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Die
Erfindung betrifft einen Bodenablauf gemäß Oberbegriff des Anspruchs
1 oder Anspruchs 2 sowie eine Abdeckung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
3 oder Anspruchs 4.
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In
einem Nassbereich, z.B. einer Dusche, einem Wellness-Bereich oder
anderen Innenräumen, in
denen regelmäßig oder
versehentlich Wasser auf den Boden gelangen kann, wird zumindest
ein Bodenablauf installiert, der das Wasser von oben einlaufen lässt und
in das Abwassersystem leitet. In solchen Nassbereichen ist häufig der
Boden sehr wohnlich oder attraktiv und hochwertig. Der Bodenablauf, der
eine rein technische Sicherheitsfunktion hat, ist in einem solchen
Bodenbelag sehr störend
und unattraktiv.
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Um
den Bodenablauf im Erscheinungsbild des Bodens zu kaschieren, ist
es in der Praxis bekannt, eine Abdeckung in den Sitz einzubringen,
auf der eine wählbare
Oberfläche
angeordnet werden kann, die zur Umgebung passt. Jedoch ist dann
kein Einlaufschlitz mehr vorhanden, durch den auf den Boden gelangendes
Wasser ablaufen könnte.
Es muss in diesem Fall, um Wasser ableiten zu können, die Abdeckung, falls überhaupt
möglich,
mühsam entfernt
werden. Um dennoch wenigstens einen Einlaufschlitz bei Bedarf zur
Verfügung
zu haben, ist es ferner aus der Praxis bekannt, die Abdeckung mit Einlaufschlitzen
durch einen bereits herstellerseitig eingesetzten optisch attraktiven
Dekorkörper
zu veredeln, der ein relativ kleines Feld in der Abdeckung an der
Sichtseite ausfüllt.
Da der Dekorkörper
herstellerseitig eingebracht ist, passt er häufig nicht zum Bodenbelag,
so dass der installierte Bodenablauf eher optisch noch stärker hervorgehoben
wird. Außerdem
ist der Dekorkörper
so klein, dass ein erheblicher Teil der Sichtseite der Abdeckung
mit einer Einlaufschlitzgruppe sichtbar bleibt und den technischen Zweck
des Bodenablaufs eher sogar betont.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bodenablauf bzw. eine
Abdeckung anzugeben, mit denen sich der funktionsbereite Bodenablauf
einfach und ansprechend weitestgehend kaschieren und optimal an
den Bodenbelag in der Umgebung anpassen lässt.
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Die
gestellte Aufgabe wird mit den Merkmalen der Ansprüche 1 und
2 und der Ansprüche
3 und 4 gelöst.
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Der
Bodenablauf gemäß Anspruch
1 ist mit der Abdeckung herstellerseitig so vorbereitet, dass jeder
beliebige Bodenbelag-Zuschnitt eingebracht werden kann, der, falls
gewünscht,
exakt zum umgebenden Boden passt. Es kann beispielsweise der Bodenbelags-Zuschnitt
aus demselben Fliesenmaterial, Linoleummaterial, Korkmaterial, Teppichboden,
oder dgl. zugeschnitten werden, wie es in der Umgebung verlegt ist
oder wird, oder ein Zuschnitt mit demselben Lack oder derselben
Kunststoffschicht versehen werden, wie sie in der Umgebung auf dem
Boden aufgebracht ist, so dass letztendlich die Abdeckung den technischen
Zweck des Bodenablaufs im Gesamterscheinungsbild des Bodens in optisch
ansprechender Weise bis auf den Einlaufschlitz kaschiert. Der Einlaufschlitz
bleibt optisch im Hintergrund und sieht gegebenenfalls wie eine
Fuge zwischen Fliesen oder Bodenbelagsplatten aus. Der Bodenbelags-Zuschnitt wird von
der rahmenartigen Einfassung unmittelbar umgriffen. Der Einlaufschlitz
wird zwischen der Einfassung, gegebenenfalls zusammen mit dem Außenrand
des Bodenbelag-Zuschnitts, und dem Sitz des Bodenablaufs, der wie üblich an
einem Aufsatzteil vorgesehen sein kann, gebildet. Der Einlaufschlitz
folgt der Kontur des Sitzes und liegt so weit außen, dass nahezu die gesamte
Innenfläche
der Abdeckung vom Bodenbelags-Zuschnitt ausgefüllt ist. Der Einlaufschlitz
kann optisch ansprechend relativ eng bemessen sein und dennoch den
Vorschriften hinsichtlich der Durchflussrate genügen.
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Bei
dem Bodenablauf gemäß Anspruch
2 wird die Abdeckung selbst satt in den Sitz eingepasst und wird
der Einlaufschlitz zwischen der Außenwand der Vertiefung und
dem kleineren Außenrand
des Bodenbelags-Zuschnitts ausgebildet. Auch hier kann genau der
gleiche Bodenbelag in die Abdeckung eingesetzt werden, z.B. vom
Fliesenleger, wie er in der Umgebung des Bodenablaufes vorgesehen
ist. Der außerhalb
des Einlaufschlitzes vorliegende Sichtseitenbereich der Abdeckung
ist nur klein und tritt in den Hintergrund, weil der Bodenbelags-Zuschnitt
optisch dominiert und der Einlaufschlitz immer direkt vom Zuschnitt
begrenzt wird.
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Die
Abdeckung gemäß Anspruch
3 zeichnet sich dadurch aus, dass die Einfassung, gegebenenfalls
mit dem Außenrand
des eingesetzten Bodenbelags-Zuschnitts direkt die innere Grenze
des Einlaufschlitzes definiert, der nach Einsetzen der Abdeckung
aus der Zusammenwirkung zwischen dem Sitz und der Einfassung und
gegebenenfalls dem Außenrand
des Bodenbelags-Zuschnitts gebildet wird. Der Bodenbelags-Zuschnitt deckt eine
optimal große
Fläche
an der Sichtseite der Abdeckung in ästhetisch ansprechender Weise
ab und ist in seiner Ausstattung frei wählbar.
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Bei
der Abdeckung gemäß Anspruch
4 ist die äußere Begrenzung
des Einlaufschlitzes bereits in der Abdeckung vorbestimmt. Die innere
Grenze des Einlaufschlitzes wird erst durch den eingesetzten Bodenbelags-Zuschnitt
hergestellt, wobei die Positionierung des Außenrandes des Bodenbelags-Zuschnitts
durch die in der Abdeckung vorgesehene Einfassung herstellerseitig
vorbestimmt ist, so dass beim dekorativen Veredeln der Abdeckung
kein Fehler bezüglich
der Größe, des
Verlaufs und der Durchflussrate des Einlaufschlitzes gemacht werden
kann.
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Bei
einer zweckmäßigen Ausführungsform sind
an der Abdeckung und im Sitz in gegenseitigen Eingriff bringbare
Verriegelungselemente vorgesehen, von denen zumindest eines zwischen
Löse- und Eingriffstellungen
verstellbar ist. Mittels der Verriegelungselemente wird die Abdeckung
im Sitz herausnehmbar festgelegt, damit fallweise Zugang zum Inneren
des Bodenablaufs möglich
ist, hingegen die Abdeckung unter Druck von innen oder aus Versehen nicht
austritt.
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Um
den technischen Zweck des Verriegelungselements so weit wie möglich optisch
zu kaschieren, ist es zweckmäßig, das
Verriegelungselement zur Verstellung im Einlaufschlitz zugänglich anzuordnen,
so dass es von oben optisch kaum wahrgenommen wird.
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Bei
einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform
sind an der Abdeckung und im Sitz formschlüssig zueinander passende Positionierteile
vorgesehen. Dies ist besonders zweckmäßig für die Abdeckung, bei der mit
der Einfassung des Bodenbelags-Zuschnitts und dem Sitz der Einlaufspalt
gebildet wird. Dank der formschlüssigen
Positionierung entsteht der Einlaufschlitz mit einem sauberen und den
Vorschriften ent sprechenden Verlauf. Ferner wird die ggfs. gewünschte Verriegelbarkeit
gewährleistet.
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Bei
einer zweckmäßigen Ausführungsform sind
die Positionierteile derart ausgebildet, dass die Abdeckung in nur
einer oder in zwei um 180° zueinander
versetzten Einbaulagen in den Sitz einbringbar ist. Diese Maßnahme ist
besonders zweckmäßig für eine verriegelbare
Abdeckung, damit die Verriegelungselemente ordnungsgemäß ineinander
greifen.
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Um
herstellerseitig unterschiedlichen dicken Bodenbelags-Zuschnitten
Rechnung zu tragen, gehört
zu dem Bausatz des Bodenablaufs wenigstens ein Dickenausgleichselement,
das bei Bedarf unter den Bodenbelags-Zuschnitt gesetzt wird, damit
dessen Sichtseite auf die Höhe
des umgebenden Bodenbelags kommt. Es ist denkbar, innerhalb des
Bausatzes unterschiedlich dicke Dickenausgleichselemente bereitzustellen,
von denen das passende oder mehrere passende aufeinandergelegt verwendet
wird bzw. werden.
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Dabei
ist es zweckmäßig, wenn
das Dickenausgleichselement gleichzeitig als Zuschnittsschablone
für den
Bodenbelags-Zuschnitt ausgebildet und herausnehmbar ist. Dies erleichtert
vor Ort das korrekte Zuschneiden desjenigen Bodenbelags-Zuschnitts,
der in die Vertiefung der Abdeckung eingesetzt wird.
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Ein
weiterer zweckmäßiger Gedanke
besteht darin, im Einlaufschlitz am Sitz und/oder an der Abdeckung
zumindest eine einen Bereich des Einlaufschlitzes an der Sichtseite
verengende Zunge mit einem oberseitigen Logo vorzusehen, vorzugsweise einem
Herstellerlogo. Der Einlaufschlitz ist beim Bodenablauf im Wesentlichen
das einzige technische Charakteristikum, das optisch wahrgenommen
wird und bei Betrachtung den Blick anzieht. Wenn die Zunge mit dem
Logo dort platziert ist, nimmt ein Betrachter beispielsweise die
zum Hersteller führende Information
besonders leicht auf.
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Hierbei
kann es zweckmäßig sein,
die Zunge gleichzeitig als Aushebehilfe für die Abdeckung auszubilden,
falls diese beispielsweise für
Reinigungsarbeiten aus dem Bo denablauf herausgehoben werden muss.
Dies erspart mühsame
Manipulationen und ist für
den Verbraucher komfortabel.
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Bei
einer zweckmäßigen Ausführungsform, bei
der die Einfassung mit dem Sitz den Einlaufschlitz definiert, ist
es zweckmäßig, wenn
die Einfassung ein dünnwandiger
umlaufender, zumindest im Wesentlichen vertikaler Rahmen ist, dessen
Höhe der
Dicke des Bodenbelags-Zuschnitts, gegebenenfalls zuzüglich des
Dickenausgleichselements, entspricht, oder der geringfügig niedriger
ist. Der Rahmen schützt
den gegebenenfalls empfindliche Außenrand des Bodenbelags-Zuschnitts
und definiert die innere Grenze des Einlaufschlitzes. Ist der Rahmen
etwas niedriger als die Höhenposition
der Sichtseite des Bodenbelags-Zuschnitts, dann bleibt der Rahmen
im Erscheinungsbild des mit der Abdeckung kaschierten Bodenablaufs
im Hintergrund.
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Der
Bodenbelags-Zuschnitt, dessen Form und Größe durch die Einfassung vorgeschrieben
ist, kann jede beliebige geometrische Form haben, um einen möglichst
ansprechenden optischen Eindruck zu vermitteln, oder zur Strukturierung
des Bodenbelags zu passen, und dennoch den technischen Zweck des
Bodenablaufs weitestgehend zu kaschieren. Besonders zweckmäßig wird
durch die Einfassung ein Quadrat, ein Rechteck, ein Trapez, eine
echte oder abgerundete Raute, eine Ellipse oder ein Oval oder ein
Kreis umschrieben. Diese geometrischen Formen sind beim Zuschneiden,
insbesondere mit Hilfe der Zuschneideschablone, auch von Nichtfachleuten
einfach zu beherrschen.
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Bei
der Ausführungsform
des Bodenablaufs, bei der der Einlaufschlitz in der Abdeckung zwischen der
Außenwand
der Vertiefung und dem Außenrand des
Bodenbelags-Zugschnitts gebildet wird, ist es zweckmäßig, wenn
die Einfassung mehrere entlang des Einlaufschlitzes verteilte Stege
mit Schultern umfasst, vorzugsweise gegenüber der Sichtseite versenkte
Stege. Der in die Einfassung eingesetzte Bodenbelags-Zuschnitt bildet
mit seinem Außenrand die
innere Grenze des Einlaufschlitzes, wobei die Stege optisch versteckt
oder kaschiert sind und den Durchgangsquerschnitt des Einlaufschlitzes
nur in vernachlässigbarer
Weise verringern. Der Zuschnitt schwebt sozusagen in der Abdeckung.
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Um
den Einlaufschlitz optisch ansprechend und so eng wie möglich auszubilden,
und dennoch die Anforderungen an die erforderliche Durchlaufrate zu
erfüllen,
ist es zweckmäßig, wenn
sich der Einlaufschlitz kontinuierlich und mit im Wesentlichen konstanter
Weite entlang des ganzen Außenrandes
des Bodenbelags-Zuschnittes erstreckt. Zur Abdeckung gelangendes
Wasser wird zügig
abgeführt.
Der Einlaufschlitz erscheint optisch wie eine Fuge, beispielsweise
wie sich auch zwischen Fliesen vorliegt, und wird allenfalls durch
wenigstens eine Zunge mit dem Logo unterbrochen oder bereichsweise
eingeengt.
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Anhand
der Zeichnung werden Ausführungsformen
des Erfindungsgegenstandes erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
Perspektivansicht eines mit einer Abdeckung versehenen Bodenablaufs,
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2 den
installierten Bodenablauf von 1 innerhalb
eines umgebenden Bodenbelags,
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3 die
in den 1 und 2 gezeigte Abdeckung in perspektivischer
Darstellung,
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4 eine
perspektivische Schnittdarstellung der Abdeckung von 3,
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5 eine
vergrößerte Schnittdarstellung
eines Teils des Bodenablaufs der 1 bis 4,
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6 eine
andere Ausführungsform
einer Abdeckung, und
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7 eine
weitere Ausführungsform
einer Abdeckung.
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Ein
Bodenablauf B, insbesondere für
dekorativ und/oder ästhetisch
ansprechend gestaltete Nassbereiche, wie Duschen, Saunen, Wellnessbereiche, oder
dgl. weist einen topfförmigen
Ablaufbehälter 1 mit
Zu- und Ablaufrohrstutzen 2, 3 und einen einge formten
oder eingesteckten Aufsatzteil 4 mit einem in dieser Ausführungsform
annähernd
quadratischen Sitz 5 für
eine Abdeckung A auf. Die Abdeckung A ist herausnehmbar eingesetzt,
derart, dass zumindest ein zweckmäßig umlaufender Einlaufschlitz
E definiert ist. Genauer gesagt, weist der Sitz 5 einen
oberen Rand 6 auf, zu dem in etwa bündig die Sichtseite der Abdeckung
A angeordnet ist. Der Sitz 5 (und die entsprechende Abdeckung)
könnte
jede beliebige geometrische Form haben, und z.B. rund oder oval sein.
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Die
Abdeckung A ist beispielsweise ein Kunststoff-Spritzguss-Formteil
mit einem in 1 nicht zu sehenden Boden und
einer umlaufenden Einfassung 8 in Form eines dünnen, vertikal
stehenden Rahmens, der mit dem Boden eine Vertiefung T zum Einsetzen
eines frei wählbaren
Bodenbelags-Zuschnitts Z definiert.
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Bei
einer beispielsweisen Nennweite von 50 mm für die Zu- und Ablaufrohrstutzen 2, 3 ist
der Einlaufschlitz E so bemessen, dass eine Durchflussrate von ca.
0,8 l/sek oder mehr gewährleistet
ist.
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Ferner
kann zumindest in einem Bereich des Einlaufschlitzes E eine im Sitz 5 (oder
an der Abdeckung A) angeformte Zunge 9 vorgesehen sein,
die an der Sichtseite ein Logo 10, zweckmäßig ein
Herstellerlogo, trägt.
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Herstellerseitig
wird der Bodenablauf B beispielsweise ohne den Bodenbelags-Zuschnitt Z geliefert,
den der Heimwerker, Installateur oder Bodenleger erst vor Ort anfertigt
und einsetzt.
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Die
Abdeckung A kann im Sitz 5 formschlüssig positioniert und gegebenenfalls
lösbar
verriegelt werden.
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2 verdeutlicht
die Integration des installierten Bodenablaufs in einen Bodenbelag
C, der beispielsweise aus Fliesen F besteht, zwischen denen Fugen 11 vorliegen.
In dem Bodenbelag C ist ein Ausschnitt entsprechend dem Außenumriss
des Sitzes 5 ausgespart, in welchem ggfs. der Sitz 5 mit
seiner Oberseite 6 sichtbar ist. Der Bodenbelags-Zuschnitt
Z ist zweckmäßig aus
dem gleichen Fliesenmaterial wie die Flie sen F geschnitten und in
die Abdeckung A beispielsweise eingeklebt, derart, dass die Sichtseite
des Bodenbelags-Zuschnitts zumindest im Wesentlichen bündig ist
mit den Sichtseiten der Fliesen F.
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Der
Einlaufschlitz E wird zwischen der Einfassung 8 der Abdeckung
A und einer Innenwand 7 des Sitzes 5 definiert
und läuft
um die Abdeckung A mit zumindest im Wesentlichen gleichbleibender Weite
um, z.B. mit einer Weite von etwa 5 bis 7 mm. Im Bereich der Zunge 9 ist
der Einlaufspalt E verengt. Die Zunge 9 ist hier in einer
Ecke gezeigt, sie könnte jedoch
auch in der Mitte zwischen zwei Ecken platziert sein.
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3 zeigt
die Abdeckung A, an der unterseitig formschlüssige Positionierteile P, beispielsweise
in Form von Standfüßen 15,
angeformt sind, die mit nicht näher
hervorgehobenen Gegenaufnahmen (Gegenaufnahme 21 in 5)
des Sitzes 5 so zusammen, dass die Abdeckung A in Bezug
auf die Innenwand 7 des Sitzes 5 ordnungsgemäß positioniert ist.
Zweckmäßig sind
die Positionierteile und die Positionieraufnahmen P21 so aufeinander
abgestimmt, dass die Abdeckung A nur in einer einzigen Einbaulage
ordnungsgemäß eingesetzt
werden kann, oder gegebenenfalls in zwei um 180° zueinander verdrehten Einbaulagen.
Dies ist auch zweckmäßig, damit die
Abdeckung A im Sitz 5 ordnungsgemäß verriegelt werden kann.
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In 3 sind
zwei diametral gegenüberliegende
Verriegelungselemente V, z.B. in Form von Schiebern 17 in
die Abdeckung A eingesetzt, die zwischen Löse- und Verriegelungsstellungen,
hier linear, verstellbar sind. Es könnten auch drehverstellbare Verriegelungselemente
verwendet werden. Jedes Verriegelungselement weist ein im Einlaufspalt
versenkt zugänglich
angeordnetes Betätigungsglied 16, z.B.
eine Nase auf, mit deren Hilfe das Verriegelungselement V zwischen
den Löse-
und Verriegelungsstellungen verstellbar ist.
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In
einer einfachen, nicht dargestellten Ausführungsform sind die Füße 15 und
ihre Aufnahmen 21 formgleich ausgebildet. Jedoch ist in
zumindest einem Fuß ein
vorstehender Zapfen angeformt, auf den in einer Aufnahme 21 ein
vorstehender Zapfen ausgerichtet ist. Wird versucht, bei falscher
Positionierung der Abdeckung A den Fuß mit dem Zapfen in die Aufnahme 21 mit
dem Zapfen einzusetzen, dann lässt
sich die Abdeckung A nicht einbringen, sondern sie muss um beispielsweise
90° verdreht
werden, um ordnungsgemäß eingesetzt
werden zu können,
damit die Zapfen nicht aufeinander treffen. Andere bauliche Maßnahmen,
die das ordnungsgemäße Einsetzen der
Abdeckung A sicherstellen, sind ebenfalls möglich. Der Zweck dieser Maßnahme ist
es beispielsweise, die Verriegelungselemente V an der Abdeckung
A ordnungsgemäß auf ein
passendes Verriegelungselement des Sitzes 5 auszurichten,
um die eingesetzte Abdeckung verriegeln zu können.
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3 deutet
ferner an, dass die Einfassung 8 als der durchgehende Rahmen
mit dem oberen Rand 12 geringfügig gegenüber der Sichtseite des Bodenbelags-Zuschnitts
Z abgesenkt ist, so dass der Außenrand 13 des
Bodenbelags-Zuschnitts zumindest andeutungsweise sichtbar ist und
zusammen mit der Einfassung 8 die innere Grenze des Einlaufspalts
E definiert. Unterhalb des Rahmens 8 erstreckt sich ein
entweder durchgehender oder mit Durchbrechungen versehener Boden 14 der
Abdeckung A. Anstelle eines umlaufenden Rahmens könnte die
Einfassung 8 auch aus einzelnen beabstandeten Vorsprüngen oder
nur Stützecken
bestehen.
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In 4 ist
die Abdeckung A an einer Querseite geschnitten gezeigt, um zu verdeutlichen,
dass unterhalb des Bodenbelags-Zuschnitts ein Dickenausgleichselement 18 platziert
sein kann, beispielsweise eine Platte. Das Dickenausgleichselement 18 hat
zweckmäßig exakt
die Form und Größe des Bodenbelags-Zuschnitts,
so dass es als Zuschneideschablone verwendbar ist. Dem Bausatz des
Bodenablaufs können
mehrere unterschiedlich dicke Dickenausgleichselemente angehören, die
nach Bedarf verwendet oder weggelassen, oder zumindest als Zuschneideschablone
benutzt werden.
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In 5 ist
der Sitz 5 zum Teil aufgeschnitten gezeigt, um zu verdeutlichen,
wie der Außenrand 13 des
Bodenbelags-Zuschnitts Z mit der Einfassung 8 die innere
Grenze des Einlaufspalts E bildet, dessen äußere Grenze die Innenwand 7 des
Sitzes 5 ist. 5 zeigt ferner die Aufnahme 21 für den Fuß 15 der
Abdeckung A oder einem anderen Positionierelement. Das Verriegelungselement
V ist in einem Schacht 19 an der Unterseite der Abdeckung
A linear verschiebbar geführt
und weist beispielsweise eine federnde Nase 20 auf, die
nach dem Einschieben des Verriegelungselements V ver hindert, dass
dieses nach Entnahme der Abdeckung A herausfallen könnte. Das
Verriegelungselement V ist in 5 in der Verriegelungsstellung
gezeigt, in der es in eine Vertiefung 27 in der Innenwand 7 des
Sitzes 5 eingreift.
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Die 6 und 7 zeigen
zwei weitere, unterschiedliche Ausführungsformen von Abdeckungen
A für einen
Bodenablauf, bei denen im Unterschied zur Abdeckung der 1 bis 5 der
Einlaufschlitz nicht zwischen dem Sitz 5 und der Einfassung 8 für den Bodenbelags-Zuschnitt
Z begrenzt wird, sondern etwas weiter innenliegend in der Abdeckung
A selbst.
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In 6 weist
die Abdeckung A den Umriss mit einem Außenumfang 22 exakt
in den Sitz 5 passend auf. Im Boden 14 der Abdeckung
sind innerhalb des Außenumfangs 22 mehrere
Durchlauföffnungen 28 ausgespart,
beispielsweise zwischen einer mit Stegen an der Unterseite der Abdeckung
gehaltenen Bodenplatte zum Auflegen des Bodenbelags-Zuschnitts Z
und einer in den Boden 14 mit beliebiger Form eingeformten Öffnung.
Der Einlaufschlitz E wird außen
begrenzt durch eine Außenwand 26 der
Vertiefung T der Abdeckung A und innen durch den Außenrand 13 des
Bodenbelags-Zuschnitts
Z. Die Einfassung zum präzisen
Positionieren des Bodenbelags-Zuschnitts Z wird von mehreren entlang
des Einlaufschlitzes E verteilten Stegen 24 und daran angeformten
Schultern 25 gebildet. Gegebenenfalls ist ein Dickenausgleichselement
unter den Bodenbelags-Zuschnitt Z gelegt, das auch als Zuschnittsschablone
nutzbar ist. Die Sichtseite des Bodenbelags-Zuschnitts Z ist in
etwa bündig
mit der Sichtseite der Abdeckung A außerhalb des Einlaufschlitzes
E, oder liegt gegebenenfalls etwas höher, nämlich auf der Höhe des angrenzenden,
in den 6 und 7 nicht gezeigten Bodenbelags.
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In 6 hat
der Bodenbelags-Zuschnitt die geometrische Form einer Raute mit
abgeschrägten Spitzenden,
wobei der Einlaufschlitz E dem Umriss der Raute folgt. Die Stege 24 sind
in dem Einlaufschlitz E zweckmäßig versenkt
angeordnet. Das Verriegelungselement V, hier beispielsweise ein
drehbarer Riegel, lässt
sich mittels eines in der Sichtseite der Abdeckung A angeordneten
Drehelements 23 zwischen den Löse- und Eingriffsstellungen verdrehen,
beispielsweise mittels einer Münze
oder einem Drehknebel, der zum Zubehör des Bodenablaufs oder zur
Abdeckung A gehört.
Um die Abdeckung A sicher festlegen zu können, ist zweckmäßig (nicht
gezeigt) am dem Drehelement 23 diametral gegenüberliegenden
Eckbereich unten entweder eine Nase oder eine Vertiefung vorgesehen,
die mit einer entsprechend geformten Nase oder Vertiefung im Sitz zusammenwirkt.
Die Abdeckung A wird mit der letztgenannten Ecke zunächst eingefädelt und
dann mit der anderen Ecke eingedrückt, ehe das Verriegelungselement
V ausgefahren wird. Das Herstellerlogo ist in diesem Fall in der
Sichtseite der Abdeckung A außerhalb
des Einlaufschlitzes E angebracht.
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Die
Abdeckung in 7 weist analog zu 6 den
satt in den Sitz passenden Außenumfang 22 auf.
Der Bodenbelags-Zuschnitt Z ist hier allerdings kreisrund, elliptisch
oder oval, und mittels der Stege 24 so positioniert, dass
der Einlaufschlitz E der Umrisskontur des Bodenbelags-Zuschnitts
Z folgt und über
seine Länge
im Wesentlichen konstante Weite hat. Von oben eintretendes Wasser
gelangt durch den Einlaufschlitz E in die Vertiefung T und läuft durch
die darunterliegenden Durchlauföffnungen 28 nach
innen in den Bodenablauf.
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In
den 6 und 7 wird die innere Grenze des
Einlaufschlitzes E direkt vom Außenrand 13 des Bodenbelags-Zuschnitts
Z gebildet, so dass kein optisch störendes Element in diesem Bereich
vorliegt. Alternativ könnte
allerdings auch ein die Umrissform des Bodenbelags-Zuschnitts Z
bestimmender Rahmen ähnlich
der Einfassung 8 der 1 bis 5 vorgesehen
sein, beispielsweise um den Kantenbereich beim Außenrand
des Bodenbelags-Zuschnitts Z zu schützen.
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Bei
allen vorbeschriebenen Ausführungsformen
der Abdeckung A kann der Bodenbelags-Zuschnitt Z exakt dem umgebenden
Fußbodenbelag angepasst
sein, zweckmäßig sogar
aus dem gleichen Material bestehen. Allerdings wäre es auch möglich, ein
anderes, zum umgebenden Bodenbelag gut passendes oder besonders
dekoratives Material zu verwenden. Auch die Abdeckungen in den 7 und 8 sind beispielsweise für Reinigungsarbeiten im Bodenablauf
entnehmbar und wieder einsetzbar. Ferner weisen die Abdeckungen
A in 6 und 7 Positionierteile auf, die
nur eine einzige oder zwei um 180° verdrehte
Einbaulagen ermöglichen, so
dass die Verriegelung auch ordnungsgemäß funktionieren kann.
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Der
besondere Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung liegt darin, dass der
Endverbraucher oder der den Boden verlegende Handwerker sich das für ihn passend
erscheinende Dekor oder Material für den Bodenbelagszuschnitt
selbst auswählen
kann, um den Bodenbelags-Zuschnitt herzustellen. Herstellerseitig
ist konstruktiv bereits vorbestimmt, wie der jeweilige Bodenbelags-Zuschnitt
Z zu dimensionieren ist, und ist durch das wenigstens eine Dickenausgleichselement 18 (4)
von dem gegebenenfalls mehrere unterschiedlich dicke zu Bausatz
gehören,
eine bequeme Möglichkeit
zum korrekten Einpassen des Bodenbelags-Zuschnitts vorgesehen. Es ist
natürlich
auch möglich,
die Höhenanpassung
des Bodenbelags-Zuschnitts Z mittels eines entsprechend dicken Kleberauftrags
vorzunehmen und kein Dickenausgleichselement einzusetzen. Das Dickenausgleichselement
kann allerdings als Schablone zum Zuschneiden benutzt werden. Somit
sind herstellerseitig alle Vorkehrungen getroffen, dass der Endverbraucher
oder Handwerker den Bodenablauf optimal dekorativ kaschieren kann,
aber auch Vorkehrungen, durch die Normvorschriften für die erforderliche
Durchflussrate des Einlaufschlitzes erfüllt werden, und zwar ohne dass
sich der Endverbraucher oder Handwerker darum speziell zu kümmern braucht.
Obwohl ein wesentlicher Vorteil der Erfindung darin liegt, dass
der Endverbraucher oder Handwerker die freie Wahl hat, wie er den
installierten Bodenablauf so dekorativ wie möglich kaschiert, ist nicht
ausgeschlossen, dass herstellerseitig bereits mehrere neutrale und
exakt zugeschnittene Zuschnitte Z mitgeliefert oder angeboten werden,
so dass der Endverbraucher oder Handwerker hier noch eine weitere
Auswahl zur Gestaltung angeboten bekommt.
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Die
Abdeckung und der Sitz sind zweckmäßig Kunststoff-Spritzgussteile
in einer möglichst
neutralen Oberflächengestaltung
und Einfärbung,
z.B. mit einer Oberfläche,
die mattem oder poliertem oder verchromtem Metall ähnlich ist.