DE202004019224U1 - Backofendichtung - Google Patents

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Abstract

Backofendichtung (1) für die Abdichtung eines Spaltes zwischen dem Rand einer Muffel und einer beweglich angeschlagenen Tür eines Backofens, bestehend aus einem elastisch deformierbaren Profil (2) aus Polymermaterial, dadurch gekennzeichnet, dass im Profil (2) ein Gerüstband (3) kraft- und formschlüssig mit dem Polymermaterial verbunden ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Backofendichtung aus einem Elastomermaterial mit einem Befestigungselement.
  • Nach dem Stand der Technik werden Backofendichtungen bevorzugt aus Silikonkautschuk hergestellt.
  • Hierzu werden aus dem Kautschuk im Extrusionsverfahren Endlosprofile gefertigt, die abgelängt werden und am Backofen so angeordnet werden, dass sie eine Dichtfunktion erfüllen.
  • Hierzu lehrt die DE 29502175 , die Backofendichtungen mit einem Rastfuß in eine entsprechende umlaufende Sicke im Blech der Muffel bzw. der Tür des Backofens zu haltern.
  • Es ist aus der DE 29719773 U1 bekannt, dass Hohlkammern im Profil von Backofendichtungen aufgeschlitzt bzw. aufgestanzt werden, um so Befestigungselemente einzuführen, die die Backofendichtung in ihrem Dichtsitz am Backofen festhalten.
  • Nach dem Stand der Technik werden Backofendichtungen sehr aufwendig konfektioniert, um die Befestigung am Backofen sicherzustellen.
  • Nach Ablängung wird das Dichtungsprofil oftmals miteinander zu einer Rahmenanordnung verbunden, was im allgemeinen durch Verkleben geschieht.
  • Auf diese Weise wird eine vierseitige Rahmenanordnung erzeugt, die beispielsweise die Form eines offenen oder geschlossenen Rechtecks aufweist, es sind nach dem Stand der Technik aber auch dreiseitige Rahmenanordnungen bekannt.
  • Für höhere Festigkeiten der Stoßstelle eignet sich auch eine Verbindung mit Hilfe von meist metallischen Steckelementen, um so die Rahmenanordnung zu schaffen.
  • In die Profile der Backofendichtungen werden an vorbestimmten Stellen, an den Rahmenecken, Halteelemente eingebracht, die zur Halterung der Dichtung am Ofen dienen. Hierzu sind beispielsweise im Blechgehäuse des Ofens Löcher angeordnet, die zur Festlegung dieser Halteelemente dienen und so die Backofendichtung unter einer vorbestimmten Spannung halten. Auf diese Weise wird die Dichtung zwischen Muffel und Tür so angeordnet, dass sie dichtend wirkt.
  • Die Vorspannung bewirkt, dass die Dichtung insbesondere im heißen Zustand geradlinig bleibt und keine Falten wirft, was nachteilig wegen dabei entstehender Undichtigkeiten wäre.
  • Diese aus dem Stand der Technik bekannten Backofendichtungen haben eine Reihe von Nachteilen.
  • Diese Dichtungen, bei der Halteelemente eingebracht werden, erfordern einen hohen Aufwand an manueller Arbeit, die Herstellung kann langsam, teuer und fehleranfällig sein.
  • Durch die erforderliche Vorspannung der Dichtung im Backofen kommt es neben der thermischen Belastung zu einer zusätzlichen Beanspruchung des elastomeren Materials, was zu einer beschleunigten Alterung des Dichtungswerkstoffes führen kann.
  • Ferner ist von Nachteil, dass die Gestaltung der Blechteile, die der Muffel bzw. der Tür des Backofens zugeordnet die Dichtung haltern, gewissen Restriktionen unterworfen ist, um die Anordnung und insbesondere die Dichtfunktion der Backofendichtung zu gewährleisten.
  • Insbesondere das Vorsehen von Sicken, Löchern oder anderweitig eingebrachten Haltemitteln, um eine Backofendichtung zu haltern, führt zu einer aufwendigen und teuren Herstellung eines Ofens.
  • Hier setzt die Erfindung ein, die es sich zur Aufgabe gestellt hat, die aufgezeigten Probleme zu überwinden und eine wirtschaftlich herstellbare und einfach am Backofen zu befestigende Dichtung anzugeben.
  • Erfindungsgemäß wird dazu eine Backofendichtung aus einem Elastomermaterial mit einem im Profil angeordneten versteifenden und klemmenden Element in Form eines Gerüstbandes vorgeschlagen, wobei das Gerüstband kraft- und formschlüssig mit dem Polymermaterial verbunden ist.
  • Hierzu wird in einem Coextrusionsprozess ein Elastomer mit einem Gerüstband in einer geeigneten Vorrichtung, dem Coextrusionswerkzeug, miteinander verbunden, wobei das Gerüstband ganzflächig von Polymermaterial umspritzt wird.
  • Auf diese Weise lässt sich ein Endlosprofil erzeugen, das auf Rollen aufgewickelt wird oder nach anderen bekannten Techniken für eine Zwischenlagerung vorbereitet wird.
  • Die vorgeschlagene Backofendichtung weist eine form- und kraftschlüssige Verbindung des Gerüstbandes mit dem Polymermaterial des Profiles auf.
  • Das Gerüstband ist dabei bevorzugt im Fußbereich der Dichtung angeordnet, d.h. dem Abschnitt des Dichtungsprofiles zugeordnet, der die Halterung am Backofen sicherstellt.
  • Daher ist die erfindungsgemäße Backofendichtung vorteilhafterweise durch den Einsatz eines Gerüstbandes im Fußbereich der Dichtung steifer als bekannte bisherige Backofendichtungen, wobei die Form der Dichtung durch Biegen vorgegeben werden und somit optimal an die jeweilige Einbausituation angepasst werden kann.
  • Als Gerüstband wird ein Band eingesetzt, das aus Metall und / oder Kunststoff besteht und an mindestens einem längsseitigen Rand Aussparungen aufweist.
  • Das metallisch ausgeführte Gerüstband ist aus Eisen und / oder Stahl und / oder Messing und / oder Kupfer und / oder Aluminium.
  • Es können aber auch Legierungen und / oder Mischzusammensetzungen der vorgenannten Metalle für das Gerüstband verwendet werden.
  • In einer weiteren Ausführungsform des Erfindungsgedankens kann aber auch ein Gerüstband aus Polymermaterial eingesetzt werden.
  • Als Polymermaterialien sind dazu geeignet: Polyamid (PA) und / oder Polyetheretherketon (PEEK) und / oder Polyphenylensulfid (PPS) und / oder Liquid Crystal Polymer (LCP). Ebenso sind Mischzusammensetzungen und Blends der genannten Polymermaterialien für Gerüstbänder verwendbar.
  • Auch sogenannte Memory-Effekt-Metalle, die unter Temperaturbeaufschlagung eine Formänderung vollziehen und dabei eine vorgegebene Form reversibel annehmen, eignen sich zur Herstellung eines Gerüstbandes für den vorgeschlagenen Einsatzzweck.
  • Schließlich kann auch ein Gerüstband, das in einer Kombination aus Metall und Polymermaterial der vorgenannten Beispiele aufgebaut ist, vorteilhaft für die Backofendichtung verwendet werden.
  • Es ist vorteilhaft, wenn das Gerüstband mit einem Kleber und / oder Haftvermittler und / oder Oberflächenbeschichtung versehen ist .
  • Das Gerüstband ist entlang mindestens eines längsseitigen Randes mit Aussparungen versehen, wobei diese gestanzt, geschnitten, gefräst oder anderweitig erzeugt sind.
  • Die Aussparungen sind bevorzugt als Rechtecke, Quadrate, Kreise, Ellipsen oder aus deren Mischformen gestaltet, es sind aber auch U- und V-förmige Aussparungen möglich.
  • Ebenso können auch andere Ausführungen des Gerüstbandes eingesetzt werden, die die entsprechenden Aussparungen an beiden längsseitigen Rändern aufweisen.
  • Das Gerüstband ist im Profil mit einem L-, U- oder V-förmigen Querschnitt als Skeletteinlage in Längsrichtung angeordnet, wobei das Gerüstband mindestens eine Ausnehmung im Profil, die zum Anlegen und Befestigen der Dichtung an einer Kante im Ofen vorgesehen ist, übergreift.
  • Dazu ragen Schenkel des Gerüstbandes, die randseitige durch eine Abwinkelung des Gerüstbandes erzeugt werden, so im Profil zu der dort eingebrachten Ausnehmung, dass diese im Wesentlichen parallel zu den Wänden der Ausnehmung des Profils angeordnet sind.
  • Durch Anpressen und insbesondere seitlich wirkenden Druck wird das Gerüstband an den Schenkeln derart verformt, dass es zu einer Klemmwirkung des Gerüstbandes an den Stellen der dort angebrachten Aussparungen kommt, die durch das elastomere Polymermaterial des Profiles auf eine zur Befestigung der Dichtung vorgesehene Kante im Ofen übertragen wird, wodurch die Dichtung fest anliegt.
  • Es ist auch möglich, dass das Gerüstband mäanderförmig ist.
  • Als Gerüstband eignet sich erfindungsgemäß auch ein sogenanntes Drahtmäanderband, das aus einem Metalldraht besteht, welcher so gebogen ist, dass eine vergleichbare Form zum vorstehend beschriebenen Gerüstband resultiert. Dies kann durch seitlich wirkenden Druck ebenfalls so verformt werden, dass eine Klemmwirkung resultiert.
  • Auf diese Weise wird einer stabiler, strammer Verbund der Backofendichtung auf einer hierfür vorgesehenen Kante bei der Befestigung sichergestellt.
  • Bei einer Backofendichtung mit einem Gerüstband aus Polymermaterial ist es vorteilhaft, das Gerüstband so zu gestalten, dass es zwischen den Schenkeln ein gewisses Untermaß in Bezug auf die damit auszurüstende Blechkante aufweist, da dadurch vorteilhaft ein fester Klemmsitz der Backofendichtung auf der Blechkante erreicht wird.
  • Hierzu wird bei der Aufbringung der Backofendichtung der Abstand der beiden Schenkel des Gerüstbandes geringfügig erweitert, so dass die Profilausnehmung über die Blechkante geschoben werden kann.
  • Bei der Anordnung der erfindungsgemäßen Backofendichtung mit einem Gerüstband aus Polymermaterial an Kurven und Radien des Ofens ist es von Vorteil, das Band zu erwärmen, um so eine leichtere Aufbringung auf die damit auszurüstenden Kanten am Ofen zu ermöglichen.
  • Durch den Einsatz der erfindungsgemäßen Backofendichtung werden eine ganze Reihe von Vorteilen erzielt.
  • Die Backofendichtung kann nach bei der Herstellung im Extrusionsverfahren auf Spulen aufgewickelt werden und so einfachst, platzsparend und packungsdichteoptimiert zwischengelagert, verpackt und transportiert werden.
  • Auch der Einbau der erfindungsgemäßen Backofendichtung ist vereinfacht vornehmbar.
  • Die Backofendichtung kann somit auf entsprechende Blechanordnungen des Backofens, die als Kanten ausgebildet sind, angelegt und angepresst werden, wodurch diese am Ofen fixiert sind.
  • Hierdurch wird eine Anordnung der erfindungsgemäßen Backofendichtung am Ofen hergestellt.
  • Weitergehende Arbeitsschritte, wie Einbringen von Halteelementen, Vorspannen und Einrasten, entfallen damit.
  • Damit ist bei Verwendung der erfindungsgemäßen Backofendichtung die Möglichkeit eröffnet, das Anlegen und Anpressen der Dichtung auf Blechanordnungen des Ofens weitgehend zu automatisieren.
  • Hierzu kann beispielsweise eine Vorrichtung die Dichtung auf der Blechanordnung des Ofens befestigen, wobei unter Abfahren der Kontur die Dichtung angelegt und angepresst wird, wobei die Anordnung der Backofendichtung am Backofen hergestellt wird. Nach einer vorbestimmten Weglänge erfolgt das Ablängen der Dichtung mittels einer Schneidvorrichtung.
  • Es ist mit dieser Technik besonders einfach, unterschiedliche Geometrien von Backofenmuffeln und -türen mit den entsprechenden Blechkanten, die sich hinsichtlich der Maße, der Anordnung, der vorhandenen Radien an Krümmungen und sonstigen baulichen Gegebenheiten unterscheiden, mit der vorgeschlagenen Backofendichtung schnell und mit geringem Aufwand auszurüsten.
  • Dabei ist von Vorteil, dass die Vorrichtung Dichtungen auf Rollen aufgespult einsetzt.
  • Auf diese Weise können Backöfen besonders günstig mit Dichtungen ausgerüstet werden.
  • Mit den vorgenannten Vorteilen geht eine durch den Einsatz der erfindungsgemäßen Backofendichtung eröffnete Gestaltungsfreiheit bei der Auslegung der Blechanordnungen des Ofens an der Muffel und / oder Türseite einher.
  • Durch die Verwendung der Backofendichtung sind somit gestalterische Freiräume möglich, die zu einem vereinfachten Bau des Ofens führen, wodurch weitere Kosteneinsparungen möglich sind.
  • Nach dem Stand der Technik waren dazu bisher beispielsweise Sicken, Löcher oder andersartige Aussparungen im Blech zur Fixierung der Dichtung notwendig. Die Blechkanten des Ofens an der Tür und im Eingriffbereich der Muffel waren bisher aufwendig zu verrunden oder anderweitig nachzubearbeiten.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht bei der Längenausdehnung, wenn die Dichtung während des Betriebes des Backofens heiß wird, da das Gerüstband im Profil die Wärmeausdehnung des Polymermaterials begrenzt. Damit wird auch sichergestellt, dass die Backofendichtung keine Wellen wirft und somit Undichtigkeiten reduziert.
  • Weitere Vorteile ergeben sich beim Recycling eines Backofens, indem sich die Dichtung auf einfache Weise vom Ofen entfernen und einer Wiederverwertung zuführen lässt.
  • Durch die Wahl des Gerüstbandmaterials, dessen Dicke, der Art, der Anordnung, der Formgestaltung, der Abmessung und der Dichte der gestanzten Aussparungen ist es in Verbindung mit dem Elastomermaterial möglich, die Backofendichtung an die Erfordernisse des Ofens, betreffend Dichtfunktion und Handhabung, exakt anzupassen.
  • Die Enden der Backofendichtung können, soweit sie in einer Anordnung am Ofen direkt aneinander liegen, auch miteinander verbunden werden, wobei dies durch einen speziellen Einschub oder Überschub erfolgt. Auch sind Klebetechniken, Verschweißung, Bonden oder andere vergleichbare Verbindungstechniken denkbar.
  • Hierdurch wird die Dichtwirkung im Bereich der Enden der Backofendichtung verbessert.
  • Es ist weiterhin von Vorteil für eine dauerhafte Dichtfunktion der Backofendichtung, wenn mindestens eine Hohlkammer im Profil vorgesehen ist, da auf diese Weise die Kräfte, die beim Wechsel von Spannung und Entspannung auftreten, definiert vom Profil aufgenommen werden.
  • Durch die spezielle Anordnung der Backofendichtung auf einer Blechkante des Ofens, bei der die gesamte Länge der Dichtung über eine Verpressung mit der Kante verbunden ist und durch die Anordnung des Gerüstbandes im Profil wird in vorteilhafter Weise erreicht, dass die Backofendichtung nicht mehr zum Reißen neigt.
  • Die Dichtung kann auch nicht mehr unbeabsichtigt verschoben, gedehnt oder anderweitig mechanisch belastet werden, wie dies bei Backofendichtungen gemäß dem Stand der Technik vorkommt.
  • Hierdurch wird der Gebrauchswert und die Lebensdauer der Backofendichtung vorteilhaft erhöht.
  • Die Profil der Backofendichtung ist aus einem Polymermaterial aufgebaut, das sowohl elastomere Eigenschaften aufweist, wie auch gegenüber hoher Temperatur Beständigkeit zeigt. Bevorzugt wird dabei Silikonkautschuk als Polymermaterial eingesetzt, es sind aber auch je nach Temperaturanforderung andere Materialien wie EPDM, andere synthetische Kautschuke, insbesondere solche elastomere Polymermaterialien, die hohen Temperaturen widerstehen können, etc. geeignet.
  • Vorteilhaft ist, wenn die Backofendichtung aus mindestens zwei Polymermaterialien besteht, wobei die Dichtlippe der Backofendichtung, die die Abdichtungsfunktion bewirkt, aus einem weicheren, insbesondere elastischeren Material gefertigt ist, während die sogenannte Basis der Backofendichtung, die den Sitz der Dichtung an einer zugehörigen Kante des Ofens gewährleistet und in der das Gerüstband angeordnet ist aus einem Material besteht, das steifer und härter ist und dabei ein reduziertes elastisches Verhalten aufweist. Eine solche Backofendichtung ist ebenfalls in einem Coextrusionsprozess herstellbar.
  • Weitergehende Ausführungen in diesem Erfindungszusammenhang sind denkbar, beispielsweise solche, die über drei oder mehr Polymermaterialien zum Aufbau des Dichtungsprofiles verfügen.
  • So ist beispielsweise über ein elektrisch leitfähig eingestelltes Polymermaterial eine Kontaktierung zu einem Sensor und / oder einem Aktor oder einem elektrisch / elektronisch betriebenen Gerät mittels der Backofendichtung möglich. Dadurch lassen sich beispielsweise Anzeige- und Sicherheitsfunktionen im Backofen vorteilhaft integrieren.
  • Die Erfindung wird durch folgende Figuren verdeutlicht:
  • 1 zeigt eine erfindungsgemäße Backofendichtung im Querschnitt;
  • 2 zeigt eine erfindungsgemäße Backofendichtung in einer schrägen perspektivischen Ansicht, wobei abschnittsweise das Polymermaterial nicht gezeigt ist und das Gerüstband freiliegt.
  • Die Figuren sind nicht als beschränkend aufzufassen.
  • In 1 ist eine erfindungsgemäße Backofendichtung 1 nach einem Ausführungsbeispiel gezeigt, wobei in einem Profil 2 aus einem elastomeren Polymermaterial ein Gerüstband 3 so angeordnet ist, dass eine Ausnehmung 4 des Profils 2 der Backofendichtung 1 von den Schenkeln 3a,b übergriffen wird.
  • Die Schenkel 3a,b des Gerüstbandes 3 sind mit Aussparungen 6, die hier nicht gezeigt sind, versehen und lassen sich durch Anpressen und seitlichen Druck so verformen, dass die Ausnehmung 4 auf einer Kante, auf welcher die Backofendichtung 1 so angeordnet wird, dass die Kante in die Ausnehmung 4 der Backofendichtung 1 eindringt, gehalten wird. Die Dichtlippe 5, die vom Profil absteht, wirkt dichtend, wenn sie an einem Blech und / oder Glas im Backofen anliegt. Die Dichtlippe 5 wird dabei verbogen und unter Spannung gesetzt, wodurch die Dichtfunktion der Lippe 5 gegeben ist.
  • In 2 ist in einer Ausführungsform der Erfindung gezeigt, wie das Gerüstband 3 in der Backofendichtung 1 angeordnet ist.
  • Die Abbildung zeigt das Gerüstband 3, das im vorderen Teil der Abbildung – dem Betrachter zugewandt – ohne die Umhüllung des elastomeren Polymermaterials dargestellt ist, mit den Aussparungen 6 in den Schenkeln 3a,b. Die hier nicht gezeigte Ausnehmung 4 des Profils 2 der Backofendichtung 1 wird von den Schenkeln 3a,b des Gerüstbandes 3 übergriffen.
  • Im hinteren Teil der Abbildung ist die Umhüllung des Gerüstbandes 3 mit dem elastomeren Polymermaterial des Profiles 2 gezeigt.
  • Die Ausnehmung 4 dient zur Befestigung der Backofendichtung 1 auf einer Kante des Ofens.
  • Die Dichtlippe 5 nimmt die Dichtfunktion bei Anlage an eine Gegenfläche am Ofen wahr.

Claims (19)

  1. Backofendichtung (1) für die Abdichtung eines Spaltes zwischen dem Rand einer Muffel und einer beweglich angeschlagenen Tür eines Backofens, bestehend aus einem elastisch deformierbaren Profil (2) aus Polymermaterial, dadurch gekennzeichnet, dass im Profil (2) ein Gerüstband (3) kraft- und formschlüssig mit dem Polymermaterial verbunden ist.
  2. Backofendichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gerüstband (3) sich in Längsrichtung des Profils (2) erstreckt.
  3. Backofendichtung (1) nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gerüstband (3) Aussparungen (6) an mindestens einem längsseitigen Rand des Bandes aufweist.
  4. Backofendichtung (1) nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Gerüstband (3) mäanderförmig ist.
  5. Backofendichtung (1) nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gerüstband (3) im Querschnitt eine L-, U- oder V-Form aufweist.
  6. Backofendichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Profil (2) eine Hohlkammer vorgesehen ist.
  7. Backofendichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Profil (2) mindestens eine Ausnehmung (4) zur Befestigung an einer Kante aufweist.
  8. Backofendichtung (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Gerüstband (3) im Profil (2) so angeordnet ist, dass der mindestens eine längsseitige Rand mit Aussparungen (6) einer Ausnehmung (4) im Profil (2) zugeordnet ist, die zum Aufstecken und Befestigen der Backofendichtung (1) dient.
  9. Backofendichtung (1) nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Gerüstband (3) aus Metall und / oder Polymermaterial besteht.
  10. Backofendichtung (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Gerüstband (3) aus Eisen und / oder Stahl und / oder Messing und / oder Kupfer und / oder Aluminium oder einer Metalllegierung und / oder einer Mischzusammensetzung der vorgenannten Metalle besteht.
  11. Backofendichtung (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Gerüstband (3) aus einem Memory-Effekt-Metall besteht.
  12. Backofendichtung (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Gerüstband (3) aus einem Kunststoff, ausgewählt aus Polyamid (PA) und / oder Polyetheretherketon (PEEK) und / oder Polyphenylensulfid (PPS) und / oder Liquid Crystal Polymer (LCP).
  13. Backofendichtung (1) nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Gerüstband (3) mit einem Kleber und / oder Haftvermittler und / oder einer Oberflächenbeschichtung versehen ist.
  14. Backofendichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Profil (2) aus mindestens zwei Polymermaterialien besteht.
  15. Anordnung einer Backofendichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Backofendichtung (1) durch Anlegen und Anpressen an einer Kante, insbesondere einer Blechkante, am Backofen fixiert ist.
  16. Anordnung einer Backofendichtung (1) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Anlegen und Anpressen entlang der Kontur der Kante mit einer Vorrichtung erfolgt.
  17. Anordnung einer Backofendichtung (1) nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung eine vorgegebene Länge der Backofendichtung (1) anlegt und befestigt.
  18. Anordnung einer Backofendichtung (1) nach Anspruch 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass aneinanderliegende Enden der Backofendichtung (1) miteinander verbunden sind.
  19. Backofendichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 18 zum Einbau in Backöfen.
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