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Die
Erfindung betrifft eine Verbindung zweier Behältnisse, insbesondere zweier
Kunststoffflaschen.
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Auf
dem Gebiet der Medizintechnik ist es bekannt, Kunststoffflaschen
hängend
nebeneinander anzuordnen, um in die unter Unterdruck stehenden Flaschen
von einem Patienten ausgeschiedene Sekrete abzuleiten.
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Dem
gegenüber
liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, eine Verbindung zweier
Behältnisse zu
schaffen, insbesondere zweier Kunststoffflaschen. Diese Verbindung
soll einfach herstellbar und sicher sein.
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Die
Erfindung schlägt
eine Verbindung zweier Behältnisse,
insbesondere zweier Kunststoffflaschen, mit folgenden Merkmalen
vor:
- – das
eine Behältnis
ist mit einem Zentriervorsprung und das andere Behältnis mit
einer Zentrieraufnahme für
den Zentriervorsprung versehen,
- – das
eine Behältnis
ist, in Abstand von dem Zentriervorsprung bzw. der Zentrieraufnahme,
mit mindestens einem Haltevorsprung und das andere Behältnis mit
mindestens einer Halteaufnahme für
den Haltevorsprung versehen.
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Die
Erfindung bezieht sich auf beliebige Behältnisse und beliebige Anwendungsgebiete,
wobei die unterschiedlichsten Materialen für die Herstellung dieser Behältnisse
in Frage kommen. Als bevorzugtes Material wird allerdings Kunststoff
angesehen. Insbesondere handelt es sich bei den Kunststoffbehältnissen
um Kunststoffflaschen. Diese lassen sich auf besonders einfache
Art und Weise, bei unterschiedlichster Formgebung herstellen.
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Das
Besondere bei der erfindungsgemäßen Verbindung
zweier Behältnisse
ist darin zu sehen, dass die Positionierung der beiden Behältnisse
zunächst über den
Zentriervorsprung des einen Behältnisses
und die Zentrieraufnahme des anderen Behältnisses erfolgt. Der Zentriervorsprung
wird in die Zentrieraufnahme eingesetzt, so dass die beiden Behältnisse
eindeutig zueinander positioniert sind. In einem weiteren Montagevorgang
werden dann der Haltevorsprung und die Halteaufnahme der beiden Behältnisse
im Eingriff zueinander gebracht. Hierdurch ist die Verbindung der
beiden Behältnisse
gewährleistet.
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Im
Sinne der Erfindung ist es nicht erforderlich, dass das eine Behältnis die
Zentrieraufnahme und mindestens eine Halteaufnahme aufweist, während das
andere Behältnis
mit dem Zentriervorsprung und dem mindestens einen Haltevorsprung versehen
ist. Es ist genauso denkbar, dass das eine Behältnis den Zentriervorsprung
und die Halteaufnahme aufweist und das andere Behältnis entsprechend
die Zentrieraufnahme und den Haltevorsprung.
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Als
besonders vorteilhaft wird es angesehen, wenn das eine Behältnis zwei
Haltevorsprünge
und das andere Behältnis
zwei Halteaufnahmen aufweist. Neben der Zentrierung der beiden Behältnisse,
insbesondere der Zentrierung der Behältnisse in einem zentralen
Bereich der Behältnisse
sind zwei separate Haltebereiche für die beiden Behältnisse
vorgesehen. Es wird als besonders zweckmäßig angesehen, wenn die Haltevorsprünge bzw.
Halteaufnahmen auf einem Kreis, mit dem Zentriervorsprung bzw. der Zentrieraufnahme
als Kreismittelpunkt, angeordnet sind, insbesondere diametral angeordnet
sind. Demzufolge kann nach dem Zentrieren der beiden Behältnisse,
somit dem Einführen
des Zentriervorsprungs des einen Behältnisses in die Zentrieraufnahme
des anderen Behältnisses,
die Verbindung der beiden Behältnisse
durch einfaches Verdrehen der beiden Behältnisse zueinander um eine
senkrecht zur Verbindungsebene der beiden Behältnisse angeordnete Achse erfolgen.
Bei Beendigung der Verdrehbewegung der beiden Behältnisse
zueinander, insbesondere einer Drehbewegung um einen Winkel bis
zu 90°,
nehmen die beiden Halteaufnahmen die zugeordneten Haltevorsprünge auf.
In der miteinander verbundenen Position der beiden Behältnisse
liegen, wegen der diametralen Anordnung der Haltevorsprünge bzw.
Halteaufnahmen, diese auf einer Linie mit der Zentrieraufnahme bzw.
dem Zentriervorsprung.
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Insbesondere
unter Fertigungs- und Handlinggesichtspunkten wird es als besonderes
vorteilhaft angesehen, wenn das eine Behältnis den Zentriervorsprung
und den mindestens einen Haltevorsprung sowie das andere Behältnis die
Zentrieraufnahme und die mindestens eine Halteaufnahme aufweist.
Diese Aussage ist auf den jeweiligen Verbindungsbereich der beiden
Behältnisse
bezogen. Selbstverständlich
können
im erfindungsgemäßen Sinne
beliebig viele Behältnisse
zu einer Batterie, insbesondere beliebig viele Flaschen, miteinander verbunden
werden. In diesem Fall ist es nur erforderlich, das jeweilige Behältnis auf
den einander abgewandten Seiten mit den vorbeschriebenen Mitteln zum
Verbinden zweier Behältnisse
zu versehen.
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Gemäß einer
besonderen Ausführungsform der
Erfindung ist vorgesehen, dass die Halteaufnahme und die Zentrieraufnahme
jeweils mit einer sich konisch verjüngenden Einführvertiefung
versehen ist, um so auf besonders einfache Art und Weise die beiden
Behältnisse,
beim seitlichen Ineinanderfügen
zueinander positionieren zu können.
Insbesondere die Halteaufnahmen weisen insbesondere einen schwalbenschwanzförmigen Querschnitt
auf und dort sind die Haltevorsprünge entsprechend mit schwalbenschwanzförmigem Querschnitt
gestaltet, so dass durch diesen Formschluss eine recht feste Verbindung
der Behältnisse
erzielt werden kann; sie demzufolge nicht in einer Richtung senkrecht
zur Fügeebene
der beiden Behältnisse
gelöst
werden können.
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Die
beiden Behältnisse
sind insbesondere so gestaltet, dass sie auf ihren einanderzugewandten Seiten
eben ausgebildete Behälterwandungen
aufweisen. In die jeweilige Behälterwandung
ist die mindestens eine Halteaufnahme und die Zentrieraufnahme eingelassen
bzw. es ist mit der jeweiligen Behälterwandung der mindestens
eine Haltevorsprung und der Zentriervorsprung verbunden. Bei miteinander verbundenen
Behältnissen
kontaktieren die sich einanderzugewandten Behälterwandungen bzw. sind in einem
relativ geringen Abstand zueinander angeordnet. Das jeweilige Behältnis ist
insbesondere in einem Formprozess einteilig hergestellt.
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In
den Figuren ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels dargestellt,
ohne hierauf beschränkt
zu sein. Es stellt dar:
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1 eine
Seitenansicht einer Kunststoffflasche gemäß Ansicht I in 2,
wobei durch Verbinden zweier identischer Kunststoffflaschen die
erfindungsgemäße Verbindung
darstellbar ist,
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2 eine
Seitenansicht der Kunststoffflasche gemäß Ansicht II in 1,
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3 eine
Seitenansicht der Kunststoffflasche gemäß Ansicht III in 1,
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4 eine
Unteransicht der Kunststoffflasche gemäß Ansicht IV in 1,
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5 eine
Draufsicht der Kunststoffflasche gemäß Ansicht V in 1,
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6 das
in 2 gezeigte Detail X,
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7 das
in 1 gezeigte Detail Y,
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8 das
in 1 gezeigte Detail Z,
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9 eine
Anordnung zweier Kunststoffflaschen beim Verbinden.
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Veranschaulicht
ist in den Figuren eine im wesentlichen zylindrisch ausgebildete
Kunststoffflasche 1, die aus PCV besteht. Diese Flasche 1 hat beispielsweise
ein Volumen von 1000 ml. Sie besitzt einen abgerundeten Bodenbereich 2 und
einen abgerundeten Öffnungsbereich 3 mit
dort befindlichem Stutzen 4. Dieser Stutzen 4 ist
mit einem Gewindeabschnitt 5 zum Verschließen der Kunststoffflasche mittels
eines nicht gezeigten Deckels versehen.
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Auf
einander abgewandten Längsseiten
ist die Flasche 1 mit abgeflachten Abschnitten 6 und 7 hergestellt,
die sich vom Bodenbereich 2 bis zum Öffnungsbereich 3 erstrecken.
Beim Verbinden zweier Kunststoffflaschen 1, 1 wird
die Behälterwandung, die
dem Abschnitt 6 der einen Flasche zugeordnet ist, in Anlage
mit dem Abschnitt 7, der der Behälterwandung der anderen Flasche 1 zugeordnet
ist, gebracht. Um die beiden Flaschen 1 definiert zueinander
positionieren zu können
und sie miteinander verbinden zu können, weist die jeweilige Flasche 1 folgende
weitere Spezifikationen auf:
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Etwa
auf halber Länge
der Flasche 1, somit etwa auf halber Länge des Abschnitts 6 bzw. 7 ist
der Abschnitt 7 mit einem Zentriervorsprung 8 und
der Abschnitt 6 mit einer Zentrieraufnahme 9 versehen. Die
Zentrieraufnahme 9 der einen Flasche 1 dient der Aufnahme
eines Zentriervorsprungs 8 der mit der Flasche verbindbaren
Flasche 1. Der Zentriervorsprung 8 verjüngt sich
zu seinem freien Ende konisch. Die Zentrieraufnahme 9 ist
als Vertiefung ausgebildet, die sich zum Boden 10 hin konisch
verjüngt. Die
Zentrieraufnahme 9 weist, senkrecht zu deren Tiefenerstreckung,
zwei seitliche Einführver tiefungen 11, 12 zur
Aufnahme des Zentriervorsprungs 8 beim Verbinden der beiden
Flaschen 1, 1 auf. Infolge dessen kann die eine
Flasche 1 mit dem Zentriervorsprung 8 unmittelbar
in den zentralen Bereich 13 der Zentrieraufnahme 9 eingesetzt
werden, oder aber entweder wird die seitliche Einführvertiefung 11 oder die
seitliche Einführvertiefung 12 seitlich
in den zentralen Bereich 13 der Zentrieraufnahme eingeführt. Die
seitlichen Einführvertiefungen 11 und 12 sind nicht
nur unter dem Aspekt des möglichen
seitlichen Einführens
vorgesehen, sondern auch unter dem Aspekt der Herstellung der Flasche
und deren Entformung.
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Der
abgeflachte Abschnitt 7 weist ferner zwei Haltevorsprünge 14 auf,
die diametral bezüglich
des Zentriervorsprungs 8 angeordnet sind, somit im Bereich
des Bodenbereichs 2 und des Öffnungsbereichs 3,
und zwar in demselben Abstand zum Zentriervorsprung 8.
Der jeweilige Haltevorsprung 14 ist genauso wie der Zentriervorsprung 8 rotationssymmetrisch
ausgebildet, wobei sich der Haltevorsprung 14 aber, ausgehend
vom Abschnitt 7, erweitert. Im Detail weist der Haltevorsprung 14 ein
hinterschnittenes Profil auf, das als Schwalbenschwanz ausgebildet
ist. Entsprechend der Anordnung der beiden Haltevorsprünge 14 im
Bereich des Abschnitts 7 der Flasche 1 ist der
Abschnitt 6 dieser Flasche 1 mit zwei Halteaufnahmen 15 versehen.
Die jeweilige Halteaufnahme 15 ist, entsprechend dem hinterschnittenen
Profil des zugeordneten Haltevorsprungs 14, hinterschnitten
ausgebildet. Die Halteaufnahme 15 weist eine seitliche
Einführvertiefung 16 auf,
die an den zentralen Bereich der Halteaufnahme 15 angrenzt.
Die seitliche Einführvertiefung 16 der
einen Halteaufnahme 15 der Flasche 1 weist in
eine entgegengesetzte Richtung bezüglich der seitlichen Einführvertiefung 16 der
anderen Halteaufnahme 15 dieser Flasche 1.
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Die
Verbindung der beiden Kunststoffflaschen 1 erfolgt, wie
nachstehend anhand der 9 erläutert:
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Es
wird die jeweilige Kunststoffflasche 1 mittels einer Hand
ergriffen und die beiden Flaschen 1, in geringfügig zueinander
verdrehter Position, im Bereich der Abschnitte 6 und 7 in
Kontakt gebracht, so dass der Zentriervorsprung 8 unmittelbar
in die Zentrieraufnahme 9 eingreift oder der Zentriervorsprung 8 durch
die seitliche Einführvertiefung 11 bzw. 12 seitlich
in zentralem Bereich 13 der Zentrieraufnahme 9 eingeführt wird.
In dieser zentrierten Position der beiden Flaschen 1, 1 werden
die Flaschen zueinander um die zentrale Achse von Zentrieraufnahme 9 und
Zentriervorsprung 8 verdreht, wobei die beiden Haltevorsprünge 14 in
die zugeordneten beiden Halteaufnahmen 15 eingeführt werden.
Aufgrund der konischen Verjüngung
der Halteaufnahmen 15 in Einführrichtung ergibt sich eine
klemmende Verbindung zwischen dem jeweiligen Haltevorsprung 14 und
der zugeordneten Halteaufnahme 15, wenn die beiden Kunststoffflaschen 1 parallel
zueinander angeordnet sind, somit die Abschnitte 6 und 7 sich
in Deckung befinden.
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Die
Demontage der beiden Flaschen 1, 1 erfolgt durch
Verdrehen der Flaschen um die Zentrierachse, so weit bis die Haltevorsprünge 14 und
Halteaufnahmen 15 voneinander frei kommen, anschließend können die
beiden Flaschen 1, 1 getrennt werden, indem sie
voneinander abgehoben werden.