DE202005002471U1 - Membranpumpe - Google Patents

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Abstract

Membranpumpe (1) mit einer Arbeitsmembrane (2), die randseitig mit einem Einspannrand zwischen einem Kurbelgehäuse (3) und einem Pumpenkopf (4) eingespannt ist, wobei der Pumpenkopf (4) aus Kunststoff, vorzugsweise aus einem fluorhaltigen Polymerisat (PTFE, PVDF, ETFE, ECTFE, PFA, oder ähnliches) oder einem anderen chemisch inerten Kunststoffmaterial hergestellt ist und der (4) zumindest einen, den Einspannrand der Arbeitsmembrane (2) beaufschlagenden Dichtvorsprung (5) trägt, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Dichtvorsprung (5) an einen vom Pumpenkopf (4) materialverschiedenen Dichtvorsprung-Tragring (10) einstückig angeformt ist, der mit seinem Tragring-Grund (11) in eine Aussparung (12) des Pumpenkopfes (4) eingelassen ist, und dass der Dichtvorsprung-Tragring (10) aus einem im Vergleich zum Pumpenkopf (4) weniger fließfähigen Material hergestellt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Membranpumpe mit einer Arbeitsmembrane, die randseitig mit einem Einspannrand zwischen einem Kurbelgehäuse und einem Pumpenkopf eingespannt ist, wobei der Pumpenkopf aus Kunststoff, vorzugsweise aus einem fluorhaltigen Polymerisat (PTFE, PVDF, ETFE, ETFE, PFA, oder ähnliches) hergestellt ist und der zumindest einen, den Einspannrand der Arbeitsmembrane beaufschlagenden Dichtvorsprung trägt.
  • Man kennt bereits Membranpumpen der eingangs erwähnten Art, die einen Pumpenkopf aus einem fluorhaltigen Polymerisat haben. Bei solchen Membranpumpen, die als Flachmembran- oder Formmembranpumpen ausgebildet sein können, ist der Arbeitsraum allseits durch das fluorhaltige Polymerisatmaterial umgrenzt. Wie bei derartigen Membranpumpen üblich, wird die ebenfalls mit Teflon oder mit einem anderen fluorhaltigen Polymerisat beschichtete Arbeitsmembrane im Bereich des Pumpenkopfes eingespannt. Um die ebenfalls oberflächlich Teflon-beschichtete Membrane und den sie beaufschlagenden Pumpenkopf gut abdichten zu können, ist am Pumpenkopf ein Dichtvorsprung einstückig angeformt, welcher die auf die Membrane ausgeübte Flächenpressung erhöhen und die Dichtkraft vergrößern soll. Nachteilig ist jedoch, dass das für den Pumpenkopf verwendete fluorhaltige Polymerisat vergleichsweise weich ist. Durch die Weichheit des verwendeten Materials kann sich auch der einstückig angeformte Dichtvorsprung derart verformen, dass ein Vorspannungsverlust eintritt. Durch diesen Vorspannungsverlust erhöht sich gleichzeitig die Leckrate dieser vorbekannten Membranpumpe.
  • Es besteht daher insbesondere die Aufgabe, eine Membranpumpe der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die sich durch eine wesentlich verbesserte Leckrate und Dichtigkeit im Einspannbereich der Membrane auszeichnet.
  • Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht bei der Membranpumpe der eingangs erwähnten Art insbesondere darin, dass der zumindest eine Dichtvorsprung an einen vom Pumpenkopf materialverschiedenen Dichtvorsprung-Tragring einstückig angeformt ist, der mit seinem Tragring-Grund in eine Aussparung des Pumpenkopfes eingelassen ist, und dass der Dichtvorsprung-Tragring aus einem im Vergleich zum Pumpenkopf weniger fließfähigen Material hergestellt ist.
  • Bei der erfindungsgemäßen Membranpumpe ist der den Einspannrand der Arbeitsmembrane beaufschlagende Dichtvorsprung an einen Dichtvorsprung-Tragring einstückig angeformt, der aus einem im Vergleich zum Pumpenkopf weniger fließfähigen Material hergestellt ist. Da somit auch der Dichtvorsprung aus einem weniger fließfähigen Material hergestellt ist, wird eine Verformung des Dichtvorsprungs vermieden und einem Nachlassen der auf den Einspannrand der Arbeitsmembrane einwirkenden Druckkraft wirkungsvoll entgegengewirkt.
  • Der Dichtvorsprung-Tragring kann beispielsweise aus Edelstahl oder Keramik hergestellt sein. Möglich ist aber auch, dass der Dichtvorsprung-Tragring als vorzugsweise eloxierter oder beschichteter Aluminiumring ausgebildet ist.
  • Bei einem Pumpenkopf, der aus einem fluorhaltigen Polymerisat beispielsweise als Vollteflon-Pumpenkopf hergestellt ist, sieht eine bevorzugte Ausführungsform gemäß der Erfindung vor, dass die Aussparung im Pumpenkopf als Ringnut ausgebildet ist, in welche der Dichtvorsprung-Tragring einsetzbar ist. Da solche Vollteflon-Pumpenköpfe nicht ohne weiteres als Spritzgussteil hergestellt werden können, müssen solche Vollteflon-Pumpenköpfe aus Vollmaterial spanend hergestellt werden. Dabei kann die für die Dichtvorsprung-Tragring benötigte Ringnut ebenfalls spanend in das für den Pumpenkopf bestimmte Vollmaterial eingearbeitet werden.
  • Um den Bereich zwischen Dichtvorsprung und Tragring einerseits und Pumpenkopf andererseits abzudichten, ist es vorteilhaft, wenn zwischen dem Dichtvorsprung-Tragring und der Ringnut wenigstens eine Ringdichtung vorgesehen ist.
  • Dabei sieht eine bevorzugte Ausführungsform gemäß der Erfindung vor, dass wenigstens eine Ringdichtung auf der dem Dichtvorsprung abgewandten Seite angeordnet ist.
  • Die wenigstens eine Ringdichtung kann beispielsweise als Nut-Feder-Verbindung zwischen Pumpenkopf und Dichtvorsprung-Tragring ausgestaltet sein. Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn der Dichtvorsprung-Tragring auf seiner dem Dichtvorsprung abgewandten Stirnseite eine Dichtnut hat, in welche der Pumpenkopf mit einer über den Nutgrund der Ringnut vorstehenden Feder eingreift. Bei dieser Ausführungsform weist der Dichtvorsprung-Tragring eine Nut auf, die zu der komple mentären Feder am Nutgrund der Pumpenkopf-Ringnut eng passend ausgestaltet ist. Zwar ist diese am Pumpenkopf vorgesehene Feder aus dem vergleichsweise weichen Material des Pumpenkopfes hergestellt und neigt insbesondere unter Druckbeaufschlagung zum Fließen, durch diese Verformung der Feder geht diese aber auch zunehmend in die Breite und dichtet in der sie umgrenzenden Nut zunehmend ab.
  • Eine andere Ausführungsform gemäß der Erfindung sieht vor, dass wenigstens eine Ringdichtung als vorzugsweise teflonbeschichteter O-Ring ausgestaltet ist.
  • Möglich ist aber auch, zwischen dem Pumpenkopf und dem Dichtvorsprung-Tragring eine Dichtung vorzusehen, die ähnlich ausgestaltet ist, wie der Dichtbereich zwischen Dichtvorsprung-Tragring und Arbeitsmembrane. Dabei ist es vorteilhaft, wenn als Ringdichtung wenigstens ein Dichtvorsprung vorgesehen ist, der in eine zugeordnete komplementäre Aussparung am Nutgrund der Ringnut vorsteht.
  • Insbesondere ein aus einem fluorhaltigen Polymerisat hergestellter Pumpenkopf kann auch als Spritzgussteil ausgestaltet sein. Dabei sieht eine bevorzugte Ausführungsform gemäß der Erfindung vor, dass der Pumpenkopf als Spritzgussteil hergestellt ist und dass der Dichtvorsprung-Tragring vorzugsweise durch Einlegen in die Spritzgussform in den Pumpenkopf eingeformt ist.
  • Um die Leckrate und die Dichtigkeit der erfindungsgemäßen Membranpumpe im Einspannbereich ihrer Arbeitsmembrane noch zusätzlich zu verbessern, ist es vorteilhaft, wenn der Dichtvorsprung-Tragring die Arbeitsmembrane mit zumindest zwei Dichtvorsprüngen beaufschlagt.
  • Um die Beständigkeit der erfindungsgemäßen Membranpumpe auch gegenüber aggressiven Fördermedien zu erhöhen, ist es vorteilhaft, wenn der Dichtvorsprung-Tragring zumindest auf seiner der Arbeitsmembrane zugewandten Stirnseite eine chemisch inerte Beschichtung aufweist. Diese chemisch inerte Beschichtung kann beispielsweise als Polytetrafluorethylen-Beschichtung des Dichtvorsprung-Tragrings ausgestaltet sein.
  • Die Leckrate und Dichtigkeit der erfindungsgemäßen Membranpumpe im Einspannbereich wird zusätzlich verbessert, wenn der zumindest eine Dichtvorsprung sich zur Arbeitsmembrane verjüngt und vorzugsweise einen in etwa kegelförmigen Ringquerschnitt hat.
  • Um die Beständigkeit der erfindungsgemäßen Membranpumpe auch im Bereich ihres Dichtvorsprung-Tragrings zu verbessern, ist es zweckmäßig, wenn der zumindest eine Dichtvorsprung auf seiner dem Arbeitsraum zugewandten Seite eine geschwungene und/oder gerundete Flanke hat. Weist der Dichtvorsprung zumindest auf seiner dem Arbeitsraum zugewandten Seite eine geschwungene und/oder gerundete Flanke auf, kann sich die Arbeitsmembrane besonders gut vollflächig an den Dichtvorsprung-Tragring und dessen Dichtvorsprung anlegen und diesen gegen das gegebenenfalls auch aggressive Fördermedium abdichten.
  • Weiterbildungen gemäß der Erfindung sind in weiteren Ansprüchen dargestellt. Nachstehend wir die Erfindung anhand vorteilhafter Ausführungen in Verbindung mit den Ansprüchen sowie der Zeichnungen noch näher erläutert.
  • Es zeigt:
  • 1 eine Flachmembranpumpe in einem Längsschnitt, deren Pumpenkopf vollständig aus einem chemisch inerten Material hergestellt ist, wobei die Flachmembrane in ihrem Einspannbereich zwischen Pumpenkopf und Kurbelgehäuse mittels eines Dichtvorsprung-Tragrings eingespannt ist, der die Flachmembrane mit einem angeformten Dichtvorsprung beaufschlagt,
  • 2 die Flachmembranpumpe aus 1 in einem Teil-Längsschnitt im Bereich ihres Dichtvorsprung-Tragrings,
  • 3 eine mit 1 und 2 vergleichbar ausgestaltete Formmembranpumpe in einem Längsschnitt,
  • 4 die Formmembranpumpe aus 3 in einem Teil-Längsschnitt im Bereich ihres Dichtvorsprung-Tragrings,
  • 5 eine mit 1 bis 4 vergleichbar ausgestaltete Membranpumpe, deren Dichtvorsprung-Tragring die Arbeits- bzw. Flachmembrane mittels zweier Dichtvorsprünge beaufschlagt,
  • 6 die Membranpumpe aus 5 in einem Teil-Längsschnitt im Bereich ihres Dichtvorsprung-Tragrings,
  • 7 den in eine Ringnut am Pumpenkopf eingesetzten Dichtvorsprung-Tragring in einem Teil-Längsschnitt, wobei zwischen dem Dichtvorsprung-Tragring und dem Pumpenkopf eine hier als O-Ring ausgestaltete Ringdichtung vorgesehen ist,
  • 8 einen mit 7 vergleichbar ausgestalteten Dichtvorsprung-Tragring, dessen Ringdichtung hier jedoch durch zwei koaxiale Dichtvorsprünge gebildet wird, die in komplementäre Aussparungen am Pumpenkopf dichtend eingreifen,
  • 9 einen Dichtvorsprung-Tragring in einem Teil-Längsschnitt, wobei der an den Dichtvorsprung-Tragring angeformte Dichtvorsprung geschwungene oder gerundete Flanken hat, an die sich die Arbeitsmembrane besonders gut vollflächig anlegen kann,
  • 10 eine gemäß dem Stand der Technik ausgestaltete Formmembranpumpe, an deren Vollteflon-Pumpenkopf ein Dichtvorsprung einstückig angeformt ist, und
  • 11 die Formmembranpumpe aus 10 in einem Teil-Längsschnitt im Bereich ihres Dichtvorsprunges.
  • In den 1 bis 11 sind verschiedene Verdrängerpumpen dargestellt, die als Membranpumpen 1 dargestellt sind. Diese Membranpumpen 1 weisen eine Arbeitsmembrane 2 auf, die randseitig mit einem Einspannrand zwischen einem Kurbelgehäuse 3 und einem Pumpenkopf 4 eingespannt ist. Die Arbeitsmembrane 2 ist mit einem Kurbelantrieb 6 verbunden, der die Arbeitsmembrane 2 in oszillierende Walkbewegungen versetzt. Während bei einer Abwärtsbewegung des Kurbelantriebs 6 die Arbeitsmembrane 2 das Fördermedium über das Einsaugventil 7 ansaugt, wird das im Arbeitsraum 8 befindliche Fördermedium bei einer Aufwärtsbewegung des Kurbelantriebs 6 über das Auslassventil 9 ausgestoßen. Der Pumpenkopf 4 der hier dargestellten Membranpumpen 1 ist aus Polytetrafluorethylen, PVDF = Poly (vinylidenfluorid) oder einem anderen chemisch inerten Material hergestellt und trägt zumindest einen Dichtvorsprung 5, welcher Dichtvorsprung 5 den Einspannrand der Arbeitsmembrane 2 beaufschlagt.
  • Die 10 und 11 zeigen eine zum Stand der Technik zählende Formmembranpumpe 1, bei welcher der den Einspannrand der Arbeitsmembrane 2 beaufschlagende Dichtvorsprung 5 einstückig an den Pumpenkopf 4 angeformt ist. Da das für den Pumpenkopf 4 verwendete Kunststoffmaterial aufgrund seiner Fließeigenschaften vergleichsweise weich ist, fließt auch der daran angeformte Dichtvorsprung 5 und verformt sich derart, dass die auf den Einspannrand der Arbeitsmembrane 2 ausgeübte Vorspannung nachlässt und die Leckrate der vorbekannten Formmembranpumpe 1 in unerwünschter Weise zunimmt.
  • Die in den 1 bis 9 dargestellten erfindungsgemäßen Pumpen weisen daher zumindest einen, die Arbeitsmembrane beaufschlagenden Dichtvorsprung 5 auf, der an einen vom Pumpenkopf 4 materialverschiedenen und als Dichtring ausgebildeten Dichtvorsprung-Tragring 10 einstückig angeformt ist. Dieser Dichtvorsprung-Tragring 10 ist mit seinem Tragring-Grund 11 in einer Aussparung 12 des Pumpenkopfes 4 eingelassen. Da der Dichtvorsprung-Tragring 10 aus einem im Vergleich zum Pumpenkopf 4 weniger fließfähigen Material hergestellt ist und da somit auch dessen angeformter Dichtvorsprung 5 aus diesem härteren Material besteht, wird ein Fließen und Verformen des Dichtvorsprungs verhindert und einem Nachlassen der auf den Einspannrandbereich ausgeübten Vorspannung entgegengewirkt. Die erfindungsgemäßen Membranpumpen 1 zeichnen sich daher durch eine wesentlich verbesserte Leckrate und Dichtigkeit im Einspannrandbereich der Arbeitsmembrane 2 aus.
  • Der Dichtvorsprung-Tragring 10 kann beispielsweise aus Edelstahl, Keramik oder Aluminium hergestellt sein. Um die Beständigkeit der in den 1 bis 9 gezeigten Membranpumpen 1 zu erhöhen, kann nicht nur die Arbeitsmembrane 2, sondern auch der Dichtvorsprung-Tragring zumindest im Bereich des Dichtvorsprungs 5 eine chemisch inerte Beschichtung, etwa aus Polytetrafluorethylen, aufweisen. Da die auf dem Dichtvorsprung-Tragring 10 vorgesehene Beschichtung vergleichsweise dünn ist, ist ein gewisses Fließen auch dieser Beschichtung im Bereich des Dichtvorsprungs 5 nicht mit einem nennenswerten Verlust der Vorspannung verbunden.
  • Aus einem Vergleich der 1 und 2 einerseits und der 3 und 4 andererseits wird deutlich, dass die erfindungsgemäße Konstruktion auch bei verschiedenen Membrantypen vorteilhaft eingesetzt werden kann. Die erfindungsgemäße Konstruktion ist nicht nur bei der in den 1 und 2 gezeigten Flachmembranpumpe -, sondern auch bei der in den 3 und 4 dargestellten Formmembranpumpe vorteilhaft einsetzbar.
  • Um die Leckrate und Dichtigkeit der Membranpumpe 1 im Bereich des Einspannrandes der Arbeitsmembrane 2 noch zusätzlich zu verbessern, weist die in den 5 und 6 dargestellte Membranpumpe 1 einen Dichtvorsprung-Tragring 10 auf, der die Arbeitsmembrane 2 mit zwei koaxial angeordneten Dichtvorsprüngen 5 beaufschlagt.
  • Sofern der Pumpenkopf 4 als Spritzgussteil ausgebildet und beispielsweise aus einem fluorhaltigen Polyerisat hergestellt ist, kann der Dichtvorsprung-Tragring 10 beispielsweise durch Einlegen in die Spritzgussform in den Pumpenkopf 4 eingeformt sein. Wird der Pumpenkopf 4 demgegenüber durch spanende Bearbeitung aus dem beispielsweise aus Polytetrafluorethylen bestehenden Vollmaterial hergestellt, ist es zweckmäßig, wenn die im Pumpenkopf 4 für den Dichtvorsprung-Tragring 10 vorgesehene Aussparung 12 als Ringnut ausgebildet ist, in welche der Dichtvorsprung-Tragring 10 einsetzbar ist.
  • Um die Membranpumpe 1 im Bereich zwischen dem Dichtvorsprung-Tragring 10 einerseits und dem Pumpenkopf 4 andererseits abzudichten, ist zwischen dem Dichtvorsprung-Tragring 10 und der als Ringnut ausgebildeten Aussparung 12 vorzugsweise wenigstens eine Ringdichtung vorgesehen. Dabei kann diese Ringdichtung – wie in den 7 bis 9 gezeigt – auf der den Dichtvorsprung 5 abgewandten Seite angeordnet sein.
  • Bei dem in 7 dargestellten Ausführungsbeispiel wird diese Ringdichtung durch einen O-Ring 14 bewirkt, der am Nutgrund der Ringnut 12 in einer Ringdichtungsaufnahme 17 angeordnet ist und die dem Dichtvorsprung 5 abgewandte Stirnseite des Dichtvorsprung-Tragrings 10 beaufschlagt. Bei dem in 8 dargestellten Ausführungsbeispiel weist der Dichtvorsprung-Tragring 10 auch auf seiner dem Dichtvorsprung 5 abgewandten Seite zwei Dichtvorsprünge 15 auf, die in jeweils eine zugeordnete komplementäre Aussparung am Nutgrund der Ringnut vorstehen.
  • Bei dem in 9 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Ringdichtung als Nut-Feder-Verbindung zwischen Pumpenkopf 5 und Dichtvorsprung-Tragring 10 ausgestaltet. Der Dichtvorsprung-Tragring 10 weist dazu auf seiner dem Dichtvorsprung 5 abgewandten Stirnseite eine Dichtnut 16 auf, in welche der Pumpenkopf 5 mit einer über den Nutgrund seiner Ringnut vorstehenden Feder 18 eingreift. Zwar ist auch diese an den Pumpenkopf 5 einstückig angeformte Feder 18 aus dem vergleichsweise weichen Material des Pumpenkopfes hergestellt, jedoch bewirkt ein Fließen dieser Feder 18, dass sich die Feder 18 in der Nut 16 des Dichtvorsprung-Tragrings 10 weitet und zunehmend abdichtet.
  • Aus einem Vergleich der 1 bis 9 wird deutlich, dass die Dichtvorsprünge 5 sich zur Arbeitsmembrane 2 verjüngen und vorzugsweise einen etwa kegelförmigen Ringquerschnitt aufweisen. Um die Beständigkeit der Membranpumpen 1 noch zusätzlich zu verbessern, sieht das in 9 dargestellte Ausführungsbeispiel vor, dass der gegebenenfalls auch beschichtete Dichtvorsprung 5 zumindest auf seiner dem Arbeitsraum zugewandten Seite und vorzugsweise beidseits eine geschwungene oder gerundete Flanke hat, derart, dass sich die Arbeitsmembran 2 wenigstens im Bereich des Dichtvorsprungs 5 praktisch vollflächig an den Dichtvorsprung-Tragring 10 anschmiegen und diesen gegenüber dem gegebenenfalls auch aggressiven Fördermedium abdichten kann.

Claims (15)

  1. Membranpumpe (1) mit einer Arbeitsmembrane (2), die randseitig mit einem Einspannrand zwischen einem Kurbelgehäuse (3) und einem Pumpenkopf (4) eingespannt ist, wobei der Pumpenkopf (4) aus Kunststoff, vorzugsweise aus einem fluorhaltigen Polymerisat (PTFE, PVDF, ETFE, ECTFE, PFA, oder ähnliches) oder einem anderen chemisch inerten Kunststoffmaterial hergestellt ist und der (4) zumindest einen, den Einspannrand der Arbeitsmembrane (2) beaufschlagenden Dichtvorsprung (5) trägt, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Dichtvorsprung (5) an einen vom Pumpenkopf (4) materialverschiedenen Dichtvorsprung-Tragring (10) einstückig angeformt ist, der mit seinem Tragring-Grund (11) in eine Aussparung (12) des Pumpenkopfes (4) eingelassen ist, und dass der Dichtvorsprung-Tragring (10) aus einem im Vergleich zum Pumpenkopf (4) weniger fließfähigen Material hergestellt ist.
  2. Membranpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtvorsprung-Tragring (10) aus Edelstahl oder Keramik hergestellt ist.
  3. Membranpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtvorsprung-Tragring (10) als vorzugsweise eloxierter oder beschichteter Aluminiumring ausgebildet ist.
  4. Membranpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparung (12) im Pumpenkopf (4) als Ringnut ausgebildet ist, in welche der Dichtvorsprung-Tragring (10) einsetzbar ist.
  5. Membranpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Dichtvorsprung-Tragring (10) und der Ringnut (12) wenigstens eine Ringdichtung vorgesehen ist.
  6. Membranpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Ringdichtung auf der dem Dichtvorsprung (5) abgewandten Seite angeordnet ist.
  7. Membranpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Ringdichtung als Nut-Feder-Verbindung zwischen Pumpenkopf (4) und Dichtvorsprung-Tragring (10) ausgestaltet ist.
  8. Membranpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtvorsprung-Tragring (10) auf seiner dem Dichtvorsprung (5) abgewandten Stirnseite eine Dichtnut (16) hat, in welche der Pumpenkopf (4) mit einer über den Nutgrund der Ringnut (12) vorstehenden Feder (18) eingreift.
  9. Membranpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Ringdichtung als vorzugsweise Polytetrafluorethylen-beschichteter O-Ring (14) ausgestaltet ist.
  10. Membranpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass als Ringdichtung wenigstens ein Dichtvorsprung (15) vorgesehen ist, der in eine zugeordnete komplementäre Aussparung am Nutgrund der Ringnut (12) vorsteht.
  11. Membranpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Pumpenkopf (4) als Spritzgussteil hergestellt ist und dass der Dichtvorsprung-Tragring (10) vorzugsweise durch Einlegen in die Spritzgussform in den Pumpenkopf (4) eingeformt ist.
  12. Membranpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtvorsprung-Tragring (10) die Arbeitsmembrane (2) mit zumindest zwei Dichtvorsprüngen (5) beaufschlagt.
  13. Membranpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtvorsprung-Tragring (10) zumindest auf seiner der Arbeitsmembran (2) zugewandten Stirnseite eine chemisch inerte Beschichtung aufweist.
  14. Membranpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Dichtvorsprung (5) sich zur Arbeitsmembrane (2) verjüngt und vorzugsweise einen in etwa kegelförmigen Ringquerschnitt hat.
  15. Membranpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Dichtvorsprung (5) zumindest auf seiner dem Arbeitsraum (8) zugewandten Seite eine geschwungene und/oder gerundete Flanke hat.
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