbereich der Seitenwände
(6,7) und am Übergang
zur unteren Querwand (4) befinden, wobei auch ein seitlicher
Versatz möglich
ist.
-
- 1
- Steckverbinder,
Geradverbinder
- 2
- Hohlprofil
- 3
- Einsteckrichtung
- 4
- Querwand
unten
- 5
- Querwand
oben
- 6
- Seitenwand
- 7
- Seitenwand
- 8
- Rand,
freier Seitenwandrand
- 9
- Rückhalteelement
- 10
- Rückhalteelement
- 11
- Rückhalteelement
- 12
- Rückhalteelement
- 13
- Klemmsteg,
Klemmbogen
- 14
- Öffnung,
Wandöffnung
- 15
- Scheitel
- 16
- Stegflanke
flach ansteigend
- 17
- Stegflanke
steil abfallend
- 18
- Zwischensteg
- 19
- Stegrand
- 20
- Rippe
- 21
- Mitte,
Mittellinie, Verbindungsstelle
- 22
- Längsachse,
Längsrichtung
- 23
- Mittenanschlag
- 24
- Federanschlag
mit Federnasen seitlich
- 25
- Federanschlag
mit Federsteg und Anschlagnase
- 26
- Freischnitt, Öffnung
- 27
- Stirnseite
- 28
- Hohlraum
- 29
- Schenkel
- 30
- Schenkel
- 31
- Rückhalteelement,
Rückhaltenase
- 32
- Klemmnase
- 33
- Unterseite
- 34
- Dachbereich
Hohlprofil
- 35
- Bodenbereich
Hohlprofil
- 36
- Seitenwand
Hohlprofil
- 37
- Schulter, Übergang
- 38
- Eckbereich
unten
- 38'
- Eckbereich
oben
- 39
- Rückhalteelement
- 40
- Rückhalteelement
- 41
- Klemmsteg,
Klemmbogen
- 42
- Öffnung,
Unterbrechung
- 43
- Stegfuß
- 44
- Öffnung,
Freiraum
- 45
- Rückhaltelement,
Rückhaltenase
- 46
- Rippe
- 47
- Rinne
- d
- Klemmsteghöhe
- d1
- Klemmsteghöhe
- d2
- Klemmsteghöhe
- hg
- Grundhöhe
- hs
- Scheitelhöhe
- hs1
- Scheitelhöhe
- hs2
- Scheitelhöhe
- hs3
- Scheitelhöhe
- hs4
- Scheitelhöhe
- hp
- Schulterhöhe Hohlprofil