DE202004018170U1

DE202004018170U1 - Handschuhfach für einen Kraftwagen

Info

Publication number: DE202004018170U1
Application number: DE202004018170U
Authority: DE
Original assignee: Fischer Automotive Systems GmbH and Co KG
Current assignee: Fischer Automotive Systems GmbH and Co KG
Priority date: 2004-11-24
Filing date: 2004-11-24
Publication date: 2006-04-06
Anticipated expiration: 2014-11-25
Also published as: CN100484804C; US7699375B2; WO2006056431A1; US20090058123A1; CN101065268A; JP2008520491A; EP1817206A1

Abstract

Handschuhfach für einen Kraftwagen, dadurch gekennzeichnet, dass das Handschuhfach (3) eine Schwenklagerung aufweist, mit der das Handschuhfach (3) zu einer Fahrerseite des Kraftwagens schwenkbar ist.

Description

Die Erfindung betrifft ein Handschuhfach für einen Kraftwagen mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Handschuhfächer in Kraftwagen sind nicht nur bekannt, sondern allgemein üblich. Sie befinden sich regelmäßig auf der Beifahrerseite des Kraftwagens im bzw. unter dem Armaturenbrett und vor einem Beifahrersitz. Da sich das Handschuhfach auf der Beifahrerseite befindet, ist es für den Fahrer schlecht zugänglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit wenig Aufwand ein für den Fahrer besser zugängliches Handschuhfach zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Das erfindungsgemäße Handschuhfach mit den Merkmalen des Anspruchs 1 weist eine Schwenklagerung auf, mit der es zur Fahrerseite schwenkbar gelagert ist. Dabei ist es nicht notwendig, dass das Handschuhfach so weit zur Fahrerseite schwenkbar ist, dass der Fahrer frontal auf bzw. in das Handschuhfach sieht. Bereits ein vergleichsweise kleiner Schwenkwinkel verbessert die Zugänglichkeit und auch die Sicht in das Handschuhfach für den Fahrer erheblich. Die Erfindung verbessert die Ergonomie des Handschuhfachs für den Fahrer. Die Schwenklagerung ist einfach und damit preisgünstig und außerdem stabil herstellbar. Es besteht kein zusätzlicher Platzbedarf, der für das Handschuhfach vorgesehene Bauraum reicht aus.
Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, das Handschuhfach aus der in Richtung des Fahrers geschwenkten Stellung in eine Schließstellung schwenkbar auszubilden. Das Handschuhfach wird dazu so verschwenkt, dass seine Öffnung im Armaturenbrett „verschwindet". Die Öffnung des Handschuhfachs ist in der Schließstellung von einem Fahrgastraum des Kraftwagens unzugänglich. Die Öffnung des Handschuhfachs kann in der Schließstellung zur Fahrzeugmitte oder zur Außenseite geschwenkt sein. Auch eine weitergehende Schwenkung des Handschuhfachs, so dass seine Öffnung vom Fahrgastraum weg nach vorn weist, ist möglich. Vorzugsweise ist die Öffnung des Handschuhfachs in der Schließstellung von einer feststehenden Wandung im Armaturenbrett abgedeckt, damit auch bei holpriger Fahrt keine Gegenstände aus dem Handschuhfach fallen können.
Eine Weiterbildung der Erfindung sieht eine Unterteilung des Handschuhfachs in einen feststehenden Teil und in einen zur Fahrerseite schwenkbaren Teil vor. Der üblicherweise für ein Handschuhfach vorgesehene Bauraum eines Kraftwagens wird also für ein schwenkbares Handschuhfach für den Fahrer und ein feststehendes Handschuhfach für den Beifahrer genutzt.
Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht einen Deckel zum Verschließen des Handschuhfachs vor. Hier sind verschiedene Ausbildungen möglich. Es kann ein Deckel das gesamte Handschuhfach verschließen. Es kann der Deckel auch das feststehende Handschuhfach oder das schwenkbare Handschuhfach verschließen. Es können auch das schwenkbare Handschuhfach und das feststehende Handschuhfach jeweils eigene Deckel aufweisen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Die Figuren zeigen eine Mittelkonsole und ein Armaturenbrett eines Kraftwagens mit einem Handschuhfach auf einer Beifahrerseite in perspektivischer Darstellung aus einer Fahrersicht, wobei die Figuren a das Handschuhfach in einer Grundstellung und die Figuren b das Handschuhfach in einer zur Fahrerseite geschwenkten Stellung zeigen.
1 zeigt den Blick auf ein Armaturenbrett 1 und eine Mittelkonsole 2 eines im Übrigen nicht dargestellten Kraftwagens. Auf einer Beifahrerseite, im dargestellten Ausführungsbeispiel also rechts, weist das Armaturenbrett 1 ein erfindungsgemäßes Handschuhfach 3 auf. Das Handschuhfach 3 ist mit einem Klappdeckel 4 verschließbar, der in der Zeichnung offen dargestellt ist. Das Handschuhfach 3 ist ein kastenförmiges Behältnis, das an einer einem Fahrgastraum zugewandten Seite offen ist. Gemäß der Erfindung weist das Handschuhfach 3 eine in der Zeichnung nicht sichtbare Schwenklagerung auf, mit der es aus der in 1a dargestellten Grundstellung in die in 1b dargestellte Stellung schwenkbar ist. In der in 1b dargestellten Stellung ist das Handschuhfach 3 ein Stück weit in Richtung einer Fahrerseite geschwenkt und dadurch für einen Fahrer besser zugänglich und besser einsehbar. Der Schwenkwinkel des Handschuhfachs 3 ist im dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiel der Erfindung vergleichsweise klein, das Handschuhfach 3 lässt sich nicht so weit schwenken, dass es frontal für den Fahrer einsehbar ist. Trotzdem sind Zugänglichkeit und Einsehbarkeit im Vergleich mit einem nicht schwenkbaren Handschuhfach erheblich verbessert. Ein größerer Schwenkwinkel des Handschuhfachs 3 liegt ebenfalls im Bereich der Erfindung. Der Klappdeckel 4 hält das Handschuhfach 3 in seiner in 1a dargestellten Grundstellung, wenn er geschlossen ist.
2 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform der Erfindung. Hier nimmt das schwenkbare Handschuhfach 3 nur einen Teil einer Breite des gesamten, hier mit 5 bezeichneten Handschuhfachs ein. Das Handschuhfach 3, 5 bzw. der Einbauraum für das Handschuhfach 3, 5 ist also in einen schwenkbaren Teil 3 und in einen nicht schwenkbaren Teil 5 unterteilt. Die Teile 3, 5 können auch als schwenkbares Handschuhfach 3 und als feststehendes Handschuhfach 5 bezeichnet werden. Das schwenkbare Handschuhfach 3 ist wie oben zu 1 erläutert mit einer in der Zeichnung nicht sichtbaren Schwenklagerung zur Fahrerseite schwenkbar, wie es in 2b zu sehen ist. In der in 2a dargestellten Grundstellung ist das Handschuhfach 3, 5 insgesamt, also sein schwenkbarer Teil 3 und sein feststehender Teil 5 mit dem Klappdeckel 4 verschließbar.
Zum Schließen lässt sich das Handschuhfach 3 mit seiner Öffnung zur Mitte, d. h. in Richtung der Mittelkonsole 2 des Kraftwagens schwenken. Diese Schließstellung ist in 2a dargestellt. Die Öffnung des Handschuhfachs 3 ist von der Mittelkonsole 2 oder einer sonstigen, im Armaturenbrett 1 angeordneten Wandung abgedeckt, so dass das Handschuhfach 3 verschlossen ist und keine Gegenstände herausfallen können. Die in der Schließstellung in 2a sichtbare Seite des Handschuhfachs 3 bildet in der in 2b dargestellten offenen Stellung die rechte Seite des Handschuhfachs 3. Grundsätzlich ist es im Rahmen der Erfindung auch möglich, das Handschuhfach 3 aus der in 2b dargestellten offenen und dem Fahrer zugewandten Stellung nach außen, d. h. mit seiner Öffnung von der Mittelkonsole 2 weg, in die Schließstellung zu schwenken (nicht dargestellt). Die Öffnung weist in diesem Fall in Richtung des feststehenden Teils 5 des Handschuhfachs und wird vorzugsweise von einer in der Zeichnung nicht dargestellten Wandung im Armaturenbrett 1 abgedeckt. Auch ein größerer Schwenkwinkel ist möglich, so dass die Öffnung des Handschuhfachs 3 in der Schließstellung einem Fahrgastraum abgewandt und bzgl. des Kraftwagens nach vorn gerichtet ist (nicht dargestellt).
3 zeigt eine Abwandlung des Handschuhfachs 3, 5 aus 2. Hier verschließt der Klappdeckel 4 nur den feststehenden Teil 5 des Handschuhfachs 3, 5. Der schwenkbare Teil des Handschuhfachs 3 ist wie zu 2a, b vorstehend erläutert in eine Schließstellung schwenkbar, wie sie in 3a dargestellt ist.

Claims

Handschuhfach für einen Kraftwagen, dadurch gekennzeichnet, dass das Handschuhfach (3) eine Schwenklagerung aufweist, mit der das Handschuhfach (3) zu einer Fahrerseite des Kraftwagens schwenkbar ist.
Handschuhfach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Handschuhfach (3) in eine Schließstellung schwenkbar ist, in der eine Öffnung des Handschuhfachs von einem Fahrgastraum des Kraftwagens unzugänglich in ein Armaturenbrett (1) oder dgl. des Kraftwagens hinein verschwenkt ist.
Handschuhfach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Handschuhfach (3, 5) einen feststehenden Teil (5) und einen zur Fahrerseite schwenkbaren Teil (3) aufweist.
Handschuhfach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Handschuhfach (3, 5) einen Deckel (4) aufweist, mit dem es verschließbar ist.
Handschuhfach nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (4) den feststehenden Teil (3) und/oder den schwenkbaren Teil (5) des Handschuhfachs (3, 5) verschließt.