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Die
Erfindung bezieht sich auf einen Stopfen zum Verschließen einer
Flasche mit einem Dichtkörper
und einer Griffkappe, an die ein in den Dichtkörper eingreifender Verbindungsdorn
angeformt ist.
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Viele
Wein- und Spirituosenflaschen, aber auch Behälter für andere Nahrungsmittel wie
Essig oder Sirup sind mit einem Verschlussstopfen verschlossen,
der in die Ausgießöffnung des
Flaschenhalses eingebracht ist. Ein derartiger Stopfen weist üblicherweise
einen Dichtkörper
auf, der aus natürlichem
Kork, aber auch aus einem Kunststoff hergestellt sein kann und sich
in der Regel durch sein im Verhältnis
zum Flaschenkörper
elastisches Verhalten auszeichnet, das entscheidend zur Dichtwirkung
beiträgt.
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Vielfach
ist es wünschenswert,
eine derartig verschlossene Flasche ohne Verwendung von Hilfsmitteln,
wie etwa einem Korkenzieher, manuell öffnen und anschließend mit
dem unversehrten Dichtkörper wieder
verschließen
zu können.
Gerade bei einer Spirituosenflasche, bei der üblicherweise bei jedem Vorgang
nur kleine Mengen entnommen werden, wird die Prozedur unter Umständen einige
Male wiederholt, bis der Inhalt der Flasche aufgebraucht ist. Zu
diesem Zweck kann der zugehörige
Verschlussstopfen in der sogenannten „Bartop"-Ausführung gefertigt sein, bei der
der Dichtkörper
am oberen, der Ausgießöffnung zugewandten
Ende mit einem Griffkörper
oder einer Griffkappe verbunden ist. Um beim Verbraucher einen qualitativ
hochwertigen Eindruck zu erzielen, und um mehrmalige Verwendbarkeit
sowie lange Haltbarkeit zu erreichen, ist die Griffkappe in einer
derartigen Ausführung
gewöhnlich
aus einem im Vergleich zum Dichtkörper harten und druckfesten Material
gefertigt. Zur Verbindung der beiden Bestandteile untereinander
ist an die Griffkappe bei derartigen Stopfen üblicherweise ein in den Dichtkörper eingreifender
Verbindungsdorn angeformt.
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Für den angegebenen
Verwendungszweck ist eine dauerhafte und stabile Verbindung von
Griffkappe und Dichtkörper
angestrebt. Um dies zu gewährleisten,
können
wie z. B. aus der
FR
1021819A bekannt, Klebstoffe zum Einsatz kommen, die den Verbindungsdorn
im Dichtkörper
fixieren. Zur Realisierung einer guten Flächenhaftung und einer ausreichend
hohen Haltbarkeit ist bei einem derart stoffschlüssig gefügten Stopfen der Verbindungsdorn
bei entsprechender Gestaltung des Dichtkörpers in der Regel mit einer
vergleichsweise großen
Oberfläche versehen.
Ein Nachteil dieses auf Stoffschluss ausgerichteten Fügeverfahrens
besteht darin, dass üblicherweise
eine mechanische und/oder chemische Vorbehandlung der Klebeflächen notwendig
ist, um eine ausreichende Festigkeit der Klebeverbindung zu erzielen.
Gerade bei der Verwendung von Kunststoff-Stopfen, die üblicherweise
auf der Basis von Ethylenen hergestellt sind, ist die erreichbare
Fertigkeit darüber
hinaus nur begrenzt. Außerdem
besteht die Gefahr, dass Spuren des Klebstoffs durch das unter Umständen poröse Material
des Dichtkörpers
in den Innenraum der verschlossenen Flasche diffundieren und zu
einer geschmacklichen oder gar gesundheitlichen Beeinträchtigung
des Inhalts führen.
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Eine
alternative, ebenfalls auf Stoffschluss ausgerichtete Methode zur
Herstellung einer dauerhaften Verbindung von Griffkappe und Dichtkörper beruht
im Falle eines rein synthetischen Stopfens auf der Verwendung des
so genannten Zweikomponenten-Spritzguss-Verfahrens, bei dem zwei
verschiedene, aber zueinander kompatible Kunststoffschmelzen ungefähr zeitgleich
in eine Form eingespritzt werden. Beim Aushärten entstehen zwei durch molekulare Kräfte miteinander
verbundene Schichten, von denen die äußere den Dichtkörper und
die innere das Verbindungselement der Griffkappe darstellt. Dieses Verfahren
schränkt
jedoch aufgrund der Kompatibilitätsanforderungen
die Auswahl der verwendbaren Materialien erheblich ein. Zudem erfordert
es genau wie das zuerst beschriebene Verfahren vergleichsweise aufwendige
und teure Fertigungsschritte.
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Aus
der
JP 048204 A ist
beispielsweise ein Stopfen bekannt, dessen Giffkappe und mittels
eines schraubenförmigen
Verbindungsderns im Dichtkörpes
fixiert ist. Sowohl die Herstellung eines derartigen Verbindungsderns
als auch Zusammenschrauben von Griffkappe und Dichtkörpers sind
jedoch vergleichsweise aufwendig.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Stopfen der oben
genannten Art anzugeben, der bei vergleichsweise einfach gehaltener Herstellung
und vergleichsweise großer
Freiheit bezüglich
der Materialwahl auch nach oftma ligem Wiederverschließen einer
Flasche eine zuverlässige
Abdichtung unter Vermeidung einer Beeinträchtigung des Inhalts ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale des Hauptanspruchs gelöst.
Dabei ist der an die Griffkappe angeformte Verbindungsdorn in Relation
zu einem zugeordneten, im Dichtkörper
vorgesehenen Aufnahmekanal derart dimensioniert dass bei in den
Aufnahmekanal eingestecktem Verbindungsdorn unter Berücksichtigung
der elastischen Eigenschaft des Dichtkörpers eine kraftschlüssige Verbindung
entsteht und die Griffkappe weist eine Einfassung für den Dichtkörper auf
deren freier Querschnitt geringer bemessen ist als der Querschnitt
des Dichtkörpers.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die
Erfindung geht von der Überlegung
aus, dass eine Beeinträchtigung
des Flascheninhalts durch eindiffundierende Verunreinigungen ursächlich auf
eine Verwendung von Klebstoff zur Fixierung von Griffkappe und Dichtkörper des
Verschlussstopfens zurückzuführen sein
könnte.
Um dies zu vermeiden, sollten die beiden Bestandteile daher ohne
Verwendung derartiger Klebstoffe verbunden sein. Die unter lebensmittelchemischen
Gesichtpunkten möglicherweise
bedenkliche sowie auch hinsichtlich des Arbeitsaufwandes unerwünschte Verwendung
von Klebstoff bei der Herstellung des zusammengesetzten Stopfens
kann vermieden werden, indem die für eine ausreichende Festigkeit
der Verbindung zwischen Griffkappe und Dichtkörper erforderlichen Haltekräfte auf
eine alternative Weise verwirklicht werden. Dazu ist eine rein mechanische
Art der Kraftaufbringung vorgesehen, wobei eine kraftschlüssige Verbindung
zwischen den Teilen hergestellt wird. Dabei wird die Tatsache ausgenutzt,
dass der Dichtkörper
aus einem vergleichsweise weichen Material besteht, das gegenüber dem
vergleichsweise harten Material der Griffkappe elastische Eigenschaften
aufweist. Ein mit genügend
hohem Kraftaufwand mögliches
Einbringen des an die Griffkappe angeformten Verbindungsdorns in
einen kleiner dimensionierten Aufnahmekanal im Dichtkörper bewirkt
daher eine auf elastischer Verformung des Dichtkörpers beruhende Flä chenpressung.
Aufgrund der wirkenden Reibungskräfte besteht somit zwischen
den Verbindungspartnern eine kraftschlüssige Verbindung. Eine noch
größere mechanische
Stabilität
des zusammengefügten
Stopfens wird dadurch erreicht, dass die Griffkappe eine Einfassung
für den
Dichtkörper aufweist,
deren freier Querschnitt geringer bemessen ist als der Querschnitt
des Dichtkörpers.
Die Dimensionen sind wiederum so gewählt, dass der Dichtkörper nur
unter erheblicher Krafteinwirkung, die jene beim alltäglichen
Gebrauch des Stopfens deutlich übersteigt,
in die Einfassung gepresst werden kann. Somit wird auch an dieser
Stelle durch Kraftschluss ein unerwünschtes Ablösen der Griffkappe vom Dichtkörper verhindert.
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Auf
Kraftschluss beruhende Verbindungen sind in der Regel bei Anwendung
einer genügend
hohen Kraft, die einen bestimmten Mindestwert übersteigt, zerstörungsfrei
wieder lösbar.
Für den
angestrebten Verwendungszweck sind Verbindungsdorn und Aufnahmekanal
vorzugsweise derart dimensioniert, dass diese Mindestkraft diejenigen
Kräfte
deutlich übersteigt,
die durch mechanische Beanspruchungen beim üblichen Gebrauch des Stopfens
im Alltag auftreten. Damit ist sichergestellt, dass das Verschließen und
insbesondere das anschließende manuelle Öffnen einer
Flasche nicht zum Lösen
der Verbindung oder gar zur Trennung der Bestandteile des Stopfens
führt.
Dies bedingt, dass das Einbringen des Dorns bei der Fertigung des
Stopfens nur unter vergleichsweise erhöhtem Kraftaufwand, welcher
sich aber beispielsweise durch maschinelle Vorrichtungen leicht
verwirklichen lässt,
möglich
ist.
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Zweckmäßigerweise
sind Verbindungsdorn und zugehöriger
Aufnahmekanal zentrisch angebracht, so dass die beim Öffnen an
der Griffkappe wirkenden Kräfte
gleichmäßig auf
den Dichtkörper übertragen
werden und keine unerwünschte
Hebelwirkung entsteht, welche die am Verbindungsdorn möglicherweise
angreifenden Torsionsmomente verstärken und damit sogar zu seinem
Bruch führen könnte.
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Zur
Erhöhung
der auf Kraftschluss beruhenden Verbindungsfestigkeit ist der Verbindungsdorn vorteilhafterweise
mit einer Anzahl von Verdickungen versehen, die sich senkrecht zu
seiner eigenen Achse in das elastische Material des Dichtkörpers hineindrücken und
somit den Effekt der elastischen Verformung verstärken. Die
Verdickungen können
als umlaufende Wulste ausgeführt
sein. In Bezug auf einen besonders geringen Herstellungsaufwand
hat sich eine jedoch eine flache, sich in jeweils einer radialen Richtung
erstreckende Ausführung
als vorteilhaft erwiesen.
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Um
das Einbringen des Verbindungsdorns in den zugehörigen Aufnahmekanal bei der
Herstellung des Stopfens zu erleichtern, sind die Verdickungen am
Verbindungsdorn vorzugsweise derart gestaltet, dass sie sich in
Richtung zu seiner Spitze verjüngen. In
vorteilhafter Ausgestaltung erfolgt diese Verjüngung in einer kontinuierlichen
Weise, so dass Verhakungen beim Bewegen des Dorns in Einsteckrichtung
vermieden werden.
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Beim
Versuch, den Verbindungsdorn in die umgekehrte Richtung zu bewegen,
sind derartige Verhakungen dagegen erwünscht, da sie zu einer weiteren
Erhöhung
der Verbindungsfestigkeit beitragen. Aus diesem Grund ist eine Anzahl
von Verdickungen an der der Spitze des Verbindungsdorns vorzugsweise
als Rasthaken ausgebildet, wobei in Richtung der von der Spitze
abgewandten Seite scharfkantige Vorsprünge vorhanden sein können. Sie
können
auch als Widerhaken gestaltet sein. In einer besonders vorteilhaften
Ausgestaltung der Erfindung sind mehrere Rasthaken in einer symmetrischen
Weise an die Spitze des Verbindungsdorns angeformt. Aufgrund der
gleichmäßigen Verteilung
der Rückhaltekräfte kann
die Ausdehnung der Rasthaken quer zur Längsrichtung des Verbindungsdorns dann
vergleichsweise klein gewählt
werden, was wiederum das Einbringen des Verbindungsdorns in den Aufnahmekanal
bei der Montage des Stopfens erleichtert.
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Beim Öffnen einer
mit dem hier beschriebenen Stopfen verschlossenen Flasche greifen
an der Griffkappe neben Zugkräften
entlang der Entnahmerichtung unter Umständen auch erhebliche Drehmomente
in Bezug auf den Flaschenkörper
an, da die öffnende
Person möglicherweise
versucht sein wird, den Stopfen langsam aus der Flasche zu drehen.
Um eine Torsion des in den Dichtkörper eingreifenden Verbindungsdorns
zu vermeiden, weist dieser vorteilhafterweise einen im Wesentlichen
kreuzförmigen Querschnitt
auf, welcher ihm zusätzliche
Stabilität und
Verwindungssteifigkeit verleiht und vor unerwünschtem Abbrechen schützt.
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Eine
mögliche
Verdrehung der Griffkappe gegenüber
dem Dichtkörper
lässt sich
noch weiter unterdrücken,
indem die Einfassung an der Innenseite vorzugsweise eine Anzahl
von Zähnen
aufweist, die in das elastische Material des Dichtkörpers hineingreifen
und den Rasteffekt verstärken.
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Um
möglicherweise
angreifende Drehmomente gleichmäßig auf
den Dichtkörper
zu übertragen
und diesen somit besonders homogen zu belasten, bildet die Gesamtheit
aller Zähne
in vorteilhafter Ausgestaltung eine durchgehende Rändelung.
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Die
optimale Wahl der Größenverhältnisse bezüglich der
oben beschriebenen Merkmale hängt von
zahlreichen Details des jeweiligen Stopfens ab, insbesondere von
den verwendeten Materialien. Im Allgemeinen hat es jedoch als zweckmäßig erwiesen,
zur Erreichung einer hohen Verbindungsfestigkeit den mittleren Querschnitt
des Verbindungsdorns etwa halb so groß zu wählen wie den Durchmesser des
im Dichtkörper
vorgesehenen Aufnahmekanals.
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Im
Hinblick auf die geforderte mechanische Stabilität des zusammengesetzten Stopfens
ist der Dichtköper
vorzugsweise aus einem Kunststoff, insbesondere einem thermoplastischen
Elastomer, hergestellt. Diese Wahl des Materials erfüllt auch
die Anforderungen hinsichtlich Dichtigkeit, Geschmacksneutralität und chemischer
Unbedenklichkeit sowie leichter Verarbeitbarkeit in besonders vorteilhafter Weise.
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Für den Einsatz
in großen
Stückzahlen
und einen besonders geringen Herstellungsaufwand einerseits sowie
für eine
hohe Festigkeit und Griffigkeit andererseits ist die Griffkappe
vorteilhafterweise ebenfalls aus einem Kunststoff, insbesondere
aus Polyethylen hoher Dichte, hergestellt.
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Die
mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin,
dass durch die gezielte Herstellung einer kraftschlüssigen Verbindung
zwischen dem an die Griffkappe angeformten Verbindungsdorn und dem
elastischen Dichtkörper
sowie zwischen dem Dichtkörper
und einer an der Griffkappe vorgesehenen Einfassung durch geeignete
Dimensionierung ein nahrungsmitteltechnisch unbedenklicher, einfach
zu fertigender und in Bezug auf mechanische Einwirkungen ausgesprochen
stabiler Stopfen zum wiederholten Verschließen einer Flasche gebildet
wird. Diese Stabilität
wird durch die am Verbindungsdorn angebrachten, vorzugsweise als Rasthaken
ausgeführten
Verdickungen und die gerändelte
Ausführung
der Einfassung an der Griffkappe noch verstärkt, so dass dem Verbraucher
auch nach mehrmaligem Gebrauch des Stopfens ein hochwertiger Gesamteindruck
vermittelt wird. Eine derartige Pressverbindung zwischen Griffkappe
und Dichtkörper
erlaubt zudem eine besonders einfache Montage des zusammengesetzten
Stopfens, indem der Verbindungsdorn mit entsprechendem Kraftaufwand
in den zugeordneten Aufnahmekanal eingesteckt wird. Durch den Verzicht
auf Klebstoff und andere Techniken zur Herstellung einer stoffschlüssigen Verbindung
entfallen die damit in Zusammenhang stehenden Arbeitsschritte und
Anforderungen an die Produktionsanlagen. Griffkappe und Dichtkörper können zudem
unabhängig
voneinander gefertigt werden. Prinzipiell lässt sich auch eine Griffkappe aus
Kunststoff mit einem aus natürlichem
Material hergestellten Dichtkörper
kombinieren, so dass je nach Einsatzgebiet eine vergleichsweise
große
Freiheit hinsichtlich der Materialwahl gegeben ist.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird anhand einer Zeichnung näher erläutert. Darin zeigt:
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1 eine
perspektivische Ansicht des Stopfens mit einem Dichtkörper und
einer Griffkappe,
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2 den
Stopfen nach 1 im Schnitt,
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3 eine
perspektivische Ansicht der Griffkappe nach 1, und
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4 eine
Aufsicht auf die Griffkappe nach 1, auf ihrer
flachen Deckelseite liegend.
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Gleiche
Teile sind in allen Figuren mit den selben Bezugszeichen versehen.
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Der
in der sogenannten „Bartop"-Ausführung gestaltete
Stopfen 2 gemäß 1 dient
dem Verschluss einer Spirituosenflasche. Erlässt sich aber beispielsweise
auch bei Essig- oder Sirupflaschen oder dergleichen verwenden. Er
umfasst einen Dichtkörper 4,
der in die Ausgießöffnung der
Flasche gepresst wird und diese aufgrund seiner elastischen Eigenschaft
abdichtet, und eine vergleichsweise harte Griffkappe 6,
die es ermöglicht,
den Stopfen 2 ohne Verwendung von Hilfsmitteln aus der
Flasche zu entfernen und nach Gebrauch erneut einzusetzen. An die
Griffkappe 6 ist, wie in 2 im Querschnitt
gezeigt, ein Verbindungsdorn 8 angeformt, der in einen im
Dichtkörper 4 vorgesehenen
Aufnahmekanal 10 eingreift.
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Der
Stopfen 2 ist zur Erreichung einer langen Haltbarkeit auf
eine besonders stabile und dauerhafte Verbindung zwischen Dichtkörper 4 und
Griffkappe 6 ausgelegt, wobei diese einerseits ohne Verwendung
von Klebstoff, der durch das Material des Dichtköpers ins Innere der Flasche
diffundieren und deren Inhalt belasten könnte, und andererseits ohne
Anwendung aufwendiger Fertigungstechniken erreicht ist. Stattdessen
sind Verbindungsdorn 8 und zugeordneter Aufnahmekanal 10 in
Relation zueinander derart dimensioniert, dass bei in den Aufnahmekanal 10 eingebrachtem
Verbindungsdorn 8 eine kraftschlüssige Verbindung besteht.
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Dazu
besitzt der im Dichtköper 4 vorgesehene,
im Ausführungsbeispiel
24 mm lange Aufnahmekanal 10 einen freien Querschnitt von
ursprünglich 3,4
mm, während
der eingreifende Verbindungsdorn 8 einen etwa doppelt so
großen
mittleren Durchmesser von ca. 6,5 mm aufweist. Dieses Übermaß bewirkt,
dass der Verbindungsdorn 8 zwar noch mit genügend hohem
Kraftaufwand bei elastischer Verformung des Dichtkörpers 4 in
den Aufnahmekanal 10 eingebracht werden kann, die dabei
durch Flächenpressung
entstehende Verbindung jedoch hinrei chend fest ist, um eine Trennung
der Bestandteile beim bestimmungsgemäßen Gebrauch des Stopfens 2 und
den dabei auftretenden Kräften
zu verhindern. Verbindungsdorn 8 und zugehöriger Aufnahmekanal 10 sind
zentrisch zur Achse des Stopfens 2 angebracht, so dass
die beim Öffnen
und Verschließen
einer Flasche an der Griffkappe 6 angreifenden Kräfte gleichmäßig auf
den Dichtkörper 4 übertragen
werden.
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Am
Verbindungsdorn 8 sind weiterhin eine Anzahl von Verdickungen 12 angeformt.
Ihr seitlicher Überstand
gegenüber
dem Grundprofil des Verbindungsdorns 8 variiert zwischen
1 bis 2 mm. Sie führen
zu einer zusätzlichen
Verformung des elastischen Dichtkörpers 4 und erhöhen dadurch
die Festigkeit der kraftschlüssigen
Verbindung.
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Allen
Verdickungen 12 ist gemeinsam, dass sie sich in Richtung
zur Spitze des Verbindungsdorns 8 pfeilartig verjüngen, wie
man der Schnittzeichnung in 2 gut entnehmen
kann. Diese Verjüngungsabschnitte 14 reduzieren
die zum Zusammensetzen des Stopfens 2 bei der Fertigung
erforderlichen Druckkräfte,
da beim Einbringen des Verbindungsdorns 8 eine kontinuierliche
Vordehnung des Aufnahmekanals 10 erfolgt.
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In
Richtung der von der Spitze abgewandten Seite weisen die Verdickungen 12 scharfkantige
Vorsprünge 16 auf
und besitzen somit die Gestalt von Rasthaken. Sie können auch
als Widerhaken mit einem überstehenden,
entgegen der Einbringrichtung gewandten Abschnitt ausgebildet sein,
doch zur Erzielung einer guten Rastwirkung, welche die auf Kraftschluss
beruhende Verbindung gegen Lockerung sichert, reicht die in 2 ersichtliche,
einfacher herzustellende Formgebung ohne weiteres aus. Im Ausführungsbeispiel
erkennt man insgesamt vier Rasthaken, die einander paarweise und
symmetrisch gegenüberliegen.
Falls notwendig, können
auch noch weitere Rasthaken zur besseren Verteilung und Aufnahme
der Rückhaltekräfte am Verbindungsdorn 8 angeformt
sein.
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Wie
aus der Ansicht in 3 ersichtlich ist, sind die
Verdickungen 12 im Wesentlichen flach ausgeführt und liegen in einer radial
zur Achse des Verbindungsdorns 8 verlaufenden Ebene. Diese
Form lässt
sich besonders einfach und günstig
herstellen. Es sind aber auch andere Ausführungen, etwa als umlaufende
Wulste, möglich.
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Die
in 4 dargestellte Aufsicht auf die auf ihrer flachen
Deckelseite liegende Griffkappe 6 zeigt den im Wesentlichen
kreuzförmigen
Querschnitt des Verbindungsdorns 8, der ihm im Vergleich
zu einem kreisförmigen
Querschnitt größere Verwindungssteifigkeit
bietet.
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Die
Griffkappe 6 weist eine Einfassung 18 für den Dichtkörper 4 auf,
deren freier Querschnitt mit rund 18,9 mm geringer bemessen ist
als der Querschnitt des nicht eingefassten Dichtkörpers 4 von 19,0
mm. Das Einpressen des Dichtkörpers 4 in
die Einfassung 18 verleiht dem Stopfen 2 dann
zusätzliche
Stabilität.
Die Breite der Einfassung 18 ist so dimensioniert, dass
die nach dem Einbringen des Stopfens 2 in den Flaschenhals
mit der Einfassung 18 auf diesem aufliegende Griffkappe 6 sich
seitlich bündig an
den Flaschenkörper
anschmiegt. Es sind aber auch Realisierungen mit einem seitlichen Überstand der
Griffkappe 6 gegenüber
dem Flaschenhals denkbar. Zur Erhöhung der Griffigkeit weist
die Griffkappe 6 im Außenbereich
zweckmäßigerweise
Rillen oder Erhebungen auf.
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Eine
Verdrehung des Dichtkörpers 4 gegenüber der
Griffkappe 6, die bereits durch den kreuzförmigen Querschnitt
des Verbindungsdorns 8 und das Einpressen in die Einfassung 18 erschwert
ist, wird durch die Zähne 20 an
der Innenseite der Einfassung 18 bei den üblicherweise
im alltäglichen
Gebrauch angreifenden Drehmomenten vollständig unterbunden. Im vorliegenden
Beispiel bildet die Gesamtheit der ca. 0,5 mm in den Dichtkörper hineinragenden Zähne 20 eine
durchgehende Rändelung 22,
was eine sehr effektive Verdrehsicherung darstellt.
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Der
Dichtkörper 4 kann
traditionellerweise aus natürlichem
Kork hergestellt sein, mit dem sich im Regelfall eine gute Abdichtung
erzielen lässt.
Dieses Material kann sich aber durch die Abgabe von Geschmacksstoffen
negativ auf den in der Flasche eingelagerten Inhalt auswirken. Zudem
ist es wegen der beschränkten
Verfügbarkeit
des nachwachsenden Naturstoffes Korkrinde verhältnismäßig teuer. Daher ist der Dichtkörper 4 im
Ausführungsbeispiel aus
einem Kunststoff, nämlich
einem thermoplastischen Elastomer, gefertigt. Dieses Material verhält sich
geschmacksneutral, ist leicht zu verarbeiten und weist im Hinblick
auf die durch Kraftschluss hergestellte Verbindung mit der Griffkappe 6,
die ebenfalls aus einem Kunststoff, nämlich Polyethylen hoher Dichte,
hergestellt ist, besonders günstige
mechanische Eigenschaften auf.
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Der
Stopfen 2 ist somit einfach herzustellen, unter lebensmittelchemischen
Gesichtspunkten unbedenklich und in Bezug auf mechanische Beanspruchungen
ausgesprochen stabil, so dass ein mehrmaliges zuverlässiges Wiederverschließen einer
angebrochenen Flasche problemlos möglich ist.
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- 2
- Stopfen
- 4
- Dichtkörper
- 6
- Griffkappe
- 8
- Verbindungsdorn
- 10
- Aufnahmekanal
- 12
- Verdickungen
- 14
- Verjüngungsabschnitte
- 16
- Vorsprünge
- 18
- Einfassung
- 20
- Zähne
- 22
- Rändelung