DE202004017916U1 - Verpackung mit einem flüssigen bis pastösen Produkt - Google Patents
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Abstract
Verpackung
mit einem flüssigen
bis pastösen
Produkt, gekennzeichnet durch ein Behältnis, das eine definiert perforierte
Folie (12) derart umschliesst, dass ein von der definiert perforierten
Folie (12) überdecktes
Teilvolumen des Behältnisses
als Aufnahmeraum (20) für
das Produkt gebildet wird.
Description
- Technischer Hintergrund
- Die Erfindung betrifft eine Verpackung für ein flüssiges Produkt, wie sie insbesondere zur Aufnahme von Kleinmengen, wie z.B einer Warenprobe eines Parfüms, verwendet wird.
- Nach Öffnung der Verpackung soll die Menge des aufgenommenen Produkts einfach, aber möglichst in kontrollierbarer Dosierung entnommen werden können.
- Zu diesem Zweck dient in der Regel ein saugfähiges Aufnahmemedium für das Produkt, das in einem bspw. beutelförmigen Behältnis untergebracht ist und mit dem flüssigen Produkt getränkt oder benetzt ist.
- Stand der Technik
- Als geeignetes Aufnahmemedium kann ein ein Schwamm verwendet werden. Dies ist jedoch insofern unbefriedigend, als dass die Benetzung und Einbringung des Schwamms in das Behältnis fertigungstechnisch aufwendig und somit kostspielig ist und zudem die Gefahr einer Geruchsveränderung besteht.
- Die
DE 200 20 049.6 U1 verwendet ein Vlies als Aufnahmemedium. Die Herstellung einer derartigen Verpackung kann fertigungstechnisch einfacher ausgestaltet werden, dieses Aufnahmemedium kann aber insofern nachteilig sein, als dass in der Regel bei derartigen Materialien nur eine geringe Teilmenge z.B. als Probe zur Verfügung steht und der Rest des oft kostspieligen Produkts ungenutzt bleibt. - Darstellung der Erfindung
- Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfach maschinell herstellbare Verpackung der genannten Art anzugeben, die die ohne besondere Handhabung durch den Benutzer eine dosierbare Abgabe des Produkts ermöglicht.
- Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Schutzanspruchs 1 gelöst.
- Der Grundgedanke der Erfindung ist also darin zu sehen, dass durch die Verwendung einer definiert perforierten Folie ein Aufnahmeraum für das Produkt innerhalb des Behältnisses abgetrennt wird, der überraschenderweise eine „Schwammcharakteristik" insofern besitzt, als dass eine kontrollierbare Entnahme des Produkts durch Druckausübung möglich ist.
- Der Herstellungsaufwand einer solchen Verpackung insbesondere bei der Verwendung von Folien als Material für das Behältnis ist gering, da sich die Perforationsfolie von der Rolle verarbeiten und somit einfach in übliche Folien-Verpackungsmaschinen mit Siegelstationen integrieren lässt.
- Es hat sich gezeigt, dass bei der bevorzugten Ausführungsform, bei der das Behältnis aus zwei randseitig versiegelten Deckfolien gebildet ist, die die perforierte Folie einschliessen, auch die Einbringung des Produkts, die Befüllung des Aufnahmeraums, einfach durch Aufbringung einer bestimmten Menge des Produkts auf die auf die untere Deckfolie aufgesiegelte, definiert perforierte Folie erfolgen kann; infolge eines Kapillareffekts wird die flüssige Probe in den Aufnahmeraum zwischen unterer Deckfolie und Lochfolie eingesogen und dort gespeichert.
- Sie verbleibt dort auch nach Öffnung der Verpackung, erst nach Druckausübung und damit Verkleinerung des Volumens des Aufnahmeraums dringt Flüssigkeit aus dem Aufnahmeraum und benetzt den Finger oder auch einen Applikator.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
- Ein Ausführungsbeispiel der Verpackung wird anhand von Zeichnungen näher beschrieben, es zeigen:
-
1 : Einen Schnitt durch die Verpackung, und -
2 : Eine perspektivische Darstellung der Verpackung beim Öffnen. - Beschreibung des Ausführungsbeispiels
- Die Verpackung besteht aus einem Behältnis, das beim dargestellten Ausführungsbeispiel von einem Beutel aus zwei randseitig peelbar miteinander verschweissten Deckfolien
10 ,11 aus Aluminium oder auch einem anderen geeigneten Verbundmaterial gebildet ist. Ein gegenüber liegender Randbereich der Deckfolien ist verbreitert und verbleibt ungesiegelt, so dass eine Aufreisslasche10A ,11A , gebildet wird. - Auf die in der
1 untere Deckfolie11 ist innerhalb des Siegelrands mit der oberen Deckfolie10 eine definiert perforierte Folie12 umlaufend mit ihrem Rand12A fest aufgesiegelt. Die Perforationsfolie ist eine gegen die beiden Deckfolien fest bzw. peelbar versiegelbare Spezialfolie, die Füllgut resistent ausgelegt und mit regelmäßig angeordneten Öffnungen13 versehen ist. Die Öffnungen13 können durch Stanzen, Heißnadeln, Laserperforation oder ähnliche Verfahren hergestellt werden, wobei durch einseitig angeordnete Ausformungen13A auf der Unterseite der Lochfolie vorhanden sind. Die definiert perforierte Folie ist derart auf die untere Deckfolie11 aufgesiegelt, dass diese Ausformungen13A zur Oberseite der unteren Deckfolie11 zeigen. - Zwischen der Unterseite der definiert perforierten Folie
12 und der Oberseite der unteren Deckfolie11 wird dadurch ein Aufnahmeraum20 für ein flüssiges Produkt erzeugt, wobei die Materialausformungen13A als Abstandshalter wirken. - Hierbei ist von Bedeutung, dass das flüssige Produkt bei seiner Einbringung auf die Oberseite der definiert perforierten Folie
12 durch eine Art Kapillarwirkung in den Aufnahmeraum20 gelangt und dort gespeichert wird, so dass der Aufnahmeraum insofern eine kissen- oder schwammähnlicher Charakteristik aufweist. - Zur Entnahme des Produkts werden die Deckfolien mittels der Aufreisslaschen getrennt (Pfeil P1) und durch kontrollierten Druck auf die kissenartige Oberfläche des gefüllten Aufnahmeraums
20 (Pfeil P2) kann eine gewünschte Menge mit dem Finger oder auch mit einem Applikator entnommen werden. - Die Herstellung einer derartigen Verpackung erfolgt in wenigen Schritten:
- Die untere Deckfolie
11 und die definiert perforierte Folie12 werden von der Rolle einer Siegelstation zugeführt und mit ihrem Rand12A fest aufgesiegelt. Danach wird das flüssige Produkt auf die definiert perforierte Folie aufgegeben aufgegeben und vom Aufnahmeraum20 weitgehend „absorbiert". - Danach wird die obere Deckfolie
10 von der Rolle zugeführt und mit ihren ringförmigen Peelbereichen14 mit der unteren Deckfolie11 verbunden, und die derart gebildete Folienbahn wird zu den erfindungsgemässen Verpackungen vereinzelt.
Claims (9)
- Verpackung mit einem flüssigen bis pastösen Produkt, gekennzeichnet durch ein Behältnis, das eine definiert perforierte Folie (
12 ) derart umschliesst, dass ein von der definiert perforierten Folie (12 ) überdecktes Teilvolumen des Behältnisses als Aufnahmeraum (20 ) für das Produkt gebildet wird. - Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Behältnis aus mindestens zwei randseitig verbundenen, insbesondere peelbar verschweissten, Deckfolien (
11 ,12 ) besteht, zwischen denen die definiert perforierte Folie (12 ) gehalten ist. - Verpackung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmeraum (
20 ) von der unteren Deckfolie (11 ) und der Unterseite der definiert perforierten Folie (12 ) gebildet ist, in die die Materialausformungen (13A ) im Bereich der Öffnungen (13 ) der definiert perforierten Folie (12 ) ragen, die Abstandshalter zwischen unterer Deckfolie (11 ) und definiert perforierter Folie (12 ) bilden und im wesentlichen die Höhe des Aufnahmeraums (20 ) bestimmen. - Verpackung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckfolien (
11 ,12 ) Alu- oder Verbundfolien oder Monofolien sind. - Verpackung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindesten ein gegenüberliegender Randbereich (
10A ,11A ) beider Deckfolien (10 ,11 ) ungesiegelt und als Aufreisslasche ausgebildet ist. - Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die definiert perforierte Folie (
12 ) gegen die beiden Deckfolien (10 /11 ) fest bzw. peelbar versiegelbar ist und füllgutresistent ist. - Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Produkt ein Duftstoff ist.
- Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Produkt ein Wundkleber ist.
- Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das abzufüllende Produkt flüssig bis pastös ist.
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