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Die
Erfindung betrifft eine Membran für eine Hubkolben-Membranpumpe,
und eine Hubkolben-Membranpumpe mit einer solchen Membran.
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Membran-Pumpen
nach dem Hubkolbenprinzip sind im Stand der Technik insbesondere
zur Förderung von aggressiven Medien bekannt. Der Einsatz
solcher Membranpumpen hat sich zur Förderung einer Harnstoff-Wasser-Lösung
bei Abgasnachbehandlungssystemen von Kraftfahrzeugen etabliert. Durch
die Trennung von Förderraum und Antriebsraum mittels der
Membran ist gewährleistet, dass die innerhalb des Antriebsraums
befindlichen Antriebselemente nicht in Kontakt mit der aggressiven
Harnstoff-Wasser-Lösung gelangen.
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DE 10 2004 011 123
A1 zeigt eine Pumpe zur Förderung eines Abgasnachbehandlungsmediums, insbesondere
einer Harnstoff-Wasser-Lösung für Dieselmotoren.
Die bei dieser Pumpe zum Einsatz kommende Membran weist gegenüberliegend
zu einem Antriebskolben einen mittig vorgesehenen zentralen Ansatz
mit einer Verdickung auf, die zur axialen Sicherung der Membran
gegenüber dem Kolben dient, wobei die Verdickung durch
eine Öffnung innerhalb des Kolbenbodens geführt
ist und an einer Innenseite des Kolbenbodens anliegt. Somit ist
die Membran unverlierbar mit dem Kolben verbunden. Die Verbindung
der Membran mit dem Kolben mittels der Verdickung weist den Nachteil
von ungenauen Herstellungstoleranzen auf, die sich in nicht-exakten Fördervolumina
der Membran bzw. der Pumpe niederschlagen. Des Weiteren ist die
Befestigung der Membran mit den Kolben mittels der genannten Verdickung
umständlich und somit aufwendig und teuer.
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DE 20 2005 002 471
U1 zeigt eine Membranpumpe, bei der eine Membran mit einem
Kurbelantrieb verbunden ist. Die Membran ist randseitig mit einem Einspannrand
versehen und zwischen einem Kurbelgehäuse und einem Pumpenkopf
eingespannt. Der Kurbelantrieb versetzt die Membran in oszillierende
Walkbewegungen, wodurch sich ein Förderbetrieb der Membranpumpe
einstellt. Die Membran ist mit dem Kugelantrieb über einen
zentrisch vorgesehenen Wulst mit großem Volumen verbunden,
was die Membran nachteilig teuer macht. Dieser Wulst erschwert überdies
ein Fördern eines Fluids in kleinen und hochgenauen Mengen.
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DE 198 19 408 A1 zeigt
eine Membranpumpe zur Förderung von gasförmigen
oder flüssigen Medien. Diese Pumpe verfügt über
einen elektromotorischen Nockenantrieb, der eine Membran in Hubbewegung
versetzt. Hierzu ist die Membran beidseits von zwei Membrantellern
eingefasst, die aus gleich großen Scheiben in Ringform
bestehen. Eine Schraube durchsetzt die Membran und die beiden Membranteller
zentrisch und gewährleistet eine Verbindung mit einer Nockenscheibe
des Nockenantriebs, wodurch eine Hubbewegung des Nockenantriebs
auf die Membran übertragen wird. Die erläuterte
Verbindung der Membran mit dem Nockenantrieb hat den Nachteil einer
Vielzahl von Einzelteilen und einer entsprechend aufwendigen und
damit ungenauen Montage.
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Entsprechend
liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, eine Membran für
eine Hubkolben-Membranpumpe zu schaffen, mit der eine kostengünstige,
stabile und exakte Verbindung mit einem Antriebselement der Pumpe
möglich ist.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Membran mit den Merkmalen von Anspruch 1
gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen
Membran sind in den abhängigen Ansprüchen 2 bis
6 definiert.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung einer Hubkolben-Membranpumpe, die
für den Einsatz einer erfindungsgemäßen
Membran angepasst ist. Eine solche Hubkolben-Membranpumpe ist durch
die Merkmale von Anspruch 7 definiert. Vorteilhafte Weiterbildungen
einer solchen Hubkolben-Membranpumpe sind in den abhängigen Ansprüchen
8 bis 12 definiert.
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Eine
erfindungsgemäße Membran für eine Hubkolben-Membranpumpe
umfasst ein mit der Membran verbundenes Befestigungselement, das mit
einem Antriebselement der Membranpumpe befestigbar ist. Das Befestigungselement
ist in sich starr ausgebildet und gewährleistet somit eine
exakte Verbindung zwischen Membran und dem Antriebselement mit einer
hohen Toleranzgenauigkeit.
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In
vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann das Befestigungselement
mit dem Antriebselement verschraubt sein. Hierzu kann das Befestigungselement
ein Außengewinde aufweisen, das in ein daran angepasstes
Innengewinde des Antriebselements eingeschraubt wird. Umgekehrt
kann das Befestigungselement auch ein Innengewinde aufweisen, in
das ein an dem Antriebselement vorgesehener Stift mit einem Außengewinde
eingeschraubt wird. Das Verschrauben hat den Vorteil einer leichten und
damit preiswerten Montage mit geringem Aufwand und einer Einstellbarkeit,
um ein resultierendes Fördervolumen der Hubkolben-Membranpumpe
infolge eines veränderlichen Abstands zwischen Membran
und einer Stirnseite des Antriebselements zu justieren. Darüber
hinaus lässt sich mittels der Verschraubung die Membran
von dem Antriebselement demontieren, wodurch ein Austausch der Membran vorgenommen
werden kann.
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In
einer alternativen Weiterbildung der Erfindung kann das Befestigungselement
mit dem Antriebselement verstemmt sein. Dies gewährleistet eine
preiswerte und positionsgenaue Befestigung des Befestigungselements
an dem Antriebselement.
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In
vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann das Befestigungselement
in die Membran eingebettet aufgenommen sein. Die Einbettung erfolgt
in der Weise, dass das Befestigungselement aus der Membran an ihrer
dem Antriebsraum gegenüberliegenden Seite herausragt, um
eine Befestigung mit dem Antriebselement zu ermöglichen.
Diese Einbettung erfolgt beispielsweise dadurch, dass das Befestigungselement
in die Membran einvulkanisiert ist. Vorzugsweise ist das Befestigungselement
scheibenförmig ausgebildet, wobei der Durchmesser des Befestigungselements
im Wesentlichen dem Durchmesser der Membran entspricht. Dies führt
vorteilhaft dazu, dass eine Verschiebung des Antriebselements der
Pumpe sich in einer großflächigen Verformung der
Membran niederschlägt, woraus ein hochgenaues Fördervolumen
der Pumpe resultiert. An ihren Rändern steht die Membran
ausreichend weit über das darin eingebettete Befestigungselement
hervor, um ein Verformen der Membran bzw. eine Hubbewegung zu gewährleisten.
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In
vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist das Befestigungselement
aus Metall hergestellt. Hierdurch ist eine formstabile und präzise
Befestigung mit dem Antriebselement möglich. Alterungs-beziehungsweise
Ermüdungserscheinungen des Befestigungselements sind hinsichtlich
der vergleichsweise geringen Antriebskräfte, die von dem Antriebselement
auf die Membran übertragen werden, vernachlässigbar
gering.
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In
vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann das Befestigungselement
einstückig mit dem Antriebselement ausgebildet sein, z.
B. als Flansch an dessen Stirnseite. Der Außendurchmesser
dieses Flanschs ist größer als der Durchmesser
des Antriebselements und eignet sich somit als Befestigungsfläche
für die Membran. Infolge des vergrößerten
Außendurchmessers des Flansches gegenüber dem Hauptkörper
des Antriebselements kann die Membran den Flansch hintergreifen,
was eine dauerhafte und präzise Verbindung der Membran
mit dem Befestigungselement bzw. mit dem Flansch gewährleistet. Diese
Ausführungsform zeichnet sich durch eine weitere Verminderung
von Bauteilen aus, da die Membran direkt mit dem Antriebselement
verbunden ist.
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Die
erfindungsgemäße Membran eignet sich zweckmäßigerweise
für eine Hubkolben-Membranpumpe, die ein Antriebselement
umfasst, das in einem Gehäuse der Membranpumpe längsverschieblich
aufgenommen und durch Antriebsmittel verschieblich ist, wobei das
Antriebselement durch ein Federelement entgegen einer Kraft der
Antriebsmittel vorgespannt ist. Das Federelement gewährleistet
ein Rückstellen der Membran bzw. des Antriebsmittels nach
einem jeweiligen Hub. In vorteilhafter Weise kann das Federelement
koaxial zum Antriebselement innerhalb des Gehäuses angeordnet
sein. Dies vermindert den beanspruchten Bauraum der Pumpe und führt
zu kompakten Außenabmessungen. Eine weitere Verminderung
der Baumaße kann dadurch erzielt werden, dass das Federelement
zumindest teilweise innerhalb des Antriebselements aufgenommen ist. Alternativ
hierzu kann das Federelement in Kontakt mit einer Stirnseite des
Antriebselements sein, welche Stirnseite der Membran entgegengesetzt
ist.
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Das
Federelement kann in Form einer preisgünstigen Spiralfeder
oder einer Tellerfeder ausgebildet sein, wobei eine freie Federlänge
an einen Hub des Antriebselements angepasst ist. Bei nur geringem
Hub des Antriebselements kann eine Tellerfeder in Kontakt mit einer
der Membran entgegengesetzten Stirnseite des Antriebselements sein,
was eine einfache und preiswerte Ausgestaltung des Antriebselements
ermöglicht.
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Die
Antriebsmittel der Hubkolben-Membranpumpe können aus einem
elektromagnetischen Antrieb gebildet sein, bei dem ein von einer
Ringspule erzeugtes Magnetfeld auf einen Magnetanker einwirkt, wodurch
der Magnetanker, der als Antriebselement dient, innerhalb des Gehäuses
längsverschieblich angetrieben wird. Altenativ hierzu ist
ein elektromotorischer Antrieb für das Antriebselement
möglich.
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Die
erfindungsgemäße Membranpumpe eignet sich insbesondere
zur Verwendung bei Kraftfahrzeugen, z. B. zur Förderung
und Dosierung einer aggressiven Harnstofflösung, um diese
in den Abgasstrang einzuspritzen. Alternativ oder zusätzlich
kann die Membranpumpe zur Förderung eines Fluids bzw. der
genannten Harnstofflösung von einem Vorratsbehälter
hinein in einen anderen Vorratsbehälter eingesetzt werden.
Bei einem solchen Umpumpen von einem Vorratsbehälter in
einen anderen dient die Membranpumpe als Transferpumpe. Falls das
Fahrzeug mit einer Mehrzahl von Behältern bzw. Zusatz-
oder Zwischentanks ausgerüstet ist, kann eine eine Mehrzahl
von Membranpumpen vorgesehen sein, wobei eine jeweilige Membranpumpe
zwischen zwei miteinander durch geeignete Leitungen in Verbindung
stehenden Behältern angeordnet ist und ein Fördern bzw.
Pumpen des Fluids von einem Behälter in den anderen ermöglicht.
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Weitere
Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der
Beschreibung und der beiliegenden Zeichnung.
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Es
versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend
noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils
angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder
in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden
Erfindung zu verlassen. Die Erfindung ist nachfolgend anhand mehrerer
Ausführungsbeispiele in der Zeichnung schematisch dargestellt
und wird im Folgenden und unter Bezugnahme auf die Zeichnung ausführlich
beschrieben.
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Es
zeigen:
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1 eine
seitliche mit Ansicht einer erfindungsgemäßen
Membran mit einem daran befestigten Antriebselement einer Hubkolben-Membranpumpe,
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2 eine
Schnittansicht einer Hubkolben-Membranpumpe mit einer Membran und
einem Antriebselement von 1,
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3 eine
seitliche Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Membran mit einem daran
befestigten Antriebselement,
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4 eine
seitliche Schnittansicht einer noch weiteren Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Membran mit einem daran
befestigten Antriebselement, und
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5 eine
prinzipiell vereinfachte Ansicht eines erfindungsgemäßen
Abgasnachbehandlungssystems, bei dem in einer Leitung von einem
Reduktionsmittel-Tank zu einer vor einem Katalysator angeordneten
Einspritzdüse eine Membranpumpe gemäß 2 angeordnet
ist, und
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6 eine
Verwendung der Membranpumpe gemäß 2.
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1 zeigt
eine Querschnittsansicht einer erfindungsgemäßen
Membran 1. In die Membran 1 ist ein Befestigungselement
in Form eines metallischen Einlegeteils 2 eingebettet aufgenommen.
Das Einlegeteil 2 ist scheibenförmig ausgebildet
und mit seinem Außendurchmesser im Wesentlichen an einen
Durchmesser der Membran 1 angepasst. Die Membran 1 ist
mit ihrem Durchmesser nur so viel größer als das
Einlegeteil 2 ausgebildet, als wie es für eine
Verformung der Membran 1 in Richtung des in 1 gezeigten
Pfeils erforderlich ist.
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Die
Membran 1 weist an einer Breitseite einen hervorstehenden
umlaufenden Rand 3 auf, der eine Öffnung 4 begrenzt.
Der Rand 3 umschließt eine innerhalb der Membran 1 ausgebildete
Tasche 5, die durch die Öffnung 4 von
der Breitseite der Membran 1 her zugänglich ist.
Das Einlegeteil 2 ist durch die Öffnung 4 in
die Tasche 5 eingesetzt, wobei der Rand 3 einen
Umfangsrand des Einlegeteils 2 seitlich umschließt.
Somit ist ein unvorhergesehenes und selbsttätiges Herausrutschen
des Einlegeteils 2 aus der Tasche 5 nicht möglich.
Falls die Membran 1 aus Gummi oder dergleichen hergestellt
ist, kann das Einbetten des Einlegeteils 2 in die Tasche 5 auch durch
ein Einvulkanisieren begleitet sein, wodurch eine feste Verbindung
zwischen Einlegeteil 2 und Membran 1 gewährleistet
ist.
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An
seiner der Membran 1 entgegengesetzten Seite weist das
Einlegeteil 2 zumindest zwei Finger 6 auf, die
sich in einer Richtung weg von der Membran 1 erstrecken.
Die Finger 6 dienen zur Befestigung mit einem Antriebselement,
was nachstehend noch erläutert ist.
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Die
Membran 1 dient zum Einsatz bei einer Membranpumpe nach
dem Hubkolbenprinzip, die ein Antriebselement in Form eines Kolbens
aufweist.
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Dieser
Kolben ist in einem Gehäuse der Pumpe längsverschieblich
aufgenommen und wird durch geeignete Antriebsmittel in eine Hin-
und Herbewegung versetzt.
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In 1 ist
das Antriebselement einer Hubkolben-Membranpumpe als Kolben 7 gezeigt.
Der Kolben 7 weist an einer Stirnseite eine Befestigungsnut 8 auf,
deren Innendurchmesser kleiner als ein Außendurchmesser
des Kolbens 7 ist. Die Befestigung der Membran 1 mit
dem Kolben 7 erfolgt dadurch, dass die beiden Finger 6 des
Einlegeteils 2 radial nach innen umgeformt werden und dabei
in die Nut 8 eingreifen. Durch die Befestigung der Membran 1 an dem
Kolben 7 ist gewährleistet, dass eine Antriebsbewegung
des Kolbens 7 als Hubbewegung auf die Membran 1 übertragen
wird.
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Das
Einlegeteil 2 ist vorzugsweise aus einem Metall hergestellt,
wobei das Verformen bzw. Umbiegen der Finger 6 plastisch
erfolgt und dadurch eine dauerhafte Verbindung zwischen Einlegeteil 2 und Kolben 7 gewährleistet
ist. Alternativ zu den zwei Fingern 6 kann das Einlegeteil 2 an
seiner der Membran 1 entgegengesetzten Breitseite auch
einen umlaufenden Flansch 6' aufweisen, der zum Verbinden
mit dem Kolben 7 in die Nut 8 hinein verformt
bzw. verstemmt wird. Der Flansch 6' greift dabei kreisförmig in
die Nut 8 ein, so dass eine Befestigung des Einlegeteils 2 entlang
des Umfangs der Nut 8 gewährleistet ist.
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Nachstehend
ist unter Bezugnahme auf 2 eine Verwendung der Membran 1 mit
dem Kolben 7 in einer Hubkolben-Membranpumpe erläutert.
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2 zeigt
eine Längs-Querschnittsansicht einer Hubkolben-Membranpumpe 9.
Die Pumpe 9 umfasst ein Gehäuse 10 und
einen Pumpenkopf 11, der an dem Gehäuse 10 befestigt
ist. Das Gehäuse 10 umschließt einen
Antriebsraum, in dem der Kolben 7 entlang einer Längsachse 12 der
Pumpe 9 längsverschieblich aufgenommen ist. In
einem Randbereich des Gehäuses 10 ist an dessen
Innenfläche eine Spule 13 aufgenommen, die den
Kolben 7 zumindest teilweise umschließt. In dem
Gehäuse 10 ist koaxial zum Kolben 7 an
seiner der Membran 1 entgegengesetzten Stirnseite ein Joch 14 aufgenommen,
das von einer Jochscheibe 15 innerhalb des Gehäuses 10 gehalten
ist. In dem Joch 14 ist eine Spiralfeder 16 aufgenommen,
die zumindest teilweise in der ihr gegenüberliegenden Stirnseite
des Kolbens 7 aufgenommen ist und den Kolben 7 in
Richtung des Pumpenkopfes 11 vorspannt.
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Die
Membran 1 weist an ihrem Außenumfang einen Befestigungswulst 17 auf,
der in eine entsprechende Vertiefung im Pumpenkopf 11 eingreift. Hierdurch
ist die Membran 1 bezüglich des Pumpenkopfes 11 gehalten.
Der Pumpenkopf weist einen Einlasskanal 18 und einen Auslasskanal 19 auf,
wobei der Einlass- und Auslasskanal 18, 19 jeweils
in einen Förderraum 20 münden. Der Förderraum 20 wird auf
einer Seite durch die Membran 1 begrenzt. Zwischen dem
Förderraum 20 und dem Einlasskanal 18 bzw.
dem Auslasskanal 19 ist jeweils ein Sperrventil 21 angeordnet.
Bei einem Bestromen der Spule 13 wird der Kolben 7 gegen
die Kraft der Spiralfeder 16 vom Pumpenkopf 11 wegbewegt,
d. h. in 2 nach links. Bei einem Entregen
der Spule 13 erfolgt durch die Kraft der Spiralfeder 16 eine
Bewegung des Kolbens 7 in die entgegengesetzte Richtung,
d. h. in 2 nach rechts. Durch die feste
Verbindung zwischen Membran 1 und Kolben 7 wird
die Membran 1 in eine oszillierende Hubbewegung versetzt,
was im Förderraum 20 abwechselnd einen Über-
und Unterdruck erzeugt. Entsprechend wird ein Fluid durch den Einlasskanal 18 und
den Auslasskanal 19 in Richtung der dargestellten Zeile
gefördert, wobei die Sperrventile in Richtung der Pfeile
aufgrund der sich durch die Hubbewegung der Membran 1 einstellenden
Druckverhältnisse öffnen und schließen.
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In 3 ist
die erfindungsgemäße Membran 1 in einer
alternativen Ausführungsform gezeigt. Hierbei weist das
Einlegeteil 2 an seiner der Membran 1 entgegengesetzten
Seite ein Innengewinde 22 auf. Der Kolben 7 weist
an seiner Stirnseite gegenüberliegend zum Einlegeteil 2 ein
Aussengewinde 23 auf. Der Kolben 7 ist mit dem
Innengewinde 22 verschraubt, so dass eine Schraubverbindung
zwischen Einlegeteil 2 und Kolben 7 vorliegt.
Bei der Verschraubung kann eine (nicht gezeigte) Kontermutter vorgesehen sein,
die auf das Aussengewinde 23 aufgeschraubt ist und mit
einem Randbereich des Einlegeteils 2 in Kontakt ist. Durch
eine solche Kontermutter lassen sich ein vorbestimmter Abstand zwischen Einlegeteil 2 und
Kolben 7 bzw. eine vorbestimmte Einschraubtiefe einstellen,
um dadurch einen Hub der Membran 1 vor einer Inbetriebnahme
der Pumpe 9 zu justieren. Die Schraubverbindung zwischen
Einlegeteil 2 und Kolben 7 ermöglicht
ebenfalls ein Austauschen der Membran 1 zu Wartungszwecken
oder dergleichen. Die Ausführungsform der Membran 1 gemäß der
Darstellung von 3 kann in gleicher Weise wie
vorstehend erläutert bei einer Pumpe gemäß 2 zum
Einsatz kommen.
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In 4 ist
eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Membran 1 gezeigt. Hierbei weist der Kolben 7 an
seiner der Membran 1 gegenüberliegenden Stirnseite
einen Flansch 24 auf, der in der Tasche 5 der
Membran 1 eingefasst ist. Somit dient der Flansch 24 als
Befestigungselement bzw. als Einlegeteil 2, um die Membran 1 mit
dem Kolben 7 zu verbinden.
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Es
versteht sich, dass die Ausführungsformen gemäß der 3 und 4 in
gleicher Weise wie die Ausführungsform gemäß 1 für
einen Einsatz in einer Hubkolben-Membranpumpe 9 gemäß 2 geeignet
sind.
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In 4 ist
ein System 70 zur Nachbehandlung eines Abgases eines Verbrennungsmotors
mit einem Reduktionsmittel gezeigt, bei dem die erfindungsgemäße
Membranpumpe 9 eingesetzt werden kann. Das System 70 arbeitet
nach dem Prinzip des SCR-Verfahrens, bei dem ein Reduktionsmittel
in Form einer wässrigen Harnstoff-Wasser-Lösung
in die Abgase eines Dieselmotors stromaufwärts eines SCR-Katalysators
eingespritzt wird.
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Mit
dem System 70 können die Grenzwertstufen Euro 4 und
Euro 5 eingehalten und die einleitend genannten Vorteile
des SCR-Verfahrens erzielt werden. Die Membranpumpe 9 eignet
sich aufgrund der genannten Medientrennung zwischen Antriebsraum 10a und
Förderraum 20 vorzüglich zum Dosieren
eines aggressiven Reduktionsmittels.
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Nachstehend
ist das System 70 im Detail erläutert.
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Das
System 70 umfaßt einen Tank 71, in dem
die Harnstoff-Wasser-Lösung enthalten ist. Eine Verbindungsleitung 72 führt
zu einer Einspritzdüse 73, die stromaufwärts
eines Katalysators 74 an einem Abgasrohr 75 eines
(nicht gezeigten) Diesel-Verbrennungsmotors befestigt ist. In der
Verbindungsleitung 72 ist eine Membranpumpe 9 angeordnet,
die oben unter Bezugnahme auf die 2 und 3 erläutert
ist. Die Membranpumpe 9 dient in dem System 70 als
Dosierpumpe, um die Harnstoff-Wasser-Lösung aus dem Tank 71 an
die Einspritzdüse 73 zu dosieren und in das Abgasrohr 75 einzuspritzen.
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Die
Membranpumpe 9 ist an eine Steuereinheit 76 angeschlossen,
die wiederum an eine Motorsteuerung 77 angeschlossen ist.
Mittels der Steuereinheit wird das Bestromen der Magnetspule 13 gesteuert,
um dadurch einen Hub und eine Frequenz für den Ankerkolben 7 einzustellen.
Hieraus resultiert ein veränderliches Fördervolumen
für die Harnstoff-Wasser-Lösung. Das bei der obigen
Erläuterung der Membranpumpe 9 sogenannte flüssige
Medium ist bei dem System 70 als die wässrige
Harnstoff-Wasser-Lösung zu verstehen.
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Die
Steuereinheit 76 kann über die Motorsteuerung 77 an
verschiedene Betriebszustände des Motors, wie z. B. Leerlauf,
Vollgas oder dergleichen, angepaßt werden. Hierdurch können
für die Membranpumpe 9 verschiedene Betriebszustände
erzielt werden, die an den jeweiligen Motor-Betriebszustand angepaßt
sind, in Bezug auf die Menge der einzuspritzenden Harnstoff-Wasser-Lösung.
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Das
System 70 weist nur eine Verbindungsleitung 72 auf,
die von dem Tank 71 zur Einspritzdüse 73 führt.
Es ist keine weitere Rückleitung von der Düse 73 zurück
zum Tank 71 vorgesehen. Mit der Membranpumpe 9 lassen
sich ausreichend hohe Drücke erzielen, so dass die Harnstoff-Wasser-Lösung
mit der gewünschten Dispersion in das Abgasrohr 75 eingespritzt
wird.
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Beispielsweise
können mit der Membranpumpe 9 Drücke
von größer als 10 bar erzeugt werden.
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Mit
der erfindungsgemäßen Membranpumpe 9 und
ihren zugehörigen erfindungsgemäßen Komponenten
ist eine äußerst präzise und Gegendruck unabhängige
Dosierung von Fluiden bis hin zu mehreren Atmosphären Gegendruck
möglich, zum Beispiel mit Druckwerten von größer
als 10 bar. Durch die Trennung des Antriebsraums 10a von
dem Förderraum 20 mittels der Membran 1 ist
auch ein Dosieren von aggressiven Medien, zum Beispiel einer wässrigen
Harnstoff-Wasser-Lösung, möglich.
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In 6 ist
eine weitere Verwendung der Membranpumpe 9 gemäß 2 gezeigt.
Ein erster Behälter 40 ist mit einem zweiten Behälter 41 mittels einer
Leitung 42 verbunden, wobei die Membranpumpe 9 an
die Leitung 42 angeschlossen ist. Die Membranpumpe 9 bildet
somit einen Teil der Leitung 42, so dass es mittels der
Membranpumpe 9 möglich ist, ein in dem Behälter 40 enthaltenes
Fluid durch die Leitung 42 in den zweiten Behälter 42 zu
fördern. Ein solches Fördern kann mit hoher Genauigkeit
und ggf. hohem Durchsatz erfolgen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102004011123
A1 [0003]
- - DE 202005002471 U1 [0004]
- - DE 19819408 A1 [0005]