DE202004004933U1 - Gerader Steckverbinder - Google Patents

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    • E06B3/66Units comprising two or more parallel glass or like panes permanently secured together
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Abstract

Gerader einteiliger Steckverbinder für Hohlprofile (2) von Abstandhalterrahmen für Isolierglasscheiben, wobei der Steckverbinder (1) eine an die Hohlprofile (2) angepasste Form und einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt mit einem Mittelsteg (11) und mit Seitenstegen (12) sowie mindestens einen Mittenanschlag (8) und mehrere Rückhalteleelemente (21) an den Seitenstegen (12) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Steckverbinder (1) im Bereich der Mittenlinie (7) am freien Randbereich (13) der Seitenstege (12) einander spiegelsymmetrisch zur Längsachse (9) gegenüber liegende Ausnehmungen (19) mit im wesentlichen parallelen und senkrecht zur Verbinderlängsachse (9) ausgerichteten Randkanten (20) aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen geraden Steckverbinder für Hohlprofile von Abstandhalterrahmen für Isolierglasscheiben mit den Merkmalen im Oberbegriff des Hauptanspruchs.
  • Ein solcher Steckverbinder ist aus der EP 0 283 689 A1 bekannt. Er hat eine an die Hohlprofile angepasste Form und besitzt einen im wesentlich U-förmigen Querschnitt mit einem Mittelsteg und mit daran anschließenden Seitenstegen. Außerdem hat der Steckverbinder einen Mittenanschlag aus vier Federnasen sowie mehrere Federnasen als Rückhalteelemente an den Seitenstegen. Der Steckverbinder ist für eine Einbaulage in den Hohlprofilen vorgesehen, in welche er mit seinem Mittelsteg zum Bodenbereich des Hohlprofils und mit seiner U-Öffnung zum Dachbereich weist. Der Mittelsteg überdeckt dabei die Stoßstelle oder Verbindungsstelle zwischen den beidseitig aufgeschobenen Hohlprofilen an der Innenseite des Abstandhalterrahmens der Isolierglasscheibe. Der vorbekannte Steckverbinder wird durch Klemmschluss der Rückhalteelemente in den Hohlprofilen festgehalten.
  • Die DE 299 09 413 U1 zeigt einen zweiteiligen Steckverbinder, der aus einer Unterschale und einer formschlüssig eingesteckten Oberschale besteht. Die Unterschale weist im Bereich der Mittenlinie am freien Randbereich der Seitenstege einander gegenüber liegende Ausnehmungen auf. Die Ausnehmungen dienen dem seitlichen Durchtritt einer Dichtmasse im mittleren Verbinderbereich und haben eine stufenartige Formgebung. Die Oberschale hat im mittleren Seitenwandbereich seitliche Einbuchtungen zur Aufnahme der besagten Dichtmasse. Die Unterschale reicht nicht bis zum Dach der Hohlprofile. Die Höhenanpassung wird durch die Oberschale bewirkt.
  • In der DE 92 16 955 U1 ist ein einteiliger Steckverbinder in U-Form für Abstandshalter-Hohlprofile mit Rückhaltenasen an den Seitenwandrändern zu finden. Zwei der Rückhaltenasen liegen einander an der Mittenlinie mit einem gewissen axialen Abstand diagonal gegenüber und dienen mit ihrem steilen Rand als Mittenanschlag für die Stirnseiten der aufgeschobenen Hohlprofile. An jedem Seitenwandrand ist hierbei eine Rückhaltenase angeordnet. Die Rückhaltenasen sind aus den Seitenwandrändern freigeschnitten. Die Freischnitte sind axial gegeneinander versetzt und gehen am Ende in die nächste Rückhaltenase über, welche eine schräge Randkante aufweist.
  • Der in der DE 94 11 067 U1 gezeigte Steckverbinder hat an den Seitenstegen im Bereich der Mittenlinie Festanschläge für die Stirnseiten der aufgeschobenen Hohlprofile. Für die Festanschläge sind ebenfalls Freischnitte der vorgenannten Art im Stegrand vorgesehen.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, den Steckverbinder weiter zu verbessern.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen im Hauptanspruch.
  • Die Ausnehmungen an den Seitenstegen bieten die Möglichkeit für eine zusätzlich Verankerung des Steckverbinders in den Hohlprofilen. Dies kann z.B. durch eine Wandverformung im Dach- oder Seitenwandbereich der Hohlprofile geschehen, z.B. entsprechend der EP 0 110 295 A1 . Die Mittenanschläge an den Seitenstegen sorgen hierbei für eine genaue Zentrierung des Steckverbinders in den Hohlprofilen. Die Rückhalteelemente an den Seitenstegen sichern die gefundene Zentrierposition und den Halt der Steckverbinders in den Hohlprofilen bis zum Anbringen der zusätzlichen Verankerung. Bei einer Wandverformung der Hohlprofile stützen die Rückhalteelemente außerdem Reaktionskräfte ab. Im Zuge der Wandverformung kann eine Dichtmasse an der Verformungsstelle eingebracht werden.
  • Die Randkanten der Ausnehmungen bieten eine Stützkante für die besagten Wandverformungen. Die Wandverformungen können elastischer Art sein, wobei die Profilwände anschließend wieder in die Ausgangslage wieder zurückkehren. In einem solchen Fall bewirken vorrangig die Rückhalteelemente den weiteren Halt des Steckverbinders in den Hohlprofilen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform besitzen die Seitenstege aufrechte Stegteile und zumindest im Bereich der Mittenlinie hieran anschließende und schräg nach innen abgewinkelte Randleisten mit den besagten Ausnehmungen. Die Randleisten wirken als Einführhilfe beim Aufstecken der Hohlprofile auf den Steckverbinder. Hierfür ist es günstig, wenn die Randleisten eine beschränkte Länge haben, die kürzer als die Gesamtlänge des Steckverbinders ist. Stirnseitige Anschrägungen an den Randleisten sind ebenfalls für die Einführhilfe vorteilhaft. Die Randleisten drücken außerdem gegen das Hohlprofildach und sorgen für einen besseren Verbinderrückhalt. Außerdem können durch ein in Grenzen federndes Nachgeben der Randleisten Toleranzen aufgenommen werden. In oder an den Ausnehmungen können die Mittenanschläge angeordnet sein.
  • Die Randleisten bieten eine besonders günstige Lage und Ausrichtung für evtl. Wandverformungen, wobei ihre Randkanten als Stütz- und Biegekante wirken können. Sie können außerdem eine Zentrierung und Führung für Verformungswerkzeuge oder Düsen oder andere Einfüllwerkzeuge zur Einbringung eines Dichtmittels bilden.
  • Der Steckverbinder mit schrägen Randleisten ist besonders gut für Hohlprofile geeignet, die eine Schulter an der Übergangsstelle zwischen Seitenwänden und Dachbereich haben. An dieser Schulter können die vorzugsweise an den freien Rändern der aufrechten Stegteile angeordneten Rückhalteelemente angreifen. Die Rückhalteelemente sind z.B. Federnasen, die sich an der Schulter einkrallen. Die Schulter bietet durch ihre Gestaltung auch bei dünnwandigen Hohlprofilen einen verformungsfesten und widerstandsfähigen Widerhalt. Außerdem kann der Steckverbinder die Hohlprofilbreite maximal ausnutzen. Dies ist für einen stirnseitig offenen Schrägverbinder günstig, der für einen Durchfluss des in den Hohlprofilen befindlichen granulierten Trocknungsmittels sorgt.
  • Bei einem Steckverbinder mit schrägen Randleisten ist es ferner günstig, wenn die Mittenanschläge im Bereich der Ausnehmung angeordnet sind. Hierfür gibt es verschiedene Ausführungsformen. Mit Hinblick auf eine erhöhte Biegestabilität ist es günstig, wenn die Mittenanschläge als einseitig oder zweiseitig wirkende Festanschläge ausgebildet sind und am Boden der Ausnehmung und vom aufrechten Stegteil in dessen Verlängerung nach oben ragen. Der tragende Querschnitt des Steckverbinders ist dadurch an der hochbelasteten Verbindungsstelle besonders groß. Zudem können die Festanschläge mit der vorerwähnten Schulter der Hohlprofile in Kontakt treten. Dies ist eine besonders maßgenaue und einheitliche Stelle, die eine sichere Anschlagfunktion gewährleistet, auch wenn dünnwandige Hohlprofile und entsprechend kleine Anschläge verwendet werden. Die Festanschläge treffen beim Aufstecken der Hohlprofile zuverlässig an die Profilstirnwand.
  • In den Unteransprüchen sind weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung angegeben.
  • Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise und schematisch dargestellt. Im Einzelnen zeigen:
  • 1 bis 5 einen geraden Steckverbinder mit schrägen Randleisten an den Seitenstegen mit einseitig wirkenden Festanschlägen in verschiedenen Ansichten,
  • 6 bis 9 eine Variante des Steckverbinders von 1 mit federnden Mittenanschlägen in verschiedenen Ansichten,
  • 10 bis 14 eine weitere Variante des Steckverbinders von 1 mit zweiseitig wirkenden Festanschlägen in verschiedenen Ansichten und
  • 15 bis 18 einen Steckverbinder mit im Wesentlichen aufrechten Seitenstegen und einer Ausnehmung in deren Mittenbereich in verschiedenen Ansichten.
  • Die Erfindung betrifft einen geraden, einteiligen Steckverbinder (1) in verschiedenen Ausführungsformen. Hierbei zeigen jeweils die 1, 6, 10 und 15 den Steckverbinder (1) in einer perspektivischen Ansicht. Die anderen Zeichnungen stellen zumindest die Draufsicht und die geklappte Seitenansicht sowie eine Stirnansicht dar. 5 und 14 sind hierbei die Teilansichten der betreffenden Bereiche V und XIV in 3 und 12. In 4 ist außerdem eine vergrößerte Stirnansicht des Steckverbinders (1) mit einem umgebenden Hohlprofil (2) dargestellt.
  • Der Steckverbinder (1) ist für Hohlprofile (2) von Abstandhalterrahmen für Isolierglasscheiben vorgesehen. Er besitzt eine an die Hohlprofile (2) angepasste Form und einen im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt, der von einem Mittelsteg (11) und zwei beidseitig an dessen Rändern anschließenden Seitenstegen (12) gebildet wird. Der Steckverbinder (1) hat außerdem in den verschiedenen Ausführungsbeispielen jeweils mindestens einen Mittenanschlag (8), der in verschiedenen Ausführungsvarianten dargestellt ist. Zudem sind an den Seitenstegen (12) mehrere Rückhalteelemente (21) in ebenfalls verschiedenen Ausführungsvarianten vorhanden.
  • Wie 4 verdeutlicht, eignet sich der gezeigte Steckverbinder (1) vor allem für Hohlprofile (2) mit einer im Wesentlichen rechteckigen Form, welche aus einem zur Innenseite des Abstandhalterrahmens und der Isolierglasscheibe weisenden Bodenbereich (4), hieran anschließenden Seitenwänden (5) und einem Dachbereich (3) besteht. An der Übergangsstelle zwischen den Seitenwänden (5) und dem Dachbereich (3) ist eine Schulter (6) vorhanden, die einen von der Seitenwand (5) ausgehenden quer liegenden Wandbereich und eine hieran anschließende schräge Verbindungswand aufweist. Am quer liegenden Teil der Schulter (6) können im Ausführungsbeispiel der 1 bis 5 und 10 bis 14 die Mittenanschläge (8) angreifen. Hier können sich auch bei den Ausführungsbeispielen der 1 bis 14 die Rückhalteelemente (21) abstützen.
  • Die Hohlprofile (2) bestehen üblicherweise aus Metall, z.B. aus einem stranggepressten oder gewalzten und gebogenen Leichtmetallprofil. Sie können auch aus Stahl, insbesondere Edelstahl, bestehen und haben dann eine dünnere Wandung. Die Hohlprofile (2) können im Bodenbereich (4) Perforationen für den Zutritt der Scheibenluft zu einem in den Hohlprofilen (2) befindlichen granulierten Trockenmittels (nicht dargestellt) aufweisen.
  • In der Ausführungsform von 1 bis 5 ist ein im Wesentlichen U-förmiger Steckverbinder dargestellt, der vorzugsweise als Stanz- und Biegeteil aus Metall, insbesondere aus Stahlblech, ausgebildet ist. Er kann alternativ auch aus Kunststoff oder einem anderen geeigneten Material bestehen.
  • In allen Ausführungsformen ist die Einbaulage des Steckverbinders (1) im Hohlprofil (2) vorzugsweise derart vorgesehen, dass der Mittelsteg (11) am Bodenbereich (4) anliegt und dort ggf. längslaufende Wölbungen zur Überdeckung der Perforationen besitzt. Im Mittelsteg (11) können in Längsrichtung (9) sich erstreckende Durchbrechungen (26) mit Abstand beidseits der quer verlaufenden Mittenlinie (7) angeordnet sein. Durch dies Durchbrechungen (26) können Nadeln zur Fixierung von Sprossenprofilen von außen her eingeschossen werden.
  • Die Seitenstege (12) bestehen aus einem im Wesentlichen über die gesamte Länge reichenden aufrechten Stegteil (14). Im Bereich der Mittenlinie (7) sind am freien Randbereich (13) der aufrechten Stegteile (14) schräg nach innen abgewinkelte Randleisten (16) vorhanden. Diese stellen eine Verlängerung der aufrechten Stegteile (14) dar, die um eine Biegekante (17) abgewinkelt sind. Die Randleisten (16) haben eine begrenzte Breite und enden mit Abstand vor der axialen Mitte.
  • Die schrägen Randleisten (16) haben eine im Wesentlichen ebene Form und drücken mit ihren freien Oberkanten schräg gegen den Dachbereich (3), wie dies 4 verdeutlicht. Die Randleisten (16) sind kürzer als die Verbinderlänge und besitzen an den Stirnseitenende eine Anschrägung (18). Die Randleisten (16) wirken dadurch als Einführhilfe zum stirnseitigen Aufstecken der Hohlprofile (2).
  • Die Mittenlinie (7) stellt die Verbindungsstelle oder Stoßstelle der beidseitig aufgeschobenen Hohlprofile (2) dar, wo diese stirnseitig dicht aneinander stoßen. Die Randleisten (16) sind in Richtung der Verbinderlängsachse (9) von der Mittenlinie (7) nach vorn und hinten ein Stück distanziert, wodurch eine Ausnehmung (19) gebildet wird. Die Gestaltung ist mittensymmetrisch und spiegelsymmetrisch zur Längsachse (9). Hierdurch ergeben sich einander gegenüberliegende Ausnehmungen (19) mit geraden Randkanten (20) der Randleisten (16). Die Randkanten (20) sind im Wesentlichen parallel zueinander und senkrecht zur Verbinderlängsachse (9) ausgerichtet. Die Ausnehmungen (19) reichen bis zum Übergang (17) der Randleisten (16) in die aufrechten Stegteile (14). Sie können auch ein Stück tiefer sein und sich bis unterhalb des Übergangs (17) bzw. der Biegelinie erstrecken.
  • Die Mittenanschläge (8) sind im Bereich beider Ausnehmungen (19) mittig angeordnet. Sie befinden sich hierbei an den freien Randbereichen (13) bzw. den offenen Rändern (15) der aufrechten Stegteile (14). Die Mittenanschläge (8) liegen hierbei mit ihrer Wirkfläche in Höhe der Schulter (6) der Hohlprofile (2) und wirken mit dieser in der Anschlagfunktion zusammen. Die Mittenanschläge (8) können hierbei ggf. auf einem Ansatz (24) angeordnet sein und sich dadurch ein Stück oberhalb des unteren Ausnehmungsrandes befinden.
  • In der Ausführungsform von 1 bis 5 sind die Mittenanschläge (8) als Festanschläge mit einseitig wirkenden Anschlagnasen (22) ausgebildet. Die im Wesentlichen dreieckigen Anschlagnasen weisen mit ihrer vertikalen Anschlagkante in entgegengesetzte Richtungen und sind beidseits der Mittenlinie (7) versetzt angeordnet. Der schräg ansteigende Nasenrücken bildet hierbei eine Auflaufschräge für das von der Rückseite aufgeschobene Hohlprofil (2), welches beim Aufstecken nach Überfahren der Anlaufschräge an der vertikalen oder steilen Anschlagkante der anderen Anschlagnase (22) anschlägt. Die Anschlagnasen (22) und der evtl. vorhandene Ansatz (24) befinden sich hierbei in etwa der gleichen Ebene und in Verlängerung der aufrechten Stegteile (14). Die Form, Funktion und Anordnung der dreieckigen Anschlagnasen kann der DE 94 11 067 U1 entsprechen.
  • Die Rückhalteelemente (21) können als frei geschnittene und schräg ausgestellte Federnasen ausgebildet sein, die sich an den freien Rändern (15) der aufrechten Stegteile (14) befinden. Die Federnasen (21) sind hierbei nach oben gegen die Schulter (6) gerichtet und können zusätzlich noch schräg seitlich ausgestellt sein. Sie greifen dadurch schräg in den besonders stabilen Übergang der Seitenwand (5) in die Schulter (6). Die Rückhalteelemente (21) sind beidseits der schrägen Randleisten (16) an den Stegteilrändern (15) angeordnet.
  • Der Steckverbinder (1) hat offene Stirnseiten (10), wobei zur Vereinfachung und Führung der Aufsteckbewegung der Hohlprofile (2) die Seitenstege (12) an den Enden schräg nach innen abgewinkelt sein können. Der Steckverbinder (1) hat dadurch die Form einer offenen U-Schiene, die bei aufgesteckten Hohlprofilen (2) das granulierte Trockenmittel über die Verbindungsstelle (7) fließen lässt und dabei an einem Austreten an der Verbindungs- oder Stoßstelle durch den überbrückenden Mittelsteg (11) hindert.
  • Die mittels der Ausnehmungen (19) axial von der Mittenlinie (7) distanzierten Randkanten (20) der Randleisten (16) können Stütz- oder Biegekanten für eine evtl. Wandverformung der Hohlprofile (2) im Dachbereich (3) oder ggf. auch im oberen Bereich der Übergangsstelle (6) bilden. Die Dachwand der aufgesteckten und an der Verbindungsstelle (7) zusammenstoßenden Hohlprofile (2) wird hierbei durch ein von außen zugeführtes Stemm- oder Biegewerkzeug (nicht dargestellt) elastisch oder ggf. auch plastisch verformt, wodurch eine Öffnung gebildet wird, durch die mittels eines Füllwerkzeugs, z.B. einer Fülldüse, ein vorzugsweises flüssiges oder pastöses Dichtmittel in den Innenraum der Hohlprofile (2) und des Steckverbinders (1) eingebracht wird. Das Dichtmittel dichtet zusätzlich die Verbindungsstelle (7) ab und kann auch das granulierte Trockenmittel beidseits von der Verbindungsstelle (7) etwas verdrängen. Die verformte Profilwand kann bei einer plastischen und bleibenden Verformung eine zusätzliche Verankerung von Hohlprofilen (2) und Steckverbinder (1) an den Randkanten (20) bewirken. Der gezeigte Steckverbinder (1) kann alternativ auch ohne eine solche Wandverformung eingesetzt werden, wobei die schrägen Randleisten (16) vorrangig eine Führungs- und Stabilisierungsfunktion haben.
  • 6 bis 9 zeigen eine Variante des Steckverbinders (1), der sich von der vorbeschriebenen Ausführungsform durch die Gestaltung des Mittenanschlags (8) unterscheidet. Die anderen Gestaltungsmerkmale sind im Wesentlichen gleich. Die Mittenanschläge (8) sind jeweils als federnder Anschlag (25) ausgebildet und bestehen aus zwei oder vier Federnasen, die am unteren Rand der Ausnehmung (19) und am aufrechten Stegteil (14) angeordnet sind. Die gegeneinander gerichteten Federnasen sind schräg nach außen ausgestellt und ragen seitlich über die Seitenstege (12) vor. Form und Funktion der Federnasen (25) ist im Wesentlichen die gleiche wie bei der EP 0 283 689 A1 .
  • 10 bis 14 verdeutlichen eine dritte Variante der beiden vorbeschriebenen Steckverbinder (1). Auch hier liegt die Abänderung vorzugsweise im Bereich der Gestaltung der beiden Mittenanschläge (8). Diese sind als Festanschläge (23) ausgebildet und bestehen jeweils aus zweiseitig wirkenden hochstehenden Anschlagnasen. Die Anschlagnasen (23) sind so ausgebildet, dass sie sich an den Stirnwänden der aufgeschobenen Hohlprofile (2), vorzugsweise im Bereich der Schulter (6), eingraben. Dies ist besonders bei Hohlprofilen aus Aluminium oder einem anderen weichen Werkstoff vorteilhaft. Durch das Eingraben können die Anschlagnasen (23) beim Aufstecken der Hohlprofile (2) vollkommen in deren Stirnseiten verschwinden und ein dichtes Zusammenstoßen der Stirnwände an der Verbindungsstelle (7) ermöglichen. Die Anschlagnasen (23) sind hierfür besonders dünnwandig ausgebildet und ggf. dünner als die Seitenstege. Sie haben am Kopf einen spitzen Flankenwinkel von weniger als 60° und besitzen im Fußbereich Auskehlungen gegenüber den angrenzenden Rändern des Ansatzes (24) oder des aufrechten Stegteils (14). Die Ausgestaltung der eingrabfähigen Anschlagnasen (23) kann entsprechend der DE 296 13 519 U1 sein.
  • Die in den vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen gezeigten Steckverbinder (1) eignen sich besonders für eine Herstellung als Stanz- und Biegeteils aus Stahlblech oder einem andern metallischen Werkstoff. Diese Ausführungsform bietet auch besonders hohe Festigkeiten und Stabilitäten für die in Einsteckstellung bei einem Handhaben der Abstandhalterrahmen hochbelasteten Steckverbinder (1).
  • 15 bis 18 zeigen eine vierte Variante des Steckverbinders (1), bei der ggf. auf schräge Randleisten (16) verzichtet werden kann. Diese Ausführungsform ist besonders für Steckverbinder (1) aus Kunststoff, Zinkdruckguss oder anderen gieß- oder spritzfähigen Materialien geeignet. Die Seitenstege (12) bestehen im Wesentlichen aus den aufrechten Stegteilen (14), die am freien Randbereich (13) ggf. einen verdünnten Stegteilrand (15) aufweisen können. Im Bereich der Mittenlinie (7) sind wiederum Ausnehmungen (19) am freien Randbereich (13) der Seitenstege (12) angeordnet, die sich hier vorrangig im Bereich der verdünnten Stegteilränder (15) befinden.
  • Die Mittenanschläge (8) sind bei dieser Ausführungsform wiederum als federnde Anschläge (25) ausgebildet und befinden sich an der Außenseite der Seitenstege (12). Die vier gegeneinander gerichteten und elastisch oder plastisch verformbaren Federnasen (25) ragen seitlich von den Seitenstegen (12) weg und treten mit den Seitenwänden (5) der Hohlprofile (2) in Anschlagverbindung. Alternativ können statt vier in zwei Paaren angeordneten Federnasen (25) nur zwei Federnasen vorhanden sein. Hierbei ist an jedem Seitensteg (12) jeweils eine solche Federnase angeordnet, wobei die Federnasen gegeneinander gerichtet sind und beidseits der Mittenlinie (7) versetzt angeordnet sind. In 16 ist diese alternative Ausgestaltung durch eine Schraffur der betroffenen Federnasen (25) symbolisch dargestellt.
  • Die Rückhalteelemente (21) sind bei dieser Ausführungsform wiederum als Federnasen ausgebildet, die allerdings an den Seitenwänden der Seitenstege (12) angeordnet und seitlich ausgestellt sind. In diesem wie auch in den anderen Ausführungsbeispielen weisen die schräg ausgestellten Federnasen an beiden Schenkeln des Steckverbinders (1) zur Mittenlinie (7).
  • Abwandlungen der gezeigten Ausführungsformen sind in verschiedener Weise möglich. Zum einen können die Mittenanschläge (8) in ihrer Gestaltung und Anordnung variieren. Zudem können die Rückhalteelemente (21) in anderer Weise ausgestaltet und an den Seitenstegen (12) angeordnet sein. Variationsmöglichkeiten hinsichtlich der Gestaltung und Anordnung ergeben sich auch für die schrägen Randleisten (16). Ferner können die beschriebenen und dargestellten Einzelmerkmale der verschiedenen Ausführungsformen beliebig untereinander kombiniert und vertauscht werden. Insbesondere kann auch der Steckverbinder in der vierten Varianten gemäß 15 bis 18 mit schrägen Randleisten (16) ausgestaltet werden. Statt vier Randleisten können außerdem nur zwei Randleisten vorhanden sein, die gemeinsam an einem Seitensteg (12) oder alternativ jeweils einzeln an beiden Seitenstegen (12) mit gegenseitigen Versatz und beidseits der Mittenlinie (7) angeordnet sind.
  • 1
    Steckverbinder
    2
    Hohlprofil
    3
    Dachbereich Hohlprofil
    4
    Bodenbereich Hohlprofil
    5
    Seitenwand Hohlprofil
    6
    Schulter, Übergang
    7
    Verbindungsstelle, Mittenlinie
    8
    Mittenanschlag
    9
    Längsachse
    10
    Stirnseite
    11
    Mittelsteg
    12
    Seitensteg
    13
    freier Randbereich
    14
    aufrechter Stegteil
    15
    Rand, Stegteilrand
    16
    Randleiste
    17
    Übergang, Biegekante
    18
    Anschrägung
    19
    Ausnehmung
    20
    Randkante
    21
    Rückhalteelement, Rückhaltenase
    22
    Festanschlag, einseitige Anschlagnase
    23
    Festanschlag, zweiseitiger Anschlag
    24
    Ansatz
    25
    federnder Anschlag, Federnase
    26
    Durchbrechung, Stegöffnung

Claims (20)

  1. Gerader einteiliger Steckverbinder für Hohlprofile (2) von Abstandhalterrahmen für Isolierglasscheiben, wobei der Steckverbinder (1) eine an die Hohlprofile (2) angepasste Form und einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt mit einem Mittelsteg (11) und mit Seitenstegen (12) sowie mindestens einen Mittenanschlag (8) und mehrere Rückhalteleelemente (21) an den Seitenstegen (12) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Steckverbinder (1) im Bereich der Mittenlinie (7) am freien Randbereich (13) der Seitenstege (12) einander spiegelsymmetrisch zur Längsachse (9) gegenüber liegende Ausnehmungen (19) mit im wesentlichen parallelen und senkrecht zur Verbinderlängsachse (9) ausgerichteten Randkanten (20) aufweist.
  2. Steckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenstege (12) aufrechte Stegteile (14) und zumindest im Bereich der Mittenlinie (7) hieran anschließende und schräg nach innen abgewinkelte Randleisten (16) aufweisen.
  3. Steckverbinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen (19) an den Randleisten (16) angeordnet sind.
  4. Steckverbinder nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Randleisten (16) eine im wesentlichen ebene Form ausweisen.
  5. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen (19) bis zum Übergang (17) der Randleisten (16) in die aufrechten Stegteile (14) oder bis unter den Übergang (17) reichen.
  6. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Randleisten (16) kürzer als die Verbinderlänge sind.
  7. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Randleisten (16) an den stirnseitigen Ende eine Anschrägung (18) aufweisen.
  8. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittenanschläge (8) im Bereich der Ausnehmungen (19) angeordnet sind.
  9. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittenanschläge (8) an den Rändern (15) der aufrechten Stegteile (14) angeordnet sind.
  10. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittenanschläge (8) an Ansätzen (24) am Grund der Ausnehmung (19) angeordnet sind und über die Ränder (15) der aufrechten Stegteile (14) ragen.
  11. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittenanschläge (8) von den Stegteilrändern (15) in Verlängerung der aufrechten Stegteile (14) hochragen.
  12. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittenanschläge (8) als Festanschläge (22,23) ausgebildet sind.
  13. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittenanschläge (8) als einseitig wirkende, in entgegengesetzte Richtungen weisende und versetzt beidseits der Mittenlinie (7) angeordnete Festanschläge (22) ausgebildet sind.
  14. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittenanschläge (8) als beidseitig wirkende und in die Hohlprofilstirnwände eingrabfähige Festanschläge (23) ausgebildet sind.
  15. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittenanschläge (8) als zwei oder mehr federnde Anschläge (25) ausgebildet sind.
  16. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die federnden Anschläge (25) seitlich von den Seitenstegen (12) abstehen.
  17. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückhalteelemente (21) als Federnasen ausgebildet sind und an den Stegteilrändern (15) angeordnet sind.
  18. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückhalteelemente (21) von den Stegteilrändern (15) in Verlängerung der aufrechten Stegteile (14) hochragen.
  19. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückhalteelemente (21) an den aufrechten Stegteilen (14) angeordnet sind und seitlich wegragen.
  20. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Steckverbinder (1) als Stanz- und Biegeteil aus Metall oder als Formteil aus Kunststoff oder einem Gusswerkstoff ausgebildet ist.
DE200420004933 2004-03-26 2004-03-26 Gerader Steckverbinder Expired - Lifetime DE202004004933U1 (de)

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