DE20200499U1 - Möbelbeschlag zur Sitzhöhen- und Sitztiefenverstellung - Google Patents

Möbelbeschlag zur Sitzhöhen- und Sitztiefenverstellung

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Description

Meine Akte: D 58/17 rö
Möbelbeschlag . zur Sitzhöhen- und Sitztiefenverstellung
Die Erfindung betrifft einen Möbelbeschlag zur motorischen HÖhen- und Tiefenverstellung eines Sitzes eines Sitzmöbels, vorzugsweise Sessel.
Derartige Beschläge sind bekannt zur Verstellung von Sitzhöhe und -tiefe, insbesondere bei Sesseln, um den Benutzer eine Anpassung des Sitzmöbels an seinen Körperbau und somit ein gesundes und bequemes Sitzen zu ermöglichen. Eine Verstellung erfolgt häufig mit Gasfedern, die beim Verstellvorgang entriegelt werden, wobei sie nur in eine Richtung wirken. Der Benutzer muß zur Verstellung in die andere Richtung einen Kraftaufwand entgegen der Wirkungsrichtung der Gasfedern leisten. Dieses ist besonders für kleine und leichte sowie ältere Personen sehr mühsam, da durch viele Einzelteile der bekannten Beschläge hohe Reibung und geringe Hebelwirkung sich nachteilig hierbei auswirken.
Zur Verstellung werden auch elektromotorische Spindelantriebe verwandt, wobei jedoch Einbauvolumen und Preis anwachsen können. Als weiterer Nachteil hat sich bei derartigen Beschlägen die Verwendung von Langlöchern aufgrund höherer Verklemmgefahr erwiesen.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen wesentlich einfacheren und wirtschaftlicheren Möbelbeschlag zur Sitzhöhenverstellung zu schaffen, der die o.g. Nachteile nicht mehr aufweist und weitere Vorteile, wie z.B. geringes Einbauvolumen unabhängig von der Art des Verstellantriebes, einfachste Montierbarkeit und Wirtschaftlichkeit, bietet.
Die Lösung besteht darin, dass der Beschlag vollständig an zwei, mit zwei Querholmen verbundenen Seitenteilen werkseitig vormontiert ist, dass die Seitenteile mit Lagermitteln versehen sind, die durch am Sitzmöbel angeordnete korrespondierende Lagermittel zur Sitztiefenverstellung verschiebegeführt sind, dass an den Seitenteilen zur Befestigung eines Sitzrahmens Montagewinkel mit Scherenarmen und Scherenlenkern direkt oder indirekt angelenkt sind, dass zwischen Scherengelenken und den Seitenteilen Kniehebelgetriebe, die untereinander mit einem Antriebsquerholm verbunden sind, angeordnet sind, und dass zwischen dem Äntriebsquerholm und dem hinteren Querholm sich ein Verstellantrieb zur Sitzhöhenverstellung erstreckt, und dass an dem Querholm ein Befestigungsmittel für einen Verstellantrieb zur Sitztiefenverstellung angeordnet ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Der Beschlag, der den Sitz des Sitzmöbels trägt und eine Verstellung der Sitzhöhe und Sitztiefe ermöglicht, ist auf einer Art Unterrahmen aufgebaut. Dieser Unterrahmen besteht aus zwei Seitenteilen, die miteinander durch Querholme fest oder lösbar verbunden sind. Der Unterrahmen ist mit Laufrollen ausgestattet, mit denen er in an dem Möbel befestigten Laufschienen in der Sitztiefe verfahrbar ist. Dazu dient ein Verstellantrieb,
beispielsweise eine Gasfeder oder ein elektromotorischer Spindelantrieb, der an dem Unterrahmen über geeignete Halte- und Befestigungsmittel angelenkt ist und mit seinem anderen Ende an geeigneter Stelle des Möbeluntergestells ebenfalls angelenkt ist. Durch Verstellung dieses Antriebs kann der Unterrahmen auf den Laufrollen in den Laufschienen verfahren werden.
An den Seitenteilen ist jeweils eine Beschlagbaugruppe, vorzugsweise ein Scherenbeschlag, angelenkt, der in seinem oberen Bereich mit jeweils einem Montagewinkel verbunden ist. Auf diese Montagewinkel wird der jeweilige Sitzrahmen aufgebracht.
Beide seitlichen Scherenbeschläge sind jeweils durch ein Kniehebelgetriebe in der Höhe verstellbar. Beide Kniehebelgetriebe sind untereinander durch einen Antriebsquerholm verbunden. Zwischen diesem Antriebsquerholm und dem hinteren Querholm des Unterrahmens erstreckt sich ein Verstellantrieb für die Sitzhöhenverstellung. Er ist am hinteren Querholm des Unterrahmens an einer Halteplatte angelenkt, die für ihn als Festpunkt dient. Die Anlenkung des Verstellantriebs an dem Antriebsquerholm erfolgt in besonders vorteilhafter Weise an einer Befestigungslasche, die so angeordnet ist, dass eine optimale Krafteinlenkung in das Hebelgetriebe und somit in die Scherenbeschläge zur Sitzhöhenverstellung sich ergibt.
Eine besonders vorteilhafte Ausführung des Scherenbeschlags besteht darin, daß er keine Langlöcher sondern nur feste Drehpunkte aufweist. Dadurch ist eine besonders hohe Verklemmsicherheit gewährleistet. Weiterhin läßt sich damit eine besonders geringe Einbauhöhe erzielen. Anstelle von Langlöchern besitzt der Scherenbeschlag zwei Scherenlenker, die um einen festen Drehpunkt auf einem Kreisbogenabschnitt verschwenkt werden
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und somit die notwendige Längsbewegung der Scherenpunkte ermöglichen.
Das Scherengelenk, das sich sonst bei Scherenbeschlägen üblicherweise in der Mitte der Scherenarme befindet, ist hier in einem Abstand zu einem Drehpunkt des Scherenarmes von etwa zwei Drittel der Scherenarmlänge angeordnet. Hiermit ergibt sich eine Parallelverstellung des Montagewinkels mit angebautem Sitzrahmen. In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist es durch die Verlegung des Scherengelenkes längs eines Scherenarmes möglich, dass der Sitz bei der Höhenverstellung nach vorne oder nach hinten geneigt wird. Dieses ist besonders vorteilhaft für die Anpassung an unterschiedliche Sitzmöbeltypen.
Die Sitzhöhenverstellung wird in ihrer ausgefahrenen und eingefahrenen Position durch Anschläge begrenzt. Diese Anschläge sind beispielsweise aus Metallbolzen gebildet, die sich sowohl in den Montagewinkeln als auch in den Seitenteilen befinden, wobei sie in der unteren eingefahrenen Stellung für die Scherenarme einen Anschlag bilden. In der ausgefahrenen Stellung wird der Anschlag durch einen beispielsweise Metallbolzen gebildet, der sich im Kniehebelgetriebe befindet. Diese Anschläge können in weiterer Ausgestaltung auch verstellbar sein, womit sich vorteilhafte Anpassungen an unterschiedliche Bautoleranzen des Sitzmöbels ergeben. Für die Sitztiefenverstellung können am Möbel selbst Anschläge angebracht werden.
Es ist weiterhin möglich, die Anschläge zur Begrenzung der Verstellwege innerhalb der Verstellantriebe anzuordnen, bzw. die Anschläge durch die Eigenschaften der Verstellantriebe, beispielsweise Gasfedern, selbst zu bilden.
Das Material für die Scherenarme, Scherenlenker, Antriebshebel und Hilfslenker sowie die Seitenteile besteht vorzugsweise aus Flacheisen. Die Querholme sowie der Antriebsquerholm sind vorzugsweise aus Stahlrohr gebildet. Die Verbindung der Querholme mit den Seitenteilen kann fest oder lösbar erfolgen. Der Antriebsquerholm weist beidseitig eine Montageplatte auf, mit der er fest, beispielsweise durch Schweißen, verbunden ist. Mit diesen Montageplatten wird der Antriebsquerholm an den Antriebshebeln der Kniehebelgetriebe fest oder lösbar beispielsweise mittels Schrauben verbunden.
Die Befestigungspunkte für die Antriebe sind vorzugsweise Laschen bzw. Halteplatten aus Stahlblech mit geeigneten Bohrungen.
Somit wird ein äußerst kompakter Möbelbeschlag zur Sitzhöhen- und Sitztiefenverstellung eines Sitzmöbels gebildet. Alle Teile werden werkseitig vormontiert, wobei der Verstellantrieb für die Sitzhöhenverstellung ebenfalls komplett eingebaut ist. Der Verstellantrieb für die Sitztiefenverstellung kann mit einem Ende schon am Beschlag befestigt sein oder er wird erst bei der Montage in das Möbel eingesetzt. Die Montage in das Möbel ist äußerst einfach, der Beschlag wird mit seinen Laufrollen in die Laufschienen eingesetzt, der Verstellantrieb zur Sitztiefenverstellung wird mit seinem freien Ende an der für ihn vorbestimmten Halterung am Sitzmöbel befestigt. Dann erfolgt die Montage des Sitzrahmens mit dem Sitz auf den Montagewinkeln durch beispielsweise Verschraubung. Hiermit ist ein vorteilhafter wirtschaftlicher Einbau erzielt.
Die Laufschienen für die Sitztiefenverstellung sind vorzugsweise aus Winkelprofilen aus Metall ausgebildet, es sind aber auch
geeignete Hartholzwinkelprofile möglich. In weiterer Ausgestaltung wird vorgeschlagen für die Laufschienen metallenes Flachovalrohr zu verwenden, wobei die Laufrollen dazu eine korrespondierende Form aufweisen.
Ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel ist in den Fig. 1 bis 6 beispielhaft dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 ein Sitzmöbel im Längsschnitt mit Beschlag zur Sitzhöhen- und Sitztiefenverstellung in eingefahrener Position mit einer Ausschnittsvergrößerung des Bereichs X,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des Sitzmöbels gem. Fig. 1, Fig. 3 eine Aufsicht auf den Beschlag gem. Fig. 1, Fig. 4 das Sitzmöbel gem. Fig. 1 in ausgefahrener Sitzhöhenverstellung mit einer Ausschnittsvergrößerung des Bereichs Y,
Fig. 5 das Sitzmöbel gem.. Fig. 1 in ausgefahrener Sitztiefenvers teilung,
Fig. 6 das Sitzmöbel gem. Fig. 1 in ausgefahrener Sitzhöhen- und Sitztiefenverstellung.
Fig. 1 zeigt ein Sitzmöbel 1 im Längsschnitt mit Sitzhöhen- und Sitztiefenverstellung in eingefahrener Position mit Blick auf die Innenseite einer Seitenwand 7, an der ein Längsträger 8 und zwei Querträger 9, 9' eines Untergestells befestigt sind. Ein zweiter Längsträger 8' ist zusammen mit den Querträgern 9, 91 an einer Seitenwand 7' befestigt, die der Seitenwand 7 gegenüberliegt, wie in Fig. 3 gezeigt wird. Auf diesen Längsträgern 8, 8', die etwas nach hinten geneigt angebracht sind, sind jeweils Laufschienen 20, 20', beispielsweise Winkelprofile befestigt, in denen eine Montagebaugruppe zur Sitztiefenverstellung verschiebegeführt angeordnet ist, die einen Sitzrahmen 3 mit einem Sitz 2 und einem Rückenteilrahmen 5 mit einem Rückenteil 4 höhenverstellbar trägt. Der Sitzrahmen 3 wird mit Befestigungslöchern 14, die mittels Schablone erstellt werden, versehen und wird auf die
Montagebaugruppe auf Montagewinkel 25 aufgebracht, wie aus Fig. ersichtlich ist.
Die Montagebaugruppe wird werkseitig komplett montiert und besteht aus symmetrischen deckungsgleichen, jeweils sich gegenüberliegenden seitlich angeordneten Beschlagbaugruppen 10, 10', von denen in den Figuren jeweils nur die Anordnung auf einer Seite, die Beschlagbaugruppe 10, dargestellt ist. Da die seitlichen Beschlagbaugruppen 10, 10' symmetrisch sind, gelten die Bezugszeichen der Elemente der Beschlagbaugruppe 10 auch für die nicht dargestellten Elemente der Beschlagbaugruppe 10'. Die Fig. und 3 zeigen ergänzende unterschiedliche Ansichten zu Fig. 1.
Die Beschlagbaugruppen 10, 10' sind als sogenannte Scherenbeschläge aufgebaut. Sie sind untereinander in ihren unteren Bereichen mittels Querholmen 12, 13 zu einer Art Rahmen verbunden, beispielsweise geschweißt oder auf andere Weise fest oder lösbar verbunden. Die Verbindung mit den Querholmen 12, 13 erfolgt im unteren Bereich an Seitenteilen 11, welche an ihren vorderen Enden und im hinteren Bereich jeweils eine Laufrolle drehgelagert befestigt aufweisen. Vorzugsweise erfolgt die Lagerung der hinteren Laufrolle 15 im Bereich der Befestigung des hinteren Querholms 13. Die Laufrollen 15 sind vorzugsweise auf den außenliegenden Seiten der Seitenteile 11 angeordnet.
Am hinteren Querholm 13 ist vorzugsweise mittig eine Halteplatte 16 angeordnet. Sie kann auch aus mehreren Teilen bestehen und besitzt Bohrungen 17, 18, die für Antriebsmittel Befestigungspunkte bilden. Diese Befestigungspunkte können auch in anderer bekannter Art gestaltet sein. Die untere Bohrung 17 ist für einen Sitzhöhen-Verstellantrieb 42 und die obere Bohrung 18 für einen Verstellantrieb 43 für die Sitztiefe vorgesehen.
Die Verstellantriebe 42, 43 können beispielsweise Gasfedern oder elektromotorische Spindelantriebe sein.
Die Sitztiefenverstellung wird mittels Verstellantrieb 43 ausgeführt, der an der Halteplatte 16 in der Bohrung 18 und an einer Halterung 19 an der Innenseite des vorderen Querträgers 9 befestigt ist. Durch Zusammenziehen des Verstellantriebes 43 wird die Montagebaugruppe mit den Beschlagbaugruppen 10, 10' und dem Sitz 2 nach vorne gezogen, indem sie auf den Laufrollen 15 in den Laufschienen 20, 20' verschiebegeführt wird. Die Laufschienen 20, 20' können beispielsweise als Hartholzwinkel oder Metallwinkel, vorzugsweise Flachovalrohr mit hoher Verklemmsicherheit ausgeführt sein. Andere Varianten sind ebenfalls denkbar.
Die ausgefahrene Position der Sitztiefenverstellung zeigen Fig. und 6. Eine Begrenzung der ein- und ausgefahrenen Position kann über nicht dargestellte übliche mechanische Anschläge erfolgen, beispielsweise auch durch eine Hubbegrenzung des Verstellantriebes 43.
Es ist in den Figuren nur beispielhaft gezeigt, dass sich bei der Sitz-Tiefenverstellung der Rückenteilrahmen 5 mittels einer Kulissenführung 6 und Gelenk 41 der jeweiligen Sitztiefenposition entsprechend anpaßt. Dieses ist vom Typ des Sessels abhängig und kann auf unterschiedliche Weise erfolgen.
Die Sitzhöhenverstellung erfolgt mittels der Beschlagbaugruppen 10, 10', indem der Verstellantrieb 42, der an der Halteplatte an der Bohrung 17 als Festpunkt befestigt ist, zwei sogenannte Kniehebelgetriebe gleichzeitig betätigt, die sich an beiden Beschlagbaugruppen 10, 10' befinden und deren Scherenbeschläge
auseinanderdrücken. Der Verstellantrieb 42 ist dazu an vorzugsweise zwei Befestigungslaschen 38 in Bohrungen 39 angelenkt, wobei die Befestigungslaschen 38 vorzugsweise mittig auf einem Antriebsquerholm 37 befestigt sind (siehe Fig. 2), der beidseitig mit Montageplatten 36 versehen ist.
Das Kniehebelgetriebe ist in Fig. 1 in einer Ausschnittsvergrößerung X und in Fig. 4 in einer Ausschnittsvergrößerung Y gezeigt.
Die Montageplatten 36 (in den Ausschnittsvergrößerungen gestrichelt dargestellt) haben vorzugsweise eine dreieckige abgerundete Form, es sind aber auch andere Ausführungen möglich. Mittels dieser Montageplatten 36 wird der Antriebsquerholm 37 an einem Antriebshebel 34 des Kniehebelsgetriebes fest oder lösbar angebracht. Der Antriebshebel 34 ist über ein Drehgelenk 33 mit einem Hilfslenker 35 gekoppelt, der über ein Drehgelenk 32 mit dem Seitenteil 11 schwenkbar verbunden ist. Der Hilfslenker 35 ist gekröpft ausgebildet, womit sich ein vorteilhaft schmaler Aufbau ergibt. Das obere Ende des Antriebshebels 34 ist drehbeweglich mit dem Scherenbeschlag in einem Scherengelenk 28 gekoppelt,'welches wiederum Scherenarme 21, 22 verschwenkbar verbindet. Die Scherenarme 21, 22 sind über Kreuz angeordnet, wobei der Scherenarm 21 unten direkt am Seitenteil 11 in einem Drehgelenk und der Scherenarm 22 über einen nach vorn weisenden Scherenlenker
23 in einem Drehgelenk 29 am Seitenteil 11 verschwenkbar befestigt sind. Der Scherenarm 22 ist oben direkt mittels eines Drehgelenkes 30' und der Scherenarm 21 über einen nach vorn weisenden Scherenlenker 24 mittels eines Drehgelenkes 29' verschwenkbar an einem Montagewinkel 25 angelenkt. Scherenarm 21 und Scherenlenker
24 sind über ein Drehgelenk 31' und Scherenarm 22 und
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Scherenlenker 23 über ein Drehgelenk 31 verschwenkbar gegeneinander gekoppelt.
Durch die Verwendung der Scherenlenker 23, 24 ergibt sich in äußerst vorteilhafter Weise, dass die bei Scherenbeschlägen üblichen Langlöcher vermieden werden und gleichzeitig ein geringeres Einbaumaß erzielt wird.
Das Scherengelenk 28 befindet sich auf den Scherenarmen 21, 22 in einem Abstand von deren Drehgelenken 30, 30', der etwa zwei Drittel der Scherenarmlänge entspricht.
Die Scherenarme 21, 22 sind gleich lang, ebenso die Scherenlenker 23, 24.
Die Antriebskraft des Verstellantriebes 42 wird wie oben beschrieben über den Antriebsquerholm 37 und die Montageplatte 36 auf den Antriebshebel 34 übertragen. Dieser bewegt sich auf einem Kreisbogenabschnitt relativ um das Scherengelenk 28, wobei sich dieses auch auf einem Kreisbogenabschnitt relativ um das Drehgelenk 30 bewegt. Damit geht gleichzeitig eine Aufwärtsbewegung des Scherengelenkes 28 einher. Mittels der gekoppelten Scherenarme 21, 22 und Scherenlenker 23, 24 wird somit eine Parallelverschiebung des Montagewinkels 25 einschließlich Sitz 2 zum Seitenteil 11 ausgeführt.
Durch die Abmessungen und Befestigungspunkte der Montageplatte 36, sowie durch die Gestaltung der Befestigungslaschen 38 und der Anordnung der Bohrung 39 ergibt sich ein äußerst vorteilhafter Krafteinleitungspunkt für den Antrieb 42 der Sitzhöhenverstellung.
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Der Hub der Sitzhöhenverstellung beträgt im dargestellten Ausführungsbeispiel etwa 7 cm, wobei die ausgefahrene Position dadurch begrenzt wird, dass ein Anschlag 40 am Antriebshebel 34 an dem dem Scherengelenk 28 gegenüberliegenden Ende des Antriebshebels 34 angeordnet ist, welcher durch Anschlag am Hilfslenker 35 die Ausfahrbewegung stoppt, wie in Fig. 4, der Ausschnittsvergrößerung Y und Fig. 6 dargestellt ist. Ebenfalls kann die Bewegung durch interne Begrenzungselemente des Verstellantriebes 42 erfolgen.
An den Seitenteilen 11 und Montagewinkeln 25 befinden sich Anschläge 26, 27 im Abstand zu den Drehgelenken 30, 30', auf denen sich die Scherenarme 21, 22 jeweils in der in Fig. 1 gezeigten eingefahrenen Position der Sitzhöhenverstellung abstützen. Die Anschläge 2 6, 27, 40 können in geeigneter Form beispielsweise als Exzenter einstellbar sein, damit vorteilhafte leichte Anpassungen an Bautoleranzen des Möbels durchführbar sind.
Durch Verlegung der Position des Scherengelenks 28 auf den Scherenarmen 21, 22 kann bei der Sitzhöhenverstellung eine Neigung des Sitzes 2 nach vorn oder hinten erreicht werden, woraus sich vorteilhafte Anpassungen an unterschiedliche Sitzmöbeltypen ergeben.
Die Verstellfunktion für Sitzhöhe und -tiefe sind voneinander unabhängig einstellbar. Dazu zeigt Fig. 6 das Sitzmöbel 1 in ausgefahrener Sitztiefen- und Sitzhöhenverstellung.·
Die Montagebaugruppe wird werkseitig zusammen mit den Verstellantrieben komplett montiert. Der Einbau in das Sitzmöbel 1 erfolgt in vorteilhaft einfacher Weise, indem die Montagebaugruppe auf die Laufschienen 20, 20' aufgesetzt, der Verstellantrieb 43
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mit der Halterung 19 verbunden und der Sitzrahmen 3 auf die Montagewinkel 25 aufgebracht wird.
Es ist auch möglich, die Halterung 19 bereits am Verstellantrieb 43 bei werkseitiger Montage zu befestigen, bzw. bekannte Schnellbefestigungsmöglichkeiten zu verwenden. Der Verstellantrieb 43 kann auch je nach den Randbedingungen erst bei der Endmontage eingesetzt werden.
Der Montagewinkel 25 kann in seiner Form und Länge dem Sitzrahmen 3 entsprechend ausgebildet sein.

Claims (16)

1. Möbelbeschlag zur motorischen Höhen- und Tiefenverstellung eines Sitzes (2) eines Sitzmöbels (1), vorzugsweise Sessel, dadurch gekennzeichnet, dass der Beschlag vollständig an zwei mit zwei Querholmen (12, 13) verbundenen Seitenteilen (11) werkseitig vormontiert ist, dass die Seitenteile (11) mit Lagermitteln versehen sind, die durch am Sitzmöbel (1) angeordnete korrespondierende Lagermittel zur Sitztiefenverstellung verschiebegeführt sind, dass an den Seitenteilen (11) zur Befestigung eines Sitzarmes (3) Montagewinkel (25) mit Scherenarmen (21, 22) und Scherenlenkern (23, 24) direkt oder indirekt angelenkt sind, dass zwischen Scherengelenken (28) und den Seitenteilen (11) Kniehebelgetriebe, die untereinander mit einem Antriebsquerholm (37) verbunden sind, angeordnet sind, und dass zwischen dem Antriebsquerholm (37) und dem hinteren Querholm (13) sich ein Verstellantrieb (42) zur Sitzhöhenverstellung erstreckt, und dass an dem Querholm (13) ein Befestigungsmittel für einen Verstellantrieb (43) zur Sitztiefenverstellung angeordnet ist.
2. Möbelbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Scherenarme (21, 22) untereinander verschwenkbar mit einem Scherengelenk (28) und mit jeweils einem Ende mit dem Seitenteil (11) und dem Montagewinkel (25) verschwenkbar über Drehgelenke (30, 30') verbunden sind, wobei an den anderen Enden der Scherenarme (21, 22) jeweils ein Scherenlenker (23, 24) mittels Drehgelenk (31, 31') verschwenkbar verbunden ist und die Scherenlenker (23, 24) jeweils am Seitenteil (11) und am Montagewinkel (25) verschwenkbar über Drehgelenke (29, 29') angelenkt sind.
3. Möbelbeschlag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Scherengelenk (28) und die Drehgelenke (29, 29', 30, 30', 31, 31') feste Drehpunkte bilden.
4. Möbelbeschlag nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Scherengelenk (28) in einem Abstand von den Drehgelenken (30, 30') auf den Scherenarmen (21, 22) angeordnet ist, wobei der Abstand etwa zwei Drittel der Länge eines Scherenarmes (21, 22) entspricht.
5. Möbelbeschlag nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kniehebelgetriebe jeweils aus einem Antriebshebel (34) und einem Hilfslenker (35) bestehen, die untereinander verschwenkbar mittels eines Drehgelenkes (33) gekoppelt sind, wobei der Antriebshebel (34) mit seinem oberen Ende mit dem Scherengelenk (28) und der Hilfslenker (35) mit seinem unteren Ende am Seitenteil (11) mit einem Drehgelenk (32) verschwenkbar gekoppelt ist.
6. Möbelbeschlag nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsquerholm (37) in einem Abstand zum Antriebshebel (34) angeordnet ist und dass auf dem Antriebsquerholm (37) mindestens eine Befestigungslasche (38) angeordnet ist, die eine Bohrung (39) im Abstand zur Längsachse des Antriebsquerholms (37) aufweist, wobei die Bohrung (39) zur Befestigung des Verstellantriebs (42) dient.
7. Möbelbeschlag nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsquerholm (37) an seinen beiden Enden mit jeweils einer Montageplatte (36) fest oder lösbar mit einem Antriebshebel (34) verbunden ist.
8. Möbelbeschlag nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass an den Montagewinkeln (25) und Seitenteilen (11) Anschläge (26, 27) zur unteren Begrenzung der Sitzhöhenverstellung angeordnet sind.
9. Möbelbeschlag nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebshebel (34) Anschläge (40) zur oberen Begrenzung der Sitzhöhenverstellung aufweisen.
10. Möbelbeschlag nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der hintere Querholm (13) mindestens eine Halteplatte (16) aufweist, die eine Befestigung der Verstellantriebe (42, 43) bildet.
11. Möbelbeschlag nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Querholme (12, 13) mit den Seitenteilen (11) fest oder lösbar verbunden sind.
12. Möbelbeschlag nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfslenker (35) eine Kröpfung aufweist.
13. Möbelbeschlag nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Verstellantrieb (43) zur Sitztiefenverstellung sich zwischen der Halteplatte (16) und einer Halterung, die am Sitzmöbel (1) oder an einem Teil des Sitzmöbels (1) angeordnet ist, erstreckt.
14. Möbelbeschlag nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagermittel zur Sitztiefenverstellung aus an den Seitenteilen (11) außenseitig angeordneten Laufrollen (15) bestehen, die auf Laufschienen (20, 20'), die am Sitzmöbel (1) befestigt sind, verschiebegeführt werden.
15. . Möbelbeschlag nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufschienen (20, 20') vorzugsweise aus Flachovalrohr bestehen und die Laufrollen (15) dazu eine korrespondierende Form aufweisen.
16. Möbelbeschlag nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschläge (26, 27, 40) verstellbar ausgebildet sind.
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