DE202004017820U1 - Freistrahlzentrifuge für die Reinigung des Schmieröls einer Brennkraftmaschine - Google Patents
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Abstract
Freistrahlzentrifuge
(1) für
die Reinigung des Schmieröls
einer Brennkraftmaschine, mit einem Gehäuse (10), das mit einem abnehmbaren
Deckel (14) verschlossen ist, mit einem im Gehäuse (10) drehbar angeordneten
Rotor (2) und mit Kanälen
(18, 13) zur Zuführung des
zu reinigenden, unter Druck stehenden Schmieröls und zur Abführung des
gereinigten, drucklosen Schmieröls,
wobei der Rotor (2) aus Kunststoff sowie einteilig oder mit fest miteinander
verbundenen Teilen ausgeführt
ist, wobei der Rotor (2) mindestens eine Rückstoßdüse (34) und einen Schmutzsammelbereich
(4') aufweist und wobei der Rotor (2) zur Entsorgung bei geöffnetem
Deckel (14) komplett aus dem Gehäuse
(10) entnommen werden kann,
dadurch gekennzeichnet ,
– daß die Zentrifuge (1) Mittel zur Aufteilung des zugeführten Schmierölstroms in einen ersten und einen zweiten Teilstrom aufweist,
– daß der Rotor (2) einen die Rückstoßdüse(n) (34) umfassenden Antriebsteil (3), der von dem ersten Schmierölteilstrom durchströmbar ist, und einen den Schmutzsammelbereich (4') umfassenden Schmutzfangteil...
dadurch gekennzeichnet ,
– daß die Zentrifuge (1) Mittel zur Aufteilung des zugeführten Schmierölstroms in einen ersten und einen zweiten Teilstrom aufweist,
– daß der Rotor (2) einen die Rückstoßdüse(n) (34) umfassenden Antriebsteil (3), der von dem ersten Schmierölteilstrom durchströmbar ist, und einen den Schmutzsammelbereich (4') umfassenden Schmutzfangteil...
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Freistrahlzentrifuge für die Reinigung des Schmieröls einer Brennkraftmaschine, mit einem Gehäuse, das mit einem abnehmbaren Deckel verschlossen ist, mit einem im Gehäuse drehbar angeordneten Rotor und mit Kanälen zur Zuführung des zu reinigenden, unter Druck stehenden Schmieröls und zur Abführung des gereinigten, drucklosen Schmieröls, wobei der Rotor aus Kunststoff sowie einteilig oder mit fest miteinander verbundenen Teilen ausgeführt ist, wobei der Rotor mindestens eine Rückstoßdüse und einen Schmutzsammelbereich aufweist und wobei der Rotor zur Entsorgung bei geöffnetem Deckel komplett aus dem Gehäuse entnommen werden kann.
- Eine Zentrifuge der vorstehend angegebenen Art ist in der älteren, nicht vorveröffentlichten Gebrauchsmusteranmeldung Nr. 20 2004 008 785.5 der Anmelderin beschrieben.
- Für die vorliegende Erfindung stellt sich die Aufgabe, die Freistrahlzentrifuge hinsichtlich ihrer Eigenschaften zu verbessern, insbesondere mit dem Ziel eines hohen Wirkungsgrades, einer hohen betrieblichen Zuverlässigkeit, einer kompakten Bauweise, einer kostengünstigen Ferti gung, einer einfachen Montage bei der Herstellung und/oder einer einfachen Handhabung bei der Wartung.
- Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt erfindungsgemäß mit einer Zentrifuge der eingangs genannten Art, die dadurch gekennzeichnet ist,
- – daß die Zentrifuge Mittel zur Aufteilung des zugeführten Schmierölstroms in einen ersten und einen zweiten Teilstrom aufweist,
- – daß der Rotor einen die Rückstoßdüse(n) umfassenden Antriebsteil, der von dem ersten Schmierölteilstrom durchströmbar ist, und einen den Schmutzsammelbereich umfassenden Schmutzfangteil, der von dem zweiten Schmierölteilstrom durchströmbar ist, aufweist und
- – daß in der Zentrifuge in einem innerhalb einer Bauhöhe des Rotors liegenden Bereich ein die Ölzufuhr zum Rotor erst bei Überschreiten eines vorgebbaren Mindestöldrucks freigebendes Mindestdruckventil angeordnet ist.
- Mit der erfindungsgemäßen Aufteilung des Schmierölstroms in die beiden vorstehend angegebenen Teilströme wird die Möglichkeit geschaffen, das Druckniveau einerseits im Antriebsteil und andererseits im Schmutzfangteil getrennt voneinander einzustellen. Insbesondere besteht so die vorteilhafte Möglichkeit, im Schmutzfangteil einen geringeren Druck des Schmieröls einzustellen, wodurch die mit dem Schmieröldruck verbundenen hohen Kräfte, die von innen her auf den Rotor wirken, wesentlich vermindert werden können. Es steht nun nur noch der im Vergleich zum Schmutzfangteil wesentlich kleiner ausführbare Antriebsteil unter dem vollen Schmieröldruck, was konstruktiv eine wesentliche Vereinfachung darstellt. Gleichzeitig wird so ein wirksamer Antrieb des Rotors erreicht. Damit kann der Rotor leichter und mit geringerem Materialaufwand hergestellt werden, was Kosteneinsparungen bei der Her stellung und höhere Drehzahlen im Betrieb des Rotors ergibt. Das Mindestdruckventil stellt sicher, daß primär die Schmierstellen der zugehörigen Brennkraftmaschine mit Schmieröl versorgt werden und daß die Zentrifuge nur bei ausreichend hohem Schmieröldruck in Betrieb geht. Durch die Unterbringung des Mindestdruckventils in einem innerhalb einer Bauhöhe des Rotors liegenden Bereich wird eine besonders kompakte Konstruktion erzielt, denn es wird kein die Zentrifuge in ihren äußeren Abmessungen vergrößernder zusätzlicher Bauraum für das Mindestdruckventil benötigt.
- Bevorzugt ist dabei das Mindestdruckventil mit einem einstückigen Ventilkörper ausgebildet. Durch diese Ausführung wird insbesondere eine kostengünstige Herstellbarkeit des Ventilkörpers erzielt.
- Alternativ dazu kann das Mindestdruckventil mit einem mehrteiligen Ventilkörper ausgebildet sein, der aus miteinander verbundenen Einzelteilen, insbesondere einem Dichtkopf, einem Schaft und einem Führungsendstück, zusammengesetzt ist. Durch die Mehrteiligkeit des Ventilkörpers können für die einzelnen Teile jeweils optimal geeignete Materialien eingesetzt werden, wodurch eine optimierte Funktion des Mindestdruckventils auf einfachem Wege erreicht werden kann.
- In weiterer Ausgestaltung der Freistrahlzentrifuge wird vorgeschlagen, daß der Rotor ein einstückiges Oberteil, ein einstückiges Unterteil und mindestens eine dazwischen angeordnete Zwischenwand aufweist, die miteinander verbunden, vorzugsweise verschweißt, sind, und daß das Oberteil und die Zwischenwand den Schmutzsammelbereich einschließen und das Unterteil und die Zwischenwand den Antriebsteil bilden. Vorteilhaft ist für die ölseitige Auf teilung des Rotors in den Schmutzsammelteil einerseits und den Antriebsteil andererseits nur die Zwischenwand erforderlich, was eine einfache Herstellung des Rotors erlaubt. Für die Verbindung von Oberteil und Unterteil und Zwischenwand genügt im Idealfall ein einziger Schweißbereich, was ein weiterer Beitrag zu einer einfachen und dadurch kostengünstigen Herstellung des Rotors ist.
- Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist bevorzugt vorgesehen, daß das Oberteil eine radial innere und eine radial äußere Ringwand und eine oberseitige Deckwand umfaßt, daß die radial innere Ringwand mit ihrem inneren Hohlraum einen Kanalabschnitt für den dem Schmutzfangteil zuzuleitenden Schmierölteilstrom bildet und daß die radial innere Wand in ihrem oberen Bereich mindestens eine Übertrittsöffnung aus dem Kanal in den Schmutzsammelbereich aufweist. Durch die Verwendung einer radial inneren und radial äußeren Ringwand für das Oberteil erhält dieses eine hohe Grundstabilität. Gleichzeitig wird das hohle Innere der radial inneren Ringwand als Kanal für die Zuführung des zu reinigenden Schmierölteilstroms zum Schmutzfangteil genutzt. Durch die Lage der Übertrittsöffnung im oberen Bereich der radial inneren Wand wird der zu reinigende Ölteilstrom möglichst weit oben in den Schmutzfangbereich eingeführt und legt so einen langen Weg durch den Schmutzfangbereich zurück, bis er diesen unten verläßt, was für die Schmutzpartikelausscheidung aus dem Öl günstig ist.
- In weiterer Ausgestaltung ist, wieder im Sinne einer möglichst kompakten Bauweise, bevorzugt vorgesehen, daß das Unterteil einen zentralen Ölzuführkanal für den gesamten der Zentrifuge zugeleiteten Schmierölstrom aufweist, daß von dem zentralen Ölzuführkanal in Strömungsrichtung des Schmieröls hinter dem Mindestdruckventil eine erste Durchbrechung mit definiertem Querschnitt in den Hohlraum führt und daß eine zweite Durchbrechung mit definiertem Querschnitt in wenigstens eine zwischen der Zwischenwand und dem Unterteil ausgebildete Düsenkammer führt. In dieser Ausführung sind alle Mittel für die Aufteilung des zugeführten Schmierölstroms in die zum Schmutzfangteil einerseits und zum Antriebsteil andererseits fließenden Teilströme innerhalb des Rotors angeordnet. Außerhalb des Rotors werden keine weiteren Mittel für die Aufteilung des Ölstroms benötigt. Durch Festlegung geeigneter Querschnitte der beiden Durchbrechungen ist eine gewünschte mengenmäßige Aufteilung der Teilströme für den Schmutzfangteil und für den Antriebsteil auf einfache Art und Weise möglich.
- Um aufwendig herzustellende äußere Kanäle am Rotor zu vermeiden, ist weiterhin bevorzugt vorgesehen, daß das Unterteil oberseitig eine niedrige, deckungsgleich mit der radial inneren Ringwand des Oberteils verlaufende Ringwand aufweist und daß die zweite Durchbrechung radial durch die Ringwand des Unterteils verläuft. Der für den Antriebsteil bestimmte Ölteilstrom kann so von dem zentral liegenden Einlaß auf kürzesten Weg durch die zweite Durchbrechung dem Antriebsteil zugeführt werden. Bei Bedarf können auch mehrere Durchbrechungen über den Umfang der niedrigen Ringwand verteilt angeordnet sein.
- Um das gereinigte Schmieröl aus dem Schmutzfangteil möglichst einfach und mit möglichst geringem Strömungswiderstand aus dem Rotor abführen zu können, ist bevorzugt vorgesehen, daß die Zwischenwand mit wenigstens einem einstückigen oder fest verbundenen rohrstutzenartigen Ölauslaßkanal ausgeführt ist, der aus einem radial inneren Teil des Schmutzsammelbereichs durch die/eine Düsenkammer hindurch zur Unterseite des Rotors führt und dessen Querschnitt größer ist als der Querschnitt der ersten Durchbrechung und der Übertrittsöffnung(en). Durch die einstückige oder fest verbundene Ausführung der Zwischenwand mit dem Ölauslaßkanal bleibt die Konstruktion des Rotors einfach und es genügen vorteilhaft wenige Einzelteile zur Bildung des kompletten Rotors. Durch den im Verhältnis zum Querschnitt der ersten Durchbrechung größeren Querschnitt des Ölauslaßkanals kann sich im Schmutzfangteil des Rotors kein Öldruck aufbauen, so daß der gewünschte geringe Druck im Schmutzfangteil des Rotors gewährleistet bleibt. Lediglich im Antriebsteil, der im Verhältnis zum Schmutzfangteil ein wesentlich kleineres Volumen aufweist, herrscht der volle Schmieröldruck, der aber aufgrund des geringen Volumens des Antriebsteils problemlos von den Teilen des Rotors, die den Antriebsteil bilden, aufgenommen werden kann. Bei dem Antriebsteil bilden die Rückstoßdüsen den Bereich des kleinsten Querschnitts im Strömungsverlauf des den Antriebsteil durchströmenden Schmierölteilstroms, wodurch eine hohe Antriebsleistung für den Rotor sichergestellt ist.
- Im Sinne eines möglichst einfachen Aufbaus des Rotors ist weiter bevorzugt vorgesehen, daß die Zwischenwand einteilig ausgeführt ist und sich in einer Ebene zwischen Oberteil und Unterteil erstreckt. Damit umfaßt der Rotor an sich hier nur drei miteinander zu verbindende Teile, wobei hier vorteilhaft das Verbinden der Teile miteinander in einer einzigen in Radialrichtung verlaufenden Ebene erfolgen kann.
- Alternativ wird vorgeschlagen, daß die Zwischenwand zweiteilig ausgeführt ist und daß sich ein radial äußerer Teil der Zwischenwand in einer ersten Ebene und ein radial innerer Teil der Zwischenwand in einer zweiten, gegen die erste versetzten Ebene zwischen Oberteil und Unterteil erstreckt. Bei dieser Ausführung besitzt der Rotor zwar ein Einzelteil mehr, jedoch ist hiermit eine größere Freiheit hinsichtlich der Gestaltung insbesondere des Antriebteils erreicht.
- Eine weitere Maßnahme im Hinblick auf eine möglichst einfache Gestaltung des Rotors besteht darin, daß unten und oben am Rotor jeweils ein zentrischer Wellenstummel zur drehbaren Lagerung des Rotors angebracht oder einstückig angeformt ist. Die Wellenstummel können in vorteilhafter Weise einstückig mit dem Oberteil bzw. dem Unterteil des Rotors hergestellt werden, so daß auch hierfür keine besonderen Fertigungs- und Montageschritte nötig werden.
- Hinsichtlich des in der Zentrifuge vorgesehenen Mindestdruckventils wird bevorzugt vorgeschlagen, daß es in den entnehmbaren Rotor integriert ist. In dieser Ausführung wird bei jeder Erneuerung des Rotors auch das Mindestdruckventil erneuert, wodurch Fehlfunktionen infolge eines Verschleißes des Mindestdruckventils sicher vermieden werden.
- In einer konkreten Weiterbildung ist vorgesehen, daß der untere Wellenstummel hohl ist und einen Abschnitt des Ölzuführkanals bildet und daß in diesem Abschnitt ein mit dem Ventilkörper zusammenwirkender Ventilsitz des Mindestdruckventils angeordnet oder angeformt ist. Diese Ausführung stellt eine technisch einfache, kostengünstige und zugleich platzsparende Lösung dar.
- Weiter ist vorgesehen, daß die einteilige Zwischenwand in ihrem Zentrum oder die zweiteilige Zwischenwand in ihrem radial inneren Teil eine in Axialrichtung des Rotors verlaufende Führung für den Ventilkörper und für eine den Ventilkörper in Schließrichtung vorbelastende Feder aufweist. Neben ihrer Trennfunktion erhält hier die Zwischenwand eine weitere Funktion als Führung, ohne daß ein zusätzliches Bauteil erforderlich wird.
- Eine andere Ausführung der Zentrifuge sieht anstelle der Wellenstummel vor, daß der Rotor in seinem Zentrum einen axial durchgehenden, oben und unten oder nur unten offenen Hohlraum aufweist, daß durch den Hohlraum zur drehbaren Lagerung des Rotors eine gehäusefeste Achse verläuft und daß zwischen der Achse und dem Rotor Lager angeordnet sind. Auch bei dieser Ausführung bleibt der Rotor in seiner Konstruktion sehr einfach und ist deshalb kostengünstig herstellbar. Auch hier ist der Rotor komplett entsorgbar. Dabei können die Lager für die Lagerung des Rotors beim Austausch des Rotors auf der fest im Gehäuse der Zentrifuge angeordneten Achse verbleiben und für den neuen Rotor weiter verwendet werden. Es wird also hier bei der Wartung der Zentrifuge nur der aus Kunststoff bestehende Rotor zusammen mit dem darin abgesetzten Schmutzpartikelkuchen entsorgt. Die Lager können alternativ zusammen mit dem Rotor entnommen und ersetzt werden. Die Achse mit den Lagern oder die Achse allein verbleibt als Lebensdauerbauteil in der Zentrifuge.
- Sofern die Zentrifuge mit einer gehäusefesten Achse ausgeführt ist, ist bevorzugt das Mindestdruckventil in die gehäusefeste Achse integriert. Auch in dieser Ausführung ergibt sich eine sehr kompakte Bauweise, wobei das Mindestdruckventil hier vorzugsweise als dauerhaft in der Zentrifuge verbleibendes Lebensdauerbauteil ausgelegt ist.
- In weiterer Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Achse in einem unteren Teil ihres zentralen Hohlraums eine in Axialrichtung der Achse verlaufende Führung für den Ventilkörper und für eine den Ventilkörper in Schließrichtung vorbelastende Feder aufweist. In einfachsten Fall kann die Führung durch eine Axialbohrung gebildet sein, was eine vorteilhaft einfache und platzsparende und zugleich funktionsgerechte Lösung ist.
- Zur Vervollständigung des Mindestdruckventils wird weiter vorgeschlagen, daß in den unteren Teil des zentralen Hohlraums der Achse unter dem Ventilkörper eine hohlzylindrische Hülse eingesetzt ist, deren obere Stirnseite einen mit dem Ventilkörper zusammenwirkenden Ventilsitz bildet. Die Hülse sorgt zugleich in ihrem eingebauten Zustand für eine verliersichere Lage des Ventilkörpers. Zwecks eines festen Sitzes kann die Hülse z.B. eingepreßt sein.
- Wie weiter oben schon erwähnt, können die Lager bei jedem Rotorwechsel mit ausgewechselt werden. Bevorzugt ist aber aus Wirtschaftlichkeitsgründen vorgesehen, daß bei dem Entnehmen des Rotors aus dem Gehäuse eines der Lager oder beide Lager auf der Achse verbleibt/verbleiben. Da die Lager ständig im Schmieröl laufen, können sie problemlos eine sehr lange Lebensdauer erreichen.
- Für die Zentrifuge mit gehäusefester Achse ist weiter vorgesehen, daß ein Abschnitt des Ölzuführkanals durch die gehäusefeste Achse verläuft, daß aus dem Abschnitt in Strömungsrichtung des Schmieröls hinter dem Mindestdruckventil durch mindestens eine in der Achse vorgesehene erste Übertrittsöffnung der erste Schmierölteilstrom durch den Hohlraum in den Schmutzsammelbereich führbar ist und daß durch mindestens eine in der Achse und/oder im unteren Lager vorgesehene zweite Übertrittsöffnung der zweite Schmierölteilstrom in den Antriebsteil führbar ist. In dieser Ausgestaltung sind die Mittel zur Aufteilung des der Zentrifuge zugeführten Schmierölstroms in die beiden Teilströme für den Schmutzfangteil und den Antriebsteil in die gehäuseseitig vorgesehene Achse integriert. Der Rotor muß damit diese Mittel nicht aufweisen und kann von entsprechend einfacher Ausführung sein. Die erste Übertrittsöffnung kann dabei als Drosselstelle mit einem definierten Srömungsquerschnitt gestaltet sein, um die Größe des ersten, durch den Schmutzsammelbereich fließenden Schmierölteilstroms festzulegen. Alternativ kann eine entsprechende Drosselstelle auch an einer anderen geeigneten Stelle im Verlauf des ersten Schmierölteilstroms vorgesehen sein.
- Gemäß einer Weiterbildung ist vorgesehen, daß ein unteres Lager des Rotors durch ein Gleitlager mit einer auf die Achse aufgesetzten Lagerbuchse gebildet ist und daß der Rotor mit einem zentralen unteren, hülsenartig geformten Bereich seines Hohlraums im Schiebesitz abgedichtet auf die Lagerbuchse aufgesetzt ist. Die Achse und die Lagerbuchse drehen sich im Betrieb der Zentrifuge relativ zueinander, wobei durch günstige Materialauswahl eine gute Gleitpaarung erreicht werden kann. Zugleich bleibt die Möglichkeit bestehen, den Rotor vom unteren Lager zu trennen, sodaß die Lagerbuchse mit einem frischen Rotor weiterverwendet werden kann.
- Um den Rotor, insbesondere dessen den größten Teil des Rotors einnehmenden Schmutzfangteil, mit einer möglichst geringen Materialstärke fertigen zu können, ohne die Gefahr von Schäden hervorzurufen, ist in weiterer Ausgestaltung bevorzugt vorgesehen, daß im Schmutzfangteil in Radialrichtung weisende, in Umfangsrichtung des Rotors gleichmäßig voneinander beabstandete Leit- und Trennwände vorgesehen sind, die einstückig mit dem Oberteil sind.
- Die Leit- und Trennwände sorgen für eine Aussteifung des Schmutzfangteils, insbesondere von dessen radial äußerer Umfangswand, die bei Rotation des Rotors durch die dabei entstehenden Fliehkräfte beaufschlagt wird. Durch die einstückige Ausführung der Leit- und Trennwände mit dem übrigen Rotor wird eine einfache Herstellbarkeit gewährleistet und es sind keine zusätzlichen Montageschritte für die Leit- und Trennwände erforderlich. Schließlich sorgen die Leit- und Trennwände dafür, daß beim Beschleunigen des Rotors das darin befindliche Schmieröl ohne Schlupf zügig mit beschleunigt wird, so daß die zur Abscheidung von Schmutzpartikeln dienende Fliehkraft sehr schnell wirksam wird.
- Zum Schutz der Zentrifuge, insbesondere des Rotors, gegen Schäden durch einen zu hohen Schmieröldruck schlägt die Erfindung vor, daß in einem einen Teil des Mindestdruckventils bildenden Ventilkörper ein Öldurchlaß ausgebildet ist und daß mit dem Öldurchlaß ein in Schließrichtung vorbelasteter zweiter Ventilkörper eines Überdruckabsteuerventils zusammenwirkt. In dieser Ausführung besitzt die Freistrahlzentrifuge eine Ventileinheit, die in sehr kompakter Bauweise die Funktionen eines Mindestdruckventils und eines Überdruckabsteuerventils in sich vereint. Dabei werden vorteilhaft nur zwei bewegliche Ventilkörper benötigt, was zu der kompakten Bauweise und zu einer einfachen Montage beiträgt sowie eine zuverlässige Funktion ergibt. Die Bauweise ist dabei vorteilhaft so kompakt, daß die gesamte Ventilanordnung nicht mehr Einbauraum benötigt als ein reines Mindestdruckventil. Das Mindestdruckventil der Ventileinheit sorgt dabei dafür, daß ein Ölfluß durch die Zentrifuge erst dann erfolgt, wenn am Einlaß der Zentrifuge ein gewisser Mindestöldruck ansteht. Liegt der Öldruck unterhalb dieses Mindestdrucks, dann ist das Mindestdruckventil geschlossen und es findet keine Ölströmung durch die Zentrifuge statt. Das Überdruckabsteuerventil sorgt dafür, daß bei einem zu hohen Druck des der Zentrifuge zuströmenden Öls zumindest ein Teilstrom des Öls auf einem kurzen Strömungsweg durch einen Entlastungskanal, der an dem Antriebsteil und an dem Schmutzfangteil des Rotors vorbeiführt, abgeleitet wird, wodurch eine rasche Druckentlastung erzielt wird. Solange der Druck, bei dem sich das Überdruckabsteuerventil öffnet, nicht erreicht wird, bleibt das Überdruckabsteuerventil geschlossen. Bevorzugt ist die Ventileinheit so gestaltet, daß der axial verschiebliche Ventilkörper des Mindestdruckventils in seinem geöffneten Zustand dafür sorgt, daß in diesem Zustand gleichzeitig der Entlastungskanal verschlossen wird.
- In weiterer Ausgestaltung dieser Freistrahlzentrifuge ist vorgesehen, daß die Vorbelastung des ersten Ventilkörpers und des zweiten Ventilkörpers in deren Schließrichtung durch eine einzige Feder erzeugt ist. Diese Ausführung ergibt eine besonders einfache und platzsparende Bauweise.
- Alternativ kann die Vorbelastung des ersten Ventilkörpers und des zweiten Ventilkörpers in deren Schließrichtung durch je eine eigene Feder erzeugt sein. In dieser Ausführung besteht eine größere Variabilität hinsichtlich der Kräfte, die als Vorbelastung auf die beiden Ventilkörper einwirken sollen.
- Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung erläutert. Die Figuren der Zeichnung zeigen:
-
1 eine Freistrahlzentrifuge mit einem Mindestdruckventil, in einer ersten Ausführung, im Längsschnitt, -
2 die Freistrahlzentrifuge mit Mindestdruckventil, in einer zweiten Ausführung, im Längsschnitt, -
3 die Freistrahlzentrifuge mit Mindestdruckventil, in einer dritten Ausführung, im Längsschnitt, -
4 einen Ausschnitt aus der Zentrifuge gemäß3 in vergrößerter Darstellung, ebenfalls im Längsschnitt,, -
5 einen Rotor als Teil der Zentrifuge, im Querschnitt, wobei in der linken und rechten Hälfte der5 zwei verschiedene Ausführungen dargestellt sind, -
6 ein kombiniertes Mindestdruckventil und Überdruckabsteuerventil als Teil der Zentrifuge, im geschlossenen Zustand beider Ventile, im Längsschnitt, -
7 das Mindestdruckventil und Überdruckabsteuerventil gemäß6 , im geöffneten Zustand des Mindestdruckventils, im Längsschnitt, -
8 das Mindestdruck- und Überdruckabsteuerventil gemäß6 und7 , im geöffneten Zustand beider Ventile, im Längsschnitt, und -
9 das Mindestdruckventil und Überdruckabsteuerventil gemäß6 in einer abgewandelten Ausführung, im geschlossenen Zustand beider Ventile und im Längsschnitt. -
1 zeigt eine erste Zentrifuge1 in einem Längsschnitt, die zur Reinigung des Schmieröls einer Brennkraftmaschine dient. Die Zentrifuge1 umfaßt ein Gehäuse10 , das oberseitig mit einem Schraubdeckel14 verschlossen ist. Hierzu besitzt das Gehäuse10 oben ein Innengewinde11 und der Deckel14 unten ein Außengewinde16 , die miteinander in Schraubeingriff stehen. - Im unteren Teil der Zentrifuge
1 ist im Gehäuse10 ein Gehäuseteil10' angeordnet, der hier als Einsatz von oben her in das Gehäuse10 eingesteckt ist. - Im oberen Teil der Zentrifuge
1 befindet sich ein Rotor2 , der um seine Längsmittelachse20 drehbar gelagert ist. Der Rotor2 der Zentrifuge1 besteht aus einem unteren, niedrigen Antriebsteil3 und einem oberen, höheren Schmutzfangteil4 . - Der Rotor
2 ist mittels eines unteren Gleitlagers51 am Gehäuseteil10' und mittels eines oberen Wälzlagers52 am Deckel14 gelagert. - Bei von dem Gehäuse
10 abgenommenen Deckel14 kann der Rotor2 durch Abziehen nach oben aus dem Gehäuse10 entnommen und entsorgt werden. Ein neuer Rotor2 kann dann in umgekehrter Richtung von oben her in das Gehäuse10 eingesetzt werden. Nach Anschrauben des Deckels14 ist die Zentrifuge1 wieder komplett. - Bei dem in
1 dargestellten Ausführungsbeispiel des Rotors2 besitzt dieser ein Oberteil22 und ein Unterteil23 sowie eine zwischen diesen Teilen22 und23 angeordnete Zwischenwand24 , wobei diese drei Teile22 ,23 ,24 miteinander dichtend verschweißt sind und so einen ein teiligen Rotor2 bilden. Die einzelnen Teile22 bis24 des Rotors2 bestehen dabei bevorzugt aus einem thermoplastischen Kunststoff. - Das Oberteil
22 des Rotors2 besitzt radial außen eine Umfangswand40 , radial innen eine innere Wand43 und axial oben eine obere Wand41 , die zusammen ein einstückiges Spritzgußteil bilden. Von der Oberseite der oberen Wand41 ragt ein ebenfalls einstückig mit dem Oberteil22 ausgebildeter Wellenstummel5'' vor, der zur drehbaren Lagerung des Rotors2 im Deckel14 der Zentrifuge1 dient. - Im Inneren des Schmutzfangteils
4 ist ein Schmutzsammelbereich4' gebildet, der zur Aufnahme von Schmutzpartikeln aus dem zentrifugierten Schmieröl dient. Die Zuführung des Schmieröls in den Schmutzfangteil4 erfolgt durch den Kanal30 im Inneren der radial inneren Wand43 , der über mehrere in Radialrichtung verlaufende Öleinlässe44 mit dem Schmutzsammelbereich4' verbunden ist. Außerdem sind im Inneren des Schmutzfangteils4 in Radialrichtung verlaufende und in Umfangsrichtung voneinander beabstandete Leit- und Trennwände48 angeordnet, die ebenfalls mit dem Oberteil22 einstückig ausgeführt sind. - Das durch den Einlaß
44 in den oberen Bereich des Schmutzfangteil4 gelangte Schmieröl durchströmt das Innere des Schmutzfangteils4 von oben nach unten, wobei sich infolge einer Rotation des Rotors2 Schmutzpartikel durch Fliehkraft radial außen im Inneren des Schmutzfangteil4 , nämlich in dessen Schmutzsammelbereich4' , absetzen. Das gereinigte Schmieröl verläßt den Schmutzfangteil4 radial innen und unten durch einen Ölauslaß47 , von wo aus daß Schmieröl in einen drucklosen Bereich13 im Inneren des Gehäuses10 gelangt. Von dort kann das Schmieröl beispielsweise in die Ölwanne einer zugehörigen Brennkraftmaschine zurückfließen. - Um den Ölstrom, der aus dem Ölauslaß
47 austritt, zu verlangsamen und zu vergleichmäßigen, sind an der Oberseite des Gehäuseteils10' in Umfangsrichtung verlaufende, unterbrochene Umlenkrippen17 vorgesehen. - Der aus den Düsen
34 austretende Schmierölstrom gelangt radial außen von den Umlenkrippen17 ebenfalls in den drucklosen Bereich13 und fließt von dort zurück zur Ölwanne der zugehörigen Brennkraftmaschine. - Im unteren Teil des Rotors
2 unterhalb der Zwischenwand24 ist der Antriebsteil3 ausgebildet. Der Antriebsteil3 besteht aus dem Unterteil23 und der Zwischenwand24 . In dem Raum zwischen dem Unterteil23 und der Zwischenwand24 sind zwei Düsenkammern34' ausgeformt, die jeweils mit einer Rückstoßdüse34 zum Antrieb des Rotors2 verbunden sind. - Die Zuführung des Schmieröls zum Rotor
2 erfolgt zentral von unten her durch den Öleinlaß18 im Zentrum des Unterteils23 . Dieser Öleinlaß18 ist in Form eines Rohrstutzen ausgebildet, der gleichzeitig einen nach unten vorragenden unteren Achsstummel5' für die drehbare Lagerung des Rotors2 im Gleitlager51 bildet. - In seinem oberen Bereich
18' ist der Öleinlaß18 über eine erste, in Axialrichtung durch die Zwischenwand24 verlaufende Durchbrechung24.1 mit dem zuvor schon erwähnten Kanal30 zur Zuführung des zu reinigenden Schmieröls zum Schmutzfangteil4 verbunden. - Über eine in Radialrichtung verlaufende zweite Durchbrechung
24.2 ist der obere Bereich18' des Einlasses18 mit den Düsenkammern34' verbunden. Die radiale Durchbrechung24.2 verläuft dabei durch eine niedrige Ringwand30.1 , die einstückig mit dem Unterteil23 ausgebildet ist und sich von diesem deckungsgleich mit der inneren Wand43 des Oberteils22 nach oben erstreckt. Das untere Ende der radial inneren Wand43 des Oberteils22 und das axial obere Ende der Ringwand30.1 des Unterteils23 stoßen jeweils dichtend an die Oberseite bzw. Unterseite der Zwischenwand24 an. - Über die Durchbrechungen
24.1 und24.2 wird der zuströmende Schmierölstrom in zwei Teilströme aufgeteilt, von denen der eine den Schmutzfangteil4 und der andere den Antriebsteil3 durchströmt. Die Aufteilung in die beiden Teilströme wird mengenmäßig durch die Querschnitte der Durchbrechungen24.1 und24.2 festgelegt. Zweckmäßig wird ein größerer Teilstrom durch den Antriebsteil3 und ein kleinerer Teilstrom durch den Schmutzfangteil4 geleitet, um eine wirksame Schmutzabscheidung zu erzielen. - Im Bereich des Öleinlasses
18 ist im Rotor2 ein Mindestdruckventil7 angeordnet, das dazu dient, einen Ölfluß durch die Zentrifuge1 erst dann zuzulassen, wenn am Öleinlaß18 ein gewisser Mindestöldruck vorliegt. Das Mindestdruckventil7 umfaßt hier einen Ventilkörper70 , der axial verschieblicher in einer mit der Zwischenwand24 einstückigen, hohlzylindrischen Axialführung27 geführt ist und der durch eine Schraubenfeder76 in Schließrichtung, also in Richtung nach unten, vorbelastet ist. Das Mindestdruckventil7 liegt dabei vollständig innerhalb der Bauhöhe des Rotors2 , wodurch eine platzsparende Unterbringung ohne zusätzlichen Raumbedarf des Rotors2 weder in der Höhe noch im Durchmesser erreicht wird. - Die
1 zeigt das Mindestdruckventil7 in seiner Schließstellung, in der der Ventilkörper70 dichtend an einem im Öleinlaß18 ausgeformten Ventilsitz75 anliegt. Bei Ansteigen des Öldrucks am Öleinlaß18 wird der Ventilkörper70 gegen die Kraft der Feder76 nach oben verschoben. Um einen störenden Gegendruck beim Öffnen des Mindestdruckventils7 zu vermeiden, ist am oberen Ende der Führung27 eine Entlastungsbohrung27' angebracht, die das Innere der Führung27 mit dem Hohlraum30 verbindet. Bei geöffnetem Mindestdruckventil7 gelangt das Schmieröl durch den Öleinlaß18 in dessen oberen Bereich18' und verteilt sich von dort, wie zuvor beschrieben, auf die beiden Teilströme. Die Entlastungsbohrung27' ist bei geöffnetem Mindestdruckventil7 durch den Ventilkörper70 verschlossen, sodaß die Entlastungsbohrung27' die Aufteilung in die beiden Schmierölteilströme nicht beeinflußt. - Weiter ist die Zwischenwand
24 noch mit wenigstens einem einstückig ausgebildeten, durch die Düsenkammer34' oder durch eine der Düsenkammern34' nach unten verlaufenden rohrförmigen Element ausgeführt, das vom radial inneren, unteren Bereich des Schmutzfangteils4 in den drucklosen Bereich13 im Inneren des Gehäuses10 führt und den Ölauslaß47 für das gereinigte Schmieröl bildet. - Wie aus der
1 ersichtlich ist, verbleibt beim Abnehmen des Deckels14 das Wälzlager52 aufgrund einer hier vorgesehenen Verrastung im Deckel14 . Das unten vorgesehene Gleitlager51 besteht hier aus einer Lagerbuchse51.1 , die fest in eine Lageraufnahme12 im Zentrum des Gehäuseteils10' eingesetzt ist. In der Lagerbuchse51.1 sitzt drehbar eine Lagerhülse51' , in die der untere Achsstummel5' im Schiebesitz eingesteckt ist. Beim Ent nehmen des Rotors2 aus dem Gehäuse10 wird der untere Achsstummel5' aus der Lagerhülse51' herausgezogen und entsprechend der Achsstummel5' eines frischen Rotors2 in die Lagerhülse51' eingesteckt. Damit sind hier alle Teile der Lager51 und52 in der Zentrifuge verbleibende Lebensdauerbauteile. Das Mindestdruckventil7 ist hier in den Rotor2 integriert und wird jeweils mit diesem ausgewechselt. -
2 zeigt eine zweite Schmierölzentrifuge1 , ebenfalls im Längsschnitt, die in weiten Teilen mit der Zentrifuge1 gemäß1 übereinstimmt. - Unterschiedlich ist bei der Zentrifuge
1 gemäß2 die Gestaltung des Rotors2 , hier der Zwischenwand24 und der Führung27 für den Ventilkörper70 des Mindestdruckventils7 . - Während bei dem Beispiel gemäß
1 eine einstückige Zwischenwand vorgesehen ist, die auch die Führung27 umfaßt, ist bei dem Beispiel der Zentrifuge1 gemäß2 eine zweiteilige Zwischenwand aus zwei Zwischenwandteilen24 und24' vorgesehen. - Ein erster Zwischenwandteil
24 bildet einen radial äußeren Teil, der etwa deckungsgleich mit dem Schmutzfangteil4 ist und den Ölrücklauf47 einschließt. Radial innen ist der erste Zwischenwandteil24 ausgespart, wobei diese Aussparung etwa deckungsgleich mit dem Hohlraum30 im Inneren der inneren Wand43 des Rotors2 ist. - In den Hohlraum
30 ist von unten her ein radial innerer Zwischenwandteil24' eingesetzt, der zugleich die Führung27 für den Ventilkörper70 umfaßt. In Umfangsrichtung gesehen hat die Führung27 zumindest abschnittsweise Ab stand vom Innenumfang der inneren Wand43 , so daß hier ein Strömungsweg für Schmieröl freigehalten ist. Radial außen ist im inneren Zwischenwandteil24' die Durchbrechung24.1 vorgesehen, deren Querschnitt die Größe des Schmierölteilstroms bestimmt, der dem Schmutzfangteil4 zugeleitet wird. Im Zentrum des Inneren des Zwischenwandteils24' liegt die Entlastungsbohrung27 für das Mindestdruckventil7 . - Das Oberteil
22 , das Unterteil23 und der äußere Zwischenwandteil24 sind miteinander entlang der umlaufenden Schweißnaht40' verschweißt, wozu die genannten Teile22 ,23 und24 zweckmäßig aus einem thermoplastischen Kunststoff bestehen. Der innere Zwischenwandteil24' ist zweckmäßig im Preßsitz von unten her in den Hohlraum im Inneren der inneren Wand43 des Rotors2 eingesetzt. Zusätzlich kann auch hier eine Verschweißung oder Verklebung zur Lagesicherung erfolgen. - Der Ventilkörper
70 ist innerhalb der Führung27 axial verschieblich geführt und durch die Feder76 in Schließrichtung, also nach unten hin, vorbelastet. Die Feder76 ist auch hier als Schraubenfeder ausgeführt und stützt sich mit ihrem unteren Ende an der Oberseite des Ventilkörpers70 und mit ihrem oberen Ende an der Unterseite des zweiten Zwischenwandteils24' ab. - In ihren übrigen in
2 dargestellten Einzelteilen entspricht die Schmierölzentrifuge1 dem Beispiel gemäß1 , so daß hinsichtlich der weiteren Bezugsziffern in2 auf die Beschreibung der1 verwiesen wird. -
3 zeigt eine dritte komplette Schmierölzentrifuge1 im Längsschnitt, wobei auch hier die Zentrifuge1 einen einteiligen Rotor2 aufweist. Der Rotor2 besitzt auch hier einen Antriebsteil3 und einen Schmutzfangteil4 , die eine Einheit bilden. Der Rotor2 besteht hier aus einem thermoplastischen Kunststoff und ist aus einem Oberteil22 und einem Unterteil23 unter Zwischenlage der Zwischenwand24 entlang einer umlaufenden Schweißnaht40' zusammengeschweißt. Der radial äußere Bereich des Inneren des Schmutzfangteils4 bildet hier wieder den Schmutzsammelbereich4' . Im Antriebsteil3 ist mindestens eine Düsenkammer24' ausgebildet, die zu zwei Rückstoßdüse34 für den Antrieb des Rotors2 führt. - Das Gehäuse
10 der Zentrifuge1 umfaßt auch hier einen unter dem Rotor2 angeordneten Gehäuseteil10' , mit dem eine zentrale Achse5 für die drehbare Lagerung der Rotors2 verbunden ist. Dabei ist hier die Achse5 mittels eines unteren Gewindeendes50 mit einer zentral im Gehäuseteil10' liegenden Achsaufnahme12 verschraubt. Weiterhin ist die Achse5 in einem unteren Abschnitt53 hohl ausgebildet, wodurch ein Strömungsweg für Schmieröl gebildet ist. - Mittels eines unteren Gleitlagers
51 und eines oberen Gleitlagers52 ist der Rotor2 auf der gehäusefesten Achse5 drehbar gelagert. - Außerdem liegt in diesem hohlen Abschnitt
53 ein Mindestdruckventil7 mit einem Ventilkörper70 , das bei fehlendem Schmieröldruck den Öleinlaß18 der Zentrifuge1 verschließt. - Bei der Ausführung gemäß
3 ist der im hohlen Abschnitt53 der Achse5 in Axialrichtung geführte Ventilkörper70 dreiteilig ausgebildet, nämlich mit einem Dichtkopf71 , einem Schaft72 und einem Führungsendstück73 . Eine den Ventilkörper70 in Schließrichtung vorbelastende Feder76 ist im oberen Endbereich des hohlen Abschnitts53 angeordnet und stützt sich an der Oberseite des Führungsendstücks73 ab. Auch hier liegt das Mindestdruckventil7 komplett innerhalb einer Bauhöhe des Rotors2 , die nach unten hin durch die Rückstoßdüsen34 und den Ölrücklauf47 begrenzt wird. Hierdurch wird auch bei dieser Ausführung eine sehr kompakte Bauweise erzielt. - Der Dichtkopf
71 des Ventilkörpers70 liegt hier im Öleinlaß18 im unteren Bereich50 der Achse5 . Im Bereich des Öleinlasses18 ist in diesen eine Hülse78 eingesetzt, z.B. eingepreßt, die oberseitig einen Ventilsitz75 bildet, an den der Dichtkopf71 dichtend anlegbar ist. Von dem Dichtkopf71 erstreckt sich der Schaft72 des Ventilkörpers70 nach oben. Um den Schaft72 herum ist ein ausreichend großer Strömungsquerschnitt freigehalten. - Bei geöffnetem Mindestdruckventil
7 strömt zu reinigendes Schmieröl durch den Einlaß18 in Axialrichtung nach oben an dem Ventilkörper70 des Mindestdruckventils7 vorbei. In Höhe des unteren Gleitlagers51 führt ein radialer Kanal54.2 vom hohlen Inneren53 der Achse5 nach außen durch eine auf dem unteren Teil der Achse5 sitzende Lagerhülse51' hindurch. Hierdurch wird ein radialer Strömungsweg aus dem Abschnitt53 in die Düsenkammer(n)34' und zu den Rückstoßdüsen34 gebildet. - Ein zweiter, kleinerer Schmierölteilstrom fließt bei offenem Mindestdruckventil
7 durch den Abschnitt53 an dem Führungsendstück73 des Mindestdruckventils7 vorbei nach oben. Nahe dem oberen Ende des hohlen Abschnitts53 der Achse5 führt ein weiterer radialer Kanal54.1 aus dem Abschnitt53 in einen Ringkanal30 , der zwischen einer radial inneren Wand43 des Schmutzfangteils4 und dem Au ßenumfang der zentralen Achse5 verläuft. Durch diesen Kanal30 und durch aus diesem radial nach außen führende Einlässe44 gelangt das zu reinigende Schmieröl in den Schmutzfangteil4 . - Die mengenmäßige Aufteilung des durch den Einlaß
18 zuströmenden Schmierölstroms in die zwei Teilströme, die einerseits zu den Rückstoßdüsen34 und anderseits zum Schmutzfangteil4 fließen, erfolgt hier in einer gewünschten Weise durch den freien Strömungsquerschnitt des radialen Kanals54.2 einerseits und den freien Strömungsquerschnitt des Spaltraums zwischen dem Außenumfang des Führungsendstücks73 und dem Innenumfang des Abschnitts53 andererseits. - Bei einer Wartung der Zentrifuge
1 gemäß3 kann nach Abschrauben des Deckels14 vom Gehäuse10 der Rotor2 komplett in Axialrichtung nach oben abgezogen werden. - In seinem montierten Zustand sitzt der Rotor
2 mittels eines unteren Abschnitts seiner inneren Wand43 abgedichtet und ausreichend stramm auf der Lagerhülse51' des unteren Gleitlagers51 sowie mit einem oberen Endbereich seiner inneren Wand43 auf dem oberen Gleitlager52 . Die Passung ist bei beiden Lagern51 und52 so gewählt, daß der Rotor2 in aufgesetztem Zustand ausreichend fest sitzt, aber bei abgenommenem Deckel14 noch problemlos manuell nach oben hin abgezogen werden kann. - Hinsichtlich der weiteren in
3 dargestellten Einzelteile und Bezugsziffern wird auf die vorhergehenden Figurenbeschreibungen verwiesen. -
4 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt aus dem zentralen Bereich der Zentrifuge1 aus3 , ebenfalls im Längsschnitt. Unten in4 ist der obere Teil des Schafts72 des Ventilkörpers70 erkennbar, an dessen oberem Ende sich das Führungsendstück73 befindet. Der Ventilkörper70 ist in dem hohlen Abschnitt53 der zentralen Achse5 axial verschieblich geführt. Durch die Schraubenfeder76 wird der Ventilkörper70 mit einer nach unten weisenden Vorbelastungskraft beaufschlagt. Dabei stützt sich die Feder76 mit ihrem unteren Ende an der Oberseite des Führungsendstücks73 und mit ihrem oberen Ende am Ende des Abschnitts53 in der Achse5 ab. - Radial außen von der Achse
5 ist im unteren Teil der4 ein Teil der Lagerhülse51' sichtbar, die zusammen mit der Achse5 das untere Gleitlager51 bildet. Rechts unten in4 ist die radiale Durchbrechung54.2 erkennbar, die zur Führung des Schmierölteilstroms zu den Rückstoßdüsen, die hier nicht sichtbar sind, dient. Ganz unten in4 ist schließlich noch die Zwischenwand24 zu einem kleinen Teil sichtbar. Radial außen von der zentralen Achse5 verläuft die innere Wand43 des Rotors2 , wobei zwischen dem Außenumfang der Achse5 und dem Innenumfang der inneren Wand43 der ringspaltförmige Hohlraum30 freigehalten ist. - Der Schmierölteilstrom für den Antrieb des Rotors
2 fließt bei offenem Mindestdruckventil7 durch die radiale Durchbrechung54.2 zu den Rückstoßdüsen. Der für den Schmutzfangteil4 bestimmte Schmierölteilstrom fließt durch den hohlen Abschnitt53 der Achse5 an dem Führungsendstück73 radial außen vorbei nach oben. Hierzu ist zwischen dem Außenumfang des Führungsendstücks73 und dem Innenumfang des hohlen Abschnitts53 der Achse5 ein ringspaltförmiger Öldurchlaß74 freigehalten, der einen definierten Strömungsquerschnitt aufweist. Auf diese Wei se wird die Menge des zum Schmutzfangteil4 geführten Teilstroms festgelegt. - Dieser Schmierölsteilstrom fließt nach dem Passieren des Öldurchlasses
74 weiter nach oben und tritt dann durch die radiale Durchbrechung54.1 nahe dem oberen Ende des hohlen Abschnitts53 aus dem Inneren der Achse5 in den Hohlraum30 über. Durch diesen Hohlraum30 fließt das Schmieröl weiter nach oben und tritt dann, wie schon in3 erläutert, durch die Durchbrechungen44 in den Schmutzfangteil4 des Rotors2 ein. -
5 zeigt einen Rotor2 in zwei Ausführungen in einem Querschnitt. Radial außen ist in5 die radial äußere Umfangswand40 des Schmutzfangteils4 des Rotors2 erkennbar. Radial weiter innen liegt die innere Wand43 des Schmutzfangteils4 . Durch das hohle Innere der inneren Wand43 verläuft der Kanal30 . Im Zentrum des Kanals30 ist die obere Stirnseite der Führung27 mit ihrer Entlastungsbohrung27' erkennbar. - Von der Umfangswand
40 erstrecken sich mit dieser einstückig ausgebildete Leit- und Trennwände48 radial nach innen. In der linken Hälfte der5 sind dabei diese Leit- und Trennwände48 sowohl mit der Umfangswand40 als auch mit der inneren Wand43 einstückig ausgeführt. In der rechten Hälfte der23 sind die Leit- und Trennwände48 nur mit der Umfangswand40 einstückig, während sie radial innen im radialen Abstand von der inneren Wand43 enden. -
6 zeigt ebenfalls im Längsschnitt eine weitere Ausführung der Zentrifuge1 anhand eines Ausschnitts, wobei hier wesentlich ist, daß ein kombiniertes Mindestdruckventil7 und Überdruckabsteuerventil7' eingebaut ist. - Unten in
6 ist der zentrale Bereich des Gehäuseteils10' erkennbar, in dessen Zentrum der Öleinlaß18 liegt. Der Öleinlaß18 hat hier die Form eines nach oben weisenden Stutzens, dessen Oberseite als Ventilsitz75 ausgebildet ist, mit dem der Ventilkörper70 des Mindestdruckventils7 zusammenwirkt. - Der Ventilkörper
70 besitzt in seinem Zentrum einen Öldurchlaß74' , dessen Oberseite als zweiter Ventilsitz75' ausgebildet ist. Mit diesem zweiten Ventilsitz75' wirkt ein zweiter Ventilkörper70' als Teil des Überdruckabsteuerventils7' zusammen. In6 sind dabei beide Ventile7 und7' geschlossen Die Schließstellung beider Ventile7 und7' wird durch eine gemeinsame Ventilfeder76 bewirkt, die sich an dem zweiten Ventilkörper70' und an einer Stufe im hohlen Abschnitt53 der Achse5 abstützt. -
7 der Zeichnung zeigt die Kombination aus Mindestdruckventil7 und Überdruckabsteuerventil7' aus6 in einem geöffneten Zustand des Mindestdruckventils7 und weiterhin geschlossenem Zustand des Überdruckabsteuerventils7' . Die beiden Ventilkörper70 und70' sind hier durch den ansteigenden Öldruck am Öleinlaß18 gemeinsam gegen die Kraft der Feder76 nach oben verschoben, bis der Ventilkörper70 an einem Anschlag57 im hohlen Abschnitt53 der Achse5 zur Anlage kommt, wie in7 erkennbar ist. In dieser Stellung der Ventilkörper70 und70' kann das Schmieröl vom Öleinlaß18 am Ventilkörper70 vorbei radial nach außen durch den radialen Kanal54.2 zum einen Teil in die Düsenkammer(n)34' und zum anderen Teil in den Ringkanal30 fließen. Eine axiale Bohrung54.1 durch den oberen Teil der Lagerhülse51' , wie in der Zeichnung dargestellt, oder alternativ ein Lagerspalt zwischen dem oberen Teil der Lagerhülse51' und der Achse5 bildet dabei einen definierten Strömungsquerschnitt für den Schmierölteilstrom, der in den Ringkanal30 und zum Schmutzfangteil4 fließt. - In
8 ist nach einem weiteren Druckanstieg des Schmieröls am Öleinlaß18 nun auch das Überdruckabsteuerventil7' geöffnet. Dabei ist durch den weiter angestiegen Öldruck nun allein der zweite Ventilkörper70' gegen die Kraft der Feder76 noch weiter nach oben verschoben, wodurch der zweite Ventilkörper70' von seinem zugehörigen Ventilsitz75' am ersten Ventilkörper70 abgehoben ist. Hierdurch wird ein Strömungsweg durch den Öldurchlaß74' in einen durch den oberen Teil der Achse5 verlaufenen Entlastungskanal79 freigegeben, durch den Öl in einen drucklosen Bereich der Zentrifuge1 abgeführt wird. -
9 zeigt eine abgewandelte Ausführung der Kombination aus Mindestdruckventil7 und Überdruckabsteuerventil7' . Der Unterschied zu den6 bis8 besteht darin, daß bei der Ausführung gemäß9 zwei getrennte Ventilfedern76 und76' vorgesehen sind. Die erste Ventilfeder76 belastet hier den ersten Ventilkörper70 des Mindestdruckventils7 . Die zweite Ventilfeder76' belastet hier den zweiten Ventilkörper70' des Überdruckabsteuerventils7' . Damit können die Kräfte, mit denen die beiden Ventilkörper70 und70' in Schließrichtung vorbelastet werden, individuell festgelegt werden. Im übrigen entspricht die Ausführung gemäß9 der zuvor beschriebenen Ausführung gemäß den6 bis8 . - Auch die Kombination aus Mindestdruckventil
7 und Überdruckabsteuerventil7' findet in beiden beschriebenen Ausführungen innerhalb der Bauhöhe des Rotors2 der Zentrifuge1 Platz, was eine sehr kompakte Bauweise und eine Unterbringung der Ventile7 ,7' ohne zusätzlichen Raumbedarf erlaubt. - Hinsichtlich der in den
6 bis9 sichtbaren weiteren Einzelheiten wird auf die Beschreibung der vorhergehenden Figuren, insbesondere der3 , verwiesen. -
- 1
- Zentrifuge insgesamt
- 10, 10'
- Gehäuse, Gehäuseteil
unter
2 - 11
- Innengewinde
an
10 - 12
- Achs-/Lageraufnahme
zentral in
10' - 13
- druckloser Ölablaufbereich
- 14
- Deckel
- 16
- Außengewinde
an
14 - 17
- Rippen
auf
10' - 18, 18
- Öleinlaß, oberer
Teil von
18 - 2
- Rotor
- 20
- Drehachse
- 22
- Oberteil
von
2 - 23
- Unterteil
von
2 - 24, 24'
- Zwischenwände
- 24.1, 24.2
- erste, zweite Durchbrechung
- 27, 27'
- Führung für
70 , Entlastungsbohrung in27 - 3
- Antriebsteil
von
2 - 30
- zentraler Hohlraum
- 30.1
- Ringwand
an
23 - 34, 34'
- Düsen, Düsenkammer
- 4, 4'
- Schmutzfangteil, Schmutzsammelbereich
- 40, 40'
- Umfangswand, Schweißnaht
- 41
- Deckwand
- 43
- innere Wand
- 44
- Einlaß oben
- 47
- Ölauslaß unten
- 48
- Leit- und Trennwände
- 5; 5', 5''
- Achse; Achsstummel unten, oben
- 50
- Gewindeende unten
- 51, 51'
- Gleitlager unten, Lagerhülse
- 51.1
- Lagerbuchse
in
10' - 52
- Lager oben
- 53
- zentraler
Kanal in
5 - 54.1, 54.2
- Durchbrechungen
in
5 - 57
- Anschlag
- 7
- Mindestdruckventil
- 7'
- Überdruckabsteuerventil
- 70, 70'
- erster, zweiter Ventilkörper
- 71
- Dichtkopf
- 72
- Schaft
- 73
- Führungsendstück
- 74, 74'
- Öldurchlaß außen an
70 , innen in70 - 75, 75'
- Ventilsitz
für
70 ,70' - 76,76'
- 1., 2. Ventilfeder
- 78
- Hülse in
5 - 79
- Entlastungskanal
Claims (25)
- Freistrahlzentrifuge (
1 ) für die Reinigung des Schmieröls einer Brennkraftmaschine, mit einem Gehäuse (10 ), das mit einem abnehmbaren Deckel (14 ) verschlossen ist, mit einem im Gehäuse (10 ) drehbar angeordneten Rotor (2 ) und mit Kanälen (18 ,13 ) zur Zuführung des zu reinigenden, unter Druck stehenden Schmieröls und zur Abführung des gereinigten, drucklosen Schmieröls, wobei der Rotor (2 ) aus Kunststoff sowie einteilig oder mit fest miteinander verbundenen Teilen ausgeführt ist, wobei der Rotor (2 ) mindestens eine Rückstoßdüse (34 ) und einen Schmutzsammelbereich (4' ) aufweist und wobei der Rotor (2 ) zur Entsorgung bei geöffnetem Deckel (14 ) komplett aus dem Gehäuse (10 ) entnommen werden kann, dadurch gekennzeichnet , – daß die Zentrifuge (1 ) Mittel zur Aufteilung des zugeführten Schmierölstroms in einen ersten und einen zweiten Teilstrom aufweist, – daß der Rotor (2 ) einen die Rückstoßdüse(n) (34 ) umfassenden Antriebsteil (3 ), der von dem ersten Schmierölteilstrom durchströmbar ist, und einen den Schmutzsammelbereich (4' ) umfassenden Schmutzfangteil (4 ), der von dem zweiten Schmierölteilstrom durchströmbar ist, aufweist und – daß in der Zentrifuge (1 ) in einem innerhalb einer Bauhöhe des Rotors (2 ) liegenden Bereich ein die Ölzufuhr zum Rotor (2 ) erst bei Überschreiten ei nes vorgebbaren Mindestöldrucks freigebendes Mindestdruckventil (7 ) angeordnet ist. - Freistrahlzentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mindestdruckventil (
7 ) mit einem einstückigen Ventilkörper (70 ) ausgebildet ist. - Freistrahlzentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mindestdruckventil (
7 ) mit einem mehrteiligen Ventilkörper (70 ) ausgebildet ist, der aus miteinander verbundenen Einzelteilen, insbesondere einem Dichtkopf (71 ), einem Schaft (72 ) und einem Führungsendstück (73 ), zusammengesetzt ist. - Freistrahlzentrifuge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (
2 ) ein einstückiges Oberteil (22 ), ein einstückiges Unterteil (23 ) und mindestens eine dazwischen angeordnete Zwischenwand (24 ,24' ) aufweist, die miteinander verbunden, vorzugsweise verschweißt, sind, und daß das Oberteil (22 ) und die Zwischenwand (24 ,24' ) den Schmutzsammelbereich (4' ) einschließen und das Unterteil (23 ) und die Zwischenwand (24 ,24' ) den Antriebsteil (3 ) bilden. - Freistrahlzentrifuge nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Oberteil (
22 ) eine radial innere und eine radial äußere Ringwand (43 ,40 ) und eine oberseitige Deckwand (41 ) umfaßt, daß die radial innere Ringwand (43 ) mit ihrem inneren Hohlraum (30 ) einen Kanalabschnitt für den dem Schmutzfangteil (4 ) zuzuleitenden Schmierölteilstrom bildet und daß die radial innere Wand (43 ) in ihrem oberen Bereich mindestens eine Übertrittsöffnung (44 ) aus dem Hohlraum (30 ) in den Schmutzsammelbereich (4' ) aufweist. - Freistrahlzentrifuge nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterteil (
23 ) einen zentralen Ölzuführkanal (18 ) für den gesamten der Zentrifuge (1 ) zugeleiteten Schmierölstrom aufweist, daß von dem zentralen Ölzuführkanal (18 ) in Strömungsrichtung des Schmieröls hinter dem Mindestdruckventil (7 ) eine erste Durchbrechung (24.1 ) mit definiertem Querschnitt in den Hohlraum (30 ) führt und daß eine zweite Durchbrechung (24.2 ) mit definiertem Querschnitt in wenigstens eine zwischen der Zwischenwand (24 ,24' ) und dem Unterteil (23 ) ausgebildete Düsenkammer (34' ) führt. - Freistrahlzentrifuge nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterteil (
23 ) oberseitig eine niedrige, deckungsgleich mit der radial inneren Ringwand (43 ) des Oberteils (22 ) verlaufende Ringwand (30.1 ) aufweist und daß die zweite Durchbrechung (24.2 ) radial durch die Ringwand (30.1 ) des Unterteils (23 ) verläuft. - Freistrahlzentrifuge nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenwand (
24 ,24' ) mit wenigstens einem einstückigen oder fest verbundenen rohrstutzenartigen Ölauslaßkanal (47 ) ausgeführt ist, der aus einem radial inneren Teil des Schmutzsammelbereichs (4' ) durch die/eine Düsenkammer (34' ) hindurch zur Unterseite des Rotors (2 ) führt und dessen Querschnitt größer ist als der Querschnitt der ersten Durchbrechung (24.1 ) und der Übertrittsöffnung(en) (44 ). - Freistrahlzentrifuge nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenwand (
24 ) einteilig ausgeführt ist und sich in einer Ebene zwischen Oberteil (22 ) und Unterteil (23 ) erstreckt. - Freistrahlzentrifuge nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenwand (
24 ,24' ) zweiteilig ausgeführt ist und daß sich ein radial äußerer Teil (24 ) der Zwischenwand (24 ,24' ) in einer ersten Ebene und ein radial innerer Teil (24' ) der Zwischenwand (24 ,24' ) in einer zweiten, gegen die erste versetzten Ebene zwischen Oberteil (22 ) und Unterteil (23 ) erstreckt. - Freistrahlzentrifuge nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß unten und oben am Rotor (
2 ) jeweils ein zentrischer Wellenstummel (5' ,5'' ) zur drehbaren Lagerung des Rotors (2 ) angebracht oder einstückig angeformt ist. - Freistrahlzentrifuge nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, das das Mindestdruckventil (
7 ) in den entnehmbaren Rotor (2 ) integriert ist. - Freistrahlzentrifuge nach den Ansprüchen 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Wellenstummel (
5' ) hohl ist und einen Abschnitt des Ölzuführkanals (18 ) bildet und daß in diesem Abschnitt ein mit dem Ventilkörper (70 ) zusammenwirkender Ventilsitz (75 ) des Mindestdruckventils (7 ) angeordnet oder angeformt ist. - Freistrahlzentrifuge nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die einteilige Zwischen wand (
24 ) in ihrem Zentrum oder die zweiteilige Zwischenwand (24 ,24' ) in ihrem radial inneren Teil (24' ) eine in Axialrichtung des Rotors (2 ) verlaufende Führung (27 ) für den Ventilkörper (70 ) und für eine den Ventilkörper (70 ) in Schließrichtung vorbelastende Feder (76 ) aufweist. - Freistrahlzentrifuge nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (
2 ) in seinem Zentrum einen axial durchgehenden, oben und unten oder nur unten offenen Hohlraum (30 ) aufweist, daß durch den Hohlraum (30 ) zur drehbaren Lagerung des Rotors (2 ) eine gehäusefeste Achse (5 ) verläuft und daß zwischen der Achse (5 ) und dem Rotor (2 ) Lager (51 ,52 ) angeordnet sind. - Freistrahlzentrifuge nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Mindestdruckventil (
7 ) in die gehäusefeste Achse (5 ) integriert ist. - Freistrahlzentrifuge nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (
5 ) in einem unteren Teil ihres zentralen Hohlraums (30 ) eine in Axialrichtung der Achse (5 ) verlaufende Führung (27 ) für den Ventilkörper (70 ) und für eine den Ventilkörper (70 ) in Schließrichtung vorbelastende Feder (76 ) aufweist. - Freistrahlzentrifuge nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß in den unteren Teil des zentralen Hohlraums (
30 ) der Achse (5 ) unter dem Ventilkörper (70 ) eine hohlzylindrische Hülse (78 ) eingesetzt ist, deren obere Stirnseite einen mit dem Ventilkörper (70 ) zusammenwirkenden Ventilsitz (75 ) bildet. - Freistrahlzentrifuge nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem Entnehmen des Rotors (
2 ) aus dem Gehäuse (10 ) eines der Lager (51 ;52 ) oder beide Lager (51 ,52 ) auf der Achse (5 ) verbleibt/verbleiben. - Freistrahlzentrifuge nach einem der Ansprüche 15 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß ein Abschnitt (
53.1 ) des Ölzuführkanals (18 ) durch die gehäusefeste Achse (5 ) verläuft, daß aus dem Abschnitt (53.1 ) in Strömungsrichtung des Schmieröls hinter dem Mindestdruckventil (7 ) durch mindestens eine in der Achse (5 ) und/oder im unteren Lager (51 ) vorgesehene erste Übertrittsöffnung (54.1 ) der erste Schmierölteilstrom durch den Hohlraum (30 ) in den Schmutzsammelbereich (4' ) führbar ist und daß durch mindestens eine in der Achse (5 ) und/oder im unteren Lager (51 ) vorgesehene zweite Übertrittsöffnung (54.2 ) der zweite Schmierölteilstrom in den Antriebsteil (3 ) führbar ist. - Freistrahlzentrifuge nach einem der Ansprüche 15 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß ein unteres Lager (
51 ) des Rotors (2 ) durch ein Gleitlager mit einer auf die Achse (5 ) aufgesetzten Lagerbuchse (51.1 ) gebildet ist und daß der Rotor (2 ) mit einem zentralen unteren, hülsenartig geformten Bereich seines Hohlraums (30 ) im Schiebesitz abgedichtet auf die Lagerbuchse (51.1 ) aufgesetzt ist. - Freistrahlzentrifuge nach einem der Ansprüche 4 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß im Schmutzfangteil (
4 ) in Radialrichtung weisende, in Umfangsrichtung des Rotors (2 ) gleichmäßig voneinander beabstandete Leit- und Trennwände (48 ) vorgesehen sind, die einstückig mit dem Oberteil (22 ) sind. - Freistrahlzentrifuge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in einem einen Teil des Mindestdruckventils (
7 ) bildenden Ventilkörper (70 ) ein Öldurchlaß (74' ) ausgebildet ist und daß mit dem Öldurchlaß (74' ) ein in Schließrichtung vorbelasteter zweiter Ventilkörper (70' ) eines Überdruckabsteuerventils (7' ) mit einem nachgeschalteten Entlastungskanal (79 ) zusammenwirkt. - Freistrahlzentrifuge nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorbelastung des ersten Ventilkörpers (
70 ) und des zweiten Ventilkörpers (70' ) in deren Schließrichtung durch eine einzige Feder (76 ) erzeugt ist. - Freistrahlzentrifuge nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorbelastung des ersten Ventilkörpers (
70 ) und des zweiten Ventilkörpers (70' ) in deren Schließrichtung durch je eine eigene Feder (76 ,76' ) erzeugt ist.
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