DE202004017043U1 - Gurtschloss für Kletter-, Sicherheits-, Rettungsgurte o.dgl. - Google Patents

Gurtschloss für Kletter-, Sicherheits-, Rettungsgurte o.dgl. Download PDF

Info

Publication number
DE202004017043U1
DE202004017043U1 DE200420017043 DE202004017043U DE202004017043U1 DE 202004017043 U1 DE202004017043 U1 DE 202004017043U1 DE 200420017043 DE200420017043 DE 200420017043 DE 202004017043 U DE202004017043 U DE 202004017043U DE 202004017043 U1 DE202004017043 U1 DE 202004017043U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
locking
tongue
locking lever
female
belt buckle
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE200420017043
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ing Schweiger Fulpmes Ges mbH
SCHWEIGER FULPMES IN GmbH
Original Assignee
Ing Schweiger Fulpmes Ges mbH
SCHWEIGER FULPMES IN GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ing Schweiger Fulpmes Ges mbH, SCHWEIGER FULPMES IN GmbH filed Critical Ing Schweiger Fulpmes Ges mbH
Priority to DE200420017043 priority Critical patent/DE202004017043U1/de
Publication of DE202004017043U1 publication Critical patent/DE202004017043U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A44HABERDASHERY; JEWELLERY
    • A44BBUTTONS, PINS, BUCKLES, SLIDE FASTENERS, OR THE LIKE
    • A44B11/00Buckles; Similar fasteners for interconnecting straps or the like, e.g. for safety belts
    • A44B11/25Buckles; Similar fasteners for interconnecting straps or the like, e.g. for safety belts with two or more separable parts
    • A44B11/2503Safety buckles
    • A44B11/2526Safety buckles with an operating lever
    • A44B11/253Safety buckles with an operating lever acting in the same plane or in a plane parallel to the main plane of the buckle

Abstract

Gurtschloss für Kletter-, Sicherheits-, Rettungsgurte oder dergleichen, mit folgenden Merkmalen:
– das Gurtschloss (1) weist ein weibliches Schlossteil (3) und ein männliches Schlossteil (2) mit einer Zunge (8) auf, die in das weibliche Schlossteil (3) einsteckbar ist,
– die Zunge (8) weist an gegenüberliegenden Seiten jeweils eine Haltenase (13) auf,
– das weibliche Schlossteil (3) weist zwei beabstandete, zwischen einer Verriegelungsposition und einer Freigabeposition schwenkbare Verriegelungshebel (30) auf, zwischen denen die Zunge (8) einführbar ist,
– die Verriegelungshebel (30) sind durch Federkraft in Richtung der Verriegelungsposition vorgespannt und weisen Eingriffsklinken auf, die in der Schließposition des Gurtschlosses (1) die Haltenasen (13) der Zunge (8) hintergreifen,
dadurch gekennzeichnet, dass die Haltenasen (13) der Zunge (8) jeweils einen quer zur Einsteckrichtung seitlich nach außen zumindest im wesentlichen geschlossenen und entgegen der Einsteckrichtung nach hinten offenen Klinkeneingriffsraum (14) begrenzen, so dass die Verriegelungshebel (30) nur dann von ihrer...

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Gurtschloss für Kletter-, Sicherheits-, Rettungsgurte oder dergleichen, gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
  • Gurtschlosse dieser Art dienen insbesondere dazu, ein von einer Person getragenes Gurtzeug im Brust- oder Bauchbereich zu schließen. Bei bekannten Gurtschlössern dieser Art, bei denen zwei Verriegelungshebel verwendet werden, besteht jedoch die Gefahr, dass dann, wenn versehentlich ein Hebel geöffnet wird, dieser Hebel offen bleibt, ohne dass das Gurtschloss vollständig aufgeht. Dabei kann es durchaus vorkommen, dass die betreffende Person gar nicht merkt, dass das Gurtschloss nicht mehr richtig verriegelt ist. Ein nicht vollständig verriegeltes Gurtschloss stellt jedoch eine große Gefahr dar, da es unkontrolliert aufgehen kann.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gurtschloss der eingangs genannten Art zu schaffen, das eine besonders große Sicherheit gegen unbeabsichtigtes Öffnen bietet.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Gurtschloss mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den weiteren Ansprüchen beschrieben.
  • Beim erfindungsgemäßen Gurtschloss begrenzen die Haltenasen der Zunge jeweils einen quer zur Einsteckrichtung seitlich nach außen zumindest im wesentlichen geschlossenen und entgegen der Einsteckrichtung nach hinten offenen Klinkeneingriffsraum, so dass die Verriegelungshebel nur dann von ihrer Verriegelungsposition in ihre Freigabeposition verschwenkbar sind, wenn sich das männliche Schlossteil in einer Entriegelungsposition befindet, in der das männliche und weibliche Schlossteil weiter als in der Schließposition zusammengeschoben sind.
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung bedeutet "nach hinten" diejenige Richtung, die vom freien Ende des jeweiligen Schlossteils zum zugeordneten Gurt hin zeigt, und "nach vorn" die umgekehrte Richtung, d. h. vom Gurtende zum freien Ende des zugeordneten Schlossteils.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Gurtschloss ist in der normalen Schließposition der Schlossteile ein Verschwenken der Verriegelungshebel nicht möglich. Vielmehr müssen die beiden Schlossteile aus der normalen Schließposition zunächst weiter zusammengeschoben werden, um die Haltenasen der Zunge aus dem Schwenkbereich der Verriegelungshebel zu bringen. Erst dann haben die Verriegelungshebel den notwendigen Freiraum, um in die Freigabeposition schwenken zu können. Es ist somit erforderlich, gleichzeitig beide Verriegelungshebel in die Freigabeposition zu schwenken, da anderenfalls ein Lösen des Gurtschlosses nicht möglich ist. Das erfindungsgemäße Gurtschloss bietet somit ein höchstes Maß an Sicherheit gegen unbeabsichtigtes Lösen.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform sind die Verriegelungshebel in ihrer Verriegelungsstellung derart mit der Zunge in Kontakteingriff, dass sie mittels der auf sie ausgeübten Federkraft auf die Zunge eine Schubkraft entgegen der Einsteckrichtung ausüben. Hierdurch wird auf einfache Weise sichergestellt, dass die ineinander gesteckten Schlossteile fortwährend in ihre Schließposition gedrängt werden und ein unabsichtliches Zusammenschieben der Schlossteile in ihre Entriegelungsposition vermieden wird.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform weist der zwischen die Verriegelungshebel einführbare Teil der Zunge Seitenflächen auf, die zumindest in dem dem Klinkeneingriffsraum angrenzenden Abschnitt nach hinten schräg auseinanderlaufen. Diese Ausführung ermöglicht einerseits auf sehr einfache Weise, das männliche und weibliche Schlossteil in Richtung Schließposition vorzuspannen, und andererseits ein leichtes und sanftes Ineinanderschieben der Schlossteile.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform haben die Haltenasen die Form von seitlich vorragenden und nach hinten abgebogenen Haken. Hierdurch ist es möglich, auf einfache Weise den erfindungsgemäßen Klinkeneingriffsraum zu schaffen und gleichzeitig die äußeren Flanken der Zunge so gerundet oder schräg auszuführen, dass ein leichtes und sanftes Ineinanderschieben der Schlossteile möglich ist.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform sind die Verriegelungshebel um Schwenkachsen schwenkbar, die in einem vorderen Bereich des weiblichen Schlossteils angeordnet sind, wobei die Verriegelungshebel einen Verriegelungsschenkel aufweisen, der sich von der Schwenkachse schräg nach hinten erstreckt. Hier lässt sich auf einfache und kostengünstige Weise die gewünschte sichere Verriegelung zwischen männlichem und weiblichem Schlossteil realisieren, da die freien Enden der derart angeordneten und gelagerten Verriegelungshebel mittels der Haltenasen automatisch gegen die innenliegenden Seitenflächen bzw. Stirnfläche des Klinkeneingriffraums gedrückt werden, wenn eine Zugkraft auf das Gurtschloss ausgeübt wird, wobei vom Gurtschloss höchste Zugkräfte aufgenommen werden können.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform sind die Verriegelungshebel im wesentlichen L-förmig ausgebildet und weisen einen seitlich über die Kontur des Körpers des weiblichen Schlossteils vorstehenden Handhabungsschenkel auf. Hierdurch ergibt sich eine einfache Betätigung der Verriegelungshebel.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform weisen die Verriegelungshebel im hinteren Endbereich Verriegelungsnasen auf, welche die Eingriffsklinken bilden und in der Verriegelungsposition in den Klinkeneingriffsraum der Zunge eingreifen. Hierdurch ist es möglich, den in den Klinkeingriffsraum eingreifenden Teil der Verriegelungshebel optimal an die Form und Anordnung des Klinkeneingriffsraumes anzupassen und die Verriegelungshebel im übrigen optimal unter Berücksichtigung der Form und Dimensionen der übrigen Gurtschlossabschnitte auszubilden.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform wird die Federkraft auf die Verriegelungshebel mittels schräg zur Längsachse des weiblichen Schlossteils angeordneter Federn aufgebracht, so dass die Federkraft über die Verriegelungshebel schräg nach vorn und zur Mittelebene hin auf die Zunge einwirkt. Hierdurch kann die Federkraft mit optimierter Kraftflussrichtung auf die Verriegelungshebel aufgebracht werden, so dass vergleichsweise geringe Federkräfte ausreichend sind, um die gewünschten Wirkungen und Funktionen zu erreichen.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen beispielhaft näher erläutert. Es zeigen:
  • 1: eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Gurtschlosses mit daran angebrachten Gurten, wobei das männliche und weibliche Schlossteil voneinander getrennt sind,
  • 2: das Gurtschloss von 1 in Schließposition,
  • 3A bis 3C: das männlicher Schlossteil in rechter Seitenansicht, stirnseitiger Rückansicht bzw. linker Seitenansicht,
  • 4: einen Schnitt längs der Linie IV – IV von 3C,
  • 5: die Einzelheit V von 3C in vergrößerter Darstellung,
  • 6A bis 6C: das weibliche Schlossteil in Schnittdarstellung, stirnseitiger Rückansicht bzw. linker Seitenansicht,
  • 7: einen Schnitt längs der Linie VII – VII von 6C,
  • 8: einen Teilschnitt durch das Gurtschloss in der Entriegelungsposition,
  • 9: die Einzelheit IX von 8 in vergrößerter Darstellung,
  • 10: einen Teilschnitt durch das Gurtschloss in der Schließposition, und
  • 11: die Einzelheit XI von 10 in vergrößerter Darstellung.
  • Aus den 1 und 2 ist ein Gurtschloss 1 mit einem männlichen Schlossteil 2 und einem weiblichen Schlossteil 3 ersichtlich. Beide Schlossteile 2, 3 können durch einfaches Zusammenschieben in der in 2 gezeigten Weise miteinander in Verbindung gebracht und dabei automatisch miteinander verriegelt werden. An den Schlossteilen 2, 3 sind in bekannter Weise die Enden eines Gurtes 4 befestigt.
  • Das männliche Schlossteil 2 ist, wie aus den 3A bis 3C ersichtlich, symmetrisch zur Mittelebene 5 ausgebildet und weist einen hinteren Abschnitt 6, in dem sich ein Gurteinführschlitz 7 befindet, sowie einen mittig vorstehenden, vorderen Abschnitt auf, der durch eine Zunge 8 gebildet wird und wesentlich schmäler als der hintere Abschnitt 5 ist.
  • Die Zunge 8 weist benachbart zum hinteren Abschnitt 6 zunächst einen geraden Abschnitt mit parallelen Seitenflächen 9 auf. An diesen geraden Abschnitt schließt sich ein sich nach vorn konisch verjüngender Abschnitt mit schrägen Seitenflächen 10 an, der im dargestellten Ausführungsbeispiel länger als der gerade Abschnitt ist. Der Winkel α (5) der Seitenflächen 10 zur Horizontalen beträgt im dargestellten Ausführungsbeispiel 20°. Andere Winkel α, insbesondere zwischen 15 und 30°, sind möglich.
  • An den sich verjüngenden Abschnitt der Zunge 8 schließt ein Kopfabschnitt 11 an, der in der Seitenansicht der 3A, 3B und 5 die Form einer Mondsichel mit einer konvexen vorderen Stirnwand 12 hat, um das Einführen der Zunge 8 in das weibliche Schlossteil 3 zu erleichtern.
  • Der Kopfabschnitt 11 weist in seinen gegenüberliegenden Endbereichen zwei Haltenasen 13 auf, die seitlich nach außen vorstehen und sich mit Abstand zu den schrägen Seitenflächen 10 wieder etwas zurückerstrecken, so dass durch die Haltenasen 13 jeweils ein seitlich nach außen geschlossener und nur entgegen der Einsteckrichtung, d. h. nach hinten, offener Freiraum begrenzt wird, der einen Klinkeneingriffsraum 14 bildet.
  • Die vorne liegende Begrenzungswand der Klinkeneingriffsräume 14 ist zweckmäßigerweise an die Außenkontur der vorderen Enden der Eingriffsklinken derart angepasst, dass die Kontaktflächen möglichst groß gehalten und Flächen pressungen in diesem Bereich minimiert werden. Zu den Enden der Haltenasen 13 hin und zu den vorderen Enden der schrägen Seitenflächen 10 hin verlaufen die Begrenzungswände der Klinkeneingriffsräume 14 zweckmäßigerweise bogenförmig. Die Breite der Zunge 8 im Bereich der Haltenasen 13 entspricht im vorliegenden Ausführungsbeispiel der Breite des geraden Abschnitts mit den parallelen Seitenflächen 9.
  • Zur Verbesserung der Handhabung und Führung des männlichen Schlossteils 2 im weiblichen Schlossteil 3 weist das männliche Schlossteil 2 weiterhin an seiner Ober- und Unterseite jeweils eine T-förmige Verdickung 15, 16 auf. Der Querschenkel 17 der Verdickungen 15, 16 ist auf dem hinteren Abschnitt 2 angeordnet, während der Mittelschenkel 18, 19 der Verdickungen 15, 16 mittig auf der Zunge 8 angeordnet ist und sich in deren Längsrichtung nach vorne erstreckt. Wie aus den 2, 8 und 10 ersichtlich, werden die Mittelschenkel 18, 19 des männlichen Schlossteils 2 in entsprechende, an der Stirnseite des weiblichen Schlossteils 3 vorgesehene Einbuchtungen 20, 21 mit relativ geringem seitlichen Spiel eingeführt, wodurch das männliche Schlossteil 2 und das weibliche Schlossteil 3 zentriert und zueinander fluchtend ineinander geschoben werden können. Weiterhin ist aus den 1 bis 4 ersichtlich, dass der untere Mittelschenkel 19 länger als der obere Mittelschenkel 18 ausgeführt ist und sich weiter, nämlich bis nahe zum Kopfabschnitt 11, nach vorn über die Zunge 8 erstreckt. Die untere Einbuchtung 21 des weiblichen Schlossteils 3 ist entsprechend länger als die obere Einbuchtung 20 ausgebildet. Es wird dadurch sichergestellt, dass das männliche Schlossteil 2 und das weibliche Schlossteil 3 nicht gegenseitig verdreht ineinander gesteckt werden können.
  • Wie aus den 6A bis 7 ersichtlich, weist das weibliche Schlossteil 3 einen hinteren Abschnitt 22 mit einem Gurteinführschlitz 23 auf, sowie einen daran anschließenden vorderen Abschnitt 24, der einen in der mittigen Hauptebene 25 (7) liegenden, sich über die gesamte Breite und bis zum vorderen Ende des vorderen Abschnitts 24 erstreckenden Schlitz 26 aufweist. Die Höhe h des Schlitzes 26, d. h. der Abstand zwischen der oberen Wand 27 und der unteren Wand 28 des vorderen Abschnitts 24, ist nur geringfügig größer als die Dicke der Zunge 8 in demjenigen Bereich, in dem keine Verdickungen 15, 16 vorhanden sind, so dass die Zunge 8 mit relativ geringem Spiel in den Schlitz 26 eingeführt werden kann.
  • Der vordere Abschnitt 24 des weiblichen Schlossteils 3 weist weiterhin die bereits erwähnten, sich vom vorderen Ende nach hinten in Längsrichtung erstreckenden, mittigen Einbuchtungen 20, 21 auf, die zur Seitenführung und Zentrierung des männlichen Schlossteils 2 dienen.
  • Aufgrund der Einbuchtungen 20, 21 hat der vordere Abschnitt 24 des weiblichen Schlossteils 3 in der Seitenansicht der 6A und 6C eine U-förmige Gestalt. In der Nähe des vorderen Endes eines jeden Schenkels dieses "U" ist eine Schwenkachse 29 vorgesehen, die in der oberen Wand 27 und unteren Wand 28 gelagert ist und sich quer durch den Schlitz 26 hindurch erstreckt. Die Schwenkachsen 29 dienen zur verschwenkbaren Lagerung von Verriegelungshebeln 30, die in den 1 sowie 9 bis 11 gezeigt sind. Diese Verriegelungshebel 30 sind in etwa L-förmig ausgebildet und weisen einen Verriegelungsschenkel 31 sowie einen Handhabungsschenkel 32 auf. Die Schwenkachsen 29 befinden sich im Übergangsbereich zwischen dem Verriegelungsschenkel 31 und dem Handhabungsschenkel 32, wobei der größte Teil der Verriegelungshebel 30 innerhalb des Schlitzes 26 angeordnet und der Handhabungsschenkel 32 seitlich nach außen über die Außenkontur des vorderen Abschnitts 24 teilweise vorsteht, um die Verriegelungshebel 30 manuell verschwenken zu können.
  • Der Verriegelungsschenkel 31 der Verriegelungshebel 30 erstreckt sich von der Verschwenkachse 29 nach hinten in Richtung zum hinteren Abschnitt 22 und wird von einer Feder 33, die in der Nähe des freien Endes am Verriegelungsschenkel 31 angreift, nach innen, d. h. in Richtung zur Mittelebene 34, gedrängt. Die Federn 33 sitzen in schräg angeordneten Bohrungen 35 und sind an ihrem äußeren Ende am Boden der Bohrungen 35 abgestützt. Die Federkraft wirkt damit schräg nach vorne und innen auf die Verriegelungshebel 30.
  • Weiterhin weisen die Verriegelungshebel 30 in ihrem hinteren Endbereich nach hinten etwas vorstehende Verriegelungsnasen 36 auf, welche die Eingriffsklinken bilden und in der Verriegelungsposition, die in den 10 und 11 gezeigt ist, in den Klinkeneingriffsraum 14 der Zunge 8 eingreifen. Weiterhin ist in der freien Stirnfläche des Verriegelungsschenkels 31 eine Einbuchtung 37 vorgesehen, in welche das Ende der Haltenasen 13 eingreifen kann.
  • In der Schließstellung des Gurtschlosses 1, die in den 10 und 11 gezeigt ist, greifen die Verriegelungsnasen 36 der Verriegelungshebel 30 in den Klinkeneingriffsraum 14 ein, wobei die Stirnfläche der Verriege lungsnasen 36 am Grund des Klinkeneingriffsraums 14 anliegt. Gleichzeitig liegt das freie Ende der Haltenasen 13 am Grund der Einbuchtungen 37 an. Das männliche Schlossteil 2 kann damit nicht mehr aus dem weiblichen Schlossteil 3 herausgezogen werden. Gleichzeitig übergreifen die Haltenasen 13 die Verriegelungsnasen 36, so dass die Verriegelungshebel 30 nicht mehr nach außen geschwenkt werden können. Da die Verriegelungsschenkel 31 mit ihren inneren Seitenflächen 38 weiterhin an den schrägen Seitenflächen 10 der Zunge 8 anliegen und durch die Feder 33 derart vorgespannt sind, dass eine Axialkraft in Trennrichtung des Gurtschlosses 1 aufgebracht wird, wird die Zunge 8 auch gleichzeitig in Axialrichtung entgegen der Einsteckrichtung, d. h. in den 9 und 11 nach rechts, gedrückt, so dass die Verriegelungsnasen 36 sicher im zugeordneten Klinkeneingriffsraum 14 bleiben.
  • In der in den 10 und 11 gezeigten Schließposition weist das männliche Schlossteil 2 vom weiblichen Schlossteil 3 noch einen axialen Abstand a auf, so dass die beiden Schlossteile 2, 3 manuell entgegen der Vorspannkraft der Federn 33 noch um den Abstand a weiter zusammengeschoben werden können, bis sie sich in einer Entriegelungsposition befinden, die in den 8 und 9 dargestellt ist. In dieser Entriegelungsposition befinden sich die Verriegelungsnasen 36 außerhalb der zugeordneten Klinkeneingriffsräume 14, so dass die Verriegelungshebel 30 manuell nach außen in die in den 8 und 9 gestrichelt eingezeichnete Freigabeposition geschwenkt werden können. In dieser Freigabeposition befinden sich die Verriegelungsschenkel 31 außerhalb des Verschiebewegs der Zunge 8, so dass das männliche Schlossteil 2, wenn die Verriegelungshebel 30 in ihrer Freigabeposition gehalten werden, aus dem weiblichen Schlossteil 3 herausgezogen werden kann.
  • Bei offenem Gurtschloss, wie in 1 dargestellt, wird der Schwenkbereich der Verriegelungshebel 30 nach innen durch einen Anschlag 39 des weiblichen Schlossteils 3 begrenzt (9 und 11), an denen der Handhabungsschenkel 32 des Verriegelungshebels 30 anschlägt, da die Feder 33 den Verriegelungshebel 30 etwas weiter als in den 9 und 11 dargestellt, nach innen schwenkt. In diesem Zustand begrenzen die innenliegenden Seitenflächen 38 der beiden gegenüberliegenden Verriegelungsschenkel 31 einen keilförmig nach hinten zulaufenden Einführspalt für die Zunge 8 derart, dass die Haltenasen 13 beim Einführen der Zunge 8 die Verriegelungsschenkel 31 gegen die Vorspannkraft der Feder 33 zunehmend auseinanderdrücken, bis die Haltenasen 13 hinter die Verriegelungsnasen 36 der Verriegelungshebel 30 gelangen und diese dann in die in den 8 und 9 gezeigte Stellung nach innen zurückschnappen können.

Claims (8)

  1. Gurtschloss für Kletter-, Sicherheits-, Rettungsgurte oder dergleichen, mit folgenden Merkmalen: – das Gurtschloss (1) weist ein weibliches Schlossteil (3) und ein männliches Schlossteil (2) mit einer Zunge (8) auf, die in das weibliche Schlossteil (3) einsteckbar ist, – die Zunge (8) weist an gegenüberliegenden Seiten jeweils eine Haltenase (13) auf, – das weibliche Schlossteil (3) weist zwei beabstandete, zwischen einer Verriegelungsposition und einer Freigabeposition schwenkbare Verriegelungshebel (30) auf, zwischen denen die Zunge (8) einführbar ist, – die Verriegelungshebel (30) sind durch Federkraft in Richtung der Verriegelungsposition vorgespannt und weisen Eingriffsklinken auf, die in der Schließposition des Gurtschlosses (1) die Haltenasen (13) der Zunge (8) hintergreifen, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltenasen (13) der Zunge (8) jeweils einen quer zur Einsteckrichtung seitlich nach außen zumindest im wesentlichen geschlossenen und entgegen der Einsteckrichtung nach hinten offenen Klinkeneingriffsraum (14) begrenzen, so dass die Verriegelungshebel (30) nur dann von ihrer Verriegelungsposition in ihre Freigabe position verschwenkbar sind, wenn sich das männliche Schlossteil (2) in einer Entriegelungsposition befindet, in der das männliche und weibliche Schlossteil (2, 3) weiter als in der Schließposition zusammengeschoben sind.
  2. Gurtschloss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungshebel (30) in ihrer Verriegelungsstellung derart mit der Zunge (8) in Kontakteingriff sind, dass sie mittels der auf sie ausgeübten Federkraft auf die Zunge (8) eine Schubkraft entgegen der Einsteckrichtung ausüben.
  3. Gurtschloss nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zwischen die Verriegelungshebel (30) einführbare Teil der Zunge (8) Seitenflächen (10) aufweist, die zumindest in dem an den Klinkeneingriffsraum (14) angrenzenden Abschnitt nach hinten schräg auseinanderlaufen.
  4. Gurtschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltenasen (13) die Form von seitlich vorragenden und nach hinten abgebogenen Haken haben.
  5. Gurtschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungshebel (30) um Schwenkachsen (29) schwenkbar sind, die in einem vorderen Bereich des weiblichen Schlossteils (3) angeordnet sind, und die Verriegelungshebel (30) einen Verriegelungsschenkel (31) aufweisen, der sich von der Schwenkachse (29) schräg nach hinten erstreckt.
  6. Gurtschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungshebel (30) im wesentlichen L-förmig ausgebildet sind und einen seitlich über die Kontur des Körpers des weibliche Schlossteils (3) vorstehenden Handhabungsschenkel (32) aufweisen.
  7. Gurtschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungshebel (30) im hinteren Endbereich Verriegelungsnasen (36) aufweisen, welche die Eingriffsklinken bilden und in der Verriegelungsposition in den Klinkeneingriffsraum (14) der Zunge (8) eingreifen.
  8. Gurtschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Federkraft auf die Verriegelungshebel (30) mittels schräg zur Längsachse des weiblichen Schlossteils (3) angeordneter Federn (33) aufgebracht wird, so dass die Federkraft über die Verriegelungshebel (30) schräg nach vorn und zur Mittelebene (5, 34) hin auf die Zunge (8) einwirkt.
DE200420017043 2004-11-04 2004-11-04 Gurtschloss für Kletter-, Sicherheits-, Rettungsgurte o.dgl. Expired - Lifetime DE202004017043U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200420017043 DE202004017043U1 (de) 2004-11-04 2004-11-04 Gurtschloss für Kletter-, Sicherheits-, Rettungsgurte o.dgl.

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200420017043 DE202004017043U1 (de) 2004-11-04 2004-11-04 Gurtschloss für Kletter-, Sicherheits-, Rettungsgurte o.dgl.

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202004017043U1 true DE202004017043U1 (de) 2004-12-30

Family

ID=33560657

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200420017043 Expired - Lifetime DE202004017043U1 (de) 2004-11-04 2004-11-04 Gurtschloss für Kletter-, Sicherheits-, Rettungsgurte o.dgl.

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE202004017043U1 (de)

Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2011123196A1 (en) * 2010-03-31 2011-10-06 D B Industries, Inc. Buckle
US8181319B2 (en) 2009-03-30 2012-05-22 D B Industries, Inc. Buckle
US8794378B2 (en) 2009-03-31 2014-08-05 D B Industries, Llc Method of adjusting a strap of a safety harness
US8967332B2 (en) 2009-03-31 2015-03-03 D B Industries, Llc Safety harness strap adjuster
CN105435390A (zh) * 2014-09-29 2016-03-30 宇硕股份有限公司 操作用安全带装备
US9993048B2 (en) 2015-06-10 2018-06-12 D B Industries, Llc Safety harness connector assembly
DE102019100693A1 (de) 2019-01-11 2020-07-16 Andreas Frommwieser Überwachungsvorrichtung zur Überwachung eines Verschlusszustandes einer Gurtschlosseinheit, insbesondere eines Gurtsystems

Cited By (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US8181319B2 (en) 2009-03-30 2012-05-22 D B Industries, Inc. Buckle
US8794378B2 (en) 2009-03-31 2014-08-05 D B Industries, Llc Method of adjusting a strap of a safety harness
US8967332B2 (en) 2009-03-31 2015-03-03 D B Industries, Llc Safety harness strap adjuster
WO2011123196A1 (en) * 2010-03-31 2011-10-06 D B Industries, Inc. Buckle
CN105435390A (zh) * 2014-09-29 2016-03-30 宇硕股份有限公司 操作用安全带装备
US9993048B2 (en) 2015-06-10 2018-06-12 D B Industries, Llc Safety harness connector assembly
DE102019100693A1 (de) 2019-01-11 2020-07-16 Andreas Frommwieser Überwachungsvorrichtung zur Überwachung eines Verschlusszustandes einer Gurtschlosseinheit, insbesondere eines Gurtsystems
DE102019100693B4 (de) 2019-01-11 2022-10-20 Andreas Frommwieser Überwachungsvorrichtung zur Überwachung eines Verschlusszustandes einer Gurtschlosseinheit, insbesondere eines Gurtsystems

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3709536C2 (de)
AT513874B1 (de) Gurtschnalle zur lösbaren Verbindung eines Gurtes
DE1431569A1 (de) Verankerungsbeschlag fuer Festzurrgurte od.dgl.
DE3310917C2 (de)
WO2010130501A1 (de) Halsband für tiere, insbesondere hunde, mit einem klickverschluss
EP3581057B1 (de) Schnalle, insbesondere gurtschnalle
DE3419238A1 (de) Loesbares schloss
EP3401160B1 (de) Gurtspanner
DE202004017043U1 (de) Gurtschloss für Kletter-, Sicherheits-, Rettungsgurte o.dgl.
DE4344935A1 (de) Verkürzungsklaue
DE3333539A1 (de) Einsteckschnalle zum verbinden zweier gurtenden
DE1557462B1 (de) Schnalle fuer Sicherheitsgurte
DE2730003A1 (de) Steckverschluss fuer kraftfahrzeug- sicherheitsgurte
DE3026418A1 (de) Loesbare verbindung fuer haustierleinen, sicherheitsleinen o.dgl.
WO1991013264A1 (de) Karabinerhaken
DE1165451B (de) Hauben- oder Deckelverschluss insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
EP3033961B1 (de) Gurtschnallenanordnung
DE8327221U1 (de) Gurtschloß für ein Sicherheitsgurtsystem
DE1989717U (de) Ersatzglied fuer reifengleitschutzketten.
DE602004003019T2 (de) Kupplungshaken für den Aufhängebock einer landwirtschaftlichen Maschine
DE1557429A1 (de) Schmales Koppelschloss fuer Sicherheitsgurte
DE102019113981A1 (de) Verkürzungshaken
DE2440615A1 (de) Schloss fuer sicherheitsgurte u. dgl
DE1911872C (de) Verschlußschnalle, insbes. für Sicherheitsgurte
DE102014011052A1 (de) Schließsystem nach Art einer Steckschnalle

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification

Effective date: 20050203

R150 Term of protection extended to 6 years

Effective date: 20070926

R151 Term of protection extended to 8 years

Effective date: 20100908

R152 Term of protection extended to 10 years

Effective date: 20120927

R071 Expiry of right
R071 Expiry of right