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Die
Erfindung betrifft einen geraden Steckverbinder für Hohlprofile
von Abstandhalterrahmen für
Isolierglasscheiben mit den Merkmalen im Oberbegriff des Hauptanspruchs.
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Ein
solcher Steckverbinder ist aus der
EP 0 283 689 A1 bekannt. Er hat eine an die
Hohlprofile angepasste Form und besitzt einen im wesentlich U-förmigen Querschnitt
mit einem Mittelsteg und mit daran anschließenden Seitenstegen. Außerdem hat der
Steckverbinder einen Mittenanschlag aus vier Federnasen sowie mehrere
Federnasen als Rückhalteelemente
an den Seitenstegen. Der Steckverbinder ist für eine Einbaulage in den Hohlprofilen
vorgesehen, in welche er mit seinem Mittelsteg zum Bodenbereich
des Hohlprofils und mit seiner U-Öffnung zum Dachbereich weist.
Der Mittelsteg überdeckt
dabei die Stoßstelle
oder Verbindungsstelle zwischen den beidseitig aufgeschobenen Hohlprofilen
an der Innenseite des Abstandhalterrahmens der Isolierglasscheibe.
Der vorbekannte Steckverbinder wird durch Klemmschluss der Rückhalteelemente
in den Hohlprofilen festgehalten.
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Die
DE 299 09 413 U1 zeigt
einen zweiteiligen Steckverbinder, der aus einer Unterschale und einer
formschlüssig
eingesteckten Oberschale besteht. Die Unterschale weist im Bereich
der Mittenlinie am freien Randbereich der Seitenstege einander gegenüber liegende
Ausnehmungen auf. Die Ausnehmungen dienen dem seitlichen Durchtritt
einer Dichtmasse im mittleren Verbinderbereich und haben eine stufenartige
Formgebung. Die Oberschale hat im mittleren Seitenwandbereich seitliche
Einbuchtungen zur Aufnahme der besagten Dichtmasse. Die Unterschale
reicht nicht bis zum Dach der Hohlprofile. Die Höhenanpassung wird durch die
Oberschale bewirkt.
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In
der
DE 92 16 955 U1 ist
ein einteiliger Steckverbinder in U-Form für Abstandshalter-Hohlprofile
mit Rückhaltenasen
an den Seitenwandrändern
zu finden. Zwei der Rückhaltenasen
liegen einander an der Mittenlinie mit einem gewissen axialen Abstand
diagonal gegenüber
und dienen mit ihrem steilen Rand als Mittenanschlag für die Stirnseiten der
aufgeschobenen Hohlprofile. An jedem Seitenwandrand ist hierbei
eine Rückhaltenase
angeordnet. Die Rückhaltenasen
sind aus den Seitenwandrändern
freigeschnitten. Die Freischnitte sind axial gegeneinander versetzt
und gehen am Ende in die nächste
Rückhaltenase über, welche
eine schräge Randkante
aufweist.
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Der
in der
DE 94 11 067
U1 gezeigte Steckverbinder hat an den Seitenstegen im Bereich
der Mittenlinie Festanschläge
für die
Stirnseiten der aufgeschobenen Hohlprofile. Für die Festanschläge sind
ebenfalls Freischnitte der vorgenannten Art im Stegrand vorgesehen.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, den Steckverbinder weiter
zu verbessern.
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Die
Erfindung löst
diese Aufgabe mit den Merkmalen im Hauptanspruch.
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Die
Ausnehmungen an den Seitenstegen bieten die Möglichkeit für eine zusätzlich Verankerung des Steckverbinders
in den Hohlprofilen. Dies kann z.B. durch eine Wandverformung im
Dach- oder Seitenwandbereich der Hohlprofile geschehen, z.B. entsprechend
der
EP 0 110 295 A1 .
Die Mittenanschläge
an den Seitenstegen sorgen hierbei für eine genaue Zentrierung des
Steckverbinders in den Hohlprofilen. Die Rückhalteelemente an den Seitenstegen
sichern die gefundene Zentrierposition und den Halt der Steckverbinders
in den Hohlprofilen bis zum Anbringen der zusätzlichen Verankerung. Bei einer
Wandverformung der Hohlprofile stützen die Rückhalteelemente außerdem Reaktionskräfte ab. Im
Zuge der Wandverformung kann eine Dichtmasse an der Verformungsstelle
eingebracht werden.
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Die
Randkanten der Ausnehmungen bieten eine Stützkante für die besagten Wandverformungen.
Die Wandverformungen können
elastischer Art sein, wobei die Profilwände anschließend wieder
in die Ausgangslage wieder zurückkehren.
In einem solchen Fall bewirken vorrangig die Rückhalteelemente den weiteren
Halt des Steckverbinders in den Hohlprofilen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
besitzen die Seitenstege aufrechte Stegteile und zumindest im Bereich
der Mittenlinie hieran anschließende und
schräg
nach innen abgewinkelte Randleisten mit den besagten Ausnehmungen.
Die Randleisten wirken als Einführhilfe
beim Aufstecken der Hohlprofile auf den Steckverbinder. Hierfür ist es
günstig,
wenn die Randleisten eine beschränkte
Länge haben,
die kürzer
als die Gesamtlänge
des Steckverbinders ist. Stirnseitige Anschrägungen an den Randleisten sind ebenfalls
für die
Einführhilfe
vorteilhaft. Die Randleisten drücken
außerdem
gegen das Hohlprofildach und sorgen für einen besseren Verbinderrückhalt.
Außerdem
können
durch ein in Grenzen federndes Nachgeben der Randleisten Toleranzen
aufgenommen werden. In oder an den Ausnehmungen können die Mittenanschläge angeordnet
sein.
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Die
Randleisten bieten eine besonders günstige Lage und Ausrichtung
für evtl.
Wandverformungen, wobei ihre Randkanten als Stütz- und Biegekante wirken können. Sie
können
außerdem
eine Zentrierung und Führung
für Verformungswerkzeuge oder
Düsen oder
andere Einfüllwerkzeuge
zur Einbringung eines Dichtmittels bilden.
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Der
Steckverbinder mit schrägen
Randleisten ist besonders gut für
Hohlprofile geeignet, die eine Schulter an der Übergangsstelle zwischen Seitenwänden und
Dachbereich haben. An dieser Schulter können die vorzugsweise an den
freien Rändern
der aufrechten Stegteile angeordneten Rückhalteelemente angreifen.
Die Rückhalteelemente
sind z.B. Federnasen, die sich an der Schulter einkrallen. Die Schulter
bietet durch ihre Gestaltung auch bei dünnwandigen Hohlprofilen einen
verformungsfesten und widerstandsfähigen Widerhalt. Außerdem kann der
Steckverbinder die Hohlprofilbreite maximal ausnutzen. Dies ist
für einen
stirnseitig offenen Schrägverbinder
günstig,
der für
einen Durchfluss des in den Hohlprofilen befindlichen granulierten
Trocknungsmittels sorgt.
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Bei
einem Steckverbinder mit schrägen Randleisten
ist es ferner günstig,
wenn die Mittenanschläge
im Bereich der Ausnehmung angeordnet sind. Hierfür gibt es verschiedene Ausführungsformen.
Mit Hinblick auf eine erhöhte
Biegestabilität
ist es günstig,
wenn die Mittenanschläge
als einseitig oder zweiseitig wirkende Festanschläge ausgebildet sind
und am Boden der Ausnehmung und vom aufrechten Stegteil in dessen
Verlängerung
nach oben ragen. Der tragende Querschnitt des Steckverbinders ist
dadurch an der hochbelasteten Verbindungsstelle besonders groß. Zudem
können
die Festanschläge
mit der vorerwähnten
Schulter der Hohlprofile in Kontakt treten. Dies ist eine besonders
maßgenaue
und einheitliche Stelle, die eine sichere Anschlagfunktion gewährleistet,
auch wenn dünnwandige
Hohlprofile und entsprechend kleine Anschläge verwendet werden. Die Festanschläge treffen
beim Aufstecken der Hohlprofile zuverlässig an die Profilstirnwand.
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In
den Unteransprüchen
sind weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung angegeben.
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Die
Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise und schematisch
dargestellt. Im Einzelnen zeigen:
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1 bis 5 einen
geraden Steckverbinder mit schrägen
Randleisten an den Seitenstegen mit einseitig wirkenden Festanschlägen in verschiedenen
Ansichten,
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6 bis 9 eine
Variante des Steckverbinders von 1 mit federnden
Mittenanschlägen
in verschiedenen Ansichten,
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10 bis 14 eine
weitere Variante des Steckverbinders von 1 mit zweiseitig
wirkenden Festanschlägen
in verschiedenen Ansichten und
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15 bis 18 einen
Steckverbinder mit im Wesentlichen aufrechten Seitenstegen und einer Ausnehmung
in deren Mittenbereich in verschiedenen Ansichten.
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Die
Erfindung betrifft einen geraden, einteiligen Steckverbinder (1)
in verschiedenen Ausführungsformen.
Hierbei zeigen jeweils die 1, 6, 10 und 15 den
Steckverbinder (1) in einer perspektivischen Ansicht. Die
anderen Zeichnungen stellen zumindest die Draufsicht und die geklappte
Seitenansicht sowie eine Stirnansicht dar. 5 und 14 sind
hierbei die Teilansichten der betreffenden Bereiche V und XIV in 3 und 12.
In 4 ist außerdem
eine vergrößerte Stirnansicht
des Steckverbinders (1) mit einem umgebenden Hohlprofil
(2) dargestellt.
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Der
Steckverbinder (1) ist für Hohlprofile (2) von
Abstandhalterrahmen für
Isolierglasscheiben vorgesehen. Er besitzt eine an die Hohlprofile
(2) angepasste Form und einen im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt,
der von einem Mittelsteg (11) und zwei beidseitig an dessen
Rändern
anschließenden Seitenstegen
(12) gebildet wird. Der Steckverbinder (1) hat
außerdem
in den verschiedenen Ausführungsbeispielen
jeweils mindestens einen Mittenanschlag (8), der in verschiedenen
Ausführungsvarianten
dargestellt ist. Zudem sind an den Seitenstegen (12) mehrere
Rückhalteelemente
(21) in ebenfalls verschiedenen Ausführungsvarianten vorhanden.
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Wie 4 verdeutlicht,
eignet sich der gezeigte Steckverbinder (1) vor allem für Hohlprofile
(2) mit einer im Wesentlichen rechteckigen Form, welche aus
einem zur Innenseite des Abstandhalterrahmens und der Isolierglasscheibe
weisenden Bodenbereich (4), hieran anschließenden Seitenwänden (5)
und einem Dachbereich (3) besteht. An der Übergangsstelle
zwischen den Seitenwänden
(5) und dem Dachbereich (3) ist eine Schulter
(6) vorhanden, die einen von der Seitenwand (5)
ausgehenden quer liegenden Wandbereich und eine hieran anschließende schräge Verbindungswand
aufweist. Am quer liegenden Teil der Schulter (6) können im
Ausführungsbeispiel der 1 bis 5 und 10 bis 14 die
Mittenanschläge
(8) angreifen. Hier können
sich auch bei den Ausführungsbeispielen
der 1 bis 14 die Rückhalteelemente (21)
abstützen.
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Die
Hohlprofile (2) bestehen üblicherweise aus Metall, z.B.
aus einem stranggepressten oder gewalzten und gebogenen Leichtmetallprofil.
Sie können
auch aus Stahl, insbesondere Edelstahl, bestehen und haben dann
eine dünnere
Wandung. Die Hohlprofile (2) können im Bodenbereich (4)
Perforationen für
den Zutritt der Scheibenluft zu einem in den Hohlprofilen (2)
befindlichen granulierten Trockenmittels (nicht dargestellt) aufweisen.
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In
der Ausführungsform
von 1 bis 5 ist ein im Wesentlichen U-förmiger Steckverbinder dargestellt,
der vorzugsweise als Stanz- und Biegeteil aus Metall, insbesondere
aus Stahlblech, ausgebildet ist. Er kann alternativ auch aus Kunststoff
oder einem anderen geeigneten Material bestehen.
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In
allen Ausführungsformen
ist die Einbaulage des Steckverbinders (1) im Hohlprofil
(2) vorzugsweise derart vorgesehen, dass der Mittelsteg
(11) am Bodenbereich (4) anliegt und dort ggf.
längslaufende Wölbungen
zur Überdeckung
der Perforationen besitzt. Im Mittelsteg (11) können in
Längsrichtung
(9) sich erstreckende Durchbrechungen (26) mit
Abstand beidseits der quer verlaufenden Mittenlinie (7) angeordnet
sein. Durch dies Durchbrechungen (26) können Nadeln zur Fixierung von
Sprossenprofilen von außen
her eingeschossen werden.
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Die
Seitenstege (12) bestehen aus einem im Wesentlichen über die
gesamte Länge
reichenden aufrechten Stegteil (14). Im Bereich der Mittenlinie
(7) sind am freien Randbereich (13) der aufrechten
Stegteile (14) schräg
nach innen abgewinkelte Randleisten (16) vorhanden. Diese
stellen eine Verlängerung der
aufrechten Stegteile (14) dar, die um eine Biegekante (17)
abgewinkelt sind. Die Randleisten (16) haben eine begrenzte
Breite und enden mit Abstand vor der axialen Mitte.
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Die
schrägen
Randleisten (16) haben eine im Wesentlichen ebene Form
und drücken
mit ihren freien Oberkanten schräg
gegen den Dachbereich (3), wie dies 4 verdeutlicht.
Die Randleisten (16) sind kürzer als die Verbinderlänge und
besitzen an den Stirnseitenende eine Anschrägung (18). Die Randleisten
(16) wirken dadurch als Einführhilfe zum stirnseitigen Aufstecken
der Hohlprofile (2).
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Die
Mittenlinie (7) stellt die Verbindungsstelle oder Stoßstelle
der beidseitig aufgeschobenen Hohlprofile (2) dar, wo diese
stirnseitig dicht aneinander stoßen. Die Randleisten (16)
sind in Richtung der Verbinderlängsachse
(9) von der Mittenlinie (7) nach vorn und hinten
ein Stück
distanziert, wodurch eine Ausnehmung (19) gebildet wird.
Die Gestaltung ist mittensymmetrisch und spiegelsymmetrisch zur Längsachse
(9). Hierdurch ergeben sich einander gegenüberliegende
Ausnehmungen (19) mit geraden Randkanten (20)
der Randleisten (16). Die Randkanten (20) sind
im Wesentlichen parallel zueinander und senkrecht zur Verbinderlängsachse
(9) ausgerichtet. Die Ausnehmungen (19) reichen
bis zum Übergang
(17) der Randleisten (16) in die aufrechten Stegteile
(14). Sie können
auch ein Stück
tiefer sein und sich bis unterhalb des Übergangs (17) bzw.
der Biegelinie erstrecken.
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Die
Mittenanschläge
(8) sind im Bereich beider Ausnehmungen (19) mittig
angeordnet. Sie befinden sich hierbei an den freien Randbereichen
(13) bzw. den offenen Rändern
(15) der aufrechten Stegteile (14). Die Mittenanschläge (8)
liegen hierbei mit ihrer Wirkfläche
in Höhe
der Schulter (6) der Hohlprofile (2) und wirken
mit dieser in der Anschlagfunktion zusammen. Die Mittenanschläge (8)
können
hierbei ggf. auf einem Ansatz (24) angeordnet sein und
sich dadurch ein Stück
oberhalb des unteren Ausnehmungsrandes befinden.
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In
der Ausführungsform
von
1 bis
5 sind die Mittenanschläge (
8)
als Festanschläge
mit einseitig wirkenden Anschlagnasen (
22) ausgebildet. Die
im Wesentlichen dreieckigen Anschlagnasen weisen mit ihrer vertikalen
Anschlagkante in entgegengesetzte Richtungen und sind beidseits
der Mittenlinie (
7) versetzt angeordnet. Der schräg ansteigende
Nasenrücken
bildet hierbei eine Auflaufschräge
für das
von der Rückseite
aufgeschobene Hohlprofil (
2), welches beim Aufstecken nach Überfahren der
Anlaufschräge
an der vertikalen oder steilen Anschlagkante der anderen Anschlagnase
(
22) anschlägt.
Die Anschlagnasen (
22) und der evtl. vorhandene Ansatz
(
24) befinden sich hierbei in etwa der gleichen Ebene und
in Verlängerung
der aufrechten Stegteile (
14). Die Form, Funktion und Anordnung
der dreieckigen Anschlagnasen kann der
DE 94 11 067 U1 entsprechen.
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Die
Rückhalteelemente
(21) können
als frei geschnittene und schräg
ausgestellte Federnasen ausgebildet sein, die sich an den freien
Rändern
(15) der aufrechten Stegteile (14) befinden. Die
Federnasen (21) sind hierbei nach oben gegen die Schulter (6)
gerichtet und können
zusätzlich
noch schräg
seitlich ausgestellt sein. Sie greifen dadurch schräg in den
besonders stabilen Übergang
der Seitenwand (5) in die Schulter (6). Die Rückhalteelemente
(21) sind beidseits der schrägen Randleisten (16)
an den Stegteilrändern
(15) angeordnet.
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Der
Steckverbinder (1) hat offene Stirnseiten (10),
wobei zur Vereinfachung und Führung
der Aufsteckbewegung der Hohlprofile (2) die Seitenstege (12)
an den Enden schräg
nach innen abgewinkelt sein können.
Der Steckverbinder (1) hat dadurch die Form einer offenen
U-Schiene, die bei aufgesteckten Hohlprofilen (2) das granulierte
Trockenmittel über die
Verbindungsstelle (7) fließen lässt und dabei an einem Austreten
an der Verbindungs- oder Stoßstelle durch
den überbrückenden
Mittelsteg (11) hindert.
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Die
mittels der Ausnehmungen (19) axial von der Mittenlinie
(7) distanzierten Randkanten (20) der Randleisten
(16) können
Stütz-
oder Biegekanten für eine
evtl. Wandverformung der Hohlprofile (2) im Dachbereich
(3) oder ggf. auch im oberen Bereich der Übergangsstelle
(6) bilden. Die Dachwand der aufgesteckten und an der Verbindungsstelle
(7) zusammenstoßenden
Hohlprofile (2) wird hierbei durch ein von außen zugeführtes Stemm-
oder Biegewerkzeug (nicht dargestellt) elastisch oder ggf. auch
plastisch verformt, wodurch eine Öffnung gebildet wird, durch
die mittels eines Füllwerkzeugs,
z.B. einer Fülldüse, ein
vorzugsweises flüssiges
oder pastöses Dichtmittel
in den Innenraum der Hohlprofile (2) und des Steckverbinders
(1) eingebracht wird. Das Dichtmittel dichtet zusätzlich die
Verbindungsstelle (7) ab und kann auch das granulierte
Trockenmittel beidseits von der Verbindungsstelle (7) etwas
verdrängen.
Die verformte Profilwand kann bei einer plastischen und bleibenden
Verformung eine zusätzliche Verankerung
von Hohlprofilen (2) und Steckverbinder (1) an
den Randkanten (20) bewirken. Der gezeigte Steckverbinder
(1) kann alternativ auch ohne eine solche Wandverformung
eingesetzt werden, wobei die schrägen Randleisten (16)
vorrangig eine Führungs-
und Stabilisierungsfunktion haben.
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6 bis
9 zeigen
eine Variante des Steckverbinders (
1), der sich von der
vorbeschriebenen Ausführungsform
durch die Gestaltung des Mittenanschlags (
8) unterscheidet.
Die anderen Gestaltungsmerkmale sind im Wesentlichen gleich. Die
Mittenanschläge
(
8) sind jeweils als federnder Anschlag (
25) ausgebildet
und bestehen aus zwei oder vier Federnasen, die am unteren Rand
der Ausnehmung (
19) und am aufrechten Stegteil (
14)
angeordnet sind. Die gegeneinander gerichteten Federnasen sind schräg nach außen ausgestellt
und ragen seitlich über
die Seitenstege (
12) vor. Form und Funktion der Federnasen
(
25) ist im Wesentlichen die gleiche wie bei der
EP 0 283 689 A1 .
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10 bis
14 verdeutlichen
eine dritte Variante der beiden vorbeschriebenen Steckverbinder
(
1). Auch hier liegt die Abänderung vorzugsweise im Bereich
der Gestaltung der beiden Mittenanschläge (
8). Diese sind
als Festanschläge
(
23) ausgebildet und bestehen jeweils aus zweiseitig wirkenden
hochstehenden Anschlagnasen. Die Anschlagnasen (
23) sind
so ausgebildet, dass sie sich an den Stirnwänden der aufgeschobenen Hohlprofile
(
2), vorzugsweise im Bereich der Schulter (
6),
eingraben. Dies ist besonders bei Hohlprofilen aus Aluminium oder
einem anderen weichen Werkstoff vorteilhaft. Durch das Eingraben
können
die Anschlagnasen (
23) beim Aufstecken der Hohlprofile
(
2) vollkommen in deren Stirnseiten verschwinden und ein
dichtes Zusammenstoßen
der Stirnwände
an der Verbindungsstelle (
7) ermöglichen. Die Anschlagnasen
(
23) sind hierfür besonders
dünnwandig
ausgebildet und ggf. dünner als
die Seitenstege. Sie haben am Kopf einen spitzen Flankenwinkel von
weniger als 60° und
besitzen im Fußbereich
Auskehlungen gegenüber
den angrenzenden Rändern
des Ansatzes (
24) oder des aufrechten Stegteils (
14).
Die Ausgestaltung der eingrabfähigen
Anschlagnasen (
23) kann entsprechend der
DE 296 13 519 U1 sein.
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Die
in den vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen
gezeigten Steckverbinder (1) eignen sich besonders für eine Herstellung
als Stanz- und Biegeteils aus Stahlblech oder einem andern metallischen Werkstoff.
Diese Ausführungsform
bietet auch besonders hohe Festigkeiten und Stabilitäten für die in Einsteckstellung
bei einem Handhaben der Abstandhalterrahmen hochbelasteten Steckverbinder
(1).
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15 bis 18 zeigen
eine vierte Variante des Steckverbinders (1), bei der ggf.
auf schräge Randleisten
(16) verzichtet werden kann. Diese Ausführungsform ist besonders für Steckverbinder
(1) aus Kunststoff, Zinkdruckguss oder anderen gieß- oder
spritzfähigen
Materialien geeignet. Die Seitenstege (12) bestehen im
Wesentlichen aus den aufrechten Stegteilen (14), die am
freien Randbereich (13) ggf. einen verdünnten Stegteilrand (15)
aufweisen können.
Im Bereich der Mittenlinie (7) sind wiederum Ausnehmungen
(19) am freien Randbereich (13) der Seitenstege
(12) angeordnet, die sich hier vorrangig im Bereich der
verdünnten
Stegteilränder (15)
befinden.
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Die
Mittenanschläge
(8) sind bei dieser Ausführungsform wiederum als federnde
Anschläge
(25) ausgebildet und befinden sich an der Außenseite
der Seitenstege (12). Die vier gegeneinander gerichteten und
elastisch oder plastisch verformbaren Federnasen (25) ragen
seitlich von den Seitenstegen (12) weg und treten mit den
Seitenwänden
(5) der Hohlprofile (2) in Anschlagverbindung.
Alternativ können statt
vier in zwei Paaren angeordneten Federnasen (25) nur zwei
Federnasen vorhanden sein. Hierbei ist an jedem Seitensteg (12)
jeweils eine solche Federnase angeordnet, wobei die Federnasen gegeneinander
gerichtet sind und beidseits der Mittenlinie (7) versetzt
angeordnet sind. In 16 ist diese alternative Ausgestaltung
durch eine Schraffur der betroffenen Federnasen (25) symbolisch
dargestellt.
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Die
Rückhalteelemente
(21) sind bei dieser Ausführungsform wiederum als Federnasen
ausgebildet, die allerdings an den Seitenwänden der Seitenstege (12)
angeordnet und seitlich ausgestellt sind. In diesem wie auch in
den anderen Ausführungsbeispielen
weisen die schräg
ausgestellten Federnasen an beiden Schenkeln des Steckverbinders (1)
zur Mittenlinie (7).
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Abwandlungen
der gezeigten Ausführungsformen
sind in verschiedener Weise möglich.
Zum einen können
die Mittenanschläge
(8) in ihrer Gestaltung und Anordnung variieren. Zudem
können
die Rückhalteelemente
(21) in anderer Weise ausgestaltet und an den Seitenstegen
(12) angeordnet sein. Variationsmöglichkeiten hinsichtlich der
Gestaltung und Anordnung ergeben sich auch für die schrägen Randleisten (16).
Ferner können
die beschriebenen und dargestellten Einzelmerkmale der verschiedenen Ausführungsformen
beliebig untereinander kombiniert und vertauscht werden. Insbesondere
kann auch der Steckverbinder in der vierten Varianten gemäß 15 bis 18 mit
schrägen
Randleisten (16) ausgestaltet werden. Statt vier Randleisten
können
außerdem
nur zwei Randleisten vorhanden sein, die gemeinsam an einem Seitensteg
(12) oder alternativ jeweils einzeln an beiden Seitenstegen
(12) mit gegenseitigen Versatz und beidseits der Mittenlinie (7)
angeordnet sind.
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- 1
- Steckverbinder
- 2
- Hohlprofil
- 3
- Dachbereich
Hohlprofil
- 4
- Bodenbereich
Hohlprofil
- 5
- Seitenwand
Hohlprofil
- 6
- Schulter, Übergang
- 7
- Verbindungsstelle,
Mittenlinie
- 8
- Mittenanschlag
- 9
- Längsachse
- 10
- Stirnseite
- 11
- Mittelsteg
- 12
- Seitensteg
- 13
- freier
Randbereich
- 14
- aufrechter
Stegteil
- 15
- Rand,
Stegteilrand
- 16
- Randleiste
- 17
- Übergang,
Biegekante
- 18
- Anschrägung
- 19
- Ausnehmung
- 20
- Randkante
- 21
- Rückhalteelement,
Rückhaltenase
- 22
- Festanschlag,
einseitige Anschlagnase
- 23
- Festanschlag,
zweiseitiger Anschlag
- 24
- Ansatz
- 25
- federnder
Anschlag, Federnase
- 26
- Durchbrechung,
Stegöffnung