DE202005002602U1

DE202005002602U1 - Flachdübelverbinder zur Herstellung von Lattenrosten

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Publication number: DE202005002602U1
Application number: DE200520002602
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2005-02-18
Filing date: 2005-02-18
Publication date: 2005-07-14
Anticipated expiration: 2015-02-19
Also published as: EP1700966A1

Abstract

Durch das beschriebene Produkt entstehen folgende Schutzansprüche im Allgemeinen wie im Einzelnen:
Der Flachdübelverbinder ist gekennzeichnet durch die in 1 dargestellte Form, bestehend aus zwei gegenüberliegenden Kreisabschnitten mit einem Radius von 50 mm 4.

Description

Bei der Herstellung von Lattenrosten, bspw. einer Holzterrasse, wird die Decklage üblicherweise auf einer Unterkonstruktion aus Kanthölzern befestigt.
In den meisten Fällen geschieht dies durch einfaches, sichtbares Schrauben durch die Decklage, seltener werden Klammern verwendet, die in eine vorgesehene Nut an den Brettseiten der Decklage greifen und im Zwischenraum von zwei Brettern ins Konstruktionsholz festgeschraubt werden.
Die zweite Art der Befestigung hat den Vorteil, daß die Holzoberfläche unversehrt bleibt und dadurch optisch aufgewertet wird.
Der Nachteil hierbei ist, daß die Bretter auf der gesamten Länge mit der entsprechenden Nut versehen wodurch das Material stark geschwächt wird obwohl die Klammerbefestigung nur an wenigen Zentimetern stattfindet.
Bei der Möbelherstellung werden schon seit Jahrzehnten sogenannte Flachdübel verwendet um Holzwerkstoffen miteinander zu verbinden.
Hierbei werden gepreßte Holzscheiben in Form einer Ellipse als Fremdfedern verwendet, die in Nuten gesteckt werden, welche zuvor in beide zu verbindende Holzteile gefräst wurden.
Diese formschlüssige, unsichtbare Verbindung wird in der Regel verleimt.
Die Nuten werden mit einer sogenannten Flachdübelsäge (bspw. von Lamello) in die Werkstoffe gebracht.
Die dem Schutzanspruch zugrundeliegende Erfindung verbessert die Möglichkeit der Herstellung von Lattenrosten (bspw. Holzterrassen) und bedient sich der Technik der weit verbreiteten Flachdübelsägen.
Dabei spielt der zu schützende Flachdübelverbinder die zentrale Rolle.
1 zeigt den Flachdübelverbinder in Originalgröße.
Er hat die Abmaße von 80 mm Länge, 40 mm Breite (von Spitze zu Spitze 3) und 4 mm Dicke.
In der Mitte befindet sich eine 5 mm Bohrung 2.
Die beiden Enden 1 sind eckig ausgebildet und bilden, imaginär verbunden, zusammen einen Steg von 80 mm Länge und 9 mm Breite.
Der Flachdübelverbinder besteht aus Aluminium (alternativ Edelstahl oder Hartplastik).
2 zeigt in einer Explosionszeichnung, wie der Flachdübelverbinder zu verwenden ist:
Die beiden Dielenbretter werden mit einer Flachdübelsäge an entsprechender Stelle mit einer ca. 65 mm langen Nut versehen, in die sich das dargestellte Verbindungselement beidseitig formschlüssig einführen läßt.
Dabei verhindern die ausgebildeten Spitzen 3 zunächst ein Verrutschen des Flachdübels, später geben sie den befestigten Brettern zusätzlichen Halt.
Die eckig ausgebildeten Enden 1 dienen zur Einhaltung eines immer gleichen Abstandes zwischen den Dielen von 9 mm.
Durch das Lach 2 wird eine rostfreie Schraube gesteckt und ins Konstuktionsholz geschraubt.
3 zeigt die Einzelteile als Einheit montiert.
Die Enden 1 zeigen sich nun als 9 mm breiten und 80 mm langen Steg in dessen Mittelpunkt ein Schraubenkopf von ebenfalls 9 mm sitzt.
Die Teile bilden so eine stabile Einheit, viele Bretter werden so zu einem stabilen Verbund zusammen gefügt.
Die dargestellte Art ein Lattenkonstrukt (bspw. eine Holzterrasse) zu bauen ist bisherigen angewandten Methoden in folgendem überlegen:

– Aufwertung des Gesamtbildes, dadurch daß die Holzoberfläche nicht durch Schraublöcher gestört wird (Optik).
– Die zusätzlich benötigten Verbinder relativieren sich mit der halben Anzahl der benötigten Schrauben (Materialaufwand).
– Beim Verlegen der Bretter ergibt sich immer der gleiche Abstand zueinander, wodurch der Einsatz von Abstandsklötzen entfällt (Montagevorteil).
– Verbiegungen, die bei Terrassenhölzern immer gegeben sind, lassen sich im Verbund ausgleichen (Montagevorteil).
– Auch wen das Holz quillt und sich dadurch der Abstand der Bretter zueinander verkleinert, bleibt ein regelmäßiges Bild mit durchlaufenden Schattenfugen erhalten (Optik).
– Ein kritischer Punkt bei Holzkonstruktionen im Außenbereich sind die Zonen in denen die Hölzer aufeinander montiert sind und Feuchtigkeit (Regen) hin gelangen kann. Diese Zonen werden bei der dargestellten Montagetechnik durch den 80 mm langen Steg überdacht, sofern das Konstruktionsholz ein Breitenmaß von 80 mm nicht überschreitet (konstruktiver Holzschutz).

Die gewerbliche Nutzung ist im Bereich des Handwerks und im Heimwerkerbedarf zu sehen. Überall wo eine Verbretterung geschehen soll, bei der es wichtig ist, daß zwischen den Brettern ein regelmäßiger Abstand eingehalten wird läßt sich der Flachdübelverbinder einsetzen.
Anwendungsbeispiele

– Herstellung einer Holzterrasse
– Herstellung von Deckenverkleidungen
– Herstellung von Wandverkleidungen

Claims

Durch das beschriebene Produkt entstehen folgende Schutzansprüche im Allgemeinen wie im Einzelnen: Der Flachdübelverbinder ist gekennzeichnet durch die in 1 dargestellte Form, bestehend aus zwei gegenüberliegenden Kreisabschnitten mit einem Radius von 50 mm 4.
Der Flachdübelverbinder ist gekennzeichnet durch die eckig ausgebildeten Enden 1, die im Verbund zu einem 9 mm breiten und 80 mm langen Steg werden.
Der Flachdübelverbinder ist gekennzeichnet durch die ausgebildeten Spitzen 3.