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Die
Erfindung betrifft ein Plattenelement vorzugsweise zum Einbau in
eine Boden- oder Wandverkleidung insbesondere einen Fußbodenbelag.
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Ein
derartiges Plattenelement ist z.B. dazu bestimmt, als Teil einer
Boden- oder Wandverkleidung insbesondere eines Fußbodenbelags
verlegt zu werden, um der Boden- oder Wandverkleidung besondere
vom Rest der Verkleidung abweichende Gestaltungsmerkmale zu geben.
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Bei
Fußbodenbelägen insbesondere
in gewerblichen Räumen,
wie beispielsweise im Wartebereich von Supermarktkassen, in Kaufhäusern, Banken
oder Postfilialen können
derartige Plattenelemente als Werbeträger oder Positionsmarkierungen vorge sehen
sein. Bei Verkehrswegebereichen können sie als Orientierungs-
oder Gestaltungshilfen im Fußbodenbereich
integriert sein.
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Plattenelemente
dieser Art können
weiterhin auch in Toiletten von öffentlichen
Gebäuden
oder Restaurants als Boden- oder
Wandelemente vorgesehen sein, wobei über eine entsprechende Bildgestaltung
auch großflächige Gestaltungen über mehrere zusammengesetzte
Plattenelemente möglich
sind.
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Es
ist weiterhin denkbar, derartige Plattenelemente als Bauelemente
der Innenausstattung und des Möbelbaus
einzusetzen beispielsweise bei Schrankelementen in Schwimmbädern, Thekenfronten
usw.
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Die
Plattenelemente vorzugsweise zum Einbau in eine Boden- oder Wandverkleidung
insbesondere einen Fußbodenbelag,
die Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind, dienen somit allgemein
als Informationsträger,
die z.B. in Boden- oder Wandverkleidungen insbesondere Fußbodenbeläge üblicher Art
eingebaut, bzw. eingesetzt werden können.
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Die
der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, ein derartiges
Plattenelement zu schaffen.
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Diese
Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch
die Ausbildung gelöst,
die im Anspruch 1 angegeben ist.
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Das
erfindungsgemäße Plattenelement
ist nach Art eines Wechselrahmens ausgebildet und kann somit in
eine hierfür
vor gesehene Aussparung z.B. in einer Boden- oder Wandverkleidung,
bzw. in einem Fußbodenbelag
bündig
eingesetzt werden, derart, dass das plattenartige Einlegeteil, das
als Informationsträger
dient, auswechselbar ist. In dieser Weise ist es möglich, die
Information, die durch das Plattenelement gegeben wird, problemlos
zu verändern,
indem nur das plattenartige Einlegeteil aus dem Rahmen herausgenommen
und durch ein anderes plattenartigen Einlegeteil mit einer entsprechend
geänderten
Informati on ersetzt wird. Das ist insbesondere bei Werbeaussagen
von besonderer Bedeutung, die somit zeitlich begrenzt vorgesehen
und dann gewechselt werden können.
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Besonders
bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind
Gegenstand der Ansprüche
2 bis 17.
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Im
Folgenden wird anhand der zugehörigen Zeichnung
ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung näher
beschrieben. Es zeigen
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1 eine
Draufsicht auf den Rahmen des Ausführungsbeispiels,
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2 eine
Schnittansicht durch einen Rahmenschenkel des in 1 dargestellten
Rahmens und
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3 die
in 2 dargestellte Schnittansicht im Einzelnen.
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In 1 ist
der Rahmen eines Plattenelementes zum Einbau in einen Fußbodenbelag
dargestellt, der in Form eines rechteckigen Rahmens 1 aus einem
Metall- oder Kunststoffmaterial mit wählbaren Abmessungen beispielsweise
eines Edelstahlrahmens ausgebildet ist. Die Rahmenseiten haben vorzugsweise
einen L-förmigen
Querschnitt mit einem kurzen vertikalen Schenkel und einem längeren horizontal
liegenden Schenkel, wie es in 2 dargestellt
ist. Die Höhe
des vertikalen Schenkels kann beispielsweise 12 mm bei einer Länge des
horizontal liegenden Schenkels von 100 bis 120 mm betragen. Die Stärke der
Schenkel beträgt
beispielsweise ca. 3 mm.
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Wie
es später
anhand von 3 beschrieben wird, sitzt in
diesem Rahmen 1 ein plattenartiges Einlegeteil 2,
das auf seiner oberen Außenfläche eine Information,
beispielsweise eine Werbeaussage oder eine andere Information trägt.
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Zur
Befestigung des Rahmens 1, d.h. zum Einbau in einen Fußbodenbelag
können
im unteren horizontalen Schenkel des Rah mens 1 Einrichtungen zur
Befestigung im Untergrund, beispielsweise entsprechende Löcher vorgesehen
sein.
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Wie
es in 2 dargestellt ist, ist im senkrechten Rahmenschenkel
etwa in der Mitte der Innenfläche
eine horizontale vorzugsweise vollständig umlaufende Nut 4 gefräst, die
eine Tiefe etwa gleich der Hälfte
der Rahmenstärke
hat. Bei einer Rahmenstärke
von 3 mm beträgt
die Tiefe der Nut 4 somit 1,5 mm, die Breite der Nut 4 liegt
bei ca. 2,5 bis 3 mm. Die Nut 4 ist horizontal umlaufend
in alle Schenkelinnenflächen
eingefräst
.
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Wie
es in 3 dargestellt ist, ist in dieser Nut 4 eine
Dichtung 5 vorgesehen, beispielsweise eingeklebt. Die Dichtung 5 besteht
aus einem elastischen Material, vorzugsweise aus einem EPDM-Kautschuk
mit bestimmten Eigenschaften bezüglich
seiner Härte
und Elastizität,
vorzugsweise aus EPDM 50.
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In
den Rahmen 1 ist das plattenartige Einlegeteil 2,
das als Informationsträger
dient, eingelegt. Dieses plattenförmige Einlegeteil 2 besteht
aus einem Trägermaterial
beispielsweise aus einem Holzmaterial wie beispielsweise einer MDF-Platte,
aus einer zementgebundenen Spanplatte, aus einer Kunststoff- oder Metallplatte
oder einem Verbundwerkstoff, vorausgesetzt, dass sich diese Materialien
für eine Oberflächenbearbeitung,
wie beispielsweise Laminieren oder Lackieren, eignen sowie eine
bestimmte Härte
haben, derart, dass sie als Bodenbelag dienen können. Die Materialien sollten
weiterhin entweder feuchtigkeitsresistent sein oder gegen eindringende Feuchtigkeit
beispielsweise durch eine Lackierung abzudichten sein.
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Das
Einlegeteil 2 weist eine Oberfläche auf, die in der gewünschten
Weise laminiert und lackiert und dadurch gehärtet ist. Die Zwischenschicht,
d.h. das Laminat besteht vorzugsweise aus Papier. Es können als
Laminat aber auch andere Materia lien wie Folien, insbesondere elektrolumineszierende
Folien oder andere dünne
Materialschichten vorgesehen sein.
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Das
plattenartige Einlegeteil 2 ist vorzugsweise umlaufend
mit einem profilierten Rand versehen, der dem vertikalen Schenkel
des Rahmens 1 gegenüber
liegt. Die Profilierung des Randes des plattenartigen Einlegeteils 2,
die in 3 dargestellt ist, ist derart ausgebildet, dass
der Rand am oberflächenseitigen
Teil näher
am Rahmen 1 als am untergrundseitigen Teil angeordnet ist,
d.h. dass der Rand am unteren Teil zurücksteht. Zwischen diesen beiden Teilen
ist eine Ausnehmung 3 vorgesehen, in die die Dichtung 5 im
Rahmen 1 eingreift.
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Die
Querschnittsform der Dichtung 5 und damit die Querschnittsform
der Nut 4 im Rahmen und der Ausnehmung 3 im plattenartigen
Einlegeteil 2 ist bei dem in 3 dargestellten
Ausführungsbeispiel rahmenseitig
rechteckig und einlegeteilseitig kreissektorförmig. Es sind aber auch andere
Querschnittsformen, beispielsweise eine insgesamt kreisförmige Querschnittsform
der Dichtung 5 bei entsprechenden Querschnittsformen der
Nut 4 und der Ausnehmung 3 denkbar.
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Abweichend
von dem in 3 dargestellten Ausführungsbeispiel
können
zwischen dem Rahmen 1 und dem plattenartigen Einlegeteil 2 auch
Federn vorgesehen sein, die in die Ausnehmung 3 im plattenartigen
Einlegeteil 2 einschnappen. Diese Federn können in
regelmäßigen Abständen vorgesehen sein,
wobei sich dann die Nut 4 im Rahmen 1 erübrigt.
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Die
Abmessungen des Rahmens 1 und des plattenartigen Einlegeteils 2 in
vertikaler Richtung sind so gewählt,
dass das Plattenelement aus Rahmen 1 und plattenartigem
Einlegeteil 2 mit dem Fußbodenbelag fluchtet.
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Die
Außenabmessungen
des Rahmens entsprechen der Aussparung, die im Fußbodenbelag
zur Aufnahme des Plattenelementes vorgesehen wird. Zwischen dem
plattenartigen Einlegeteil 2 und dem Rahmen 1 besteht
ein gewisser Spielraum, so dass das plattenartige Einlegeteil 2 hinsichtlich
seiner horizontalen Abmessungen im Vergleich zu den Innenabmessungen
des Rahmens 1 etwas Spiel hat.
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Herstellung
und Montage des Plattenelementes erfolgen in der folgenden Weise:
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Der
Rahmen 1 wird separat vorgefertigt und mit der Dichtung 5 versehen.
Er wird als fertiges Bauteil in den Fußbodenbelag oberflächenbündig eingelassen,
der zu diesem Zweck mit einer entsprechenden Aussparung versehen
wurde. Die Einbauhöhe
ist abhängig
von der Mindestmaterialstärke
der einzulegenden Platte.
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Anschließend wird
das plattenartige Einlegeteil 2 in den Rahmen 1 eingelegt
und ohne Verwendung eines Werkzeuges in den Rahmen 1 eingedrückt. Dabei
schnappt die Gummidichtung 5 in die Ausnehmung 3 im
plattenartigen Einlegeteil 2 ein, so dass sie dem Bereich
unter dem plattenartigen Einlegeteil 2 gegen eindringende
Nässe,
beispielsweise Putzwasser abdichtet. Das plattenartige Einlegeteil 2 lässt sich
mit einem einfachen Werkzeug, beispielsweise einem Schraubedreher
oder einem Spachtel herausnehmen und auswechseln. Zu diesem Zweck ist
das horizontale Spiel zwischen dem plattenartige Einlegeteil 2 und
dem Rahmen 1 von Vorteil. Von Bedeutung ist hier auch die
Wahl des Dichtungsmaterials.
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Das
plattenartige Einlegeteil 2 wird oder wurde mit einer bedruckten
Oberfläche
versehen, beispielsweise laminiert und lackiert.
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Der
Einbau dieses Plattenelementes kann in beliebige Fußbodenbeläge aber
auch in Wandverkleidungen erfolgen. Das Plattenelement kann als wandähnliches
Bauteil oder in Raumtrennwänden oder
-elementen benutzt aber auch in Toilettenanlagen, in Umkleidekabinen,
in Bädern,
und im Möbelbau,
z.B. in Ti schen oder Theken vorgesehen sein. Es dient als Werbeträger, Informationsträger, Element
eines Leitsystems oder nur als dekoratives Element.
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Das
Anwendungsgebiet des erfindungsgemäßen Plattenelementes ist nicht
auf die bereits erwähnten
Bereiche beschränkt,
es kann neben Wandverkleidungen auch im Bereich des Trockenbaus
und bei veränderbaren
Innenwandkonstruktionen vorgesehen sein. Es kann als Werbe- oder
Informationsträger
für graffitigefährdete Anwendungsfälle, beispielsweise
der Außenwerbung
benutzt werden, ist im Möbelbau
für strapazierte
Flächen
denkbar, wo wechselnde Informationen oder Dekors benötigt werden oder
wo ein derartiger Plattenwechsel eine Funktion hat.