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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Bestücken von
Flaschen in Kisten mit Kartonbrücken.
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Es
ist bekannt, Flaschen in Kisten mit Kartonbrücken zu bestücken, welche
jeweils eine Gruppe Flaschen im Oberbereich zusammenhalten. Die Gruppe
Flaschen kann dann gemeinsam aus der Kiste entnommen werden. Zum
Erleichtern des Herausnehmens und Tragens der Gruppe Flaschen können die
Kartonbrücken
Fingereingriffsöffnungen
aufweisen. Die Kartonbrücken
haben z.B. die Form eines Kanals mit einem Rechteckquerschnitt.
Die obere und die untere Wand des Kanals haben jeweils aufeinander
ausge richtete Öffnungen,
wobei der Oberbereich jeweils einer Flasche in einem Paar dieser Öffnungen
gehalten ist. Die obere Öffnung
hat z.B. eine Vielzahl radial vorstehender Zungen, welche Flaschenkorken
untergreifen. Die untere Öffnung
hat einen größeren Durchmesser,
in Anpassung an den sich verbreiternden Flaschenhals. Sie ist bevorzugt ohne
Zungen ausgeführt.
Kartonbrücken
zum Halten mehrerer paralleler Flaschenreihen können zur Stabilisierung zwischen
den Flaschenreihen die obere und die untere Wand miteinander verbindende
Stege aufweisen.
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Für die weit
verbreitete Kiste mit 24 Bierflaschen in vier Reihen mit je sechs
Flaschen werden z.B. drei Kartonbrücken verwendet, die jeweils
acht Flaschen halten. Es sind z.B. zwei Kartonbrücken in Längsrichtung der Kiste nebeneinander
und eine weitere Kartonbrücke
in Querrichtung auf Gruppen von je acht Flaschen angeordnet.
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Bei
einer der Anmelderin bekannten Vorrichtung zum Bestücken von
Flaschen in Kisten mit Kartonbrücken
werden die mit Flaschen befüllten
Kisten mittels eines Förderbandes
in einer Reihe transportiert. Am Förderband sind zwei Verpackungsmaschinen
hintereinander angeordnet. Jeder Verpackungsmaschine ist eine Positioniereinrichtung
zugeordnet, die Winkel zum Anlegen an die Ecken einer Kiste und eine
aufwendige, pneumatisch betriebene Hebelmechanik zum Verlagern der
Winkel zwischen einer Wartestellung und einer Positionierstellung
aufweist, in der die Winkel an den Ecken einer Kiste anliegen. Wenn
das Förderband
eine Kiste unter die Verpackungsmaschine transportiert hat, wird
das Förderband
angehalten und die Kiste mittels der Positioniereinrichtung exakt
unter der Verpackungsmaschine positioniert. Dabei wird die Position
der Kisten mittels Sensoren erkannt.
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Den
Verpackungsmaschinen sind oberhalb des Transportbandes erstreckte
Magazine zugeordnet. Die Magazine dienen der Aufnahme und Zuführung flach
liegender, vorgeklebter Kartonbrücken
in Stapeln. Dabei rutschen die Kartonbrücken allein aufgrund ihres
Gewichtes Führungen
der Magazine herab. Dies kann zu Störungen führen. Das manuelle Befüllen der
Magazine oberhalb des Transportbandes ist aufwendig.
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Die
Verpackungsmaschinen weisen Aufsetzköpfe mit Saugeinrichtungen zum
Ansaugen und gleichzeitigen Aufrichten der Kartonbrücken auf.
Bei diesem sehr dynamischen Vorgang kann es zu Fehlausrichtungen
der Kartonbrücken
am Aufsetzkopf kommen. Der Aufsetzkopf wird über die Querseite der Kiste
geschwenkt und vertikal zu der Kiste hin verfahren, um die Kartonbrücken auf
die Oberbereiche der Flaschen aufzudrücken. Fehlausgerichtete Kartonbrücken werden
hierbei nicht korrekt aufgesetzt.
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Die
in Durchlaufrichtung erste Verpackungsmaschinen bestückt die
Flaschen jeder zweiten Kiste mit Kartonbrücken und die zweite Maschine
bestückt die übrig gebliebenen
Flaschen mit Kartonbrücken. Zum
Aussortieren von Kisten mit fehlerhaft bestückten Flaschen mittels eines
Auswerfers, der einen quer zum Förderband
gerichteten Druckstempel aufweist, wird das Förderband angehalten.
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Diese
Vorrichtung zum Bestücken
von Flaschen in Kisten mit Kartonbrücken hat eine Durchsatzleistung
von 30 Kisten pro Minute. Eine Steigerung der Durchsatzleistung
ist wünschenswert.
Wenn Kisten bzw. Flaschen bzw. Kartonbrücken mit anderen Abmessungen
bestückt
werden müssen,
müssen die
Positioniereinrichtungen, Verpackungs maschinen und Magazine neu
eingestellt werden. Hierfür müssen aufwendige
Programmierungen durchgeführt
werden.
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Davon
ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine störungsunanfällige und leistungsfähige Vorrichtung
zum Bestücken
von Flaschen in Kisten mit Kartonbrücken zur Verfügung zu stellen.
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Die
Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches
1 gelöst.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
zum Bestücken
von Flaschen in Kisten mit Kartonbrücken hat
- – eine Transporteinrichtung
zum Transportieren von Kisten mit mindestens einem horizontal verlaufenden
Endlosfördermittel
mit Mitnehmern,
- – mindestens
eine Positioniereinrichtung zum Positionieren von Kisten mit einem
oberhalb der Transporteinrichtung angeordneten Rahmen, der eine
an den oberen Rand einer Kiste angepaßte, nach oben sich verjüngende Führung aufweist, und
einer Verlagerungseinrichtung zum Verlagern des Rahmens zwischen
einer Wartestellung zum Warten oberhalb von Kisten auf der Transporteinrichtung
und einer Positionierstellung zum Ineingriffbringen der Führung mit
dem oberen Rand einer Kiste auf der Transporteinrichtung,
- – mindestens
ein Magazin für
einen Stapel flach liegender Kartonbrücken,
- – mindestens
eine Übertragungseinrichtung
zum Übertragen
von Kartonbrücken
aus dem Magazin auf Flaschen in einer Kiste mit einem Aufsetzkopf der
eine Halteeinrichtung zum Halten von Kartonbrücken und eine Aufrichteinrichtung
zum Aufrichten der Kartonbrücken
aufweist, und einer weiteren Verlagerungseinrichtung zum Verlagern
des Aufsetzkopfes zwischen einer Übernahmestellung zum Übernehmen
flach liegender Kartonbrücken
aus dem Magazin auf die Halteeinrichtung und einer den Rahmen durchgreifenden
Aufsetzstellung zum Aufsetzen der aufgerichteten Kartonbrücken auf
die Oberbereiche von Flaschen in einer Kiste und
- – eine
Steuerungseinrichtung zum Steuern der Transporteinrichtung, der
Positioniereinrichtung und der Übertragungseinrichtung.
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Bei
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
werden die Kisten beim Transport von dem Endlosfördermittel mit Mitnehmern an
einem Verrutschen entgegen Transportrichtung gehindert, was insbesondere durch
hohe Beschleunigung des Fördermittels
verursacht werden kann. Die Transporteinrichtung wird nämlich zum
Aufsetzen der Kartonbrücken
auf die Flaschen in einer Kiste angehalten und danach stark beschleunigt.
Hierbei werden durch das Endlosfördermittel
mit Mitnehmern Störungen
vermieden, so daß die
Vorrichtung besonders hohe Durchsatzleistungen erreichen kann. Zusätzlich ist
eine Positioniereinrichtung vorhanden, welche die Kisten mittels eines
Rahmens genau auf die Übertragungseinrichtung
ausrichtet. Hierfür
wird der Rahmen lediglich zwischen einer oberen Wartestellung und
einer unteren Positionierstellung verfahren. Hierbei richtet die am
Rahmen vorhandene Führung
die Kiste exakt aus, die ohnehin von dem Endlos fördermittel mit Mitnehmern verhältnismäßig genau
positioniert wird. Die Positioniereinrichtung kann insbesondere
Positionierfehler durch Verlagerung der Kisten bezüglich der
Mitnehmer ausgleichen. Die Positioniereinrichtung arbeitet schnell,
genau und sicher und hat eine verhältnismäßig einfache Konstruktion.
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Der
Aufsetzkopf der Übertragungseinrichtung übernimmt
flach liegende Kartonbrücken
von einem Magazin, richtet sie auf und setzt sie durch den Rahmen
hindurch auf die Flaschen auf. Hierbei kann der Rahmen am oberen
Rand der Kiste verbleiben und diese in der definierten Stellung
halten. Mehrere Kartonbrücken
können
gleichzeitig mittels des Aufsetzkopfes auf die Oberbereiche von
Flaschen aufgesteckt werden.
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Die
Vorrichtung wird von einer Steuerungseinrichtung gesteuert. Diese
steuert die aufeinander abgestimmten Bewegungen der Transporteinrichtung,
der Positioniereinrichtung und der Übertragungseinrichtung. Insbesondere
steuert sie die Bewegungen des Endlosfördermittels, des Rahmens, des
Aufsetzkopfes und der Aufrichteinrichtung und das Arbeiten der Halteeinrichtung.
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Gemäß einer
Ausgestaltung weist die Transporteinrichtung eine maschinengestellfeste
Führung auf, über die
die Mitnehmer des Endlosfördermittels nach
oben hinausstehen. Somit werden die Kisten nicht von dem Endlosfördermittel
getragen, sondern von der maschinengestellfesten Führung. Dies
trägt zur
genauen Positionierung der Kisten bei.
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Gemäß einer
Ausgestaltung weist die Positioniereinrichtung mindestens einen
aus einer Stellung außerhalb
des Transportweges der Kisten in eine Stellung innerhalb des Trans portweges
der Kisten schwenkbaren Stopper auf. Der Stopper verhindert durch
Schwenken in den Transportweg der Kisten ein Weiterbewegen einer
zu positionierenden Kiste in Transportrichtung, wenn das Endlosfördermittel
angehalten wird. Infolgedessen ist die zu positionierende Kiste
zwischen den Mitnehmern und dem Stopper gehalten. Hierdurch wird
die Positioniergenauigkeit weiter verbessert. Außerdem werden hierdurch starke
Verzögerungen
des Endlosfördermittels
und damit hohe Durchsatzleistungen begünstigt. Der Stopper wird ebenfalls
von der Steuerungseinrichtung gesteuert. Bevorzugt wird der Stopper
aus einer Stellung unterhalb der maschinengestellfesten Führung in
eine Stellung oberhalb der maschinengestellfesten Führung geschwenkt,
um eine Kiste zu stoppen.
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Gemäß einer
Ausgestaltung weist die Führung
Führungsabschnitte
in mindestens zwei einander gegenüberliegenden Rahmenteilen des
Rahmens auf, wobei sich der Abstand zwischen den einander gegenüberliegenden
Führungsabschnitten nach
oben verringert. Bevorzugt sind die Führungsabschnitte an zwei Paaren
einander gegenüberliegender
Rahmenteile vorhanden. Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung weisen die Führungsabschnitte bezüglich der
Vertikalen geneigte Schrägflächen auf, die
beim Absenken des Rahmens über
die oberen Ränder
der Kisten rutschen und diese Positionieren. Die Führungsabschnitte
sind z.B. Führungsnocken an
den Innenseiten des Rahmens.
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Gemäß einer
Ausgestaltung weist die Vorrichtung verschiedene Rahmen und/oder
Aufsetzköpfe
mit verschiedenen Abmessungen auf, die lösbar mit der Positioniereinrichtung
und/oder der Übertragungseinrichtung
verbindbar sind. Ein Formatwechsel kann somit im wesentlichen durch
einfaches Auswechseln des Rahmens bzw. Aufsetzkopfes durch geführt werden.
Zusätzlich
wird gegebenenfalls die Position des Stoppers in Transportrichtung
verändert
bzw. das Magazin auf ein anderes Format der Kartonbrücken eingestellt.
Für einen
Formatwechsel weist gemäß einer
weiteren Ausgestaltung mindestens eine Verlagerungseinrichtung einstellbare
Referenzpunkte zum Einstellen der Verlagerungswege auf. Die Referenzpunkte
sind z.B. einstellbare Anschläge,
die von Schaltern oder Sensoren erfaßt werden, die mit der Steuerungseinrichtung
verbunden sind.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung steuert die Steuerungseinrichtung die Transporteinrichtung so,
daß das
Endlosfördermittel
die Kisten transportiert, bis eine Kiste unterhalb des Rahmens angeordnet
ist und dann das Endlosfördermittel
anhält,
steuert danach die Positioniereinrichtung so, daß der Rahmen auf den oberen
Randbereich einer Kiste aufsetzt und diese positioniert, steuert
die Übertragungseinrichtung
so, daß der
Aufsetzkopf in die Übernahmestellung
verlagert wird, mit der Halteeinrichtung Kartonbrücken aufnimmt,
diese mittels der Aufrichteinrichtung aufrichtet, der Aufsetzkopf
nach dem Aufsetzen des Rahmens auf den oberen Randbereich der Kiste
in die Aufsetzstellung verlagert wird, die Kartonbrücken auf
die Flaschen in der Kiste aufdrückt,
die Halteeinrichtung die Kartonbrücken freigibt und der Aufsetzkopf
die Aufsetzstellung verläßt, steuert
die Positioniereinrichtung so, daß der Rahmen in die Wartestellung
verlagert wird und steuert danach die Transporteinrichtung so, daß das Endlosfördermittel
die Kisten weitertransportiert und wiederholt den obigen Ablauf.
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Ferner
wird die Erfindung durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des
Anspruches 8 gelöst. Diese
Vorrichtung kann vorteilhaft auch die Merkmale zumindest eines der
Ansprüche
1 bis 7 aufweisen.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
zum Bestücken
von Flaschen in Kisten mit Kartonbrücken hat
- – eine Transporteinrichtung
zum Transportieren der Kisten in einer Reihe entlang einer horizontalen
Bahn,
- – mindestens
ein Magazin für
einen Stapel flach liegender Kartonbrücken,
- – mindestens
eine Übertragungseinrichtung
zum Übertragen
von Kartonbrücken
aus dem Magazin auf Flaschen in einer Kiste mit einem Aufsetzkopf der
eine Halteeinrichtung zum Halten von Kartonbrücken und eine Aufrichteinrichtung
zum Aufrichten von Kartonbrücken
aufweist, und einer Verlagerungseinrichtung zum Verlagern des Aufsetzkopfes
zwischen einer Übernahmestellung
zum Übernehmen
flach liegender Kartonbrücken
aus dem Magazin auf die Halteeinrichtung und einer Aufsetzstellung
zum Aufsetzen der aufgerichteten Kartonbrücken auf die Oberbereiche von
Flaschen in einer Kiste und
- – eine
Steuerungseinrichtung zum Steuern der Transporteinrichtung, der
Positioniereinrichtung und der Übertragungseinrichtung
so, daß die
Aufrichteinrichtung die Kartonbrücken
nach der Aufnahme auf die Halteeinrichtung und vor dem Aufsetzen
auf die Oberbereiche von Flaschen aufrichtet.
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Bei
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
sind die Halteeinrichtung zum Halten von Kartonbrücken und
die Aufrichteinrichtung zum Aufrichten von Kartonbrücken in
der Lage, zeitversetzt die Kartonbrücken zu übernehmen und aufzurichten.
Die Steuerungseinrichtung steuert die Übertragungseinrichtung so,
daß zunächst die
Halteeinrichtung die Kartonbrücken
aufnimmt und erst danach die Aufrichteinrichtung die Kartonbrücken aufrichtet.
Für das Aufrichten
wird die kurze Zeitspanne für
das Verlagern des Aufsetzkopfes zwischen der Übernahmestellung und der Aufsetzstellung
genutzt. Durch die zeitliche Trennung von Übernahme und Aufrichten der
Kartonbrücken
werden Störungen
vermieden und eine präzisere Übertragung
vom Magazin auf die Flaschen erreicht. Hierdurch werden die Verläßlichkeit und
Geschwindigkeit der Bestückung
von Flaschen mit Kartonbrücken
verbessert.
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Gemäß einer
Ausgestaltung weist die Aufrichteinrichtung Schwenkelemente an einander
gegenüberliegenden
Randbereichen des Arbeitskopfes auf, die aus einer auseinandergeschwenkten
Lage zum Halten von flach liegenden Kartonbrücken an der Halteeinrichtung
zwischen den Schwenkelementen in eine etwa parallele Ausrichtung
zusammenschwenkbar sind, um dazwischen gehaltene Kartonbrücken aufzurichten.
Die Schwenkelemente sind z.B. mittels pneumatischer oder hydraulischer
Druckmittelzylinder steuerbar. Die Konstruktion ist besonders einfach
und wirksam. Die Schwenkelemente sind mit den Kartonbrücken in
den Oberbereich einer Kiste einführbar
bzw. durch einen zum Positionieren auf die Kiste aufgesetzten Rahmen
hindurchführbar. Dies gilt
besonders für
die Ausführung
der Schwenkelemente als schwenkbar gelagerte Finger gemäß einer
weiteren Ausgestaltung.
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Ferner
wird die Aufgabe durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches
11 gelöst. Die
Vorrichtung kann vorteilhaft auch die Merkmale mindestens eines
der Ansprüche
1 bis 10 aufweisen.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
zum Bestücken
von Flaschen in Kisten mit Kartonbrücken hat
- – eine Transporteinrichtung
zum Transportieren von Kisten in einer Reihe entlang einer horizontalen
Bahn,
- – mehrere
Magazine für
Stapel flach liegender Kartonbrücken,
- – mehrere
hintereinander der Bahn zugeordnete Übertragungseinrichtungen zum Übertragen
von Kartonbrücken
aus den Magazinen auf Flaschen in Kisten,
- – einen
Auswerfer zum seitlichen Auswerfen von Kisten mit mindestens einem
oberhalb von Kisten auf der Transporteinrichtung und quer zu dieser angeordneten
Auswerferkettenband mit Auswerferschildern, die am unteren Trum
des Auswerferkettenbandes durch die Bahn der auf der Transporteinrichtung
angeordneten Kisten hindurch bewegbar sind und
- – eine
Steuerungseinrichtung zum Steuern der Transporteinrichtung und der Übertragungseinrichtungen
so, daß zeitgleich
unter jeder Übertragungseinrichtung
eine Kiste mit Flaschen ohne Kartonbrücken positionierbar ist und
die Flaschen mit Kartonbrücken
bestückbar
sind, und zum Steuern des Auswerfers.
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Bei
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
wird bereits durch die mehreren Übertragungseinrichtungen,
die gleichzeitig Flaschen in verschiedenen Kisten mit Kartonbrücken bestücken, eine
hohe Durchsatzleistung erreicht. Die Durchsatzleistung wird noch
dadurch erhöht,
daß Kisten,
die nicht korrekt bestückt
worden sind und aussortiert werden müssen, mittels eines Auswerferkettenbandes
aussortiert werden, das oberhalb der Kisten angeordnet ist und quer
zur Transportrichtung verläuft.
Dieses Auswerferkettenband hat Auswerferschilder, die nur am unteren
Trum in die Bahn der Kisten eingreifen. Sie werden am oberen Trum
oberhalb der Bahn der Kisten zurückgeführt und
stören
dabei den Weitertransport der Kisten nicht. Infolgedessen ist der
Auswerfer in der Lage, Kisten beim Durchlauf seitlich auszuwerfen,
ohne die Transporteinrichtung anzuhalten. Der Transport der Kisten
wird folglich nur für
das Bestücken
der Flaschen mit den Kartonbrücken
durch die Übertragungseinrichtungen
unterbrochen. Die übrigen
Zeiten werden für
den Transport der Kisten genutzt und kommen der Durchsatzleistung
zugute.
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Gemäß einer
Ausgestaltung weist die Vorrichtung drei hintereinander angeordnete Übertragungseinrichtungen
auf.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung sind die Übertragungseinrichtungen
um mindestens die Länge
einer Kiste zuzüglich
des Abstandes zwischen zwei aufeinanderfolgenden Kisten auf der
Transporteinrichtung voneinander beabstandet.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung steuert die Steuerungseinrichtung die Transporteinrichtung und
die Übertragungseinrichtungen
so, daß in
einem ersten Bestückungsschritt
die in Transportrichtung erste Übertragungseinrichtung
die Flaschen der ersten Kiste einer Dreiergruppe von drei Kisten
bestückt, in
einem zweiten Bestückungsschritt
die in Transportrichtung zweite Übertragungseinrichtung
die Flaschen der zweiten Kiste derselben Dreiergruppe bestückt und
in einem dritten Bestückungsschritt
die in Transportrichtung dritte Übertragungseinrichtung
die Flaschen der dritten Kiste derselben Dreiergruppe bestückt. In
drei Bestückungsschritten
werden somit die Flaschen der Kisten einer Dreiergruppe Kisten komplett
bestückt.
Zusätzlich
werden bei jedem Bestückungsschritt
die Flaschen zweier weiterer Kisten bestückt, die vorangegangenen bzw.
nachfolgenden Dreiergruppen angehören. Insgesamt werden somit in
drei Bestückungsschritten
die Flaschen von neun Kisten verschiedener Dreiergruppen mit Kartonbrücken versehen.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung ist ein Eintakter zum Eintakten von Kisten
in die Transporteinrichtung vorhanden. Der Eintakter gibt die Kisten mit
den vorgesehenen Abständen
auf die Transporteinrichtung.
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Gemäß einer
Ausgestaltung steuert die Steuerungseinrichtung den Eintakter.
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Gemäß einer
Ausgestaltung weist die Transporteinrichtung mindestens eine Mitnehmerkette
auf. Bei Verschleiß oder
Versagen sind einzelne Glieder der Mitnehmerkette austauschbar.
Statt einer Mitnehmerkette können
z.B. Gefachbänder,
Noppenbänder oder
Stabketten zum Einsatz kommen.
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Gemäß einer
Ausgestaltung weist die Halteeinrichtung Saugköpfe zum Ansaugen von Kartonbrücken auf.
Durch Ansaugen mittels der Saugköpfe können die
Kartonbrücken übernommen
und gehalten werden. Dafür
sind sie mit einer Unterdruckquelle verbunden. Für die Freigabe der Kartonbrücken werden
die Saugköpfe
von der Unterdruckquelle getrennt oder belüftet.
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Gemäß einer
Ausgestaltung weist die Verlagerungseinrichtung zum Verlagern des
Aufsetzkopfes eine vertikale Linearführung und eine horizontale Schwenkachse
für den
Aufsetzkopf auf.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung sind die Magazine quer zur Transporteinrichtung
gerichtet. Dies erleichtert das manuelle Befüllen der Magazine. Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung sind die Kisten mit ihrer Längsseite
in Transportrichtung ausgerichtet. Bei Ausrichtung der Magazine
quer zur Transportrichtung werden die Kisten quer zur Laufrichtung
bestückt.
Dies verkürzt
die Wegstrecke für die
Verlagerung des Aufsetzkopfes und steigert die Durchsatzleistung.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand der anliegenden Zeichnungen eines
Ausführungsbeispieles
näher erläutert. In
den Zeichnungen zeigen:
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1 – 5 eine
erfindungsgemäße Vorrichtung
in Vorderansicht (1), mit dem Aufsetzkopf in Wartestellung,
in einem Schnitt entlang der Linie A–A (2) mit dem
Aufsetzkopf in Übernahmestellung
in einem Schnitt entlang der Linie A–A (3), in der
Draufsicht (4) und in der Draufsicht auf
eine Übertragungseinrichtung
(5);
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6 die Übertragungseinrichtung
mit dem Aufsetzkopf in Wartestellung in einer vergrößerten Vorderansicht;
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7 die Übertragungseinrichtung
mit dem Aufsetzkopf in Wartestellung (ausgezogen) und in Übernahmestellung
(strichliert) in einem vergrößerten Schnitt
entlang der Linie A–A;
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8 die Übertragungseinrichtung
in einer vergrößerten Draufsicht.
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Gemäß 1 bis 5 umfaßt die Vorrichtung
einen Eintakter 1, eine Transporteinrichtung 2, drei
Positioniereinrichtungen 3, drei Magazine 4, drei Übertragungseinrichtungen 5,
einen Auswerfer 6. Die Einrichtungen 1 bis 6 sind
auf einem Gestell 7 angeordnet.
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Dem
Eintakter 1 vorgeordnet ist eine nicht gezeigte Rollenbahn,
auf der manuell mit Flaschen vorgefüllte Kisten 8 bereitgestellt
werden. Die Kisten 8 werden in einer Reihe von einem zum
Eintakter 1 gehörenden,
nicht gezeigten Transportband mit elektrischem Antriebsmotor transportiert.
Der Eintakter 1 umfaßt
zwei oberhalb des Transportbandes angeordnete Ketten 9 mit
Anschlägen 10.
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Die
Anschläge 10 liegen
am hinteren oberen Rand der in Transportrichtung T vordersten Kiste 8 auf
dem Transportband an und halten diese fest, bis die Ketten in Bewegung
gesetzt werden und die Anschläge 10 die
vorderste Kiste 8 freigeben.
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Die
Transporteinrichtung 2 umfaßt zwei Mitnehmerketten 11,
deren Mitnehmer 12 nach oben über eine fest mit dem Gestell 7 verbundene
Führung 13 für Kisten 8 hinausragen
(vgl. 7). Die Mitnehmerketten 11 sind ebenfalls
von Elektromotoren angetrieben.
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Die
Positioniereinrichtungen 3 weisen jeweils einen Rahmen 14 auf,
der vertikal verlagerbar an zwei vertikalen Linearführungen 15 geführt ist.
Zur vertikalen Verlagerung des Rahmens 14 sind pneumatische
oder hydraulische Druckmittelzylinder 16 vorhanden (vgl. 6, 7).
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Der
Rahmen 14 weist eine Führung 17 auf, die
an einander gegenüberliegenden
Rahmenteilen als Führungsnocken
ausgebildete Führungsabschnitte
mit Schrägflächen hat.
Der Abstand zwischen einander gegenüberliegenden Schrägflächen der
Führung 17 verringert
sich nach oben. Der Rahmen 14 ist mittels eines Auslegers 18 an
einem Lagerteil 19 gehalten, das entlang der Linearführungen 15 verschiebbar
ist.
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Zur
Positioniereinrichtung 3 gehört gemäß 6 und 7 ein
Stopper 20, der mittels eines hydraulischen oder pneumatischen
Druckmittelzylinders 21 aus einer Ruhestellung unterhalb
der Führung
(strichliert gezeichnet) in den Transportweg der Kisten 8 auf
der Transporteinrichtung 2 (ausgezogen gezeichnet) schwenkbar
ist.
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Ferner
sind fest mit dem Gestell 7 vertikale Führungsleisten 22 verbunden,
die die Kisten 8 quer zur Transportrichtung führen (7).
Hierfür
kann sich der Abstand zwischen den Führungsleisten 22 in Transportrichtung
T bis zur ersten Übertragungseinrichtung 5 bis
etwa auf die Breite einer Kiste 8 verringern. Der Abstand
zwischen den Führungsleisten 22 ist
mittels Einstelleinrichtungen 23 einstellbar.
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Die
Magazine 4 führen
zwischen parallelen, in Richtung auf die Übertragungseinrichtungen 5 nach
unten geneigten Führungsleisten
drei Stapel flach liegender Kartonbrücken 24. Sie sind
mit beweglichen Aufnahmewellen ausgestattet, welche den Transport
der Kartonbrücken 24 zu
den Übertragungseinrichtungen 5 hin
unterstützen
(7).
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Die Übertragungseinrichtungen 5 umfassen jeweils
einen Aufsetzkopf 25 mit mehreren parallelen Saugköpfen 26,
die über
Leitungen bzw. Schläuche mit
einer Unterdruckquelle verbindbar sind. Der Aufsetzkopf 25 ist über seitlich
hochstehende Halter 27 mit seitlich vorstehenden Achsstummeln 28 in
Lagern 29 gelagert. Die Lager 29 befinden sich
in Lagerblechen 30. Die Schwenkbewegung des Aufsetzkopfes 25 ist
mittels weiterer hydraulischer oder pneumatischer Druckmittelzylinder 31 steuerbar.
Die Lagerbleche 30 stehen seitlich von weiteren Lagerteilen 32 vor,
die an den Linearführungen 15 geführt sind.
Die vertikale Bewegung der Lagerteile 32 ist mittels weiterer
hydraulischer oder pneumatischer Druckmittelzylinder 35 steuerbar
(6 bis 8).
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Der
Aufsetzkopf 25 an beiden Seiten schwenkbare Finger 34 zum
Halten und Freigeben von Kartonbrücken 24 Die Schwenkbewegung
der Finger 34 ist mittels Druckmittelzylindern 35 steuerbar,
die über
eine Welle 36 an jeweils zwei Fingern 34 angreifen
( 6 bis 8).
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Der
Auswerfer 6 umfaßt
ein Auswerferkettenband 37 und Auswerferschilder 38,
die oberhalb eines Transportbandes 39 quer zur Transportrichtung T
angeordnet sind. An das Transportband 39 schließen sich
ggfs. in Transportrichtung T weitere Transportbänder oder Rollenführungen
an. Das Transportband 39 und die Auswerferkettenbänder 37 sind ebenfalls
elektromotorisch angetrieben.
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Senkrecht
zur Transportrichtung T ist in Auswerfrichtung A neben dem Transportband 39 ein
Rollenband 40 angeordnet.
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Dem
Auswerfer 6 ist in Transportrichtung T eine Kontrollstation 41 mit
(Laser-)Sensoren zum Erfassen fehlerhaft bestückter Kisten 8 vorgeordnet.
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Eine
elektrische Steuerungseinrichtung 42 steuert die elektrischen
Antriebe und über
elektrisch schaltbare Ventile die pneumatischen oder hydraulischen
Druckmittelzylinder der vorbeschriebenen Einrichtungen. Die Steuerungseinrichtung 42 ist
mit der Kontrollstation 41 verbunden.
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Die
Vorrichtung wird folgendermaßen
betrieben:
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Die
Mitnehmerketten 11 der Transporteinrichtung 2 werden
in Bewegung gesetzt, so daß das obere
Trum in Transportrichtung T läuft.
Der Eintakter 1 taktet drei Kästen 8 mit einem definierten
Abstand auf die Mitnehmerketten 11 ein. Die Kästen 8 werden von
den Mitnehmern 12 der Mitnehmerketten 11 mitgenommen.
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Erreicht
die erste Kiste 8 der Dreiergruppe eine Position etwa unterhalb
des Rahmens 14 der in Transportrichtung T ersten Übertragungseinrichtung 5 so
werden die Mitnehmerketten 11 angehalten und der Eintakter 1 ebenso.
Zugleich wird der Stopper 20 in die Bahn der Kiste 8 geschwenkt.
Danach wird der Rahmen 14 nach unten verfahren, um die
Kiste 8 genau zu positionieren.
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Anschließend nimmt
der Aufsetzkopf 25 mit auseinandergespreizten Fingern 34 mittels
der Saugköpfe 26 drei
flach liegende, vorgeklebte Kartonbrücken 24 aus dem Magazin 4 auf.
Nach der Aufnahme werden die Finger 34 aus der auseinandergeschwenkten
Lage (strichliert in 6, 7) zusammengeschwenkt
(ausgezogen in 6, 7), wodurch
die Kartonbrücken 24 aufgerichtet
werden. Ferner wird der Aufsetzkopf 25 um etwa 110° im Uhrzeigersinn
geschwenkt, so daß er
nach unten gerichtet ist. Danach wird der Aufsetzkopf 25 nach
unten verlagert, bis die aufgerichteten Kartonbrücken 24 auf den Flaschen 43 sitzen.
Danach werden Saugköpfe 26 von
der Unterdruckquelle abgetrennt.
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Danach
werden Rahmen 14 und Aufsetzkopf 25 in die Ausgangsposition
von 6 zurückverlagert
und werden die Mitnehmerketten 11 weiterbewegt, bis die
zweite Kiste 8 derselben Dreiergruppe die zweite Übertragungseinrichtung 5 erreicht.
Hierbei taktet der Eintakter 1 drei weitere Kisten 8 ein.
Die Transporteinrichtung 2 wird abgeschaltet und die mittlere Übertragungseinrichtung 5 bestückt die
Flaschen 43 der zweiten Kiste 8 der ersten Dreiergruppe und
die erste Übertragungseinrichtung 5 bestückt die erste
Kiste der zweiten Dreiergruppe.
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Danach
werden Rahmen 14 und Arbeitskopf 25 in die Position
von 6 zurückgefahren
und die Transporteinrichtung 2 erneut gestartet, bis die
dritte Kiste 8 der ersten Dreiergruppe unter der dritten Übertragungseinrichtung 5 positioniert
ist und weitere drei Kisten 8 eingetaktet sind. Dann wird
die Transporteinrichtung 2 angehalten und die dritte Kiste 8 der ersten
Dreiergruppe, die zweite Kiste 8 der zweiten Dreiergruppe
und die erste Kiste 8 der dritten Dreiergruppe werden gleichzeitig
von den Übertragungseinrichtungen 5 bestückt. Dieser
Vorgang wird dann beliebig oft wiederholt.
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Im
Falle einer Fehlbestückung,
die von der Kontrollstation 41 erkannt wird, schiebt der
Auswerfer 6 mittels der Auswerferschilder 38 die
betreffende Kiste 8 seitlich aus der Transportbahn heraus.
Dies erfolgt ohne Anhalten der Transporteinrichtung 2.